Dann fang ich auch mal an mit Geschichten =)

  • Sorry mir war irgendwie in der letzten Zeit nicht so sehr nach schreiben, etwas persönliches...


    Aber jetzt:

    Der letzte Tag, Teil 4

    Das Kettensägenmassaker

    Die theoretischen Prüfungen sind bestanden.
    Während ich all die Hormone, die mit der Aufregung verlorengegangen sind durch einen Schluck aus der mitgebrachten Koffeinbombenflasche wieder durch andere ersetze, erklährt uns Gott den weiteren Verlauf der Prüfung.
    Nacheinander werden die Teilnehmer in Trupps, kleinen Zwei-Mann-Einheiten, aus dem Raum gescheucht, in die grausam durch langjährigen Zigarettenmissbrauch verfärbten Fänge anderer Prüfer, die eine geheime Einsatzsituation nachgestellt haben.
    Ich und mein \"Truppmann\" - was soviel heisst wie \"Ich sagen, du machen\", werden wie zwei mit Fleisch beladende Tiere durch ein kleines Gitter in einer hohen Mauer getrieben. Dort ist auf einem grossen Platz ein ungefähr drei Meter langer Ast wie ein archaischer Speer der es auf die heute irgendwie krank aussehende Sonne abgesehen hat, an ein ungefähr 300 Jahre altes Auto gelehnt, das mich mitleidig aus zwei verrosteten Löchern anstarrt, die wohl mal in besseren Zeiten Rehen auf wenig befahrenen Landstrassen das letzte Licht gezeigt haben
    Davor liegt ein kleines Gerät, das man ausser bei gelegenlichen Einsätzen an und um Bäume wohl nur in amerikanischen Horrorfilmen sehen kann.
    Ein weiteres Gerät hängt an den oberen Extremitäten eines Vollbartes nit 1,65m Mensch daran, der den Eindruck erweckt, ich könnte ihm die Säge andersherum in die Hand legen, und er mir glauben würde, das es so richtig ist.
    Durch mein geschultes Auge fallen mir sofort Fehler in der Scenerie auf:
    Die Kette der Säge wurde nicht gespannt,
    der Statist, der das Gerät bedienen möchte trägt keine Schneidschutzhose und Helm,
    er will an einer Stelle des Astes sägen, der unter Spannung stehen könnte,
    der Schnürsenkel vom Prüfer ist offen und einer meiner anwesenden Lehrer trägt keinen Schlips.
    Gerade will ich Luft holen, um die anklagenden Fragen der Prüfer in einem Schwall aus Antworten ertrinken zu lassen, das bekommen wir die Aufgabe
    \"Bitte säubern sie die Säge\"
    Wa...Was? Putzkolonne?
    Ich und mein Truppmann sehen uns kurz mit dem selben Hast-du-das-schonmal-gemacht?-Blick an, danach bekommen wir jeder eine der Sägen in die eine Hand, und einen Schraubendreher, der wie ein Objekt aus dem Drogentraum eines Pop-Künstlers aussieht, in die andere Hand.
    Nachdem wir beide auf die Knie gefallen sind, Säge und Schraubmonstrum vor uns gelegt haben entkleiden wir uns erstmal von Rummsmurmel* und Fummelstulpen**
    Die nächsten Momente verbringe ich damit zu überlegen, an welcher Schraube ich zuerst drehe, damit sich das Gehäuse an den richtigen Stellen öffnet.
    Nachdem ich mich für eine entschieden habe, stellen meine erleichterten Ohren mit leisem Klacken fest, das ich die richtige Schraube getroffen habe und geben diese Erkenntniss freudig an das Gehirn weiter.
    Die weitere Entnahme und Wiedereinbau der Kette wurde nur von kleineren Unanehmlichkeiten überschattet, wie dem Knoten, als sich die empfindlichen Schneidzähne der Kette ineinander verhakten, oder der Lässigkeit, mit der die Kette nach dem ersten Einbau wieder vom Sägeblatt sprang.
    Nichtsdestotrotz habe ich es irgendwann geschafft, ein Gerät, das warscheinlich noch nie einen Baum von innen gesehen hat, dafür aber von hunderten von Händen auseinandergenommen wurde, wieder zusammenzusetzen. Dann fing es an.
    \"Was muss man alles beachten beim sägen?\"
    Meine grosse Stunde!
    Nachdem ich auf die Frage mit 5 verscheidenen Vorschriften in einem Satz geantwortet hatte, floss ein Grinsen über das Gesicht des Prüfers, besser hätte es Pardona im Flirt mit dem Namenlosen nicht hinbekommen.
    \"Sie haben alles gelernt?\"
    Natürlich! ...Ich antworte doch nicht das Gegenteil, auch wenns war ist!
    \"Dann nennen sie mir doch Bitte die Kettenlänge einer
    Holmatro DIN FH <schnelle Abfolge von Nummern> in der Bundesvariante Hamburg
    Irgendeine kleine, überstundenschiebende Gehirnzelle drückte bei mir den P-Knopf. Öhhh......50 Zentimeter?
    \"Nicht schlecht geraten - war nur ein Scherz von mir, HaHa!\"
    Die nächsten Minuten beobachte ich Truppmann Dennis, wie er mit einem der Prüfer den uralten Opel Diplomat betrachtet, der nun Opfer dieses \"Unfalls\" mit dem Baum war, wärend um die Ecke weitere Prüflinge damit beschäftigt sind, eine menge Lärm zu machen.
    Eine Tür zu einem kleinen Abseits stehenden Gebäude schwingt auf, zwei Freunde von mir flüchten wie Aktionhelden aus dem Gebäude zur Seite der Tür weg, dicht gefolgt von einem Halbgott in Weiss.
    \"Die nächsten bitte zur Erste-Hilfe-Prüfung\"


