Beiträge von Torwächter

    Das Argument "gesunder Menschenverstand" ist in diesem Fall keine Hilfe. Der betr. Spielleiter scheint selbst einzusehen, dass diese Regeln realitätsfremd und blöd sind, aber "so sind halt die Regeln." (um mit seinen Worten zu sprechen) Was soll man da noch sagen...?

    Bei dem Spezialmanöver "Sturmangriff" ist angegeben, dass sich ein Charakter im vollen Lauf befinden muss, um diese Aktion durchzuführen. Heißt das für euch, dass die Figur sich in einer Kampfrunde zunächst bewegen muss und dann angreift, oder reicht es aus, dass sie sich in früheren Kampfrunden bewegt hat (ohne diese eine Bewegung abzubrechen)

    Fallbeispiel:
    Mein Krieger stürmt auf eine Gruppe Räuber los. Wir haben das Kampfgeschehen auf einem Rasterplan mit Miniaturen dargestellt. Ich sage also an, dass ich einen Sturmangriff machen möchte und bewege meine Figur fünf Felder (meine volle Bewegungsdistanz) auf die gegnerische Figur zu. Diese läuft mir ebenfalls entgegen. Am Ende der ersten Kampfrunde stehen sich die Kontrahenten direkt gegenüber.
    Als ich in der nächsten KR dann die Attacke für meinen Sturmangriff würfeln wollte, hat der Spielleiter mir dies nicht gestattet, weil er meinte, dass ich in dieser Kampfrunde keinen Anlauf mehr für meinen Sturmangriff hätte.

    Er hat es also so ausgelegt, als hätte meine Bewegung in der letzten KR geendet und es würde eine neue Bewegung in der nächsten beginnen. Hätte ich also gewartet, bis die Figur auf so ca. vier Felder herangekommen wäre und wäre dann in einer KR losgestürmt und hätte meinen Sturmangriff gemachtm dann wäre das gegangen.
    Ich kann weder sowas aus den Regeltexten herauslesen, noch kann ich dahinter eine Logik erkennen. Aber vielleicht sehe ich die Sache einfach nur falsch...

    Wie würdet ihr es sehen?

    Je nachdem, wie der betreffende Spieler die Punkte einsetzt, kann er Charaktere unterschiedlicher Mächtigkeit erschaffen. Davon mal abgesehen kann man auch unterschiedlich viele GP zuweisen oder ein Spieler kann sich auch Nachteile geben ohne sich dafür GP aufzuschreiben (ja, ich weiß, für viele schwer vorstellbar ^^).

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    Ich finde DSA4 weitaus besser als DSA3. Sicher hatte ich wirklich schöne Momente mit DSA3, aber irgendwelche nostalgischen Gefühle oder eine "Früherwarallesbesser"-Mentalität können nicht über die offenkundigen Mängel des Systems hinwegtäuschen - der größte von allen: das Stufensystem.
    So kann ich an dem Umstieg beim besten Willen keine Geldmacherei entdecken, sondern lediglich das längst überfällig gewesene Auswetzen alter Scharten.

    Hier mal ein Fallbeispiel für NRW:
    Ein ZINSLOSES Studiendarlehen bietet die Darlehenskasse der Studentenwerke im Land NRW e.V. (DAKA) an. Höchstgrenze: i.d.R.: 7.200 EUR im begründetetn Bedarfsfall: 12.000 EUR (max. 1.000 EUR / Monat)
    Verwaltungsgebühr: 5% der Darlehenssumme (also max 600 EUR)
    Beginn der Tilgung: zwölf Monate nach Auszahlung der letzten Rate
    Bei Zahlungsunfähigkeit wird die Rückzahlung ausgesetzt


    Es wird noch eine ganze Reihe weiterer Unterstützungsmöglichkeiten angeboten und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es das in anderen Bundesländern nicht in ähnlicher Form geben würde....
    Sicher kommt nicht jede für jeden Studierenden in Frage, aber dass in dem breitgefächerten Angebot wirklich gar nichts dabei ist, halte ich für unwahrscheinlich.

    Ich zitiere mich selbst:
    Wer kein Geld hat, der soll einen Kredit aufnehmen. Wem seine Ausbildung das nicht wert ist, der soll es gleich lassen.


    Es werden genügend Möglichkeiten angeboten, ohne dass man gleich zu einer privaten Bank gehen müsste. Davon mal abgesehen gibt es auch in Deutschland massig Stipendien unterschiedlicher Art. Und wenn ich mir anschaue, was Leute alles für ihren (z.T. sinnlosen) DSA-Kram zahlen, dann sind ca. 200 Euro für gute Bücher doch wunderbar angelegt.
    Also ich gebe sicherlich weitaus mehr für Bücher aus und man kauft sich ja auch nicht jedes Semester eine neue Grammatik, oder?

