Schlacht in den Wolken

  • Ich möchte mich einmal kurz in diese Diskussion einschalten. Auch wenn ich das AB selbst nicht besitze habe ich hier immer mal wieder reingeschaut. Und das, was da so passieren soll (eure Andeutungen sind ja schon recht aussagekräftig) halte ich auch für den größten Murks. Allein diese merkwürdigen Techniken gehen mir auf den Geist. Aber wer mich kennt, weiß das ja eh. *aufdieSignaturschiel*
    Doch jetzt zu sagen früher war alles besser und es ist nur Geldschneiderei, was hier passiert halte ich für falsch. Ich spiele zwar noch nciht von Anfang an, aber doch immerhin schon 11 Jahre DSA und ich muss sagen die 4te Edition gefällt mir ausgesprochen gut. Es sind viele schöne und längst überfällige Änderungen vorhanden und alles in allem ist die Welt nun nach Borbel interessanter, glaubwürdiger und spannender.
    Was die Regionalboxen angeht, so kann man wohl hinnehmen, das die Thorwalbox nach über 15 Jahren (ich glaube das kommt in etwa hin) mal neu überarbeitet wird. Und 'Unter dem Westwind' gefällt mir sehr gut.
    Allerdings ist auch nicht zu leugnen, dass mittlerweile viel unter dem Konsum zu leiden hat. Man nehme nur mal die Zoo-Botanica, dieses unausgegorene Machwerk, dass noch mal eben rechtzeitig fertig werden musste. Anstatt sich Zeit zu lassen und ein vernünftiges Buch herauszubringen.
    Ich kann also viele Einwände hier verstehen, aber viele auch eben nicht. Mit einer Meinung gehe ich aber konform:
    JdF ist überflüssig, zu High-Fantasy und passt in mein Aventurien nicht herein. (Soweit ich das durch diesen thread hier beurteilen kann.)

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Zitat

    Tja, der allgemeine tenor war aber, dass eine Schwächung des Mittelreichs gewünscht war, als nächstes wird das Horasreich folgen.


    Also bitte ... DAS ist ja wohl jetzt Hohn ... Diese Maßnahmen hätte man eleganter und wesentlich dezenter durchsetzen können.

    Wenn jetzt viele den Wunsch äußern, man solle doch der Seefahrt mehr Bedeutung einräumen, wird dann halb Aventurien überflutet und zu einem Inselreich?

    Also wie gesagt ... man muss ja nicht die abwerten, die diese Entwicklung gut finden und auch nicht jene, die sie weniger gut finden (gell, Augurus?) ... jeder stellt ja nur seine eigene, persönliche Meinung da ... zugegeben etwas verfärbt durch doch hoch kochende Emotionen (von mir mal abgesehen :lol:)

    Und noch mal zu Augurus: Das AB könnte in seiner Struktur, Aufmachung, Spannung, Gestaltung oder was weiß ich was das Großartigste sein, was je geschrieben wurde ... trotzdem würde ich die Entwicklung nicht begrüßen. .. Und ehrlich gesagt: Wenn mir irgendein SL in Aventurien[!--SpoilerBegin--][/span][table border=\'0\' align=\'center\' width=\'95%\' cellpadding=\'3\' cellspacing=\'1\']MEISTERINFO [td id=\'MI\'][!--SpoilerEBegin--] eine fliegende Stadt[!--SpoilerEnd--][span class=\'postcolor\'][!--SpoilerEEnd--] vorgesetzt hätte, hätte ich den mindestens ausgelacht.

  • Warum denn nun ich schon wieder?

    Ich finde es nur reichlich seltsam (ganz emotionslos festgestellt), daß die durch den Konsum fehlgeleitete Gesellschaft nun am Abenteuer schuldsein soll! :iek: ( :zwinker2: )

    Mal anders herum. Ich verwette mein Hinterteil darauf: Sobald die Drachenkampagne da ist, werden auch wieder welche meckern und es werden wohl die gleichen sein, die diese jetzt fordern. Und so war es bei Orkenfurt und Phileasson, bei Borbarad und Erben, usw.

    Ich selbst werde die Bernsteinkampagne wohl nicht leiten, würde ich es tun, wäre es in den einzelnen Szenen anders zusammengestellt und viele kleine und größere Mißgriffe würden so nicht stattfinden. Aber dies ist die Freiheit jeder Spielgruppe.

    Der generelle Plot ist auch bei weitem nicht so schwerschwiegend wie es den Anschein hat. Effektiv sind sind die geforderten Ziele erreicht und dies in einem ausgewogenen Verhältnis (wenn auch auf hohem Niveau!).

    Die politische Karte wird sich nicht verändern, sondern nur die Verhältnisse innerhalb der einzelnen Landstriche, deren Unterschiede (sowohl politisch wie kulturell) weiter in den Vordergrund rücken.

    Die Redaktion hat ein sicheres Händchen bewiesen, indem sie die verschiedenen Bedürfnisse der Spielerschaft (Auseinandersetzung mit den Schwarzen Landen, Schwächung der mittelreichischen Zentralmacht, Stärkung einzelner Landstriche, Ausmistung der ´alten´ Helden, etc. pp.) in EINEM phänomenalen Akt (von nur wenigen Tagen) zusammengebracht hat. Damit ist der Wegweiser in eine heldenhaftere Zukunft gelegt.

    Eines sei aber sicher zugegeben: Sollte die Horasreichkampagne ähnlich monströs ablaufen, würde dies eine Entwicklung darstellen, welche tatsächlich ganz daneben wäre.

  • Aber wer wollte denn ein schwaches Mittelreich? Wer wollte die alten Helden abgelöst wissen? Wer wollte die Schwarzen Lande gleich wieder auflösen, nachdem es sie gab? Und wer wollte mehr High-Fantasy?
    Also ich kenne niemanden. Und persönlich fand ich ja schon die Entstehung des Horasiats ganz schrecklich und diese 'deutsche' Kleinstaaterei, die jetzt hochzukommen scheint, ist ja wohl völlig bekloppt.