    Fortsetzung folgt


    *\"Rummsmurmel\", oder auch \"Harter Hut\" - Feuerwehrumgangssprachlich: Helm
    **\"Fummelstulpen\" - Feuerwehrumgangssprachlich: Handschuhe

    für Septic: Ich bin Unwürdig!

  • Bitte schreib weiter!!!
    Die Verwendung von Feuerwehrjargon sind auch nicht ohne, das gefällt mir auch, vielleicht kannst du das ja weiterhin in deine Schriften mit einbinden.

    He wieso Massaker? du hast doch garniemanden massakriert :wink: , ausser den Kaffee.

  • @Grim
    Es war Cola gemeint*smile* Aerendil und ich hassen Kaffee :D [doofe Nebenbemerkung von mir ich weiß...]


    Aerendil
    Weiter!

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Der letzte Tag, Teil 5

    Ausziehen und dann \"MarschMarsch!\"


    \"Ihr beide!\"
    Ein Finger mit einem grinsenden Menschen zeigt wie auf einem Rekrutierungsposter der Navy auf uns. \"We want you\" sagt er, und er duldet keine Wiederrede.
    Dennis und ich schleifen uns also in ein Bürogebäude, das, wie wohl jede Beamtenstube in Hamburg, in den Farben Nikotingelb und Speichelleckergrün gehalten ist und warten vor einer unscheinbaren Tür, vor der man uns abgestellt hat der Dinge, die da kommen mögen.
    Unser Büroführer hat sich, wie mir jetzt auffällt vor 2 Minuten mit den Worten \"Zieht mal die Schwitzhülle aus\"* verabschiedet und ist in eine mir unbekannte Richtung geflüchtet.
    Drohend ragt diese ehemals weisse Tür vor uns auf, wie zufällig steht ein kleiner Notarztkoffer daneben, eine leichte Wolldecke versucht sich unauffällig über den Koffer in mein Blickfeld zu schieben.
    Irritiert stehen wir in dem leeren langen Flur voller Türen, und hinter derjenigen, vor der wir stehen hört man eine Leiter klappern.
    So gross ist inzwischen meine Panik, in meinem Geiste brennt sich eine Nummer ein, die auf ewig an meinen ersten Herzschlagpatienten erinnern soll: Mich, ich bin kurz vorm Herzkasper.....Nummer 0.27, dieses Türschild funkelt mich böse an und versucht mich mit hypnotischen Kräften dazu zu bewegen, einfach eine andere Tür zu öffnen und den Getränkeautomaten zu suchen.
    Wie ein bürokratisches schwarzes Loch, das Singen gelernt hat, öffnet sich die Tür und gibt einen weiteren langen Schlund frei, aus dem leise die kosmischen Sphärenklänge Joachim Witt\'s klingen
    ...Du bringst mich um mit deinem Eisenherz... Na super!
    Derselbe Sanitäter, der sich erbarmt hat, uns in die klinische Vorhölle zu bringen, bittet uns nun freundlich mit einem \"Marschmarsch in die gute Stube\" herein und deutet dabei auf den Koffer des Grauens und die Decke des heimlichen Mausbefalls.
    Einige Schritte wankten wir unsicher den gang entlang, da hören wir das, was wir erwartet haben:
    \"Aaaaaaargh!\"
    Und danach ein Geräusch, das jeder Besitzer eines Obstbaumes oder eines Gebäudes mit mehr als 2 Schritt Höhe kennt: Eine Aluleiter!
    Wir erreichen eine Wegbiegung, aus irgendeinem Grund habe ich plötzlich den Sanikoffer in der Hand, und betrachten kurz die Szenerie:
    6 Leute stehen an einer Wand und gucken uns aus erfahrenen Prüferaugen an, 2 weitere Prüfer, die offensichtilch viel Spass an ihrem Job haben rennen gröhlend auf uns zu, einer von ihnen hat eine Bierflasche in der Hand.
    \"Tut doch was, tut doch was! Er wollte nur die Lampe montieren!\"
    Unsanft werde ich geschüttelt und in Richtung einer Person geschoben, die regungslos unter einer liegenden Aluleiter schl...sich befindet, ein Kabel hängt locker von der Decke wie eine neugierige Schlange die noch nie eine Leiter gesehen hat.
