Radscha Uschtammar - Die kämpfende Rahja

  • Himmel, warum wird das im Verlauf des Tippens immer nur so viel? Tschuldigung für die Länge...

    Denn jede Kirche hat Tempel in den Grenzlanden oder schlimmer, im Krieggebiet sogar verloren. Und wenn die eurer Meinung nach auch neutral sind, oder besser noch, weggucken, dann hätte ich den Thread hier gern geschlossen, denn so brauchen wir gar nicht erst diskutieren.

    Ich wäre ja froh, wenn das nur meine Meinung wäre, aber das ist leider tatsächlich offizielles Aventurien ;( . Das SdS hat eine Kriegsliturgie ausgerufen, es waren also alle Geweihten (auch die im Horasreich und den Tulamidenlanden) aufgerufen sich zu beteiligen. Ob das Ding am Ende nur symbolisch war oder nicht, sei dahin gestellt. Den Ruf hatte jede einzelne Geweihte in in ihrem Ohrund damit hatte das SdS ja sogar noch gute Voraussetzungen, im Gegensatz zu anderen Kirchenfürsten. Nicht die Reiche, sondern die Geweihten in diesen Reichen. Also rein kirchenintern. Man könnte sagen: Die Aufforderungen gingen an jede einzelne Geweihte heraus. Und? Hat sich irgendwer auch nur gezuckt? Nö. Es kam keine Geweihte aus dem Horasreich/den Tulamidenlanden. Nichts. Es gab in den letzten Jahren nicht die Kirchen (im Sinne: Rondrakirche = Alle Rondrageweihten Aventuriens etc.), sondern eigentlich nur noch die "Grenzlande" und "den Rest". Allein schon, wenn man ins Mittelreich guckt, wird es deprimierend, Stichwort: Nordmarken. Das sind einfach ganz, ganz grauselige Satzungen, um irgendwie begründen zu können, dass die SL nicht zu Tode gesegnet werden. Die offizielle Schreibungen der letzten Jahre kennen immer nur Einzelaktionen und eine prinzipielle "Sind wir gegen" Einstellung und das war es dann auch schon. Leider.

    Zitat

    Eben. Wie Eingangs zu lesen, geht es mir sozusagen um Einzfälle unter den Geweihten, und keine neue Sekte. Es geht mir um eine Geweihte, die der Speerschwingenden Radscha folgt. Neue Strömungen wollte ich auch nie etablieren.

    Das Problem ist (wie hier ja durchaus schon aufgezeigt wurde), dass die Kirche der Radscha eben genau das (regeltechnisch gesehen) eventuell wäre: Eine neue Sekte/Strömung, die neu ausformuliert werden müsste, damit du keine Probleme mit z.B. Moralkodex etc. bekommst. Da sind auch die Säbeltänzer eigentlich mit drin, weil Mirakel-Minus Talente nun einmal genau der Gottheit missfallend/entgegen gesetzt sind. Rahja mag also mit Blick in WdG keinen bewaffneten Nahkampf. Das steht da erst einmal und die Frage ist halt: Macht eine Geweihte wirklich als "Hauptberuf" genau das, was ihrer Göttin eigentlich missfällt? Das wäre in etwa so, als würde ich für die Praioskirche eine Spionageabteilung aufmachen und mit dem Kampf gegen die SL begründen. Es ist sicherlich mit der Begründung nachvollziehbar so etwas zu machen, immerhin rettet man damit Menschenleben und stellt die göttliche Ordnung wieder her (was auch ein Prinzip Praios' ist), von Gerechtigkeit mal ganz zu schweigen. Aber hier würde jeder DSA-Spieler sofort sagen: Komm schon, nee. Praios und lügen/verstecken, ist nicht. So etwas würde einem also links und rechts um die Ohren gehauen werden.

    Bei Rahja hat man es hier versäumt auf die unterschiedlichen Kulte (und Radscha ist nun mal ein anderer Kult) einzugehen und nun hast du da ein Regelkonstrukt, was eigentlich gegen eine Speer- oder Säbelkämpferin spricht, denn die wissen alle, dass Rahja ihre Kämpfe nicht segnet, selbst wenn es mal ums Ganze geht, eben Mirakel-Minus. Das sollte in irgendeiner Form Auswirkungen haben, die sich dann auch auf dem Papier niederschlagen. Die einfachste Methode ist hier sicherlich zu sagen, dass die Mirakel-Minus vor allem eine Frage des Kultes und der Erziehung sind und bei den Tulamiden eben anders ausfallen. Sprich: Eigentlich sollten bei Rahja da zwei Kirchen stehen, wenn man es sauber haben möchte: Güldenländisch und Tulamidisch. Das hat man nicht gemacht und damit hast du zwei Möglichkeiten in deiner Runde: Du ignorierst das einfach, wie es die Säbeltänzer ja auch tun, spielst einfach eine Radscha-Geweihte und gut ist. Oder aber du setzt dich hin, arbeitest aus, wie der Kult gestaltet sein müsste, damit er keine regeltechnischen Nachteile dafür kassiert, dass er das macht, wofür er gedacht ist und nimmst das dann für euer Aventurien als gesetzt. In beiden Fällen liegt es bei dir und einer Gruppenentscheidung, wie ihr damit jetzt umgehen wollt. Vom Hintergrund her, ist alles da, was du dafür brauchst. Man hat nur versäumt diesen auch ordentlich umzusetzen.

    Und gleich, um den Einwurf zu blocken: Es geht nicht darum, dass sie Kampfliturgien haben sollten oder etwas in der Art. Aber man stelle sich die Situation vor: Eine Geweihte im Kampf gegen den Dämon, sie hat keine Chancen, erfleht Rahjas Hilfe (Mirakel auf AT) und es passiert...höchstens nur ein bisschen was, da ihre LkP* ziemlich dürftig ausfallen, wenn sie es überhaupt schafft. Eine Geschichte, die sich immer wieder wiederholen dürfte und irgendwann setzt man sich als Kirche/Kult dann auch mal zusammen und überlegt: Warum segnet uns die Göttin in so einer Situation nicht? Denn das Mirakel rein menschliches Wirken sind, mag Regelwerk sein, aber in Aventurien dürften diese Denkweise höchstens die Magietheoretiker verfolgen. Der Schluss: Rahja will keine Kämpfe liegt hier eben verdammt nah und entsprechend muss man da etwas ändern, wenn man Kämpfer wirklich problemlos haben möchte.

    @Heiliger Befehl/Harmoniesegen: Hier muss ich sagen, dass jemand der im Glashaus sitzt, sich im Dunkeln anziehen sollte und ich deine Argumentation in der Tat etwas unfair finde. Wenn du rein subjektiv-interpretatorisch festlegst, dass der Heilige Befehl bei einer Fies-Amazone nicht wirkt (und aus dem Bauch heraus irgendwas von mindestens 20 LkP* angibst), auch wenn es keine Aussagen dazu gibt, dass Berserker, Paktierer oder Menschen mit KL<10 ausgeschlossen sind* , dann kannst du mir rein subjektiv-interpretatorisch auch zugestehen, dass eine Liturgie, die Rachsucht/Jähzorn tatsächlich senkt, jemanden von einer akuten Mordlust für die Dauer der Liturgie befreit (wobei ich hier die Berserker-Amazone tatsächlich raus nehmen würde, aber auf die ging das Beispiel ja auch gar nicht, jedenfalls nicht von meiner Seite aus). Der Heilige Befehl dürfte, von seiner Wirkung her auch eher "auf das Kleinhirn" wirken und weniger das eigentliches Verstehen erfordern. Deswegen funktioniert er ja über Sprachbarrieren hinweg: Du musst ihn nicht verstehen, befolgen tust du ihn trotzdem. Das ist eben das Göttliche daran, was über die Möglichkeiten von Magie hinaus geht. Das Argument kann ich also auch umdrehen: Wenn die SL unbedingt Kämpfe aufzwingt, dann wirkt das nicht. Das ist vollkommen richtig.

    *MR ist bei Liturgien egal, ein Praiot kann selbst die dummste Amöbe Blitzdingsen...sofern etwas wie Augen da sind, aber ich weiß schon, was du meinst: Zu dumm, um Suggestionen zu verstehen, was bei einer Fies-Amazone durchaus eine Gangart ist, die ich mittragen würde ;) .

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Wie Eingangs zu lesen, geht es mir sozusagen um Einzfälle unter den Geweihten, und keine neue Sekte. Es geht mir um eine Geweihte, die der Speerschwingenden Radscha folgt.

    Wo habe ich geschrieben, das es um eine frisch aus dem Noviziat gefallene Geweihte geht?

    Womit wir genau bei dem Geweihten angekommen sind, auf den ich mich bezogen habe: Eine Ausnahme in seinem Kult und so erfahren, dass er sich Feinden (Schrecken, Problemen...) stellen kann/stellt, denen sich ein normaler Rahjageweihter nicht stellen kann.

    Für die einen ein Held, für die anderen ein irre geleiteter Spinner...

    Wenn wir hier ohnehin nicht von jungen Geweihten, sondern gestandenen Persönlichkeiten reden, gibt es in der Tat kaum Bedarf an einer Diskussion. Hier kann man ganz klar sagen: auf jeden Fall und mit steigenden AP umso mehr. Bei einem jungen Geweihten lohnt es sich hingegen durchaus weitergehende Überlegungen anzustellen und aus zu diskutieren.

    Die ganze Sache mit "den erfahrenen Geweihten, sich behaupten können usw." kam zumindest bei mir überhaupt erst durch Aussagen wie

    Nämlich, weil sich niemand trauen würde, an den Grenzen überhaupt die Stellung zu halten, geschweige denn dort zu spionieren. Und falls doch, müssten sie ja Überhelden sein, um dort zu bestehen.

    und den Aussagen rund um "nutzlose Liturgien, welche ja gegen wirklich wichtige Gegner wie man sie

    "Ich habe hier vorallem die 7G und die Schattenlande im Kopf" hier hat, nicht wirklich helfen.

    Und genau unter solchen Bedingungen findet man dann wieder die o.g. ausgefallenen Einzelgeweihten und die sind dann natürlich auch erfahren (und können ziemlich sicher auch gut auf sich selbst aufpassen, z.B. auch mit der Waffe in der Hand). Gegen das ganze normale Zeugs wie Orks und böse Menschen kommt hingegen auch ein normaler Geweihter an und zwar ganz ohne Speer in der Hand, denn mit denen kann man reden und sie sind auch empfänglich für karmales Wirken im Sinne Rahjas.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (27. September 2014 um 23:20)

  • Der Punkt ist halt das wo Rondra gradezu dazu anhält den Kampf zu führen , es sich ein Rahjani dreimal überlegt überhaupt hinzugehen. Dennoch ist es ein Thema wenn auch nur zur Tempel oder Dorfverteidigung. Und im Mhanadi mehr als in Havena. Selbst ein Tsa-Geweihter wird in der Wildnis mit Selbstverteidigung konfrontiert.
    Ich fand noch " Rahjas Sinnlichkeit " : In Fasar und Erkenstein bekannt(er? ) üblich, was schonmal variable Gebräuche spiegelt. Nach Segnung erfolgt körperliche Unverwundbarkeit zu Schaden " profaner, magischer göttlicher Art" ! + Verstärkung der Sinneseindrücke. Angeblich zur Ekstase (?) und Segnung von Säbeltänzern.
    Beim Tanz braucht man sowas ja nicht, aber doch im Kampf. " Objektsegen/weihe" hilt auch noch allen Geweihten mit Schadenwirkung gegen Dämonen, unheilige Wesenheiten.