    Was mir nicht so ganz einleuchten will: WARUM sollte höhere Bildung frei (im Sinne von kostenlos) sein???
    Das hieße ja, u.a. von denen, die nicht in den Genuss von höherer Bildung kommen, zu verlangen, dass sie durch ihre Stuergelder für die Ausbildung anderer Leute bezahlen. Fakt ist: Die Uni steht nicht jedem offen, weswegen man "freie" Bildung auch nicht fordern kann. Frei sollte die Bildung sein, die jedem offen steht - und das ist sie auch (noch). Es ja auch nicht so, dass Leute mit Diplom (oder Master of wasweißich) schlecht verdienten, wenn sie denn mal einen Job haben.
    Niemandem wird aufgrund von Geldmangel der Zugang verwehrt - da werden genügend Möglichkeiten geboten - und das ist Freiheit genug. Wer kein Geld hat, der soll einen Kredit aufnehmen. Wem seine Ausbildung das nicht wert ist, der soll es gleich lassen.

    Ich bin im Moment wohl Anti-Alkoholiker. Das heißt, dass ich in diesem Jahr (2007) gänzlich auf Alkohol verzichte (einfach nur, um zu sehen, ob ich es kann), nicht, dass ich etwas gegen Alkoholgenuss generell hätte. Es soll jeder so viel Alkohol trinken, wie er meint, dass gut für ihn ist. Das Suchen von Rauschzuständen ist eine natürliche Sache und nur menschlich. Ich kann die Gegenwart von alkoholisierten Personen durchaus schätzen; der Alkohol bringt ganz neue Seiten an ihnen zum Vorschein und man erfährt mitunter sehr viel über die betreffende Person.

    Rotwein trinke ich generell ganz gerne, gelegentlich auch Met oder auch mal Rum. Dem Bier habe ich an meinem 29. Gebrutstag für 10 Jahre abgeschworen - es schmeckt mir zwar, aber ich vertrage es einfach nicht und finde dabei auch schwer die Grenze.


    Nebenbei:

    Ecuvaro:

    Zitat

    wenn aber Menschen in der Öffentlichkeit und ursprünglich (jedenfalls sollte das so sein) mündig trinken und somit nicht nur die eigene Mündigkeit und Kontrolle einschränken, sondern auch direkt (druch die Öffentlichkeit) andere damit konfrontieren, dann ist das einer der schrecklichsten und dümmsten Auswüchse, den die Menschheit je gesehen hat


    Genau! Öffentliche Besäufnisse sind eine verdammungswürdige Sache und als schrecklichste und dümmste Auswüchse, die die Menschheit jemals sah, durchaus mit Dingen wie Unterdrückung, Vergewaltigung, Folter und Massenmord zu vergleichen... :iek:

    Historisch sollte man nicht allzu weit in die Vergangenheit blicken. Reichsgrenzen verändern sich nun mal im laufe der Zeit. Staaten gehen unter und entstehen neu.
    Andernfalls könnte ja auch Italien den gesamten Mittelmeerraum und halb Europa "zurückfordern".

    Ich sehe es so, dass Israel sich widerrechtlich im Gaza-Streifen breitgemacht hat. Und sie haben nicht nur das Land für sich in Beschlag genommen, sondern auch einen Großteil des Wassers in der Region. Da müssen Palästinenser nun Durst leiden, damit ein paar Siedler ihre Grünanlagen bewässern und ihre Swimming-Pools füllen können.

    Der Abzug ist ein Schritt in die richtige Richtung, denn mit ihm wird ein andauerndes Unrecht beendet. Ob er zum endgültigen Frieden in der Region führt, wage ich jedoch zu bezweifeln. Auf beiden Seiten ist der Hass sehr groß und wird tagtäglich auf's neue geschührt.

    Es wird ja nicht ausgeschlossen, dass sich Adelige unter den Helden befinden. Und auch ein Streuner kann durchaus adeliger Herkunft sein...

    Des weiteren wird er diesen Entschluss wohl aufgrund besonderer Taten der (oder des) Helden machen. Da wir die Abenteuer nicht im einzelnen kennen, bleiben da aber nur Spekulationen. Ich finde es jedenfalls nicht sonderlich ungewöhnlich.
    Ebenso könnte man ja auch anmerken, warum sich "die Schöne", bereits dem absoluten Super-Stecher der ganzen Region versprochen, ausgerechnet in einen dahergelaufenen Herumtreiber verguckt... das ist halt der Stoff, aus dem Helden-Geschichten sind. ;)

    Zitat

    Und direkt eine weitere Frage/Anmerkung: Die Kampagne ist vor allem für Söldner, Streuner, Gaukler, etc. dennoch nimmt ein horasischer Edler einen unter die Fittiche? Ich will nicht bestreiten, daß das möglich ist, erscheint mir aber vergleichweise ungewöhnlich.


