Was man nicht alles tut.....

  • Lange hats gedauert.. Aber.. naja, ist zwar depressiv, aber bitte. Man kann diesen Thread nun nicht verkommen lassen.

    Sacht strich der Wind durch das lange Gras, ließ die Blüten der Kornblumen schaukeln. Doch vermochte er nicht die dunklen Wolken vom Himmel zu vertreiben. In der Ferne raschelten die Blätter der Bäume, deren dunkle Sillouette den Beginn des einsamen Waldes kennzeichnete.
    Ihr Zufluchtsort. Ihr Ruhepol.
    Hier hatte sie vergessen können. Ohne denken zu müßen hatte sie hier gestanden. Die Einsamkeit war wie Balsam für ihre Seele gewesen. An nichts denken, nichts spühren außer dem Gras, dem Wind. Ihr Bett waren die Kornblumen mit ihren kraftvoll blauen Blüten gewesen. Wie gerne hatte sie sich niedergelegt, die Augen geschlossen und die Pflanzen um sich herum berührt. Jedes Mal war es wie ein traumloser und erholsamer Schlaf gewesen, einer der sie mit seiner Dunkelheit und Ruhe umgab wie ein Kind, welches Geborgenheit sucht. War sie denn etwas anderes?
    Nun hatte sich aber etwas verändert. Man konnte es nicht sehen, doch riechen und fühlen. Das Geräusch des Raschelns der Blätter und des Grases schien dumpfer geworden zu sein. Die Luft und die Pflanzen rochen anders, es hing ein nur zu erahnender Modergeruch über Wiese und Wald. Es fühlte sich falsch an. Einbildung? Es schien als wäre dieser Ort verseucht worden. Verlust oder böse Gedanken?
    Hier war es unmöglich noch enmal diesen Frieden zu finden, diese Beruhigung, welche die Last vom Herzen nimmt. Dennoch ließ sie sich nieder, legte sich auf den Rücken und blickte gen Himmel. Würde dieser Ort untergehen, würde sie mitgehen. Fort, in die Nichtexistenz, ohne Leid, ohne Gram, ohne die Last des Lebens.

    -Walkir: "wenn du lachst kommt mir das komischer weise immer suspekt vor"-
    - "Wenn man Ihnen zuhört, dann könnte man meinen, dass das Studium der Sinologie persönlichkeitszersetzend ist."-

  • Hi Hab`s gefunden!!
    Konnte noch nicht alles lesen aber hier mal in Reihenfolge die erbetene Meinung
    Geschichte Nr 1 Finde es grossartig einen Dämon Egon zu nennen, die Geschichte ist witzig und herzerwärmend und der Schlusssatz ist ausgezeichnet!
    Geschichte Nr 2 Hier musste ich schon beim Titel lachen wie kommst du nur aud so was. Die Geschichte ist schön surreal ohne dabei den roten Faden zu verlieren
    Geschichte Nr 3 Ist eine sehr schöne Geschichte etwas länger wäre schön um den Gänsehaut Faktor richtig erleben zu können bis zum befreienden Schluss
    Geschichte Nr 4 kurz, prägnant, cool
    Geschichte Nr 5 Hier gefällt mir die Romantik und der märchenhafte Aufbau könnte ruihg etwas länger sein
    Geschichte Nr 6 Kenne das Gefühl darauf zu warten das die Inspiration kommt um einen zu Küssen, habe noch nie gehört oder gelesen das jemand die Gestalt der Inspiration so beschreibt wie du einfach witzig und kreativ
    alles in allem abwechslungsreich und kreativ, finde sie gar nicht so sinnlos wen man genau liest mehr mehr mehr mehr mehr mehr mehr mehr mehr

  • Mir war langweilig und es wurde Zeit für etwas Neues. ^^


    Als ihre samtenen Lippen die Seinen berührten schloss Marell seine Augen und ergab sich ganz in diesen Kuss, ließ sich von einer Welle der Leidenschaft, der Liebe hinforttragen. Langsam schloss er sie in seine Arme, sie, die Eine, die Einzige, die Wahre. Wie lange hatte er sie von Weitem geliebt, hatte seine Gefühle verschwiegen, aus Angst nicht die richtigen Worte zu finden und abgewiesen zu werden. Jeder Blick, jedes Lächeln, eine jede Handbewegung hatte ihn beinahe um den Verstand gebracht. Wie hätte er auch ahnen könne, dass sie für ihn ebenso empfindet, wie er für sie?
    Langsam strich er ihr dunkles Haar zurück und betrachtet ihr Antlitz, mit einer Intensität, als hätte er es zuvor nie gesehen, ehe er in ihren schwarzen Augen versank. Schwarz wie die Nacht und doch konnte man das Leuchten wie von Sternen entdecken. Marell legte seine Hände an ihre Wangen, die samtene Haut, makellos von der Farbe eines Milchkaffees. Sein Ein und Alles, sein Leben, seine Seele ohne die er nicht existieren konnte.
    Und nun? Der junge Mann lehnte sich an die Wand neben dem Fenster und wandte den Blick hinaus, auf die Straße, die Nachbarshäuser und schließlich zum blauen Himmel, an dem kleine Wölkchen dahinzogen. Richtig, wie konnte er ohne das leben, was ihn ausmachte, ihn erfüllte? Seine Rechte wanderte zu seinem Herzen. Er atmete tief durch, schloss die Augen wieder und seine Fingergruben sich sacht in den Stoff seines Hemdes. Die Erinnerung an sie war so süß und doch so bitter, so voller Wonne und Trauer zugleich. Es waren nur die Erinnerungen an seine Schönheit, die er noch hatte und die ihn jeden Tag aufs Neue aus dem Jetzt holten. Ohne, dass Marell es merkte rann eine Träne seine Wange hinab, der Griff in den Stoff des Hemdes verstärkte sich. So lange hatte er erhofft bemerkt zu werden von ihr und dann hatte man sie ihm genommen. Kayma war tot und nie wieder würde er ihr sanfte Umarmung genießen können, nie mehr das Lachen vernehmen, welches sein Herz schneller schlagen ließ. Nun war sein Herz gebrochen, jedes Mal, wenn er sich an sie erinnerte, vermeinte ihren Duft wahrzunehmen gab es einen weiteren Stich.
    Noch einmal blickte er aus dem Fenster in den Himmel, sich der Tränen in seinen Augen nun vollkommen bewusst. Doch auch die Wölkchen oder die Frühlingssonne konnten seine stumme Frage nicht beantworten wie er nun weiterleben sollte.

    -Walkir: "wenn du lachst kommt mir das komischer weise immer suspekt vor"-
    - "Wenn man Ihnen zuhört, dann könnte man meinen, dass das Studium der Sinologie persönlichkeitszersetzend ist."-