Open Source Welt

Ich würde euch gerne mal ein paar Fragen zu einer Idee stellen. Bei der Idee handelt es sich um eine Art Open Source Welt. Also ein offenes Projekt, das die Erschaffung einer Fantasywelt zum Ziel hat. Dabei sollte aber nicht wie meist üblich, einer oder auch zwei, drei alleine Entwickeln, sondern alle sollten gemeinsam, in einem möglichst demokratischem Prozess an einer Welt arbeiten. Zusätzlich sollten alle Ergebnisse, also Texte, Bilder oder was auch immer anfällt, unter einer Open-Source-ähnlichen Lizenz verfügbar sein. Dieses sollte im Idealfall als erstes dazu führen, daß jeder die erstellte Welt für sein Rollenspiel oder was auch immer benutzen und verändern kann. Zweitens sollte jeder, der auch wirklich eine solche abgeänderte Version erstellt hat, diese auch wieder frei veröffentlichen dürfen, ohne sich dabei Sorgen um das Copyright machen zu müssen. Wenn er diese Ideen aber wieder veröffentlicht, dürfen diese wieder in die ursprüngliche Welt übernommen werden. Wie gesagt, eine Art Open Source Idee.

Damit sich niemand zu sehr dem Projekt unterordnen muß, beschließt man einfach (demokratisch natürlich) einige lose Grundregeln und überläßt alles andere rein der Fantasie des Einzelnen. Diese Grundregeln würden dann z.B. lauten 'Die Welt ist eine Fantasywelt mit diesen und jenen speziellen Eigenschaften' und 'Keine verbindlichen Aussagen ohne vorherige Diskussion', oder so. Desweiteren kann sich jeder ein 'Stückchen Welt' für sich nehmen ('pachten'?), mit dem er sich intensiver beschäftigt. So sollte dann auch wieder dieses Gefühl von 'das is jetz meins' aufkommen, das man wahrscheinlich hat, wenn man alleine an einer Welt arbeitet.

Wenn jetzt bei all der Demokratie vielleicht mal ein eine Diskussion zu einem bestimmten Thema im Sande verläuft, sollte auch eine kleinere Gruppe von Leuten vorhanden sein, die dann eben auch mal ein Machtwort sprechen können. Also eine Art Moderatorenteam. Es wäre nur fair, wenn das die Leute wären, die sich auch am meisten an der Welt beteiligen. Auf den oben erwähnten 'gepachteten' Landstücken hätten dann hald auch noch die Leute was zu sagen, die diesen Teil der Welt eben erarbeitet haben. Und im allgemeinen sollte hald die Stimme des einzelnen umso gewichtiger sein, je mehr er sich beteiligt.

Bei meinen Recherchen zu der besagten Idee bin ich immer wieder auf die Everworld Engine gestoßen. Diese hat aber nur bedingt etwas mit dem Projekt zu tun, das mir vorschwebt. Im Gegensatz zur Everworld Engine sollte eben nicht jeder an seiner eigenen Welt baun, sondern alle gemeinsam an einer Welt. Dadurch würde sich eben nicht die sonst übliche Splitterung ergeben, sondern eine wirklich 'füllige' Welt.

Ein anderes Projekt auf das ich gestoßen bin, ist Santharia. Soweit ich das beurteilen kann, hat dieses Projekt schon sehr viel von meiner Idee. Aber der Open Source gedanke sollte hald vielleicht noch etwas ausgeprägter sein. Und das Projekt das mir vorschwebt, würde auch auf Deutsch ablaufen. Deutsch deswegen, weil man als Deutschsprachiger hald einfach eine stärkere Bindung zu dieser Sprache hat und sich einfach 'heimisch' fühlt. Und das ist glaube ich sehr wichtig, wenn es um Fantasy im allgemeinen geht.

Also meine Fragen an euch wären nun:
Wißt ihr ob es ein solches Projekt schon gibt?
Glaubt ihr es besteht interesse an einer 'Open Source Welt'?
Würde euch pesönlich eine solche 'Open Source Lizenz' abschrecken?
Wäre es letzten Endes für euch vorstellbar, euch an einem solchen 'Open Source' Projekt zu beteiligen?

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Im Prinzip wäre da ein Admin und ein Entwickler-Team notwendig. Die Admins halten die Rechte und haben das Recht zu einem Machtwort, während die Entwickler die "einfachen" MItarbeiter sind. Dazu könnte sich ja noch jeder Beteiligen, der gerade interesse hat...

Die Idee war folgende: Es gibt ein 'Kernteam' der Leute, die sich am meisten am Projekt beteiligen. Da diese Leute ja am meisten leisten, sollte ihr Wort kritischen Fragen auch etwas mehr gewicht haben, als das der anderen. Im Klartext heißt das also: Sobald man in einer normalen Diskussion nichtmehr weiter kommt und sich festgefahren hat, bzw. es einen Punkt gibt, setzt sich dieses Kernteam zusammen und berät was im Sinne der Grundrichtlinien (siehe unten) eine Entscheidung wäre, die von allen getragen werden kann. Quasi eine Art Streitschlichter und Schiedsrichter.