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Auch ich habe vor zwei Tagen mit Entsetzen den AB gelesen.

    Da es hier schon viele Meinungen gibt, werde ich mal ohne groß auf wen einzugehen meine Sichtweise darstellen.

    Zunächst einmal habe ich nichts dagegen, wenn die Heptarchen ihrerseids gegen das freie Aventurien vorgehen. Die Frage ist nun, ob es klug ist, diese so stark zu machen. Denn nach Borbarad war das Mittelreich geschwächt: es hat Land verloren, praktisch die gesammte Armee, und hatte Probleme in der Führung. Es war also geschwächt. Weshalb wird nun also von einer "Schwächung" eine "Zerstörung?" Und ist es realistisch, dass sich nun die Heptarchen damit zufrieden geben, nur das Mittelreich zu zerstören? Das Untote Heer ist so stark, dass es einmal durch ganz Aventurien ziehen könnte, und alles auslöschen. Meiner MEinung nach wurde das Gleichgewicht zerstört. Es gab immer Spieler, welche die Schwarzen Lande nicht so mochten (ich finde sie eigentlich recht gelungen, auf dem Stand der Erben Box). Es gab für diese Spieler bisher immer genug Platz in Aventurien, sodass sie unbehelligt von den SchL ihre Abenteuer erleben konnten. (Sieht man einmal davon ab, dass sie vielleicht sekundär mit den SchL konfrontiert wurden)

    Was ich über High Fantasy nun gelesen habe mag ich nicht, kann es natürlich nicht selbst nachprüfen, wie schlimm es in der Kampagne gemacht wird. In der B-Kampagne waren die HElden sicherlich sehr hoch gepowert, aber es gab keine Artefakte/Highfantasy die sie am Leben erhielt, sondern das mussten sie durchaus selbst bewältigen :zwinker2: .

    Ich glaube, der Wechsel von DSA3 zu 4 hätte erst einmal vollständig vollzogen werden sollen, bevor Aventurien nun wieder umgewälzt wird. Man kann nicht ein neues System erschaffen in einer Welt, wo gerade alles umgeschmissen wird. Denn die B-Kampagne war nun wirklich lange genug vorbei, und die Pattsituation musste einmal aufreißen. Doch der Wechsel von 3 zu 4 beschäftige die MEisten Spieler sehr stark, es wurde sehr viel probiert, und teilweise mussten Gruppen umstruktiert werden. Ich z.B. spiele fast gar kein DSA mehr regelmäßig, unter andrem auch, weil ich persönlich mit DSA4 nicht wirklich warm werde. Da es aber vielen wie mir geht, (oder anfangs so ging) hätte man mit weiteren großen Umwälzungen warten sollen.

    Auch das Ableben von so vielen Meisterpersonen, welche einem einfach als alter DSA-Spieler mit den JAhren ans Herz gewachsen sind finde ich nicht gut gemacht. In der B-Kampagne sind auch welche gestorben, ja. Aber es waren nur sehr wenige, und sieht man einmal von Raidri Conchobair ab, waren sie auch nicht so beliebt/berüchtigt wie z.B. Dexter Nemrod, Galotta etc.
    Ich habe hier das Gefühl, als wenn sich FanPro gesagt hat, dass es nun mehr junge Spieler gibt als Alte HAsen, und diese jungen Spieler sollen nun miterleben, wie neue Personen geschaffen werden, die später zu den DSA-Legenden gehören. Darf man dann aber Spielern wie uns ältere Semester (bei mir ebenfalls 11 JAhre mittlerweile) einfach so innerhalb kürzester Zeit die Legenden nehmen? Geht das nicht "umgänglicher"?

    Alles in allem ist es bei FanPro eine Entwicklung, die mich nicht wirklich wieder lockt, nun doch wieder voll mit DSA einzusteigen. (Das ich mich hier aus dem Forum zurückgezogen habe, könnte dem ein oder anderem aufgefallen sein: bei den Meisten Themen kann ich nicht mehr mitreden)

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Zitat

    Denkt doch nach, Leute! Es ist Euer Spiel! Ihr habt Einfluss! Kauft doch nicht alles so ohne Vorbehalte oder habt ihr es einfach so dicke in der Geldbörse?


    Und das soll eine Lösung sein? Statt "Schlacht in den Wolken" auf einmal gar kein Aventurien mehr, wegen Geldnot?
    Also bitte - wenn schon Meckern, dann bitte auch konstruktiv. Beispielsweise durch eine Aktion:
    "Mehr DSA in Aventurien!"
    Dann könnte man Ideen sammeln, wie aus der aktuellen Situation das für die Spieler beste herauszuholen ist. Der Redaktion helfen, statt sich abzuwenden.
    *betrübtkopfschüttel*

    Auch ich bin kein Fan der aktuellen Entwicklung, meine Hoffnung geht im Moment einfach in die Richtung: Das ist nur eine Übergangszeit. Nach der Kampagne haben wir dann zwar ein verändertes Aventurien, aber die High-Fantasy-Elemente sind dann wieder weg.

  • Geldnot in Aventurien? Dank vieler DSA-Spieler niemals. Es wird doch komsumiert - egal was da gedruckt wird. Wobei es mir nicht um das "Geldmachen" geht. Ich habe das Glück, einen Job zu haben, wo ich mir ein Hobby aussuchen kann - und ich kann DSA sogar bezahlen. Wenn ich Geld ausgeben, mache ich das durchaus gerne. Und ich kaufe manchmal Rollenspiel-Material, wo ich genau weiß, das ich es nicht benötige (so z.B. Mechkrieger, habe ich nur gekauft, weil ich BT-Interssiert bin. Das System werde ich niemals spielen). Aber, da werde ich als Kunde nicht ganz so offensichtlich "abgezogen", sondern man bemüht sich um mich.

