Hinter dem wohl etwas kryptisch geratenen Themen-Titel verbirgt sich nichts weiter als ein kleines Rollenspielprojekt, welches ich mit einigen Freunden ins Leben gerufen habe und bei dem noch sehr viel Arbeit zu erledigen ist. Da mehrere Köpfe allerdings besser denken als nur einer (speziell meiner^^) hatte ich die, bisher glorreiche, Idee die hiesige Community zu mobilisieren und mir beim Quellensammeln etwas zu helfen. Damit ihr überhaupt wisst um was es geht folgt hier ein kleiner Umriss dessen was ich mir so gedacht habe.
- Das Setting ist grundlegend ein Fantasy Setting, wenn auch durchaus von DSA unterscheidbar. Als Regelbasis werde ich etwas an den WoD 1.0, WoD Dark Age Regeln herumbiegen, bis es mir passt was dabei herauskommt. Regeln und Würfelsystem sollten sowieso nur Nebensache sein und spielen eigentlich soweit überhaupt keine Rolle.
- Die grundlegende Tendenz des Spiels sollte, ich habe ja fast ein wenig Angst Vergleiche anzustellen, in Richtung Arthus-Saga, Orkney-Saga gehen, vielleicht mit einem Touch von zum Flickenteppich zerfallenem Deutschland. Es sollte eben Königreich an Königreich liegen. Davon keines sonderlich groß oder mächtig.
- Die Spieler übernehmen im Spiel die Rolle von Untertanen eines dieser vielen Königreiche, ob nun adlige oder nicht, das ist Entscheidung des Spielers, und werden sich somit für König und Vaterland einsetzen müssen.
- Es wird natürlich ein an die historische Wirklichkeit angelehntes Adelssystem geben, dies bezieht auch das Rittertum, vielleicht auch eher eine Art adlige Kriegerschicht, die in den Diensten eines Königs oder Fürsten stehen, mit ein.
- Das Fantasyniveau wird sich von DSA unterscheiden, ich bin mir ehrlichgesagt aber noch nicht sicher wie das genau aussehen wird. Ich möchte eigentlich, dass es Magie und Magier schon gibt, wenn auch nicht in einem solchen Umfang wie es bei DSA natürlich ist mit Dschinnen, Magiern, Dämonen und Geistern umzugehen. Als mich einer der potentiellen Mitspieler gefragt hat, wie ich mir das vorstelle, habe ich spontan folgend geantwortet: "Ja, die Welt ist magisch und ja, man weiß das, allerdings beschränkt sich das für die meisten Menschen auf Erzählungen abends am Feuer, man kann durchaus ein Leben im angestammten Dorf verbringen, mit gelegentlichen Fahrten zur nächsten, größeren Siedlung um Korn zu verkaufen, ohne Drachen, Elfen, Zwerge oder marodierenden Goblins über den Weg zu laufen. Bei durch die Gegend ziehenden Spielerhelden, welche gerade an solche Orte geschickt werden, an denen "magisches" vermutet wird, kann das durchaus anders aussehen. Dennoch ist es nicht üblich, dass es 10 Zwergenschmiede und 2 Elfenbogner in jeder mittleren Siedlung gibt und ein Drache seinen Hort im nächsten Berg pflegt." Wie gesagt, was das nun genau heißt, das weiß ich selbst noch nicht, fakt ist aber, dass Spielercharaktere ausschließlich menschlich sind, allerdings auch magiebegabt sein können.
- Wie genau das mit dem Magiebegabt aussieht, das weiß ich noch nicht, das ist vermutlich auch ziemlich schwer zu ballancen. Ich dachte an 2 magische Strömungen. Die eher heidnischen Zauberkundigen wie Hexen, Druiden, Heidenpriester ect. und solche Zauberkundige, welche sich in die Dienste von Adligen begeben und dort, ähnlich den Kriegern, dienen und versorgt werden. Ich denke momentan über ein Magiesystem nach, welches sich auf Anrufung von Wesenheiten, Gottheiten, mythischen Gestalten oder Kräften gründet. Wie genau allerdings, tja^^ Großer Backsteingott, erleuchte mich.
- Das Technikniveau ist auf das frühere Mittelalter angesetzt. Kettenrüstungen werden von Kriegern getragen, welches im Kampf erfolgreich waren oder eben das Glück hatten reich geboren worden zu sein. Schwerter gibt es aber bei Weitem nicht jeder Kämpfer besitzt eines, vornehmlich ist eine solche Klinge in den Händen der adligen Kriegerschaft zu finden. Plattenrüstungen sind nicht gebräuchlich, auch der Lanzengang ist nicht üblich. Die Bewaffnung eines berittenen Kämpfers besteht aus Wurfspeeren, Schwert und Schild. Waffen des Bürgertums sind Bogen, Spieß und Speer ect. Vielleicht kann man das grob in Richtung 1066 n Ch. einordnen, haut mich nicht, wenn das nicht passt, ist nur eine Hausnummer.
- Ein "normaler" König sollte zwischen 20 und 100 feste, dauerhaft anwesende Krieger verfügen, die in seinem Dienst stehen, von ihm versorgt werden und natürlich für Recht, Ordnung, Ausbildung der Jünglinge, Ruhe auf den Straßen, Eintreiben der Steuern ect. sorgen. Ein Großer König kann sich vielleicht auch 300 solcher hauptberuflichen Kämper, Ritter, was auch immer, leisten. Sollte es zu einem Krieg gegen ein anderes Königreich kommen bestehen die Truppen zum größten Teil aus Einwohnern der jeweiligen Königreiche die zu den Waffen gerufen wurden. Die Krieger der Könige führen die Truppen und, falls diese Glück hatten, bildeten sie voerher aus.
- Im Gegensatz zu vielen Rollenspielen wird es in meinem Setting keine Gleichberechtigung der Geschlechter geben. Das ist keine bösartige Schikane meinerseits, doch finde ich, dass eine eher realistische Sicht der Geschlechter durchaus stimmungsvoll sein kann. Dennoch wird es nicht maßloß sein. Ein Mann zählt mehr als eine Frau gleichen Standes. Dennoch zählt eine Frau des höheren Standes mehr als ein Mann der nächst niederen Stufe. Das als grobe Richtung. Natürlich kann diese Gewichtung von Königreich zu Königreich abweichen, doch im Mittel bewegt sie sich in obig beschriebenen Grenzen.
Ich bin mir sicher, dass ich mehr als die Hälfte meiner Gedanken vergessen habe hier zu verfestigen, dennoch, habt ihr irgend welche Ideen, Lesetipps, Anregungen, selbst wenn ihr nur blöde Fragen habt, die meinen Blick vielleicht auf gewisse Dinge lenken, nur her damit. Ich freue mich über jede Hilfe die ich bekommen kann, was ich schlussendlich damit anfangen kann oder anfangen werde, das kann ich noch nicht sagen.
Gerade über Literaturtipps würde ich mich sehr freuen, vielleicht kennt jemand ja irgend welche Romane die in diese Richtung gehen?