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Problem ist nur, man müsste sich zuerst gedanken über gewisse Eckdaten machen (Regelsystem, gibt es Magie und wie viel, angelehnt an welches existierende RSP usw.)

Sicherlich sind gewisse Grundrichtlinien notwendig. Allerdings wären das nicht Regelsystem etc., sondern eher Dinge wie (Nicht-)Vorhandensein von Schußwaffen, irdische Epoche an der sich der Stand der Entwicklung etc. anlehnt, ob die Welt in ihren Grundfesten der Erde ähnelt etc. etc.

Die Frage nach dem Regelwerk entfällt deshalb, weil es sich ja bei der Welt nicht primär um ein Setting für ein Rollenspiel handeln soll, sondern um ein allgemein verwendbares Universum. Damit wäre natürlich Rollenspiel (nach beliebigem System) absolut erwünscht und gefördert, gleichzeitig aber nicht nur auf diese Verwendung beschränkt. Andere Möglichkeiten wären z.B. Hintergrund für Geschichten, Bilder oder sogar Musik. Es soll sich einfach ein stimmiges, glaubhaftes und gleichzeitig fantastisches und vielfälltiges Universum entwickeln, auf das jeder zurückgreifen kann wenn er will und bei dem jeder die Möglichkeit hat, seine Entwicklung zu beeinflussen.

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Dazu müsste für dieses Projekt etwas Platz geschaffen werden (Forum, DL-Archiv zumindest).

Absolut. Die Grundidee war ein für jeden offenes Forum, in dem Ideen vorgestellt werden und die entsprechenden Diskussionen stattfinden. Sobald eine Idee nun ausgereift und beschrieben ist, wandert das ganze in eine Enzyklopädie, in welcher nur das oben erwähnte Kernteam Schreibrechte besitzt. Auf dies Weise wird einerseits verhindert, daß die Informationen zur Welt wiedersprüchlich und unstimmig sind und zum anderen bietet eine solche Enzyklopädie eine übersichtlichere und einfachere Art Ideen zu sammeln und zu präsentieren, als das in einem Forum möglich wäre.

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Gegen Open Source habe ich nichts, aber irgendjemand sollte die Fäden in den Händen behalten, damit man eine Art "Vorlage" hat, wie z.B. bei DSA die Vorgaben von Fanpro. Wobei man natürlich einfach allen mehr Freiheiten lassen könnte

Ich verstehe absolut was du meinst. In diesem Fall wäre das dann eben das Kernteam, welches sicherstellt, daß sich niemand zu stark von den Grundrichtlinien entfernt und damit ein stimmiges Ganzes entwickelt.

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Im Prinzip ist für eine eigene Fantasy-Welt/ Rollenspielsystem kein Open Source Projekt notwendig, sondern einfach freiwillige Mitarbeiter, die das ganze machen. Weitere Mitarbeiter können ja immer aufgenommen werden und "FanProjekte" erlaubt und integriert werden

Natürlich ist OS keine zwingende Voraussetzung. Allerdings ist das ja der Grundgedanke des ganzen Projekts. Es gibt bereits unzählige Welten und Universen die teilweise schon fast proffessionell gestaltet sind und selbstverständlich jedem zur privaten Nutzung offen stehen. Das ist natürlich eine wunderbare Sache, ist aber natürlich sehr einengend, wenn man gerne seine eigenen Ideen zur Welt wiederum veröffentlichen will. Unter Umständen erlaubt dies der Originalautor nicht oder zieht sein Material zurück und schon befindet man sich in einer legalen Grauzone.

OS dagegen sichert die freie Verwendung der Inhalte zu, solange man gewillt ist, seine eigenen Arbeiten auch wieder untere den gleichen Gedanken zu stellen. Das heißt eine Welt, welche unter einer solchen Lizenz steht, gehört niemand und kann auch von niemand für eigennützige oder sogar profitgierige Zwecke verwendet werden. Natürlich übertreibe ich damit ein wenig. Nichtsdestotrotz eine solche Lizenz für ein gewisses Maß an Sicherheit. Ich bin rechtlich abgesichert und niemand kann meine Arbeit zunichte machen, indem er die Verwendung der Zugrundeliegenden Arbeit untersagt.

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Wenn so ein Projekt gestartet wird, würde ich aber auch gleich Regeln für ein entsprechendes Rollenspiel mit in Angriff nehmen, also das ganze Projekt in verschiedene Bereiche einteilen

Sicherlich wäre ein eigenes System eine feine Sache, aber ich denke das ist keine wirkliche Priorität. Wenn jemand eine gute Idee hat, dann sollte sowas sicherlich gefördert werden, aber es sollte nicht sowas geben wie 'das einzige wahre System'. Jeder sollte mit der Welt machen können was er will und mit jedem System spielen können das im gefällt. Also wie gesagt: Wenn jemand extra für dieses Projekt was entwickeln will is das absolut super, wenn nicht ist es auch kein beinbruch, weil es ja schon jede Menge guter Systeme gibt.

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Die Welt:
Karten, Bevölkerung, Rechtssystem, Gesellschaftsformen ...