    Und meine kleine Anmerkung in Sachen konstruktiver Kritik; ich finde, man kann andere Produkte bringen, die mich mehr ansprechen würden ... als Beispiele seien nur genannt - eine Spielhilfe für die Zwerge, die den Zwergen würdig ist. Stadtboxen im Sinne Havennas für andere Städte, vernünftiges DSA 4 (ich bin ja als D&D Spielleiter in Sachen Charakteroptimierung halbwegs leidgeprüft, aber DSA 4 schreit gerade vor Feintuning, das ist unglaublich - hinzu kommt eine praktisch nahezu nicht mehr spielbare Regelfülle. Ich glaubte nie, daß ich Rolemaster einmal als knappes Regelwerk beschreiben könnte, doch auch hier hat DSA wieder einmal bewiesen, daß nichts unmöglich ist), gute und interessante Abenteuer (klassische Ideen können sehr gut dargebracht werden, wenn sie überzeugen), Baroniespiel einmal anders (Wiederbelebung und Förderung der DSA-Clubs und dann Einbindung von denen in das Aventurien, also Charaktere, Städte und Wünsche der DSA-Clubs in die offizielle Welt), reine DSA-Cons wo Aventurien-Ereignisse ausgespielt werden können, DSA-Romane sollten wirklich lesenswert sein und und und ... Ideen gibt es da mehr als genug. Doch, die Redaktion ist ja weise und die Spielerschaft sagt weiterhin "Danke" und nimmt es hin. Die Spielerschaft ist sogar dankbar, der DSA-Redax Ideen einzusenden, um diese dann teuer zu erwerben (dreister kann man es gar nicht machen).

    Sollte Aventurien wirklich in den Ruin gehen, so bin ich davon überzeugt, daß eine freie Redaktion sich finden wird, die in eigener, nichtkommerzieller Regie das Ganze weiterführen wird. Es könnte Aventurien nur gut tun, wenn die Profitler einmal begreifen, daß Profit nicht wirklich alles rechtfertigt (ja, ich weiß, Wunschdenken). Ich brauche zum Rollenspiel nun wirklich kein DSA-Macher - Rollenspiel, das geht auch ohne Aventurien wirklich sehr gut.

    Wenn ich anfange, Aventurien so zu ändern, daß es mir gefällt ... nun, dann bin ich mit meinen eigenen Welten zufriedenener und schneller, brauche dann aber kein DSA mehr ... wobei ich kein DSA mehr kaufe, seit Tharun starb. Damals wurde ich (und meine Gruppe) so derartig dreist verar...t, das muß ich mir nicht nocheinmal von Typen dieser Kragenweite bieten lassen. Wobei ich aber auch dankbar bin, daß erlebt zu haben. Ohne die Einstellung von Tharun wäre ich nie zum Weltnebastler geworden, geschweige hätte die Welten gespielt und erleben dürfen, die ich jetzt kenne (Runequest, Sturmbringer, Hârnmaster, sämtliche D&D-Welten, Gurps Hyborea, zwei eigene Welten, in denen Gruppen seit Jahren spielen, und und und) - aber, es schmerzt mich doch jedesmal mehr, wie weit es hier getrieben wird. Und sie machen immer weiter. Das erlebe ich in anderen Settings, mit Ausnahme der WOD nicht so.

    Gruß

    Aradur

  • Salut nochmals,

    nun muß ich herzhaft schmunzeln ... also, auf dem Dreieich-Con gibt es folgendes im Bereich Ankündigungen unter
    Workshops zu lesen (Zitat):

    Thema: Das Jahr des Feuers: Von der Schlacht in den Wolken bis zur Rückkehr des Kaisers
    Leiter: Florian Don-Schauen und Thomas Römer
    Warum wurde das Jahr des Feuers initiiert? Wohin führt es und welche Folgen wird es haben? Dieser Workshop richtet sich speziell an Spielleiter und wird demzufolge auch jede Menge Meisterinformationen verraten (jedoch den Inhalt der Bände 2 und 3 nur streifen, damit auch für Meister noch so manche Überraschung bleibt).

    link: http://dreieichcon.wiric-online.de/drt/pro...ramm.php?para=3

    Das ist doch der reine Hohn - erst setzen sie diesen "Wahn" um, und dann erklären und rechtfertigen sie ihn. Oder: Hilfe, die sind alles Superredaktuere, holt sie da raus ...

    Das ist es, was mich zum Wahnsinn treibt. In einem professionell gut gemachten Setting brauche ich keine Erklärungen dieser Art, denn dafür gibt es keinen Anlaß. DSA hingegen zeigt wieder einmal mehr, woher der Wind weht. Das nenne ich Offenbarungseid.

    Gruß

    Aradur

  • Da forderte also auf mehreren Cons die Mehrzahl der Anwesenden (mit guten Argumenten) eine Schwächung der Zentralmächte. Dann kommt JdF. Darauf folgen Anmerkungen, auf die die Redaktion eingeht - und DANN wird sich darüber auch wieder beschwert. :lol:

    @Aradur: Wenn du kein DSA mehr spielst, warum beschwerst du dich? Oder möchtest du uns nur die Augen öffnen? :lach:

    Im Ernst: Es geht doch nicht darum, daß hier irgendjemand super-duper ist!

    Was geschieht:

    Aventurien wird nicht umgewälzt, sondern profilierter (wie die Regionalspielhilfen zeigen!).

    Das Mittelreich wird nicht zerstört, sondern die einzelnen Regionen gestärkt.

    Die Schwarzen Lande werden nicht zerstört, sondern sind auf absehbare Zeit geschwächt.

    Das Horasreich wird nicht zerstört, sondern die Zentralmacht geschwächt. (Und dies hoffentlich nicht mit diesen Elementen! s.o.)


    Wie geschieht dies:

    Durch szenenbezogene Abenteuer, die dem Meister sehr viel Freiraum zur eigenen Gestaltung lassen.

