Schelmenkinder

  • gruß!

    wie würde man das kind eines schlemes als SC anlegen? mir persönlich ist der schelm zum spielen zu \"überdreht\", eine etwas abgeflachte version würde mich da schon mehr intressieren. nur wie sieht das dann aus? ist das dann sowas wie ein \"helb-schelm\". wenn beide eltern schelme sind, würde ich das daraus resultierende kind 1:1 wie einen schelm nach regelwerk spielen, vielleicht mit gewissen einschränkungen bei großen schelmereien und im kontakt mit kobolden.

    was aber wenn der vater ein schlem, die mutter aber zb: eine hexe, eine streunerin oder eine gauklerin ist?
    so die mutter nicht magisch begabt ist, würde ich folgendes vorschlagen:
    - weniger AE
    - weniger MR
    - keine großen schelmereien
    - keine derartig innige (ver)bindung zu kobolden
    - niedrigere ZF startwerte
    + ist nicht so \"penetrant\" was scherze etc. angeht
    + bei weitem nicht so weltfremd und abgedreht
    + hat vielleicht das talent der mutter für taschendiebstahl oder gaukeleien geerbt

    so weit, so gut, was aber wenn di mutter nun eine hexe ist (die anderen magisch begabten helden scheinen mir aufgrund ihrer einsetllung zu unpassend)
    - wie oben schon genannt, keine flüche und große schelmereien
    - darf nicht an den hexen nächten teilnehmen, weil keine 100% reine hexe (hat aber evtl. vor der abreise von seiner mutter ein kleines tigelchen mit flugpaste geschenkt bekommen, die allerdings nur für ein paar SR oder stunden reicht, max. 3 anwendungen)
    - ist ähnlich dem halb-elf etwas verloren, weil er nicht weiß wo er hingehort (die lebensweise der hexen ist ihm so fremd wie die der schelme)
    + steigert hexen und schelmensprüche 2x pro stufe, allerdings alle mit ZF startwert -1 bis -5
    + MR +2
    + könnte evtl. einen vertrauten haben, allerdings nur mit dem zauber \"hexe finden\" (empfohlene tiere: äffchen, bunter singvogel, eichhörnchen oder maus - ich weiss das sin keine offiziellen vertrauten, aber meines erachtens in diesem fall weit stimmiger als eule oder falke)
    + die oben genannten vorteile

    sollte allerdings nur mit einer hexen-mutter gemacht werden, die die nähe zu städten und menschen mag (welchem schelm würde schon ein leben im wald auf dauer gefallen?)

    soweit meine idee, was haltet ihr davon?

    ps: dass ich nicht vorhabe ihm einen hartholzharnisch zu verpassen, versteht sich von selbst :wink:

  • Nun ja, wenn dir ein Schelm zu überdreht ist, würde ich einen Gaukler empfehlen.
    Die Hauptfrage hierbei ist, ob die Kinder eines Schelms magisch begabt sind. Es könnte genauso gut sein, dass der Schelm seine Magie von den Kobolden \"geschenkt\" bekommt, und sie nicht angeboren ist.

    PS: Man kann keine TaW erben, es könnte höchstens sein, dass die Mutter ihr kleines ein wenig ausgebildet hat.

    Als letzte Frage stellt sich auch noch, ob ein Schelm überhaupt ein Kind haben will, denn er ist IMHO nicht für die Verantwortung des Vater-/Mutterseins geeignet.

  • Zumal es auch keine Halbschelme gibt.
    Schelme sind nichts anderes, als Kinder, die von Kobolden geraubt und aufgezuogen wurden. Schelme selbst können zwar Kinder kriegen, aber das sind dann keine Schelme, weil sie die Erziehung gar nicht durchstehen würden: entweder wird aus den Kindern etwas Streunerartiges, weil sie sich ziemlich oft durchschlagen mussten, oder aber der Schelm hat sein Kind weggegeben, sodass es ein ausgebildeter Mensch ist. (Krieger, MAgier oder sonstwas, je nachdem)
    Aber Schelme können ja auch ernst sein. Vielleicht ist der Schelm während der Erziehung in dieser ernsten, eher traurigen Phase, sodass es verschiedene Auswirkungen auf das Kind haben könnte, Schuldgefühle etc. ... Auf jeden Fall sollte ein Schelmenkind nur Spielern mit Erfahrung gespielt werden, da es sich da bestimmt um emotioanl belastete Kinder handelt oder eben um Adoptivkinder.

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  • Nick-Nack:
    o) nachdem es keine regeln dafür gibt, welches kind von magiebagabten selbst magisch begabt ist, und welches nicht, würde ich sagen wir gehen einfach mal von dem fall aus, dass das kind des schlemes in diesem fall magisch begabt ist. (mal ganz abgesehn davon müssen die eltern nicht mal zaubern können um eine zb \"magier\" das leben zu schenken)
    o) aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ein schelm mal kinder haben will, schliesslich macht es doch spass mit ihnen zu spielen und zu tollen, die kleinen im arm zu halten und zu wiegen (dass er dabei sicher nicht sonderlich an die weiteren verpflichtungen und verantwortung deken wird, ist allerdings klar)
    o) ich weiß dass man keine TaW erben kann, dass war nur als floskel gedacht.

    Eggsplasher:
    o) \"halb-schelm\" war nur ne idee als charakter bezeichnung, weil doch etwas kürzer ist, als \"kind eines schelms und einer XXX\"

    aber ich verstehe nicht, warum ihr schelmen partout absprechen wollt, ein kind zu haben, zu behalten und dafür zu sorgen? sie werden es bestimmt nicht in der form tun wie ein normaler mensch, aber warum sollten sie es nicht tun? auch schelme haben gefühle usw. und wie wir alle wissen kann ein kind so manches verändern: krieger geben ihr handwerk auf, zwerge hören auf schätze zu horten, magier setzen sich zur ruhe usw...

    ich weiß schon dass dieser char kein alltäglicher ist, und das es nicht ganz einfach ist eine begründung zu finden, aber ich persönlich finde dass in sachen: spielgleichgewicht, stimmigkeit, \"passt der held nach aventurien?\" und \"ist es kein PG\" eigentlich keine konflikte auftauchen.

    dass hier inoffizielle charaktere nicht gern gesehn werden ist jedem bekannt, aber bedenkt bitte, das so mancher ehem. inoffizielle charakter später einzug ins regelwerk gefunden hat.

  • Wahrscheinlich hast du geantwortet, während ich meinen Beitrag editiert habe. Da habe ich noch hinzugefügt, dass Schelme Kinder großziehen können, und auf welche Weise.

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  • Das Problem ist nicht, ob das Kind magisch begabt ist, sondern woher es die Schelmensprüche kennt. Die müsste dann ja der Vater beigebracht haben. Und hier tritt das Problem auf, denn es gibt da zwei Möglichkeiten:
    a) Der Schelm bleibt bei der Erziehung so, wie er ist, also spaßig etc.
    Aber in dieser Rolle kann man ihn sich wirklich nicht als Lehrer vorstellen, weil er gar nicht die Geduld dafür hätte
    B) Der Schelm verändert sich und gibt sein altes Ich auf, um sich ernsthaft der Erziehung seines Kindes zu widmen. Aber dann wird er ihm sicherlich anderes beibringen, als diesen unsinnigen Schalk.

    PS: Nein, ich habe nichts gegen inoffizielle Charaktere, aber ich denke mal:
    Die positiven Seiten deines Chars kennst du selbst so gut wie niemand anderes, aber ich kann dir auch noch die negativen zeigen.

  • ich wuerde sagen das ein schelm ein kind haben kann(eines zu zeugen sollte nicht allzu schwer sein :roll: )
    und dann wird er es bis zu einem gewissen alter erziehen bis er den spaß daran verliert, oder das kind in der pubertaet kommt und die witze seines vaters nicht witzig findet und dadurch ein magiebegabter antischelm wird, oder ein gaukler der keine witze versteht :wink: .

  • hmm...

    stimmt, das is ein problem mit der weitergabe der sprüche, aber man könnte es vielleicht so erklären:

    das kind erlernt relativ intuitiv die sprüche, bzw entdeckt seine arkane fähigkeit, und bekommt von seinen eltern nur mehr oder weniger unterstützung bzw. anleitung dabei. dann sollte man vielleicht sagen dass dieses kind von anfang an 8 hexenzauber und 5 schelmenzauber hat, wobei die hexensrpüche einen um 1 oder 2 verminderten startwert haben (der schelmische vater stört dauernd den \"unterricht\"), die schelmensprüche gar einen um 3 verminderten, weil der vater eben so ein mieser lehrer ist. denn weitergeben kann er seine sprüche garantiert, fraglich ist eben nur mit welchem erfolg und ob der lernende das packt.

    <zu untenstehendem beitrag von nick-nack>
    das problem würde ich so lösen, dass der schelm seinem sohn nur die sprüch beibringt, bei denen der spößling keine gravierende zweckentfremdung vornehmen kann (schabernack, meister minderer geister, aufgeblasen, lach dich gesund, langer lulatsch, koboldgeschenk oder zagibu)
    Nick-Nack
    zu deinen ps: geb ich dir recht

  • Mir ist noch ein anderes Problem aufgefallen: Ein Schelm wird solche Zauber wie Nackedei NIEMALS an jemanden weiterlehren, bei dem es auch nur die leiseste Möglichkeit gibt, dass er sie für etwas anderes als für Spaß verwenden würde. Und diese Gefahr besteht, wenn der Sohn ein \"Halbschelm\" und damit ernsthafter als ein \"Vollschelm\" ist.

  • Ich würde sagen, dass Schelmensprüche nur dann beigebracht werden können, wenn das Kind als Schelm zu betrachten ist. (Also auch die Denkweise und die Einstellung hat) oder aber es wird eine HExe/ ein Hexer, weil die Mutter die Erziehung übernimmt. (So das Kind überhaupt magiebegabt ist). Eine Mischung aus Hexe und Schelm ist mMn unmöglich.

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  • das kind hat eine schelmische ansichts- und denkweise, nur eben nicht in einer derart massiven form wie sein vater. auch er neckt gern, spielt streiche etc., aber nicht in absolut jeder gelegenheit, begründet dadurch dass er sich eben nicht als 100%iger schelm fühlt, und sich nicht in jeder situation so sicher ist, wei sein vater, der sich meiner meinung nach gerade deshalb besonders viel mühe geben wird (soweit dies für einen schelm eben möglich ist) ihm zu zeigen was man in welcher alltagssituation nicht für lustige dinge - auch mit magie - machen kann

    außerdem MUSS die mutter ja keine hexe sein, das habe ich nur als bsp. für den einzigen mir möglich erscheinenden magischen char genommen. bei einer gaukler oder streuner mutter, die auch ein rechter spassvögel sein müßte (sonst würde sie es wohl kaum länger mit einem schelm aushalten) wäre dieser char finde ich möglich

  • Ich habe die Hexe auch als Bsp. aufgefasst.

    Man kann jedoch nicht sagen: der Schelkm hat die Denkweise und die Einstellung wie der Vater, aber das eben nur ein bischen/ beziehungsweise nicht so stark. Man kann eben nicht \"nur teilweis\" die Einstellung haben. Wenn das Kind vom Vater lernen kann, und auch die Schelmensprüche beherrscht dann ist es genug Schelm, um sich auch wie einer zu verhalten. Dann wurde es so erzogen und hat auch den Charakter vom Vater. Ein Schelm der zwar die Magie kann aber hin und wieder einfach sagt: so jetzt bin ich kein Schelm, sondern ein Gaukler oder sonst was, der könnte höchstens als Schelm ohne Magie existieren, da Schelme ihren Charakter brauchen um zu zaubern. Es ist eine Lebenseinstellung, nebenbei bemerkt eine sehr heftige noch dazu.
    Es gibt ja auch keine Geweihten die mal so mal so sind...
    Oder Halbhexen... :wink:

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  • hm, also ich glaub das mit der denkweise is ansichtssache. schau dir allein mal nen halbelf an der sowohl menschliche als auch teils elfische züge vereint, und die elfische weltanschauung ist meines erachtens noch um einige extremer als die eines schelms

  • Japp. Denn sobald er zu der Stelle \"so, jetzt bin ich erstmal kein Schelm mehr\" kommen würde, könnte es zu einer Situation kommen, in der er die Magie nicht für witzige Zwecke verwendet, also beispielsweise einen Bösewicht mit Hilfe eines Nackedei entwaffnet, weil er so 100 Menschen das Leben retten kann.

  • DSA4 kenn ich mich nicht aus (wir haben unsre eignen regeln) drum hab ich das alle bewußt mal auf DSA3 beschränkt

    aber vielleicht sollte man das ganze nicht dem halbelf nachempfunden, sondern vielleicht mehr am magiedilletanten anlegen? das wär vielleicht eher möglich...

  • Also ich würde immernoch einen Gaukler empfehlen, der kann dann natürlich auch Magiedilletant sein.

  • Nick Nack hat bereits gesagt: Ein Halbelf hat die elfische Sichtweise entweder verloren, (bei Menschen aufgewachsen) und wird nicht mehr akzeptiert, oder aber man kann ihn als Elf ansehen, (bei Elfen aufgewachsen) jedoch ist die Psyche eines HAlbelfen sehr komplex zu spielen, genauso wie bei Elfen, nur bei dem Halbelfen eher aus dem grund, weil er weiß, dass er nirgends heimisch ist.

    Der Magiedilletant: soll das Kind dann ein Magiedilletant werden?
    Ja das wäre eine Möglichkeit: der Schelm hat versucht ihm etwas beizubringen, aber das Kind ist eben kein Schelm, sondern ist eher nach seiner Mutter geraten. Erst zu spät wird das Kind an einen magiebegabten Lehrmeister gegeben, der aus dem Kind noch einen Magiedilletanten macht.

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  • Ein Magiedilletant wird man, wenn eben kein Lehrmeister da ist, wenn ich mich nicht irre (und das tue ich in diesem Fall nciht :roll: ).

  • Argl da habe ich Magidilletant geschrieben und meinte den Scharlatan, schließlich dürfte ein Schelm das fahrende Volk ganz gut kennen, wird er doch bestimmt seine Freude daran haben, anderen Gauklern und Scharlatanen zuzuschauen und man wird sich auch kennen.
    (Ich packe die in Gedanken immer wieder zusammen, auch wenn es genaugenommen einen riesigen Unterschied gibt :wink: )

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