Ich denke sowas ergibt sich mit der Zeit, auch wenn man natürlich von Anfang an eine gewisse Grundidee haben sollte. Wenn man alles im Vornhinein festlegt, dann ist die Gefahr groß, daß man sich schnell selbst, geschweige denn Andere, die erst später hinzustoßen, einengt. Daß es keine leichte Aufgabe wäre, für ein ganzes Universum alles im Vorfeld Kultur etc. zu Planen kommt noch erschwerend dazu.

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Die Rassen, Kulturen, Berufe,...
Welche Rassen gibt es, Kulturen,...

Gedacht waren so quasi alle 'Standardvölker' wie Elben, Orks, Zwerge etc. plus eine uneingeschränkte Zahl von Variationen und kompletten Neuschöpfungen. Damit man sich zwar einerseits schon heimisch fühlen ("ach die guten alten Elben"), Neues an altem entdecken ("hey so hab ich die Orks noch nie gesehn") und auch völlige Unbekanntes erkunden kann ("Wie war das? Rashgar?").

Berufe und Kulturen sollten in einem Anfangsbereich an Bekanntes angelehnt werden. Soll heißen viel Mittelalter mit viel 'herkömmlicher' Fantasy. Gleichzeitig ist so ein Universum selbstverständlich ein sehr großer Ort und sollte quasi für alles Platz bieten.

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Somit bräuchte man sehr kreative Köpfe, Zeichner, Geschichtsschreiber,...

Absolut, das ist ja einer der Gründe warum ich gerne mal hören würde, wie die Leute generell auf so eine Idee reagieren und was sie davon halten. Auf der anderen Seite darf man sich natürlich auch nicht scheuen, mal ein ganzes Stück lang alleine zu arbeiten, weil meistens erst Vorhandes wirklich Leute anzieht und die wenigsten begeistert sind ein Projekt von Grund auf aufzubauen.

wie wärs wenn ma erst einmal eine Grenze definieren kann wegen dem Gebiet
soll es nur eine Welt geben die soundso groß ist oder vielleicht eine Hauptwelt und viele nebenwelten
Mein Favorit, wären ja die sogenannten gleichberechtigten Dimensionen, da kann man erst an einer Welt schrauben, und viele andere können an vielel anderen Welten mit komplett neuem schaffen. so würden auch mehr Menschen das spiel spielen wolen, da es so dermaßen viel welten gäbe (ich erinner da mal an die geschichte von Magic)
und es wäre wohl oder übel en grundlegendes System vonnöten, das je nach Welt wieder verschwimmen kann, also ein endloses Universum von welten in die man reisen könnte, wenn man die nötigen Mittel und wege kennt

Ehrlichgesagt, bin ich kein großer Fan von diesem Vorschlag. Einerseits sind solche Projekte bereits relativ Zahlreich und zum anderen hätte man ja im Endeffekt wieder so etwas wie viele einzelne und eigenständige Welten, die mehr oder minder lose verbunden sind. Das würde ja gerade der Idee, daß alle an einem Strang ziehen wiedersprechen. Die Idee ist ja quasi eine große Welt, die zumindest ansatzweise so vielfälltig ist, wie unsere echte.

Man soll von den frostigen Gebieten des Nordens durch unzählige Länder mit ihren ganz eigenen Sitten und Gebräuchen, bis in die weit entfernten sängenden Steppen des Südens Reisen können. Also dsa wär zumindest das was mir vorschwebt.

dann wirds wohl sehr schwer werden viele Menschen dafür aufzutreiben um das ganze schneller und schöner ablaufen zu lassen.
Aber ich wünsch dir viel glück, bin selbst ein begeisterter Rollenspieler geworden
Habt ihr oder du denn schon Ideen diesbezüglich.

Jo ein paar Ideen haben wir tatsächlich schon
Will keine Werbung machen, aber wenns dich interessierst kannst du dir ja mal die Seite anschaun, welche als meine HP angegeben ist.

Ja hab ich mal.
Und ist wie ich irgendwo lesen konnte, doch recht unübersichtlich, das Spiel, leider
könnt ja mal eine Bibliothek einrichten die für alle leicht zu erreichen ist.
Naja aber trotzdem viel glück noch, doch ich möchte erstmal, da ich seit 4 Monaten erst Rollenspiele spiele, bei festen Sachen bleiben, aber wie sagt man so schön, Sag niemals nie. Vielleicht schaue ich ja später noch mal vorbei.

edit
hab mir mal erlaubt den edit button zu nutzen wegen unten genannter antwort
ok ich glaub jetzt bin ich schlauer, hatte doch eher richtung spiel getippt, na gut
enklozypädie schau ich mir mal bei ner ruhigeren Minute an, versprochen, aber wehe das ist nicht übersichtlich
edit

Bin mir nicht sicher ob wir da ein kleines Mißverständis haben: Das ganze soll eigentlich nicht in erster Linie ein Spiel sein, sondern eine Welt. In dieser Welt soll natürlich auch gespielt werden können, das ist aber nich das primäre Ziel.

Und in der Enzyklopädie kann man relativ übersichtlich nachschlagen, oder einfach so lesen. Hast du vielleicht nicht gesehn.