    JdF: Kurzer Schlag als Ausgleich zwischen (verschiedenen) Interessen der Baroniespieler und den übrigen.

    Hätte man das MR ohne Einbeziehung durch die Schwarzen geschwächt, hätte es keinen plausiblen Grund gegeben, warum der Kontinent nicht gänzlich zum Vorhof der Niederhöllen werden sollte.


    Was kann geändert werden:

    Einzelszenen (Auraleth, Schwarze Sichel) können gestrichen werden. Es geht plausibel (ja beinahe plausibler) ohne.

    Wer JdF (ja tatsächlich nur etwas mehr als ein derisches/irdisches Jahr) gar nicht spielen möchte, dem werden im Av.Bo. low-fantasy-Szenarien geboten, welche die Stimmung aufnehmen.


    PS: Die Zwergenspielhilfe ist in Arbeit, Tulamiden- und Echsenlande ebenso.

    PPS: Ich lasse mir nur ungern die Kritikfähigkeit absprechen und bin der festen Überzeugung, dies gilt auch für die meisten anderen Spieler. Die umfassenden Diskussionen in (nun) allen größeren Foren und Clubs beweisen dies. Generelle Verdächtigungen in Bezug auf Kommerz und Verarschung sind m. E. nun wirklich albern.
    Nun gut, jedem das Seine. Die Zeit wird zeigen, ob und inwiefern die angebrachten Zweifel und Zustimmungen sich bewahrheiten.

  • OK, gebe ich auch mal meinen Senf dazu ab:

    Ich habe mir "Schlacht in den Wolken" gekauft, es gelesen und dann... tja, dann kam eine lange Denkpause, in der ich die positiven Eindrücke gegen die negativen Eindrücke abgewogen habe (Achtung, enthält MI).


    Beginnen wir mal mit den positiven Eindrücken:
    - das Jahr des Feuers ist der auftackt zu einer epischen Kampagne, das ist schonmal ein Pluspunkt
    - Galotta geht drauf und damit geht (höchstwahrscheinlich) eines der schwarzen Lande den Bach runter - zweiter Pluspunkt
    - es gibt eine epische Schlacht - dritter Pluspunkt...
    ... und da verliessen sie ihn schon.

    Negative Eindrücke:
    - es driftet mit Fliegenden Städten und Luftschlachten (jemand erwähnte Independence Day - mich erinnerte es eher an die Schlacht um den Todesstern aus "Rückkehr der Jedi Ritter"...) zu sehr in High-Fantasy ab... und zwar auf zu übertrieben Weise - ganz dicker Minuspunkt.
    - Gareth wird vernichtet... warum Gareth? Ohne Gareth als Zentrum des Mittelreiches ist DSA nur halb so schön... zweiter dicker Minuspunkt
    - Das Mittelreich wird geschwächt... WARUM? Wurde in letzter Zeit nicht schon genug drauf rumgehackt? Ich finde, es wäre Zeit, das Mittelreich wieder zu stärken, damit es mal wieder das wird, was es früher war... dritter dicker Minuspunkt
    - Mal wieder ein 7G-mässiges Heldensterben... wie soll man den einen bezug zu NSC's aufbauen, wenn die ständig verrecken? Noch ein Minuspunkt...
    - Der Ablauf der Ereignisse ist zu schnell... viel zu schnell... ein paar Tage um das Mittelreich in die Knie zu zwingen? Nope, klingt weder realistische noch spannend... weiterer Minuspunkt...

    Tja, soweit stehts 3:5, die Minuspunkte führen, und es fehlen bestimmt noch weitere...

    Schlacht in den Wolken wird wohl im Regal stehen bleiben, und ersatzlos gestrichen werden...
    ... hilft mir einer bei einer alternativen "Die Schwarzen Lande gehen unter und das Mittelreich erstarkt wieder"-Kampagne?

  • @Augurus ...

    Hallo

    ich schrieb von nicht mehr kaufen, spielen tue ich es ... nur als Spieler, derzeit in einer DSA 3 - Kampagne (momentan Einführung durch meinen Meister mittles Einzeleinführung, und ich kann diesen Meister nur als sehr gut bewerten - da macht das Spiel so richtig Laune) und bald DSA 4 ...

    und DSA'ler sind extrem widerstandsfähig, was bestimmte Dinge angeht. Da kann ich noch so gute Argumente vorbringen und was weiß ich nicht, viele "assimilierte" DSA'ler sind immun und resistent ... und wer es wagt, Kritik zu äußern, wird dann so dargestellt, wie Du es getan hast. Und es geht mir nicht um super-duper oder was auch immer ...

    Zum Thema Zwergenhilfe - die ist so lange überfällig, daß ich auch dazu lieber schweige.

    Deine Aussage hinsichtlich "Redaktion" und "Eingehen" - da erspare ich mir jeden weiteren Kommentar. Wer vorher denkt, braucht nachher nicht so zu argumentieren.

    Zum Thema DSA-Communitiy möchte ich nur anmerken, daß ich sehr viele DSA'ler kenne, die schon lange da nicht mehr aktiv zu finden sind. Die, hmmm. laß es mich so sagen, aufgegeben haben, da sie ihre Erfahrungen mittels Redaktion und Verhalten in diesen Communitiys gesammlt haben.

    In Sachen Umfragen & Statistik. Da fällt mir ein, wenn ich hier in meinem Rollenspiel-Bekanntenkreis die DSA'ler befrage, dann weichen die Ergebnisse der Umfrage von denen der CON-Besucher und aktiven Forumler extrem ab. Warum bloß? - Oder anders, ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst erstellt habe.

    Und in diesem Sinne genieße ich mein Aventurien, was doch sehr anders aussieht, wie das offizielle - und das spart mir soviel Geld, was ich woanders sinnlos ausgeben kann ...

    Gruß

    Aradur

  • Also ich denke auch nicht, dass da Kommerz dahinter steckt ... jedenfalls nicht in der Art, wie manche das hier vermuten.