    Ich denke mir mal, dass sich in dem Abenteuer ein Grund für diesen Gönner ergiebt, warum er den Helden hilft. (Er wird sich bestimmt nicht denken: "Öööh, wen kann ich denn jetzt mal fördern...? Ach, die vier Gestalten da hinten sehen doch recht hilfsbedürftig aus...die nehme ich!" ;) )
    Sollte ich mich irren, wird die Schattenklinge mich schon verbessern.

    Fragen, die sich mir stellen:

    1. Wieso entfüht der Paktierer ausgerechnet ein Mädchen aus Gareth und bedient sich nicht einfach bei den (weitaus zugänglicherern) Bauerndörfern der Umgebung?

    2. Wieso schnappt er sich die kleine nicht einfach in einem Moment, in dem sie alleine ist, sondern rückt mit 5 Helfern an, um die Kleine vor Zeugen gewaltsam zu entführen???
    (Außerdem birgt ein Armbrustbolzen ein viel zu hohes Risiko, dass das Kind tödlich getroffen wird. Ein Kind sollte schwach genug sein, um auch ohne Betäubung von einem Erwachsenen weggeschleppt werden zu können.)

    3. Was verspricht sich der Paktierer davon, in Gareth einen Vulkan ausbrechen zu lassen?

    4. Warum hat der Gehilfe die Karte dabei? Findet er seinen Unterschlupf sonst nicht...?

    5. Welche Bedeutung hat der Siegelring?

    Hört sich alles sehr interessant und spannend an - vor allem, weil ich Piratengeschichten mag. ;)

    Wie viele Abenteuer sind denn pro Teil in etwa eingeplant? Ich frage, damit man sich eine bessere Vorstellung vom Umfang dieser Kampange machen kann. Würde sie genug für ein "Heldenleben" hergeben?

    Des Weiteren fände ich es stimmungsvoller, wenn nicht alle Nebenlienien so hinter einander weg zum Abschluss gebracht würden, sondern dazwischen noch weitere Abenteuer gelagert würden.

    Satinav:
    Wenn du ohnehin nicht so versessen darauf bist, ein neues Regelsystem zu entwerfen, wieso benutzt du nicht einfach ein bereits existierendes? Sofern du dein Spiel nicht vermarkten willst, sollte es kein Problem darstellen.

    Wieso schreibst du nicht einfach einen alternativen Hintergrund für ein WdD- oder Shadowrun-System (ich meine vorher gelesen zu haben, dass dein Spiel in diese Richtung gehen soll)? Beide Regelsysteme sind meiner Meinung nach für die von dir angepeilte Zeit geeignet und können zur Not an deine Bedürfnisse angepasst werden.
    Ein komplett eigenes System (auf der Qualitätsstufe bestehender Systeme) zu entwerfen ist sicherlich eine Aufgabe von mehreren Jahren intensiver Arbeit - schließlich entwickeln sich die bestehenden Systeme auch schon seit mehreren Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten, und werden ständig verbessert und an die neuen Bedürfnisse der Spieler angepasst.

    Ok, du hast also keinerlei argumentative Grundlage.
    Du kannst es in deinem Aventurien ja auch machen, wie du magst. Ich persönlich finde dieses Bild vom männlichen Kavalier, der der edlen Dame aus der Kutsche hilft auch weitaus besser.
    Allerdings glaube ich nicht, dass dies in Aventurien der ausschließliche Fall ist.

    Übrigens wird auch kein höherrangiger Mann einer niederrangigen Frau aus der Kutsche helfen.

    Zitat

    Ganz davon abgesehen, gewisse Reifröcke, Schleppen u. ä. benötigen einfach eine helfende Hand!


    ...und genau in solchen Äußerungen manifestiert sich das Bild der hilfbedürftigen Frau.


    Ich frage mich, wo du das Problem hast, wenn eine Frau dem Mann die Tür aufhält bzw. aus der Kutzsche hilft?

    Und warum hilft dann die Frau nicht dem Mann aus der Kutsche, wenn doch Gleichberechtigung herrscht??? Frauen müssten dann doch auch irgendwie um Mönner werben; ihnen einen 'von Natur aus' oder 'gesellschafttlich' bedingte passive Rolle zu geben würde ja keine Gleichbereichtigung bedeuten. Alles läuft darauf hinaus, dass man irdische Vorstellungen, welche aus irdischen Verhältnissen entstanden sind, nach Aventurien überträgt.

    Ich sage ja nicht, dass es in Aventurien keine Männer gäbe, die Frauen besonders zuvorkommend behandeln würden. Mich stört halt, dieses 'natürlich hilft der Mann der Frau aus der Kutsche.'
    Ich denke auch ebenso viele Frauen reichen einem Mann eine helfende Hand.