    Ein weiteres mal werde ich geschüttelt und geschoben, auch Dennis hat sich inzwischen befreit und die beiden \"Betrunkenen\" anderen Leuten in die Hand gedrückt.
    Nun stehen wir vor unserem Opf...äh...Hilfesuchendem, eine Idee von Dennis bringt mich in die Realität zurück
    \"Nehmen wir erstmal die Leiter von ihm runter!\"...echt genial, ich wäre nicht darauf gekommen!
    Während Dennis in den folgenden Sekunden die Lebensfunktionen untersucht, öffne ich den mystischen Koffer der Medizinmänner.
    Ein vielzahl von blinkenden, blitzenden, funkelnden, kleinen, bunten, teilweise seltsam riechenden Dingen schaut mich an, sie blinken, sie blitzen, sie funkeln, sie blitzen, sie blinken, sie....
    Unter einer \"Zellstoffmullkompresse zur Brandwundenauflage\" finde ich das, was ich gesucht habe:
    Eine kleine Handpumpe mit einem langen durchsichtigen Schlauch daran
    Zur Vorsicht wird bereits die Pumpe einsatzbereit gemacht, noch während der andere Helfer kontrolliert wird, ob sie bereits nötig sein wird.
    Diese Pumpe dient im Notfall dazu, Erbrochenes aus dem Mund eines Patienten zu saugen, damit er es nicht einathmet - warum dieser Schlauch dazu nun unbedingt durchsichtig sein muss, wissen wohl nur die Götter...
    Gerade habe ich die Pumpe aufgebaut, da bekomme ich von Dennis signalisiert, das sie nicht nötig ist
    \"Fein\" denke ich mir, und schiebe sie einem Prüfer vor die Füsse und hole etwas aus dem Koffer ohne Boden, das wie eine kleine Vorrichtung zur wiederaufbereitung von Suppe aussieht: Einen festen Ballon mit einem kleinen Trichter daran, dieser Trichter wird dem Patienten vor die Nase gelegt und der wird dann...naja, aufgepumpt, bzw beatmet.
    Auch dieses ist wohl nicht notwenig, Dennis erzählt mir, der Patient atmet noch - demzufolge hat er wohl auch noch Herzschlag, oder der Mensch kann etwas, das ich nicht kann...
    Soetwas einfaches hab ich nicht erwartet, die allgemeine Standartprozedur sagt: jetzt legst du ihn auf die Seite und wartest auf den Notarzt!
    Wir legen das Opfer also auf die Seite und sind fertig - so stelle ich mir das vor.
    Wir bereiten alles lehrbuchmässig vor und setzen an, den Mann auf die Seite zu rollen, als ein hässliches Knacksen ertönt und dieser ohnmächtige Mensch schmerzlich das Gesicht verzieht
    \"Du bist ohnmächtig, stell dich nicht so an!\" ruft ihm harrsch einer der Prüfer zu, während Dennis und ich uns fragend angucken, dann aber weitermachen und ihn ordentlich hinlegen.
    Schweigend sitzen wir daneben und begutachten stolz unser Werk, wie wir, die wir zusammen etwa 130kg wiegen einen 100kg-Mann auf die Seite gerollt haben.
    \"Und was macht ihr jetzt?\" fragt der Prüfer
    \"Nichts!\", \"Aufpassen!\" antworten wir
    \"Was macht ihr in 2 Minuten?\"
    \"Kontrollieren und dann...\", \"wieder nichts\" antworten wir
    \"Okay, raus....\"
    Der Mensch ,den wir um 90° gedreht haben steht grinsend auf und reibt sich einen Ellenbogen
    \"Tut mir leid\" raune ich ihm noch zu, aber er grinst nur und meint:
    \"Macht nichts, die vor euch waren schlimmer\" und zeigt auf eine gerissene Gürtellasche. wobei erwähnt werden muss, das man an der Gürtellasche ziehen darf, um eine Person auf die Seite zu legen - und in diesem Fall war die Lasche wohl für die Person nicht geeignet
    Wie zwei Aktionhelden flüchten wir zur Seite weg, als der Halbgott in weiss die nächsten Beiden auf dem Hof ruft, die gerade einen alten Opel Diplomat betrachten.
    Es ist eine Ewigkeit her, das ich hier war, und manche Dinge ändern sich wohl nie


    *Schwitzhülle=Nomex Schutzanzug, Wasserfest und Hitzebeständig...die Hitze geht einfach nicht raus und dein Schweiss bleibt auch bei dir

    für Septic: Ich bin Unwürdig!

  • Schön...mehr kann ich nicht dazu sagen, da ich am Boden liege vor lachen.
    Sofern deine Geschichte noch keinen Abschluss gefunden hat bitte ich dich die Fortsetzung zu schreiben.

    Ich will jetzt wissen wie das ausgegangen ist!

  • *smile*
    Ist echt lustig geworden!
    Schreib bitte bitte weiter! :wink:

    Zwergenschelm:
    Wer tief buddelt muss was finden. Wer nicht buddelt fliegt eben hoch und sucht dort!
    Zwergenschelm Teil 2: Lunge lähmen

  • Kleine Unterbrechung des letzten Tages, da ich hier gleich mal was aus dem Forenturnier reinkopiere, damit das auch nichtmitmacher lesen können


    da, bitteschön @ du-weisst-schon-das-du-gemeint-bist

    Das ganze ist aus der Sicht einer Firnelfe erzählt, und wie das mit der mündlichen Geschichtsüberlieferung nun mal ist, es gibt Fehler, also regt euch nicht auf, wenn was falsch ist - ich weiss das! *g*


    Fey\'a badoc

    Also möchte ich beginnen...
    Die Geschichte, die ich euch heute erzählen möchte, die ihr, Menschen und fey, teilweise auch hier vereint in einzelnen Personen, als eine Lehre oder eine Warnung verstehen könnt - oder ihr lauscht und geniesst die Ereignisse aus vergangenen Tagen
    Es begab sich zu einer Zeit, lange vor unserer, da das erste grosse Menschenreich im Zerfall begriffen war und die verbleibenden Elfen nach dem Untergang ihrer Städte, schon viele Jahrhunderte zuvor, nur noch ein Schatten ihrer selbst.
    Die Königin der Menschen hatte die Boshaftigkeit aus den Tiefen der Menschlichen Seele beschworen, die Daimonen, um ihresgleichen zu unterjochen die nach Unabhängigkeit strebten, und nach einigen Jahren Freiheit wieder unter ihre Herrschaft zu bringen. Dieses erfuhr nun der junge Elf Nalydion, der von dem herannahenden Unglück im Menschenreich gehört hatte, und verliess so seine Sippe, die nach dem Fall der Hochelfen in den Wäldern überlebte. Viele der Sagen sprechen ihm menschliches Blut in seinen Adern zu, denn bis jeher war ein Gesetz bei jedem Elfen, das er sich nur in die Sorgen seines eigenen Volkes einmischen durfte.
    Nalydion jedoch beschloss, seine Sippe zu verlassen, die ihm viele Jahre als einen der ihren bei sich leben liess, um der Königin von dem Leid zu erzählen, das ihre Beschwörungen über das Volk der Menschen brachten, da er nicht glauben kontne, das sie so ein Unglück mit Absicht über ihr eigenes Blut bringen konnte.
    Also brach er auf, und nach einiger zeit der Wanderung, nur allein, träumte er von den riesigen Städten der Elfen, dem Turm \"Ometheon\" im ewigen Eise, \"Simyala\", aus Leben geschaffen und das Leben haltend, und der Stadt \"Tie’shianna\", aus gewachsenem Stein. Den Legenden nach sah er auch die drei Städte, die die Hochelfen den Elementen des Windes, des Wassers und des Feuers zu Ehren bauten, doch das Wissen um die Namen jener Städte starbt mit den Hochelfen. Er träumte von weiteren Städten, die sich über ganz Dere verteilten, von einer Feste der Magie im Grossen Gebirge des Nordens und einer Burg der Nacht im Süden der grossen Wüste.
    Er träumte von alten Elfentagen und allem, was sie hätten erreichen können, wären sie nicht an ihrem Hochmut zerbrochen.
    Jedenfalls erschien Nalydion in dieser Nacht ein Rabe, und eben jener Rabe riet ihm, die Könige der Menschen in ihrer Wut aufeinander zu hetzen, auf das sie für immer von Dere getilgt werden. Nalydion erkannte, das dies nicht die Lösung sein konnte, so feindlich die Menschen auch waren, teilweise auch den Elfen gegenüber. also setzte er seine Reise in den Süden fort, einige Tage, bis ihm schliesslich ein Rabe, ebensolcher wie in seinem Traum begegnete. Er war verletzt und nicht in der Lage zu fliegen, und so half Nalydion ihm, jedoch nicht durch die Magie, sondern durch pure Freundschaft und Hilfsbereitschaft, da er durch den Traum gewarnt war. Schliesslich begleitete der Rabe Nalydion auch, als er längst gesundet war, und Nalydion sprach zu ihm \"Ich ziehe in den Süden, um Recht und Ordnung unter den Menschen zu sähen, darum möchte ich dich Êo nennen. Gerechtigkeit.\"
    Der Rabe aber sprach in seinem Traum \"Ich möchte Badoc genannt werden, das bedeutet in meiner Sprache \"Der Frieden bringt\"
    Und Nalydion, der das Wort nicht kannte, wie kein Elf zu der Zeit, akzeptierte den Namen, und so zog er mit dem Raben Badoc weiter.
    Nach ein paar Monden erreichte er die erste Menschensiedlung, irgendwo in der Nähe der grossen Stadt. Die Menschen sahen in ihm einen des alten Volkes und gaben ihm Nahrung und Wasser und fragten ihn nach Rat in vielen Dingen. Ein alter Mann namens Silmon fragte ihn, wie er sein Getreide besser pflanzen könne, und Nalydion woltle ihm raten, seine Tiere ihm im milden Winter dort zu lassen um zu düngen, doch Badoc riet ihm, die Begrenzungen der Felder zu tilgen, auf das sich das Korn frei ausbreiten könnte.
    Silmon verstandt und liess die Grenzen zuschütten, auf das sich das Korn frei verbreiten konnte.
    Ein junger Bursche kahm zu ihm, und fragte, ob er seine Angebetete heiraten solle, auf das sie für immer einander gehörten, und Nalydion, der nichts dergleichen kannte, wollte ihm raten, es zu tun, da es ihrer Sitte entspräche. Doch Badoc riet ihm, zu sagen, das es wie bei den Elfen zu freier Liebe kommen soll da so jeder glücklich werden kann, und der junge Bursche gehorchte und lernte viele junge Frauen kennen und war glücklich.
    Eine junge Mutter trat schliesslich zu ihm und fragte, ob sie ihren Sohn abgeben solle, da er ihr Achter sei, und sie nicht die Mittel hätte, eine so grosse Familie zu ernähren. Nalydion wollte ihr raten, ihren Sohn abzugeben, an eine andere Famile, damit alle genug Speise in ihrem Leben haben. Badoc jedoch riet ihm, ihr zu sagen, sie solle ihren Sohn bei sich behalten, schliesslich sei er ein Mitglied ihrer Sippe das nicht ohne Grund verstossen werden darf, und so tat Nalydion und riet ihr, ihren Sohn zu behalten.
    Am nächsten Morgen brach Nalydion auf, und Badoc erzählte ihm, man müsse den Menschen in ihrer Rückständigkeit helfen, denn schliesslich seinen sie noch so jung und erst kurz auf Dere.
    In dem Dorf jedoch war einige Wochen später das Ungemach gross.
    Es gab Streit, nicht nur ein mal. Der junge Bursche, er starb in einem Kampf mit einem Ehemann um die Liebe einer Frau.
    Der Bauer, der die begrenzenden Gräben seiner Felder zugeschüttet hatte, stahl in anderen Feldern, um seine Schulden beim Voght begleichen zu können und wurde aus dem Dorf verjagt.
    Die junge Mutter hingegen - sie lebt noch im Dorfe, doch sie musste sich selbst verkaufen, um ihre Kinder nähren zu können.
    Immer weiter zog es Nalydion gen Süden, bis er schliesslich den Ort des grossen Kampfes erreichte, er stand am Ende des verfluchten Landes im Süden der verbrannten grossen Stadt. Badoc sprach, er solle das Land ansehen, denn die primitiven Menschen hätten an dieser Stelle ihre Lebensberechtigung verwirkt, da sie die Kreaturen der Finsternis auf Dere Einzug halten liessen.
    \"Es wird Zeit, das die Elfen wieder die Herrschaft über Dere halten, damit wir derlei Untriebe unterbinden können\" sprach Bado.
    Und Nalydion sprach \"Sie werden lernen, sich zu vertragen\".
    Doch Badoc sprach \"Das können sie auch anders, wenn wir auf sie aufpassen und unterrichten\"
    Nalydion sprach daruf \"Dann werden wir ihnen gute Lehrer sein, komm, wir wollen die Schlacht im Westen verhindern\"
    Und während sie weiter nach Süden zogen, hielt Badoc immer näher in Nalydions Geist einzug, und verdarb ihn immer mehr.
    Schliesslich erreichten sie die Stadt der Siedler, und sie Begaben sich als Abgesandte des Volkes der Elfen zur Beschwörerin der Dämonen

    für Septic: Ich bin Unwürdig!