Gedichte! von EUCH!

  • Ich hab jetzt die 2. Strophe fertig. Meint ihr ich soll die schonmal veröffentlichen oder erstmal noch das Gedicht fertig schreiben (was u.U. [ich denke es werden so 6-8 Strophen à 4 Verse à 4 Zeilen] sehr lange dauern könnte)???

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • Tja eigentlich sollte hier jeder reinschreiben, John Oldman, und wenn du meinst, dass es sich lohnt, dann tu es. Wenn du der Auffassung bist, dass es nur im ganzen einen Sinn gibt, dann wartest du eben.
    Ich kann z.B. nur drauflosschreiben, da kommen mir die besten Ideen. Es sind zwar nicht die Toppgedichte, weil hier und da haken sie schonmal oder ein Reim sieht unglücklich aus, aber würde ich planen... ne sowas kann ich nicht. Da bin ich glaube ich zu zungeduldig für, ich bin ja froh genug, wenn ich endlich nächste Woche an meinem Roman weiterschreiben kann. (Habe nämlich nen halbes Jahr Pause gemacht)

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • Willkommen im Club, ich hab auch einen Roman angefangen.

    Schon klar, drauflosschreiben ist viel einfacher. Aber so ein langes Gedich, wie ich es vorhabe, kann man nicht einfach drauflosschreiben. Den Anfang schon wie du gesehen hast, aber später nicht mehr. Naja, jetzt hab ich erstmal 2 Wochen Ferien, vielleicht gehts dann etwas schneller. Dann warte ich lieber noch.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
    ---------------------------------------------
    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • eine lustige weisheit für reisende helden :D

    das mädel das nichts trug oder der riese ohne hut

    unter dem baum,
    auf der blumigen wiese,
    da sah man ihn kaum,
    stand ein bärtiger riese.

    dran vorbei lief ein menschliches mädel,
    mit blondem haar und nackter blösse,
    sah zu ihm auf und rieb sich den schädel,
    und wunderte sich über seine grösse.

    der bärtige riese stand da,
    mit den füssen fest auf dem boden,
    wusste nicht wie ihm geschah,
    da schlug sie ihm \"gegens schienbein\".

    sie lachte so laut,
    die kesse frau,
    dass sie sich traut,
    ihm noch eine haut.

    der riese streckte sich auf,
    mit schmerzendem bein,
    und tratt einfach drauf,
    auf dass schöne mädelein.

    nun macht sie keinen laut,
    ist von uns fortgegangen,
    die schöne blonde braut
    hat an der sohle vom riesen gehangen.

    und die moral von der geschicht:
    ärger bärtige riesen besser nicht,
    denn sie könnten es wagen,
    schuhe aus leder zu tragen.

  • die verlorene

    mit 17 trug es sie aus dem haus,
    weit auf das unbekannte land hinaus,
    wo sie wanderte durch wiesen und wald,
    ungezügelt ohne rast und ohne halt.

    auf einer lichtung hielt sie endlich an,
    und machte sich ganz fleissig dran,
    ihr lager aufzuschlagen,
    und sich selbst zu fragen:

    \"ist das richtig was ich tu?
    sollt ich mich legen hier zur ruh?\"
    und mit diesen fragen schlief sie ein,
    hatte einen langen traum ganz rein,
    war verloren gegangen hier im hein,
    schlief mit tränen, süss wie wein.

  • ein mir sehr bekanntes gedicht,
    jedoch kenn ich die 2 strophe nicht!
    vielleicht kann sich ja einer erbarmen,
    und die 2 strophe hier hinzu tragen.

    dunkel wars der mond schien helle,
    als eine kutsche blitze schnelle,
    langsam um die ecke fuhr.
    drinnen sassen stehend leute,
    schweigend ins gespräch vertieft,
    als ein tod gespaltener ork,
    auf dem sandberg mit kufenschuhen lief.

    :wink:

  • @ mic
    Das Gedicht geht so weiter :

    Und ein blondgelockter Jüngling
    mit kohlrabenschwarzem Haar
    saß auf einer grünen Bank
    die rot angepinselt war.
    Neben ihm ne alte Schachtel
    zählte kaum erst 16 Jahr
    und sie aß ein Butterbrötchen
    das mit Schmalz bestrichen war.
    Droben auf dem Apfelbaume
    der sehr süße Birnen trug
    hing Peraines letzte Pflaume
    und an Nüssen noch genug.

    Wir mischen uns , da `n bisschen ein - so soll es sein , so wird es sein .

  • Ich danke Mic für die Zahlreichen Einträge udn seine kreativen ideen, aber sind denn jetzt alle eingeschlafen?????


    Leute ihr schreibt doch so schöne Gedichte, und ich bin so lesehungrig!


    Fianna

  • Na ja, dann will ich auch mal wieder etwas zum besten geben. Eigentlich wollte ich ja warten, bis es fertig ist und ich bin auch noch nicht mit allen Strophen ganz glücklich, aber da mir wieder mal die Zeit davonläuft und das Gedicht inzwischen schon wesentlich länger ist als ursprünglich geplant, stelle ich jetzt erstmal den Anfang rein:

    Geburt einer Königin

    Spitze Giebel säumen enge Gassen, die sich wie Schluchten
    durch der alten Mauern schönes Antlitz ziehen.
    Wasserspeier, wohlverzierte Fresken, über dunklen Fluchten
    vom Abendrot die letzte Zierde noch verliehn.

    Auf Kopfsteinpflaster einsam Schritte hallen
    warmes Licht vereinzelt hinter manchem Fenster.
    \"Das Stadttor schließt!\" der Wächter Worte schallen
    von weiter Ferne Fetzen von Gelächter.

    Die Praiosscheibe nun komplett versunken
    übergab die Nacht dem fahlen Mondeslicht.
    Zugleich eine Gestalt erhob sich aus dem Dunkeln
    fast vergessen, so lang schon regte sie sich nicht.

    Die Luft ist kühl, der Mantel fest gezogen
    ihr Gesicht jedoch ist zornesrot erhitzt.
    Sie will nur fort, die trotzge Miene hoch erhoben
    nimmt die Gefahrn der Nacht als einen Witz.

    Er schleicht im Schatten voller Hunger
    den solch ein langer Schlaf entfacht.
    Doch wenn auch gierig nach dem Schlummer
    ist auf besondere Beute doch bedacht.

    Zwei Ecken noch, dann sie bei ihrem Freunde ist
    dem Mann entkommen, den sie so sehr hasst.
    Die Blicke die ihr folgen sieht sie nicht
    weiß nicht wie gut begründet ihre Hasst.

    Und plötzlich steht er direkt vor ihr
    es scheint, als kam er aus dem nichts.
    Sie sieht in seine Augen, sieht die Gier
    wie er in ihren Angst, Erregung, Hass gemischt.

    Katzengleich umschleicht der Jäger seine Beute
    er weiß, noch nie entkam nur einer seinem Fluch.
    Was in Jahrhunderten nicht kam, kommt auch nicht heute
    und da auch schon ein jämmerlicher Fluchtversuch.

    Verzweifelt rennt sie ein paar Schritte weg von ihm
    aber mit einem Satz ist er schon wieder vor ihr.
    Sie wendet sich will in die andere Richtung fliehn
    doch da packt er sie begierig wie ein Raubtier.


    Ja das wars soweit. Für Verbesserungsvorschläge bin ich offen, aber bitte keine Vorschläge für Fortsetzungen, das mach ich schon selbst.

  • ACHTUNG MEISTERINFO!!!


    @ Helmbrecht
    Krasse sache sag ich da nur, der Anfang gefällt mir sehr gut, erinnert mich an Greifenfurt, wie Zerwas da sein Unwesen trieb und sich dann die Kgia Agentin zu seiner Königin der Nacht gemacht hat....

    Gelungen sag ich da nur ich freu mich auf den Rest.[size=8]


    Gibt es keine Dichter mehr?

  • ich geb hier mal noch einen zum besten damit hier keiner einschläft:

    Al\'anfa und seine schatten

    dunkel ist es in den strassen,
    weit entfernt von häusern der grafen,
    die schatten huschen schnell an den wänden,
    vorbei an verschlossener tür und fenster,
    einen blitzenden dolch in den händen,
    so scheinbar wie tote gespenster.

    ein mann mit klingendem beutel,
    hat beim glücksspiel gewonnen heute,
    hat freuden über sich ergehen lassen,
    wie er noch nie zuvor hat erlebt,
    kann es noch immer kaum fassen,
    vor erregung sein körper noch bebt.

    um die ecke läuft eine Frau,
    in knappem kleid und fraulichem bau,
    ein schrei zerreist den wind,
    als sie sieht da leiegen in den schatten,
    den leblosen körper und das blut das aus ihm rinnt,
    auf der strasse bei den ratten.

    es war der glückliche mann,
    der nie mehr glücklich sein kann,
    die schatten nahmen ihm das leben,
    ohne scham und ohne leid,
    er wollt ihnen den beutel nicht geben,
    war er doch seine zukünftige glückseligkeit.

    so und jetzt postet mal eure gedichte weiter!

  • MIC du Maus du sprichst mir aus dem Herzen, und dein Gedicht find ich klasse, erinnert mich auch wieder an was was wir erlebt haben, das fällt aber wieder unter die Kategorie Meisterinfo, daher werde ich mich mal nicht dazu äussern. MIC du bist mindestens einer der Besten wenn nicht sogar der Beste. Qualität und Quantität durch deine Kontinuität. Klasse.


    Fianna :wink:

  • ein kleines dankesgedicht für den lohn den du mir gibst.

    die vergeltung

    mada stand hoch in dieser einsamen nacht,
    das dunkel der wälder zum leuchten gebracht,
    da steht sie im schatten der bäume,
    weit entfernt von wünschen und träume.

    in dunkel blauem umhang,
    man erkennt sie an ihrem gang,
    und langem verziertem stab,
    hörte reiter heranpreschen in deren grab.

    da kam sie langsam aus dem schatten,
    die reiter sie nicht erwartet hatten,
    stellt sich auf die strasse mit gesenktem kopf,
    nicht zu erkennen ihr dunkel brauner schopf.

    die reiter zügelten die pferde,
    sie waren schon eine grosse herde,
    mit gezogenen blitzenden schwertern,
    ahnten nicht was ihnen die frau bescherte.

    kurz darauf lagen sie alle im dreck,
    sie hatte am gewand keinen blutfleck,
    hat sie alle niedergestreckt mit einem ball aus feuer,
    zu bestehlen den grafen kam den reitern zu stehen teuer.

  • Tiefe, finstere Nacht
    einsam fährt eine Kaleschka.
    Er wartete, hatte Macht.
    Leben war in dieser Gegend rar.

    Weiß die Pracht im Mondschein hell,
    eisiger Wind pfeift unbarmherzig heran
    Er war durchtrainiert, dämonisch schnell,
    wusste, es gab nur einmal was er kann.

    Der tapf\'re Kutscher ihn packt das Grauen,
    In seiner Kaleschka eine Gruppe von Helden.
    Seine Gedanken waren beim Morgengrauen.
    Er wusste, die Insassen hatten etwas zu melden.

    Am Morgen würden sie die Burg erreichen.
    Ihre Waffen/Pflöcke waren hart und scharf.
    Er stand auf dem Weg, würde nicht weichen.
    Manchmal, es ungewöhnlicher Mittel bedarf.

    Der Kutscher stockte, stoppte die Pferde.
    Die Helden erregt: \"Was ist denn los?\"
    Er stand mit beiden Beinen auf der Erde.
    Wie würden sie sich verhalten blos?

    Die Helden schauten zu Fenster raus.
    Der Kutscher blieb ängstlich sitzen.
    Er mochte in ihren Augen den Graus,
    im fernen sah man es blitzen.

    Sein schwarzer Mantel wehte im Wind.
    Seine langen Haare leicht gesenkt.
    Sein Schwert, behandelt wie ein Kind.
    Um den Hals ein Medallion gehängt.

    Die Helden springen aus dem Wagen
    Sie wissen was zu tun ist, ziehen blank.
    Ein Gedanke in ihm: sie würden es wagen.
    In ihren Augen war er verrückt und krank.

    Der Rondrianer, tapfer er die Waffe schwingt.
    Die Kriegerin, mit dem Pflock bereit.
    Der Magier hört sich an als ob er singt,
    Die Hesindepriesterin zog den Pflock, soweit.

    Der Zwergenprinz, grimmig mit seiner Axt
    Zum Gruß versuchte Er sein Schwert zu heben.
    Sie lachten, wollten ihn zertreten wie einen Ast.
    Sie sahen nicht sein lächelndes Beben...

    Dann ging es schnell, so sollte es sein:
    er verschwamm kurz, der Rondrianer war baff.
    Als er den Mann wieder sah schmerzte sein Bein.
    Sein Fuß, eben noch dran, war fast ab...

    Der Kampf war hart und gut gefochten.
    Dennoch: der fremde spielte mit ihnen.
    Doch dann: sie hatte zugestochen!
    Wie konnte sie IHR nur dienen?

    Kraftlos sackte er kurz zusammen,
    ein Blutschwall ergoss sich auf den Weg.
    Der Magier wollte ihn gerade verdammen.
    Das nicht mit rechten Dingen zu geht!

    Doch dann zerbröselte er mit einem Ausdruck von Fassungslosigkeit auf dem Gesicht...

    P.S. : Ich wollte mich, wie versprochen, mal wieder zu Wort melden...

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • @ Mic Klasse, ich sage Hallo zu Karina Saphirium


    @egg Hey hammer teil lang und richtig gut, gibt es nen zweiten Teil davon?

  • Mal schau\'n, das war in dem Ab nur nen Zwischengegner...Wenn ich mal wieder Zeit habe... muss gleich wieder zur Schule, Literatur... und dann noch 8 Klausuren bis Weihnachten AHHHHHHHHHHHHHH

    While the Wicked staind confounded
    call me with thy saints surrounded


  • DA icgh irgendwie nicht zum weiterschreiben komme, hier erstmal noch dir ersten 8 Strophen:

    Wenn mein Blick nach Süden führt,
    Seh\' ich dort stolz und hoch,
    Die Feste Tuzak, unberührt,
    Die Türme stehen noch.

    Doch schon der Feind im Anmarsch ist,
    Auf Schwert blitzt Sonne, rot,
    Er dort schon seine Flagge hisst,
    Der König, der ist tot.

    Verräter ließ den Feind hinein,
    Dort in die Feste, ohne Stolz,
    Der Feind, der ließ am Leben kein
    Mensch, Blut färbt rot das Holz.

    Doch einer, den bakam er nicht,
    Der ward gerettet noch,
    gerettet, Dajin Derfromold,
    Der Sohn, er lebet noch.


    Doch schon nahte dir nächste G\'fahr,
    Das letzte, was die Retter sah\'n,
    war\'n Schmetterlinge, eine Schar,
    schon war der Schwarm heran.

    Doch währ\'nd ER von den and\'ren frisst,
    Verschont ER kleinen Königssohn,
    Denn ER ist der, der viele ist,
    Klingt SEINE Gnade nicht wie Hohn?

    Nah\' Praiobab, im Dschungel tief,
    Ward er gefunden bald,
    Von zweien, die das Schicksal rief,
    Dort in den dunk\'len Wald.

    Im Dorf, die Zwei, zogen ihn auf,
    Gerettet war er doch,
    noch einmal. Dajin Derfromold,
    Der König lebet noch.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
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    Und ich sage trotzdem G7 :D

  • ein kleines wortspiel:

    wenn ich wüsst wer ich wär;
    wer ich bin und wer ich war;
    wüsst ich wann ich wär;
    wann ich bin und wann ich war.;

    wüsst ich;

    war ich wann und bin ich wann;
    wär ich wann? ich wüsst;
    war ich wer und bin ich wer;
    wär ich wer, wüsst ich wenn?

  • und gleich noch eins


    wüsst ich wer ich wär, wenn;
    ich wüsst wär ich wer? wenn;
    wer wüsst, wenn ich wär ich;
    wär ich wer ich wüsst!

    :?

  • und das dritte in der reihe!! hab sschnell noch gekritzelt.

    wenn ich wüsst wer ich wär;
    wüsst ich wer ich wär, wenn;
    ich wär ich. wüsst wer wenn;
    wer ich wär wüsst ich wenn;
    wer ich wär, wenn ich wüsst;
    wer ich wär.