    Der "Kommerz" kommt eher als Außendruck zustande, durch den immer ganz schnell und mit viel zu knappen Zeitplänen etwas produziert werden muss. Das gilt für Regionalbände, und auch für andere Publikationen. Wer irgendwann mal in einem Projekt beteiligt war: Die Dauer wird immer grundsätzlich unterschätzt. ... Wenn dann am Ende so ein Fixtermin (wie z.B. die Spielemesse) steht, der unmöglich ohne größeren wirtschaftlichen Schaden (oder wenigstens Imageschaden, was sich jedoch wechselseitig bedingt) nicht verschoben werden kann, dann wird in der Endphase bis spät in die Nacht durchgearbeitet und dann hat man Tipp- und Druckfehler in einem Werk ... das lässt sich einfach nicht verhindern.

    Ob da jetzt auch "schnell ne Idee" hermusste, wie man die von Augurus aufgelisteten Punkte erreichen kann und diese sich dann in einem AB, welches sich gerne vieler (aus Filmen, aber nicht unbedingt in Aventurien) bekannter Elemente bedient, manifestiert, kann man nur vermuten (wenn man denn so böswillig sein möchte) ... Aber das man jetzt gezielt etwas vermurxt, nur um in möglichst rascher Frequenz Regionalbände zu verkaufen, das halte ich dann doch für einen Trugschluss.

    Das man mit den alten NSC aufräumt, kann ich noch nicht mal so richtig traurig finden (weil zumindest viele ein sehr gutes Beispiel sind, warum ein Spielleiter seine NSC nicht "mitlaufen lassen" sollte) [so man die Vorgaben der Redaktion mal als eine "übergeordnete Spielleitung" auffassen will] ... aber warum kann das ganze nicht im Rahmen eines "konventionellen" Krieges stattfinden. Galotta ist durch seinen Pakt doch prädestiniert dafür, NICHT besonnen vorzugehen oder zu früh zu agieren. Die Heptarchien sind untereinander zerstritten. ... Man hätte ganz wunderbar einen Feldzug durchführen können, der einiges an Schaden anrichtet, aber letzlich zurückgeschlagen wird ... So wäre meine Idee gewesen ... weniger spektakulär, aber irgendwie doch im Ganzen spielbarer.

  • @Turajin

    Salut,

    das ist eine sehr umfangreiche Aufgabe, die Du da ansprichst. Wenn Du eine Alternative Kampagne aufbauen möchtst, die viele SpielerInnen und MeisterInnen erreichen soll, dann wird das Arbeit - und Du bist dann weg vom "offiziellen" Aventurien. Auch die zukünftige Entwicklung des "eigenen" Aventurien obliegt dann Dir bzw. denjenigen, die ssich auf die Alternative einlassen.

    Nun, ich denke, da müßte man vorher einmal ein paar Dinge klären.

    Kleine Ideen

    • "Personal" - wer macht da wirklich langfristig mit? Wer organisiert / bringt diejenigen zusammen? Wer macht für diese Projekt Werbung? Wer zieht da wirklich voll mit?
    • "Plattform" - Wer organisiert eine bundesweite Plattform im Internet für dieses Projekt? Wer ist bereit, dafür Geld auszugeben? Wer erklärt sich bereit Admin und Mod zu spielen? Wer übernimmt die Informationsarbeit innerhalb der Gruppe?
    • Wer koordiniert die Aufgaben bzw. die Zielsetzungen des Projekts und verfolgt die Realisierung, die Umsetzung und Einhaltung dieser? Wer kann welche Funktion und Position mit Leben ausfüllen?
    • Wer hat Kontakte zu Lektoren und Zeichnern, Graphikern und Layoutern? Wer hilft, dieses Werk dann entsprechend zu "professionalisieren"? Wer klärt die rechtlichen Bedingungen und Voraussetzungen ab?
    • Können die Mitmachenden sich auf die grundlegenden Ziele einigen? Halten die Mitmachenden den "Streß" wirklich durch? Sind die "Mitarbeiter" dann bereit, das voll durchzuziehen?
    • Wie geht es dann weiter? Soll das Projekt dann einfach enden - und was ist dann mit dem Anschluß an das "offizielle" Aventurien? Lohnt sich der Arbeitsaufwand, das Projekt zu vollenden im Hinblick auf das Ergebnis?
    • und, und, und ... das ist verdammt viel Arbeit.

    Das sind einige Punkte, die ich vorher klären würde ... Ich sage - hmmm. Denn es würden vielleicht eingie wenige wirklich durchziehen, die anderen springen dann oftmals einfach ab. Diejenigen, die ich kenne, die wirkliche Welten bastlen (dazu gehöre ich) haben sich schon lange von der aventurischen Schöpfung verabschiedet ... und von DSA'lern erwarte ich nicht, daß sie diesen Schritt wirklich gehen - denn dann wäre es bald kein DSA mehr ...

    Gruß

    Aradur

  • @ Aradur

    Zitat

    Wie geht es dann weiter? Soll das Projekt dann einfach enden - und was ist dann mit dem Anschluß an das "offizielle" Aventurien? Lohnt sich der Arbeitsaufwand, das Projekt zu vollenden im Hinblick auf das Ergebnis?

    Zumindest die Frage kann icg schonmal (zumindest mich betreffend) klären:
    Ja, der Aufwand lohnt sich meines Erachtens, denn so, wie sich Aventurien im Rahmen des "Jahr des Feuers" zu entwickeln scheint, ist Aventurien nicht mehr das Aventurien, in dem ich spielen will...

    Ich mag das Mittelreich (auch wenn mein derzeitiger Character kein Fan des Mittelreiches ist) so, wie es mal war: groß und mächtig, mit Gareth als Zentrum.
    Diese ganze Zersplitterung in kleinere Machtbereiche gefällt mir irgendwie gar nicht.
    Die Schwarzen Lande sind mir zuwieder, dieses Klischee des "Ultra-bösen"-Reiches Marke "Mordor für Arme".

    Mein Vorschlag wäre ein langer, erfolgreicher Vernichtungsfeldzug gegen die Schwarzen Lande, unter der Führung eines neuen Kaisers (diesmal ener, der sich nicht nachträglich als Frau in Verkleidung herausstellt - den Plot fand ich auch unrealistisch, und wird/wurde in meinem Aventurien ersatzlos gestrichen), nennen wir einfach mal Kaiser Hal II.

    Ergebnis: Schwarze Lande futsch, Mittelreich wieder in alter Stärke - Problem gelöst...

  • Hallo zusammen - und Entschuldigung, dass ich, der als erster Meckerer hier begann, so lange still war. Ich hatte nicht erwartet, dass doch so viele User hier (die Mehrzahl dieses Threads) kritisch gegenüber JdF sein würden. Den anderen muss ich noch einiges erwidern:

    Darabrob ("Was die Regionalboxen angeht, so kann man wohl hinnehmen, das die Thorwalbox nach über 15 Jahren (ich glaube das kommt in etwa hin) mal neu überarbeitet wird.")
    Antwort: Ich finde es argumentativ schwach, sich die älteste DSA-Box herauszupicken. Was ist mit den folgenden?

    Geographia Aventurica Regel-/Regionalmodul 2003
    Kirche, Kulte, Ordenskrieger Regelmodul 2000
    Die Welt des Schwarzen Auges Spielhilfe 1999
    Borbarads Erben Regel-/Regionalmodul 1999
    Rauhes Land im hohen Norden Regel-/Regionalmodul 1998
    Stolze Schlösser, dunkle Gassen Regionalmodul 1998

    Sie alle werden von den aktuellen Entwicklungen betroffen. Den Kaufpreis kannst Du Dir selber ausrechnen. Ist das faire Produktpolitik? Und was ist mit der Aussage seitens FanPro bei Einführung von DSA4, dass eine Umstellung der Regionalmodule auf DSA4 nicht geplant sei? In diesem Forum habe ich damals schon herzlich darüber gelacht. Es gab sogar Leute, die das geglaubt haben... :lach:

    @AugurusAlrant 1. ("Eines sei aber sicher zugegeben: Sollte die Horasreichkampagne ähnlich monströs ablaufen, würde dies eine Entwicklung darstellen, welche tatsächlich ganz daneben wäre.")
    Antwort: Zitat FanPro Newsletter: "Ach ja, und wer jetzt fürchtet, dass durch die Schwächung des Mittelreichs das Horasiat auf einmal zu mächtig werden könnte, der sei beruhigt: Ende nächsten Jahres beginnt eine zweiteilige Kampagne, in der auch dieses Reich sein Fett wegbekommt." Na wenn das keine Aussichten sind...

    Eggsplasher (kein Ja-Sager): Gut, dass es hier noch Leute wie Dich mit klarem Blick gibt, ehrlich, das tut gut! Ich kann Deinen Teilrückzug aus dem Forum, Deine Ablehnung von DSA4 etc. voll verstehen.

    Nick-Nack ("Und das soll eine Lösung sein? Statt "Schlacht in den Wolken" auf einmal gar kein Aventurien mehr, wegen Geldnot? Also bitte - wenn schon Meckern, dann bitte auch konstruktiv. Beispielsweise durch eine Aktion: "Mehr DSA in Aventurien!" Dann könnte man Ideen sammeln, wie aus der aktuellen Situation das für die Spieler beste herauszuholen ist. Der Redaktion helfen, statt sich abzuwenden. *betrübtkopfschüttel*"):
    Antwort: Vielleicht hast Du mich nicht richtig verstanden: Bevor ich ich so einen Scheiß wie JdF spiele/akzeptiere, spiele ich gar kein DSA mehr! Die Sache mit dem Geld bedeutet, dass man sich seiner Einflussmöglichkeiten bewusst werden sollte, und was die Einflussnahme bei der Redaktion anbelangt, so bin ich nicht so arrogant zu glauben, dass die Redaktion sich von Dir oder mir helfen lassen würde (davon abgesehen kann ich mir keinen denken, der sich von jemandem helfen lassen würde, der ein so sinnfreies Motto wie "Mehr DSA in Aventurien" kreiert). Die Redaktion hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie sich nicht am Ohr der Spielerschaft bewegt ("Myranor statt Güldenland", "Lanze, Helm und Federkiel", Einstellung des Supports der DSA-Clubs...) Wie Aradur zurecht andeutet bedient sie sich lieber in anderen Systemen und bei eingesandten Manuskripten. Ich glaube, seit U. Kiesows Tod ist der Redaktion nicht mehr zu helfen.

    @AugurusAlrant 2. (was geschieht und wie geschieht es):
    Antwort: Ich halte Deine Ansicht für schön-gefärbt. Ich hoffe allerdings, dass das, was ich für überzogen halte und Du für moderate Vorgehensweise hälst, sich in den Folgebänden tatsächlich als gar nicht so schlimm herausstellt. Ich hoffe, dieser Thread leistet hierzu einen Beitrag.

    Ich fand das Mittelreich mit seiner alten Ritterschaft übrigends gut. Meinetwegen hätte man das Horasiat mit seiner Renaissance-Welt "stutzen" können, aber das sind natürlich nur persönliche Vorlieben. Den ursprünglichen Charakter von DSA gibt aber bestimmt nicht das Horasiat wieder.

    So, das war es erstmal. Danke, dass Ihr Euch so zahlreich an der Diskussion beteiligt. Es gibt mir die Hoffnung zurück, dass DSAler nicht alles schlucken.

    Daniel

    PS: Ich rege an, die Kampagne zukünftig "Schlecht in den Wolken" zu nennen. :(

  • Ich denke es wird deutlich, dass zunächst einmal jeder anders darüber denkt, wie Aventurien auszusehen hat.
    Nun bietet die Redax eine "offizielle" Version von Aventurien an. Soweit so gut.
    Bisher fand ich, dass sie das ganz gut gemeistert haben: Es gab kriege die Aventurien erschüttert haben, und das Horasreich ist wieder unabhängig.

