Akademische Ausbildung (Hintergrund)

  • Moin
    Da ich ne Geschichte zu ner Fantasywelt schreiben will, bei der Magie genauso funktioniert wie bei DSA, also hauptsächlich Gildenmagische Rep., und ich auch auf die Jugend/Kindheit der Protagonistin eingehen wollte, würd ich mal ein paar Sachen fragen:

    1. Kinder kommen ja zur Akademie, weil irgendwie aufgefallen sein muss, dass die magisch begabt sind...Werden die dann in der Akademie erstmal per Zauber untersucht, ob sie mag. Fähigkeiten besitzen?

    2. Wie läuft der Unterricht? Es muss ja erstmal aus dem unbewussten Benutzen der Kräfte nen Bewusstes werden, aber womit fängt man dann an? Und wie?
    Ne spontane Idee wäre es, nen Schüler z.B. jeden Morgen durch nen dunklen Korridor laufen lassen, in der Hoffnung, dass das dazu führt, dass er/sie "versehentlich/intuitiv" nen FlimFlam hinkriegt...was haltet ihr davon?

    3. Unterrichtsstunden würden dann wohl aus Allgemeinbildung (also Geschichtswissen, Alchemie, Etikette, o.Ä. je nach Akademie), Magischem Wissen (lernen der Zauberthesis, Rituale o.Ä. und letztlich der Zauberpraxis bestehen, oder? Wie sieht das bei DSA aus mit dem sonstigen Leben in der Akademie? Dürfen die Eleven die Akademie ausserhalb der Unterrichtszeiten verlassen? Oder gibt es eigentlich kein "ausserhalb der Unterrichtszeiten?

    4. Wie siehts mit der Prüfung um Adeptus Minor zu werden aus? Was wären da Mögliche Prüfungen? Und was passiert, wenn diese Prüfung bestanden ist? Eine Idee wäre halt das rituelle Hinzufügen des Gildensiegels und ne Ehrung vor der Akademie....Habt ihr noch andere Ideen?=

  • Schönen Gruß.

    Kinder werden auf magische Aura untersucht, oder es fällt auf, dass sie eine solche besitzen. Gerade Kinder von reichen eltern (gute Händler, Adlige, obere Bürgerschicht, etc) lässt seine Kinder prüfen, ob diese geeignet sind. Geht es in die untere Schicht, kann man immer noch hoffen, bemerkt zu werden und auf eine Akademie aufgenommen. Aber gerade im unteren Bereich ist die Anzahl der Magiedilletanten höher.

    Die Magie wird durch Konzentrations- und Körperübungen geschult. Man lässt kein magiebegabtes Kind in eine emotionale Stresssituation laufen (wie du mit dem Raum vorschlägst), weil ungebündelte Magie sehr chaotische Auswirkungen hat. Nichtmal jeder Magier kann den Flim Flam, wieso sollte dann der Eleve dies zur Aufgabe haben? Was, wenn ein anderer Zauber ausgelöst wird und am Ende Eleve und die gesmte Akademie in Gefahr gebracht wurden?
    Zaubern lernen Magier erst sehr spät. Sehr, sehr spät.
    Wer denkt, dass die Kinder schon flammenlanzenwerfend im Übungsraum stehen, hat eine romantische Sicht der Dinge. Sie müssen erstmal jahrelang Matritzen bilden, einfache, dann immer komplexe Zauberversuche starten (nur ohne Zauber), die sie auf das Benutzen des ersten, echten Zaubers vorbereiten. Sie müssen ihren Astralkörper mit stundenlangen Meditationen erweitern und festigen (aka zum Vollzauberer ausbilden, was auch ein größeres Maß an AsP mit sich bringt - diese müssen erst herbeitrainiert werden), dann den Zaubervorgang an sich üben.
    Irgendwann dürfen sie dann ihren ersten, echten Zauber versuchen. Einen einfachen, unter strenger Aufsicht und mit Schutzmaßnahmen.
    Von da an lernen sie dann ihre ersten, praktischen Zauber, die je nach Akademie natürlich unterschiedlich anfallen.

    Eleven haben Freizeit und an dieser zeigt sich, wer ein richtiger Forscher wird und wer ein Lump. Viele Eleven verbleiben in der Akademie. zum einen haben sie sowieso kein Geld, welches sie Draußen ausgeben könnten (immerhin zahlen viele für ihren Unterricht selbst, oder müssen später zahlen) und zweitens können sie ihre Freizeit zum Lernen nutzen.

    Nach Bestehen der Prüfung (die je nach Akademie unterschiedlich aussieht - Punin wird theoretisch verlaufen, mit Vorführen von Wissen und Magie, während Andergast praktischer orientiert ist z.B.) wird man ja in en Stand des Adeptus erhoben. Das Anbringen des Siegels (mittels magischem Siegelstock - nicht schmerzhaft) ist ein Teil der Zeremonie. Auch das mögliche Ablegen des weltlichen Namens gehört zur Prozedur - Ist aber keine Pflicht, dies zu tun.


    Wenn du bei Gildenmagiern eines beachten willst, dann ist es ein vitaler Punkt:

    Die Magie der Gildenmagier ist eine Wissenschaft. Sie ist nicht wild, nicht unberechenbar (zumindest sehen sie das nicht ein), sondern ein geplantes Werk eines wachen Geistes. Ein Magier muss bei jedem Zauber eine Geste vollführen und eine Formel sprechen, selbst wenn es bei den einzelnen Zaubern nicht dabei steht. Aber ein Gildenmagier betrachtet sich nunmal nicht ein Opfer und denkt an eine Elfenmelodie.
    Da heißt es, eine Geste erfinden und eine Formel gleich dazu mit. Das gehört nunmal zu Gildenmagiern dazu, weil es schon immer so war und gerade Gildenmagier nicht unbedingt schnell mit alten Traditionen brechen.

    Die Magie der Gildenmagier ist also eine streng formalisierte, komplizierte und alte Wissenschaft, die nur durch Studieren und Lernen verbessert wird. Hältst du das im Hinterkopf, wird sich ein möglicher Akademiealltag von selbst ergeben.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe