Borbaradianer Als Sc?

  • Während ich heute mal wieder beim Zivi in der Küche stand hatte ich eine Idee...

    Ist es theoretisch nicht möglich einen Borbaradianer zu spielen?

    Ich dachte da an Magier mit privatem Lehrmeister der statt Gildensprüchen halt die Borbelsprüche unterrichtete (in der borbaradianischen Repräsentation)

    Da ein reinrassiger Borbelanhänger natürlich für jede gescheite Heldentruppe zu hart wäre habe ich mir natürlich Gedanken gemacht.

    Hintergrundgeschichte:

    Borad Drakenhus wurde am letzten der Namenlosen Tage geboren und erfüllte somit unwillkürlich einen uralten Familienfluch, war sein Urgroßvater doch der berüchtigte Dämonologe Helme Drakenhus gewesen, jener Helme Drakenhus welcher seine Seele und die all seiner Nachkommen den Herren der Niederhöllen verpfändet hatte...
    Nun mit dem Geschenk der Magie und unter jenem düstren Omen der Namenlosen Tage geboren war Borad das schwache Glied in der Kette der Familie welches den Dämonen die Gelegenheit gab ihren versprochenen Preis zu erringen.
    An Borads siebten Geburtstag regte sich zum ersten Mal die Macht der Magie in seinem Geiste und wurde den niederhöllischen Schergen ein Tor in die Welt der Sterblichen...
    Sein Großvater, Vater, Mutter, Brüder und Schwestern, ja das ganze Dorf wurden ein Raub der unbarmherzigen Schlächter und die Bannstrahler und Rondrianer die am Schauplatz des Grauens eintrafen fanden nur noch den verängstigt wimmernden Borad vor...wünschten doch die Dämonen, dass die Nachkommen Helmes nichts von Deres Antlitz verschwänden, auf dass sie ihnen immer Nahrung sein würden.
    Für die Diener Praios war Borads Schuld eindeutig, er war der einzige Überlebende, ergo musste er ein Paktierer und Dämonenknecht sein...
    Doch den Rondrianern wiederstrebte es ein wehrloses Kind abzuschlachten und überredeten die Bannstrahler das Kind in ein Kloster des Praios einzuweisen, auf dass es für immer von Magie verschont bliebe.
    Doch die Dämonen hatten zahllose Diener und ein geheimnisvoller Mann raubte das Kind aus dem gestrengen Klosterleben und brachte es zu einem Anhänger Borbarads, auf dass er die Kräfte und Mächte des Kindes für sie schärfe.
    Dort unter der Kurantel von Ismar dem Schwarzen wuchs Borad heran, geschult in den finstren Künsten der Dämonologie und Schwarzen Magie, doch mochten es die Monate im Kloster gewesen sein, Wirken der Götter oder freier Wille, langsam aber sicher entfremdete sich der Schüler seinem Lehrer und erkannte das Übel in dessen Wirken.
    In einem erbitterten Streit entzweiten sich Ismar und Borad und unter Verwünschungen floh er aus der Klause des sinistren Magos.

    Seit jenem Tag streift Borad durch die Lande Aventuriens, bemüht das Unrecht seines Ahnen und der finsteren Magier zu bereinigen, gejagt sowohl von den schwarzen Anhängern der Finsternis als Verräter und zugleich von den Dienern der Götter verfehmt als Ketzer und Mordbrenner...

    Akute Auswirkungen:
    Verpflichtungen ersetzt durch ein 12pkt.-kein Schatten-Stigma.
    Vielleicht als Nachteile vielleicht noch Gesucht oder sonst was.

    Kommentare?

  • 1) Gute Idee
    2) Seeehr unwahrscheinlich
    3) Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Helden stark begrenzt (=>spezielle Gruppe)

    Nun, es ist ein interessanter Char, vermutlich eine große rollenspielerische Herausforderung.
    Und die Versuchung die die (möglicherweise widerwillige) Benutzung hervorruft
    (Borbi-Sprüche haben eine Kontrollkomponente in Richtung Borbel) auszuspielen wäre sicher das Interessanteste an dem Char.

    Alles in allem: Interessant, Herausfordernd, aber sehr begrenzt in Helden(?)Gruppen, Abenteuer etc. einbindbar


    Fazit: Ein interessanter Char, der vermutlich eigene Kampagne braucht

    P.S.: Die Geschichte klingt etwas weit her geholt, sollte man überarbeiten

    P.P.S.: Findest du die ähnlichkeit von Borad und Borborad nicht zu offensichtlich?

  • Fällt dir ne bessere Geschichte ein?
    Ausserdem ist das hier Fantasy... ;)

    Der Name war gerade eben mal so erfunden, hab AH nicht da, wo die Namen drinstehen und ne Inspiration sein könnten :unsure:

  • Naja, also erstens dass jemand als Kind beim Ersten Magischen Effekt
    einen Dämonen beschwört der das Dorf in Schutt und Asche legt würde ich ersatzlos streichen.

    Außerdem, wieso sollten in ein abgebranntes Dorf sofort eine Legion Bannstahler und Rondrageweihte reinlatschen?
    Woher sollen die wissen dass etwas, bzw was genau passiert ist.

    Und welche Logik gebietet es, dass der letzte Überlebende der noch am Ort des Massakers ist sofort als Verursacher erkannt wird?
    Wer beim Namenlosen rechnet damit, dass ein Kind Dämonen beschwört?


    Gegenvorschlag:
    Er beschwor als Kind einen Minderen Dämonischen Effekt: Dämonsich pervertiertes Feuer verschlang das Haus, Wandernder Schatten....
    Seine Eltern verbannten ihn / warfen ihn in den Fluss....
    Ein Borboradadianer/Dämonologe/... fand ihn/nahm ihn auf, bildete ihn aus, trichtere ihm seine Weltsicht ein.

    ungefähr so....

  • hmm. die story find ich doch etwas humbug. borbaradianer sind eigentlich nicht als sc gedacht. aber prinzipiell kannst du natürlich in deiner runde spielen, was ihr wollt. wieso sollte sich so ein char einer runde anschließen? es dürfte nur ärger geben. an dem charkonzept solltest du noch ordentlich arbeiten.

    ach ja: und keine sportzigaretten mehr in der zivi-küche! :mrgreen:

  • natürlich ist es möglich einen borbaradianer zu spielen. selbstverständlich, aber man braucht dazu a) einen verständnisvollen spielleiter und B ) eine ebenso verständnisvolle gruppe, die um den charakter herum eine kampagne aufziehen wollen. die idee ist nicht wesentlich verrückter, als viel andere und auch nicht wesentlich einschränkender, was die anderen charaktere angeht als so mancher normale charakter. also, nur zu.

    das in den vorgeschichten immer solche katastrophen passieren müssen... das erlebt man in der heldengeschichte selbst nicht mehr.

  • okay, die Vorgeschichte war übertrieben...
    Sie fing ungefähr so an wie Krangs Vorschlag und entwickelte ein bösartiges Eigenleben... :P

    Was die Spielgruppe angeht...nun ich dachte absolut nicht daran es ihnen auf die Nase zu binden was genau mein Char ist, bis auf den Meister erfährt das niemand.
    Für die würde ich dann einfach "Ein Reisender auf der Suche sein." Nach Dem was wir beinahe mit dem tulamidischen Geheimagenten angestellt haben als wir dachten, dass er uns hintergeht...vorallem dem leicht Kor-gläubig veranlagten "Lasst ihn uns umbringen"-Söldner werde ich das unter keinen Umständen erzählen...

    Ausserdem wird der gute Magos sowieso nicht so oft dazu kommen seine Magie anzuwenden (Borbelkomponente, will nicht erwischt werden)...Das wird ein herrliches Staunen wenn er mitten in der schier verlorenen Massenschlacht ein "PANIK ÜBERKOMME EUCH!" donnern wird... :rolleyes:

  • was ich meinte, war, dass solche charaktere normalerweise ein ziemlich klares ziel haben. WENN sie Borbellehren kenne aber dennoch GUT sein wollen, DANN wollen sie normalerweise auch etwas gegen jemanden oder eine tatsache unternehmen und laufen nicht so fröhlich unter normalen helden herum und warten auf abenteuern. bei solchen charakteren, wie auch bei vielen anderen bietet sich das führen des charakters in einer kampagne an, wonach der charakter sich aber zur ruhe setzt, einen eid ablegt nie wieder XY... etc... der hat in "rettet die prinzessin" abenteuern nix verloren, es sei denn, der entführer ist borbel persönlich.

  • Ich dachte Borbadianer waere grundsaetzlich auf Blutmagie angewiesen und urspruenglich Nicht-Magier?
    Kann mich natuerlich auch irren. Falls ich aber richtig bin, waer das kein Magier mit orbarad Repraesentation sonder einfach nur ein Magier, der halt andere Spruchvarianten benutzt, das ist ja Grundsaetzlich nicht verkehrt und kann vom ihm selbst geaendert werden.

  • Wenn man AE hat kann man auch mit dieser in borbaradianischer Rep. zaubern. Aber das besondere ist eben, dass diese Rep. es allen Nichtmagiebegabten ermöglicht Magie anzuwenden. Das macht die sache so verlockend.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Also ich hab mir mal einen probehalber gemacht, is halt höllisch schwer zu spielen und man kann ihn fast nicht in die Spielgruppe integrieren und ich geb ihn dann auch auf, denn er kann keine Stadt mehr betreten...

  • Ich finds interessant B)

    Hatte mal einen Brabaker Dämonologen mit einer ähnlichen Vorgeschichte:
    Als Ergebnis einer Affäre zwischen einer Hure und einem Elfen (der war SC, von daher...) kam Elrusion Garatzeentch auf die Welt, aber niemand wollte den Halbelfen so recht. Ja, seine Mutter hasste ihn wegen seinem elfischen Erbe und ihrem Fehler gar so sehr, dass sie ihn, der er am 5.Namenlosen das Licht Deres erblickte, dass sie ihn nur wiederwillig groß zog, und stolz war, als eines Tages ein Magier aus dem Süden das Balg für ein paar Dukaten kaufte- hatte er doch die Begabung erkannt, die in dem Knaben schlummerte. Er landete in Brabak, blieb aber aussenseiter, und der Fluch des Namenlosen (Geburt in seinem Zeichen) heftete ihm weiterhin an. Seine Freundin starb, weil seine Beschwörung misslang, und so dämmerte er in seiner Melankolie in der Bibliothek dahin, immer wissend, dass er es irgendwann allen zeigen wollte (Hätte es zu diesem Zeitpunkt G&D gegeben, währen die Nachteile Größenwahn, Neid und Herrsucht sicher...). Doch er zahlte einen Preis... Seinem Willen ist es zu verdanken, dass er Iribaar nicht schon während dem Studium verfiel, doch die Rache des Blenders kam bei der nächsten Invocatio- weisse Haare, kalte Aura, und der Fluch das jede Frau, die sich mit ihm einließ zum baldigen Tod verdammt sei. In dieser Lage schaffte er gerade so den Abschluss, die Dämonen hassend (!), doch als er vor der Tür stand musste er mit Tränen im Auge erkennen: Etwas anderes als Dämonen für sich arbeiten zu lassen, ihre Kräfte zu nutzen, und mit ihnen Kontakt zu haben, konnte der Schwächling (KK: 7) nicht.
    Das macht ihn eigentlich zu genau dem tragischen Charakter, den auch Corvussanctus spielen will. Jemand, der seine Kräfte nicht nutzen kann, will, und darf. Ein Teufelskreis, den ich lange durch hielt, und der sich nicht lockerte. Aber er fand eine Lebensaufgabe: Die entgültige Vernichtung Orons... Feuer mit Feuer, der Kreis geht weiter. Die Jahrhundertwelle soll es richten. Natürlich ist das keine Aufgabe für einen SC (klar!), weshalb ich den guten Elrusion jetzt unter die NSCs gestellt habe. Das ging, weil der Char durch einen Meisterfehler praktisch zu einer gigantischen Menge Geld kam und mit seinen AP (fast NUR in Zaubern und unterstützenden Talenten, Fachidiot eben) ein großes arkanes Potential hat. Ich fand es zu diesem Zeitpunkt stilistisch besser diesen Reichtum in ein schickes Landhaus mit Leibwachen und Privatbibliothek zu stecken und Elrusion zur Ruhe zu setzen, damit er in aller Ruhe seine finale Tat planen kann.

    Anmerkung: Elrusion war, ist und wird mein einziger derart dunkler Char sein. Nicht das man mich jetzt unter die falsche Kategorie abstempelt.


    Meine Meinung zur Borbaradianeridee: Wenn du eine gute Truppe hast (ich habe sie nichtmehr :( ), dann mach es.

    "Wir leben in einer Welt, worin ein Narr viele Narren, aber ein weiser Mann nur wenige Weise macht."
    -- Immanuel Kant
    ...
    Befürworter von "Peng! statt Plönk!" in DSA ;)

  • Manche Borbelsprüche wurden ja auch "entborbelt", das gibt dann zwar keinen echten Borbaradianer, aber er hat wenigstens ein paar der äußerst nützlichen Sprüche und muss sie nicht ständig verstecken, dafür ganz oft rechtfertigen...

    "Söldner? Ich bevorzuge eher das Wort 'Renditeorientierter Abenteurer' "

  • Ich fände es auch mal interessant,eine komplett böse Gruppe zu spielen,die gegen die G :idee: uten arbeitet.
    ( z.B. ein Irrhalk,ein Borbaradianer,usw)

    Vernichtet die Ungewaschenen!!!!!!!!!!!!!!!!0,

  • Ein Irrhalk? Öhm, du meinst nicht die Dämonenart, oder?

    Ansonsten: die Idee, mal böse Gruppen zu spielen ist nicht ganz neu und wurde in mindestens zwei Threads schon behandelt. Mit Pakten kann man da ziemlich viel anstellen (man sollte aber besser zumindest einen haben, der noch Tempel betreten kann...).