    Die Borbaradkampagne brachte schließlich einige langfristige Änderungen mit sich: Die Schwarzen Lande.

    Auch das ist ist OK: Mordor für Amre würde ich es nicht nennen, weil es nach Aventurien passt. Es ist keine High Fantasy, sondern einige Landstriche haben unter dämonischem Einfluss zu leiden. Doch was macht die Redax nun?
    Anstatt die Spielerschaft dies verdauen zu lassen, und einige Abenteuer und Kampagnen in den SchL anzulegen gibt es nur einige Abenteuer und Abenteuervorschläge. Bevor man jedoch Helden hat welche nach Borbarad hochstufig gespielt wurden (nicht alle Gruppen spielen wöchentlich) und die dann in den SchL etwas bewirken können was passiert da?

    Es wird mal eben das Mittelreich zerstört, von einer so gewaltigen MAcht, die auch nach dem Verlust der Himmelsfestung einfach weitermarschieren kann, und im Grunde ist es nur eine FRage der Zeit, bis ganz Aventurien von solchen Mächten besetzt ist, denn im Borbardkrieg sind soviele Spektabilitäten und andere Personen verschwunden welche gegen die Mächte der SchL etwas ausrichten können, dass es unrealistisch wäre, jetzt plötzlich wieder tausende von Menschen in den Krieg zu schicken. Denn woher sollen die kommen?
    Einzig der Süden Aventuriens kann Armeen aufstellen, der Norden und das Mittelreich sind von den Orkkriegen, dem Krieg gegen Borbard und nun gegen die Heptarchen so gebeutelt, dass es einfach kaum noch wehrfähige Männer und Frauen gibt. (jedenfalls wird man bestimmt kein Heer aufstellen können wie in der Schlacht an der Trollpforte, das Mittelreich sowieso nicht)

    Bevor also die Gruppen die verschiedenen SchL testen konnten, denn man kann wirklich 2 oder 3 Gruppen spielen bei den verschiedenen Arten des Horrors der SchL, müssen sich die Gruppen nun damit abfinden, dass ein Großteil Aventuriens ein Kriegsgebiet ist, dass es keine zentrale Macht gibt, sondern überall das Chaos ausgebrochen ist, wer denn nun Herrscher ist bzw. wo man als nächstes hinfliehen kann, wenn der Heerwurm weitermarschiert.

    Es wird ein bröckelndes Aventurien präsentiert, was ich genau für falsch halte. Wenn es in den anderen Regionen gut laufen würde, so könnte man selbst die Zerschlagung des Mittelreiches akzeptieren, es gäbe dann mehrere Großmächte, welche sich um die SchL kümmern würden (das wäre z.B. eine herbeigewünschte große Kampagne, wenn ich hier die Posts lese) und schließlich hat das Mittelreich eben mit einem der anderen großen Reiche die Positionen getauscht, nachdem es befreit wäre. Es gäbe dann statt der Zentralmacht Mittelreich vielleicht ein wiedererstarktes Horasreich, oder das Bornland hat plötzlich die Fäden in der Hand, und die ehemalige Provinz des Mittelreiches würde sich nun weiter nach Süden erstrecken und eine Provinz Mittelreich haben, z.B. das Gebiet um Gareth herum bis Wehrheim und Baliho. Die SCHL müssten auch nicht komplett weg auf einen Streich, es könnte sein, dass Teile befreit werden, auf Maraskan könnte es z.B. noch dauern, bis das Reich von Haffax zerstört wird.

    Sollte die Kampagne darauf hinauslaufen, dass das Mittelreich zwar obsiegt aber nur noch als kleine Provinzen existiert welche untereinander streiten während das Horasreich auch zerstückelt wird...

    Ab jetzt Spekulationen, die vielleicht MI sein könnten.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass Yppolita am Schluss auftauchen wird, und die Herrschaft über das Mittelreich übernimmt, und das Horasreich zu schwach sein wird dies zu verhindern.

    Wenn es im Endeffekt darauf hinaufläust, dass das Mittelreich im Grunde bestehen bleibt, und das Horasreich nur insofern geschwächt wird, dass es nicht versuchen kann das Mittelreich zu unterjochen, so kann ich damit leben. Es gäbe danach eine Art Status Quo, und das Mittelreich wäre in der Tat nur geschwächt.

    So, ich habe jetzt genug mit meinen Gedanken umhergschweift, ich bin also noch irgendwie unentschlossen, was ich davon halten soll. Fest steht zumindest, dass ich mir erst einmal kein DSA Material kaufen werde, wer weiß, was alles umgeändert wird?

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Ich verstehe die Aufregungen wirklich nicht, das Jahr des Feuers war schon lange vorher angekündigt.

    Die Schlacht in den Wolken ist High Fantasy und keinesfalls sehr gut gelungen (insbesondere die Episode mit den Greifen wirkt lächerlich), aber das bedeutet nicht das Aventurien High Fantasy wird oder das das Mittelreich verschwindet.
    Gareth existiert noch, das ist eine Stadt von 180 000 Einwohnern!
    Und wenn Aradur vorschlägt die DSA-Club zu stärken und ihre Ideen in das off. Aventurien zu übernehmen, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
    Mich nervt es schon, dass der Av. Bote von den Briefspielern beherrscht wird, dass diese sich in Aventurien einmischen, dann sollen noch jeder Club seine Vorschläge bringen wie er will?
    Wem wäre damit geholfen?

    Niemand muss Schlacht in den Wolken spielen, es wird auch weiterhin Abenteuer geben die anders ablaufen. Ich denke auch, dass die Folgeabenteuer eher auf dem Boden der Tatsachen bleiben. SidW war ein Knalleffekt, der auch angekommen zu sein scheint.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Zitat

    Geographia Aventurica Regel-/Regionalmodul 2003
    Kirche, Kulte, Ordenskrieger Regelmodul 2000
    Die Welt des Schwarzen Auges Spielhilfe 1999
    Borbarads Erben Regel-/Regionalmodul 1999
    Rauhes Land im hohen Norden Regel-/Regionalmodul 1998
    Stolze Schlösser, dunkle Gassen Regionalmodul 1998

    Wie hast du so schön gesagt: 'Argumentativ schwach. Dem kann ich miich nur anschließen. Die 'Geographia Aventurica ist immer noch aktuell, ist ja immerhin der erste Regionalband zu DSA 4.
    Kirche, Kulte, Ordenskrieger war eine Ergänzung zu DSA 3 und damit nach der Einführung von DSA 4 nutzlos. Wenn du diesen Band hier aufführst, dann bitte nur so, dass sein Erscheinen an sich ein Hohn war, nicht seine Neubearbeitung in der Götter & Kulte Box.
    Was die übrigen Spielhilfen angeht, so sind diese im Moment immer noch die aktuellen und werde erst nach und nach ersetzt. Bei der derzeitigen Erscheinungsrate veranschlage ich jetzt mal grob geschätzt zwei Jahre, bis alle Regionalbände ersetzt sind. Vielleicht sogar mehr. Dann wären die neuesten der alten Bände auch schon acht Jahre alt. Ich denke, auch da wär dann ruhig mal wieder was Neues fällig, ohne das Mann über Geldgier sprechen muss.

    Was die restliche Diskussion angeht, so kann ich nur sagen, dass DSA leider viel von seinem alten 'Ritter-und-Drachen-Flair', wie ich ihn immer gern genannt habe, verloren hat. Das fing mit dem Horasreich an und scheint nun weiter zu gehen. Warum kann man bei den Abenteuern nicht mal auf dem Boden der Tatsachen bleiben? Ich behaupte jetzt einfach mal, dass wir DSA-Spieler bodenständige Handlungen wollen, die ein bißchen mit Mystik und Magie aufgepeppt sind. Wenn wir so einen Schund wie SidW wollten, dann könnten wir auch D&D spielen.

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Ich persönlich denke auch nicht, dass die Redaktion "Jahr des Feuers" auf den Markt gebracht hat, damit sich bald alle Spieler neue überarbeitete Spielhilfen kaufen. Allenfalls wird das ein recht erfreulicher Nebeneffekt sein.

    Den kommerziellen Faktor sollten wir hier erst einmal außen vor lassen. Ob wir etwas kaufen, oder nicht, können wir immer noch selbst entscheiden. Fanpro kann ja niemanden wirklich zwingen. Wer zugreift hat selber Schuld.

    Ich bin unschlüssig, ob auf Aventurien wirklich schon wieder so ein großes episches "Event" nötig war. Wenn wir das weiterdenken, dürfte ja in 5 Jahren dann schon wieder etwas monumentales passieren. Wer wird Aventurien da behaken? Pyrdacor, der Namenlose? Wer lacht DANN zu letzt? Wir können doch nicht nochmehr "Oberbösewichte" antreten lassen um sie zu verheitzen. Einmal von den restlichen NSCs abgesehen (wenn nach den beiden nächsten Teilen von JdF noch welche übrig sein sollten...).


    Aber selbst wenn man davon ausgeht, DASS Aventurien eine epische Veränderung/Umwältzung/oder was auch immer braucht, kommt es doch auf die Art und Wiese an, wie das abläuft. Und mit SidW läuft das mMn recht besch...eiden ab. Unschlüssigkeiten bei der Story, sinnloses Verheitzen von NSCs und inflationärer Gebrauch von High-Fantasy Elementen.
    Hier wird nicht nur Aventurien verändert (und angeblich wieder spielbarer gemacht), sondern der ganze "Geist" vom Rollenspiel DSA. Das kann doch nicht Ziel sein.


    Ich setze meine Hoffnung in Lena Falkenhagen (die meines Wissens für die nächsten Teile von JdF verantwortlich ist), die den eindeutig Misslungenen Start der Kampagne nun wieder ausbügeln darf.

  • Zitat

    Ich verstehe die Aufregungen wirklich nicht, das Jahr des Feuers war schon lange vorher angekündigt.

    Die Schlacht in den Wolken ist High Fantasy und keinesfalls sehr gut gelungen (insbesondere die Episode mit den Greifen wirkt lächerlich), aber das bedeutet nicht das Aventurien High Fantasy wird oder das das Mittelreich verschwindet.
    Gareth existiert noch, das ist eine Stadt von 180 000 Einwohnern!
    Und wenn Aradur vorschlägt die DSA-Club zu stärken und ihre Ideen in das off. Aventurien zu übernehmen, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
    Mich nervt es schon, dass der Av. Bote von den Briefspielern beherrscht wird, dass diese sich in Aventurien einmischen, dann sollen noch jeder Club seine Vorschläge bringen wie er will?
    Wem wäre damit geholfen?

    Niemand muss Schlacht in den Wolken spielen, es wird auch weiterhin Abenteuer geben die anders ablaufen. Ich denke auch, dass die Folgeabenteuer eher auf dem Boden der Tatsachen bleiben. SidW war ein Knalleffekt, der auch angekommen zu sein scheint.


    Ich stimme Dir zu, dass sich nicht alle Spieler ins offizielle Aventurien einmischen sollen, die Baroniespieler setzen da schon wirklich einiges in Gang, was eigentlich Sache des jeweiligen SL ist (und bei mir auch bleibt, ob da nun ein Graf von Kleinwiese einen GRafen von Heuschober beleidigt hat oder in der Wüste ein Sandkorn ins Haus von Bauer Alrech geweht ist...)


    Aber wird der Heerwurm Gareth wirklich verschonen? ich glaube schon, dass Gareth verdammt am Ende ist.

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded