Ein Erzzwerg fern der Heimat

  • Hallo Zusammen,

    ich zerbreche mir schon seit Tagen den Kopf über einen neuen Charakter, komme aber nicht wirklich weiter. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen :)

    So siehts momentan aus: Ich würde gerne einen Zwerg spielen (zum ersten Mal), genauer gesagt einen Erzzwerg, da mir die irgendwie von allen Zwergenvölkern am meisten zusagen. Außerdem spiele ich ungern professionelle Kämpfer, und bin deshalb beim Zwergischen Staffettenläufer hängengeblieben. Das ist laut WdH eine Variante des Botenreiters, ein Zwerg, der durch die unterirdischen Tunnel flitzt, um Nachrichten zu überbringen.

    Vielleicht ein bisschen was zum geplanten SC:
    Er wird nicht der Konservativste unter den Zwergen sein, aber dennoch bodenständig, wird über das seltsame Gebaren der Oberflächler wohl den Kopf schütteln, und der Magie zwar seeehr misstrauisch, aber nicht fanatisch feindselig gegenüberstehen. Ingesamt also kein laufendes SaufPrügelStink-Klischee (das passt ja sowieso nicht zu einem Erzzwerg) und auch kein herausragender Kämpfer. Außerdem sollte er möglichst schon flüchtigen Kontakt mit der Oberwelt gehabt haben (woher sollte er auch sonst Garethi können?). Ich dachte da an so etwas wie: Er hat auch mal Nachrichten in ein nahes Menschendorf gebracht (natürlich nur nachts, die Sonne hält ja niemand aus ;) )

    Mein Problem ist folgendes: Was für eine sinnvolle Erklärung könnte es geben, warum ein Erzzwerg (dieser Erzzwerg) seine heimischen Stollen verlassen sollte? Abenteuerlust ist ihnen ja bekanntlich fremd, gefällt mir außerdem nicht als alleinige Erklärung. Habt ihr vielleicht Ideen? Hat jemand Erfahrung mit Erzzwergen als SCs, die ja nicht gerade einfach in eine Gruppe zu integrieren sind? Und was haltet ihr überhaupt von diesem Charakterkonzept?

    Ich bin für jede Antwort dankbar :)

    Viele Grüße,

    Demi

    Einmal editiert, zuletzt von Demi (30. November 2013 um 22:30)


  • Mein Problem ist folgendes: Was für eine sinnvolle Erklärung könnte es geben, warum ein Erzzwerg (dieser Erzzwerg) seine heimischen Stollen verlassen sollte?


    Ich hatte für ein Zwergenkonzept folgende Erklärung, warum er auf "Abenteur" auszieht:
    das Zwergenvolk hat einen deutlichen Männerüberschuss, Frauen sind rar. Entsprechend haben Zwergenfrauen den Luxus, sich die "Besten" aussuchen zu können. Grund genug für einen Zwerg auszuziehen, um sich einen NAmen zu machen, einen Ruf aufzubauen um dann als Held zurückzukehren und so eine Chance darauf zu haben, bei seiner Angebeteten eine Chance zu haben.

  • Wie "bodenstaendig " ist denn der Erzzwerg so?
    Es spricht ja nichts dagegen, dass ihn die Neugier in die Welt hinauszieht, oder dass er nach einem besonders langem Botengang irgendwann Geschmack am Abenteuerleben findet...


    Vlt findet er beunruhigende Indizien dafuer, dass der grosse Drache (verkoerpert durch alle ihm begegneten Schurken :D ) seines Erachtens wieder aktiver zu werden scheint,( zunehmend die Menschen unter Kontrolle bringt... warum sonst sollte der oertliche Baron/Graf derart machtversessen sein?) irgendwer muss das genauer untersuchen und das einzig vernuenftige, von Angrosch erwaehlte Volk warnen...

  • Ich muss sagen ich kenn mich nicht wirklich mit dem Zwergenvolk aus, aber du könntest die altbewährte Variante der Verstoßung benützen, indem du einfach sagst
    aus irgendeinem Grund wurdest du nicht mehr akzeptiert und musstest
    gehn. Dazu gibts sicher genug Gründe :)

  • Gerade Erzzwerge geben viel auf Zahlenorakel und haben dafür sogar eigene Mystiker. Eine solche Prophezeiung könnte ihn dazu bewegen, sein Heim zu verlassen, selbst wenn es eigentlich sehr vieldeutig und verworren ist und ihm nur sagt, sein Schicksahl erfülle sich an der Oberfläche und nur er kann großes Übel abwenden.
    In einem normalen Heldenleben erfüllt sich das irgendwann von allein, leider kann er sich nie ganz sicher sein, ob genau DIESES Übel gemeint war. Aber auf 20 Jahre mehr oder weniger an der Oberfläche kommt es ja nicht an. Bleiben wir halt noch etwas bei den "Langen". (Typisch zwergisches Denken, da die ja sehr alt werden...)

  • Zitat von »Lysander«

    Wie "bodenstaendig " ist denn der Erzzwerg so?
    Es spricht ja nichts dagegen, dass ihn die Neugier in die Welt hinauszieht, oder dass er nach einem besonders langem Botengang irgendwann Geschmack am Abenteuerleben findet...

    So bodenständig jedenfalls, dass er das Leben Zuhaus dem Leben "dort oben" vorziehen würde. Aber das könnte sich ja im Verlauf seines Abenteuerlebens ändern.
    Hast du / hat jemand vielleicht eine Idee was so ein langer Botengang sein könnte? Normalerweise werden die Stafettenläufer ja nur "gebirgsintern" eingesetzt und für eine Wanderung an der Oberfläche wäre er ja nicht gerade prädestiniert.


    Zitat von »Turajin«

    Ich hatte für ein Zwergenkonzept folgende Erklärung, warum er auf "Abenteur" auszieht:
    das Zwergenvolk hat einen deutlichen Männerüberschuss, Frauen sind rar. Entsprechend haben Zwergenfrauen den Luxus, sich die "Besten" aussuchen zu können. Grund genug für einen Zwerg auszuziehen, um sich einen NAmen zu machen, einen Ruf aufzubauen um dann als Held zurückzukehren und so eine Chance darauf zu haben, bei seiner Angebeteten eine Chance zu haben.

    Da er wie gesagt nicht der beste Kämpfer sein wird, wäre es natürlich vorstellbar, dass seine Angebetete einen "kriegerischeren" Mann bevorzugt (sein Konkurrent also) und er versucht, diesen zu übertrumpfen. Aber würde das nicht eher zu einem Ambosszwerg passen? Im Prinzip würde nichts dagegen sprechen aus ihm noch einen Ambosszwerg zu machen.


    Zitat

    Zitat von »DerZuckerbäcker«

    Ich muss sagen ich kenn mich nicht wirklich mit dem Zwergenvolk aus, aber du könntest die altbewährte Variante der Verstoßung benützen, indem du einfach sagst aus irgendeinem Grund wurdest du nicht mehr akzeptiert und musstest gehn. Dazu gibts sicher genug Gründe https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smilies/smiley.gif

    Meine anderen Charaktere sind ein verfolgter Streuner und ein Alchimist, der Ärger mit seiner Gilde hat. Ich hätte dieses Mal gerne einen Helden der sich noch zu Hause blicken lassen kann https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…jione/1f609.png" class="smiley
    Trotzdem eine schöne Idee

    Zitat

    Zitat von »Windweber«

    Gerade Erzzwerge geben viel auf Zahlenorakel und haben dafür sogar eigene Mystiker. Eine solche Prophezeiung könnte ihn dazu bewegen, sein Heim zu verlassen, selbst wenn es eigentlich sehr vieldeutig und verworren ist und ihm nur sagt, sein Schicksahl erfülle sich an der Oberfläche und nur er kann großes Übel abwenden.

    Die Idee mit der Zahlenmystik gefällt mir https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…ojione/263a.png" class="smiley
    Aber ich glaube, diese Rolle des "Auserwählten" würde nicht zu ihm passen, so wie ich ihn mir vorstelle.

    Ihr habt auf jeden Fall sehr gute Ideen https://www.orkenspalter.de/wcf/images/smi…rkpositiv_1.gif" class="smiley
    Danke schön.

  • Kann auch sein, dass prophezeit wird, er bringe seiner Sippe Übel, dann geht er, um sie zu schützen.

  • Vielleicht ist dieser Thread ja auch hilfreich für andere Leute mit einem ähnlichen Problem. Ich habe mich allerdings dazu entschieden, ihn zu einem Ambosszwerg zu machen, da das m. M. n. besser zu der "In-die-Welt-hinaus-zieh"-Idee passt. Falls es jemand interessiert, so sieht jetzt übrigens meine Hintergrundgeschichte aus:

    Ganz klassisch in einer kleineren Zwergensiedlung unter dem Ambossgebirge aufgewachsen, zeichnete er sich in jungen Jahren weder durch herausragendes kämpferisches Talent, noch durch eine besondere handwerkliche Begabung aus. Und so wurde der junge Zwerg zum Stafettenläufer ausgebildet, um Nachrichten (und Waren) unterirdisch von einer Binge zur anderen zu überbringen, und manchmal sogar in menschliche Siedlungen an Oberfläche (Eisenhuett bietet sich an, dient als Erklärung für Kenntnisse des Garethi).

    Und die Jahre gingen ins Land...

    Was schließlich die Wende brachte, war, dass seine angebetete Zwergin ihn abwies (ich stell mir vor, dass Tunnelbotenläufer ohnehin nicht zur angesehensten Profession bei den Zwergen gehören, und Zwergenfrauen haben da ja die volle Auswahl) zugunsten eines heldenhafteren, stärkeren, stattlicheren, begabteren und allgemein viel tolleren Zwergs von Welt (sogar ein alter Bekannter meines Zwergs), der vor kurzem von seiner Abenteuerfahrt an der Oberfläche zurückgekehrt war. Das konnte mein Zwerg nicht auf sich sitzen lassen, packte seine sieben Sachen zusammen und zog gen Oberfläche, ohne viel Ahnung, auf was er sich da einlässt, aber dafür mit guten Willen und heroischen Absichten. Sein Plan ist, irgendwelche großen Taten zu vollbringen (Drachen töten, Orks bekämpften etc.) um sich zu beweisen und seinen Konkurrenten auszustechen.

    Da er allerdings weder ein guter Kämpfter ist, noch besonders viel Ahnung vom Leben über der Erde hat, darf man gespannt sein, ob und wie das alles klappt :)

    Vielleicht keine allzu originelle Geschichte, aber dennoch reizvoll.

    Danke nochmal an alle, die geholfen haben :)