• Hey,
    Dagal kennt man vielleicht aus der Simyala-Trilogie. Kann mir jemand nochmal kurz zusammengefasst erklären, was der gemacht hat?
    Er hat das Sein überwunden? Er wurde zu Musik? - Super. UND ZWAR WIE? :confused2:

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    Einmal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (20. Februar 2018 um 22:45)

  • Dagal, auch Dagal badoc (unpassend übersetzt als Dagal der Wahnsinnige) ist neben Madaya wohl der größte Mythos der Elfen. Er war der erste und bedeutendste Legendensänger seiner Rasse, dessen schöne Stimme jeden in ihren Bann schlug und, von seinem Thron an der Gelben Sichel aus, die ganze Welt erfüllte.

    Um Dagal zu verderben sandte der Namenlose den Lügenbringer, den Dreizehnten der Zwölf Winde, den die Elfen Hauch des dhaza
    nennen und der sich in die Melodie von Dagals Lied mischte. Dagal
    bezwang zuletzt den Lügenbringer, indem er sich gleichzeitig aus Licht
    und Wirklichkeit entfernte und aus der Welt entrückte.

    So drückt es die Wiki aus.

    Vinsalttourist

  • Zitat

    indem er sich gleichzeitig aus Licht und Wirklichkeit entfernte und aus der Welt entrückte.

    Genau das war meine frage, und die kann das Wiki nicht beantworten. Denn Dagal ist wohl kaum in den Niederhöllen, und im Limbus eher auch nicht. Wo ist er dann? In der Musik? Was bedeutet das?

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  • Die mir bekannten Bücher geben da keine Antwort und das finde ich auch ganz gut. Zum Einen hat der SL so alle Freiheiten und es bleibt zumindest ein Mysterium, das nicht aufgelöst wird. Aber nach Allem, was ich so gelesen habe:
    Dagal ist Musik, es gibt keinen Dagal mehr, es gibt nur noch die Musik. Dagal hat das Sein an sich aufgegeben und er ist nicht in der Musik, wo immer ein Barde ein Lied vorträgt oder ein Bauer eine Melodie pfeift, da ist Dagal ohne zu sein.

    Wie er das geschafft hat wird meines Wissens nach nirgendwo geklärt.

  • Also in der Simyala-Kampagne kann man erfahren,

    Spoiler anzeigen

    dass Lichtelfen mit bestimmten kreativen und gesitigen Konzepten verbunden sind (diese sind Ausdruck des Nayrakis). Lichtelfen können freier über das Nayrakis verfügen als selbst die Götter (da diese an das Mysterium von Kha gebunden sind).

    Nayrakis ist ja quasi die "Struktur der Ordnung" und Sikaryan "nur" dessen "Baustoff" um diese (gedachte Struktur) zu verwirklichen und fassbar zu machen. Wenn jetzt also Dagal sein Sein (Sikaryan) aufgegeben hat ohne nicht zu sein (Nayrakis ist ja immer noch "etwas") und wenn Dagal jetzt Musik ist, dann kann man davon ausgehen, dass er im Nayrakis des "Konzeptes Musik" aufgegangen ist. Überall wo Musik gespielt wird (d.h. dass das "Nyarakis der Musik" lokal stark ist), wird auch Dagals "Essenz" anwesend/stark sein. Er hat quasi die "Ordnung" der Musik gestärkt indem er für die Musik ein kosmisches "Prinzip" aus sich selbst erschaffen hat bzw. es selbst verkörpert. So in etwa würde ich das sehen.

    Gruß,

    Eldoryen

  • Zitat

    Nayrakis ist ja quasi die "Struktur der Ordnung" und Sikaryan "nur" dessen "Baustoff" um diese (gedachte Struktur) zu verwirklichen und fassbar zu machen. Wenn jetzt also Dagal sein Sein (Sikaryan) aufgegeben hat ohne nicht zu sein (Nayrakis ist ja immer noch "etwas") und wenn Dagal jetzt Musik ist, dann kann man davon ausgehen, dass er im Nayrakis des "Konzeptes Musik" aufgegangen ist. Überall wo Musik gespielt wird (d.h. dass das "Nyarakis der Musik" lokal stark ist), wird auch Dagals "Essenz" anwesend/stark sein. Er hat quasi die "Ordnung" der Musik gestärkt indem er für die Musik ein kosmisches "Prinzip" aus sich selbst erschaffen hat bzw. es selbst verkörpert. So in etwa würde ich das sehen.

    Die Fakten (Sircayan, Nayracis, usw.) sind mir bekannt. Aber wenn er seine Seele (sein Nayracis) zur Stärkung der Musik verwendet hat, und das durch Zauberlieder, dann hat er Theurgie betrieben: Die Beeinflussung von Nayracis durch Magie. Zwar hantiert auch "Seelenwanderung" mit dem Nayracisfunken, aber es wird nicht direkt die Seele beeinflusst, sondern der Astralleib, der dann wiederum die Seele beeinflusst.
    Und diese Ordnende Struktur - das Nayracis - ist der Limbus. Also ist seine Seele eher in einen Teil der Essenz des Limbus, die der Harmonie der Sphären nahesteht, aufgegangen.

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  • Übrigens ist dein Avatar toll. :D

    Danke. So stell ich mir meine Herrin Hesinde, die Allweise, vor, auch wenn das Bild Lilith darstellen soll. :gruntcool_1:

    Die Fakten (Sircayan, Nayracis, usw.) sind mir bekannt. Aber wenn er seine Seele (sein Nayracis) zur Stärkung der Musik verwendet hat, und das durch Zauberlieder, dann hat er Theurgie betrieben: Die Beeinflussung von Nayracis durch Magie. Zwar hantiert auch "Seelenwanderung" mit dem Nayracisfunken, aber es wird nicht direkt die Seele beeinflusst, sondern der Astralleib, der dann wiederum die Seele beeinflusst.
    Und diese Ordnende Struktur - das Nayracis - ist der Limbus. Also ist seine Seele eher in einen Teil der Essenz des Limbus, die der Harmonie der Sphären nahesteht, aufgegangen.

    Naja so einfach ist das eben bei (Licht-)Elfen(/-wesen) nicht. Meine Aussagen sind ja auch eher "hergeleitet" und belegen lässt sich an der Stelle nicht alles zweifelsfrei. Fakt scheint aber zu sein, dass die Lichtwelt erst mal frei von Sikaryan (und damit auch Magie) gewesen ist. Und die Lichtwesen eher durch ihre nayrakische Macht charakterisiert sind. Die Elfen bezeichnen ihre Magie auch als Seelenkraft (mandra). Ich gehe weiter davon aus, dass die ersten Lichtwesen die unsere Welt betreten haben aus reiner Magie (+Nayrakis-"Körper") bestanden haben. Wenn also ein Lichtelf "zaubert" dann tut er das aus ganzer Seele (also mit "Nayrakisbooster"). Für Menschen ist das Zaubern aber eher ein "inellektueller Akt", da ja auch der Astralleib (also der Geist) sitz der Magie ist. Ich für meinen Teil habe daraus sogar eine "Deffinition" von badoc abgeleitet. badoc ist quasi der Weg des Sitzes der Magie von der Seele (reines fey) zum Astralleib (Sikaryan).

    Wenn jetzt also ein Elf sich seines feys entträumt und in die Lichtwelt eingeht lässt er selbst seine Magie hinter sich und ist "reines Nayrakis". Und eine ähnliche Sache muss Dagal geschafft haben. Er hat das Sein besiegt (sein fey, seine Magie, etc. verlassen) und sein Licht (also sein Nayrakis) ist ganz Musik geworden. Wie das genau geht weiß man nicht - selbst für die Elfen im innersten der sala mandra scheint das eine knifflige Aufgabe zu sein. Aber so in etwa muss der Weg sein:

    Zitat

    Um jedoch einzugehen in das Blütenherz, braucht es die Mutigsten, die bereit sind, sich sogar ihres fey ganz zu entträumen und die Wirklichkeit der Welt für immer hinter sich zu lassen. Aus Sein wird Klang, aus Klang wird Traum, aus Traum wird Licht.
    (Aus Licht und Traum S. 115)

    Zum Wohle der Elfenheit ist Dagal bis zum Klang gegangen, Madaya bis zum Traum - beide haben jedoch das Sein hinter sich gelassen und ihre Wirklichkeit aufgegeben.

    Ein anderer Punkt ist, dass Nayrakis nicht nur (wenn überhaupt) im Limbus ist. Nayrakis ist das ALLES. Die "stofflich fassbare Schöpfung" könnte man auch schlicht als die Schnittmenge zwischen Sikaryan und Nayrakis auffassen. Dazu geb ich dir mal ein Bild: Stell dir die Schöpfung wie einen Baum vor. Holz = Nayrakis. Sikaryan = Blätter. Der Stamm ist der Limbus, ohne ihn wären die Sphären nicht "stabil" ("in ihm offenbart sich die Dynamik der Sphären" vgl. WdZ). Die Äste sind der "nähere Limbus" also der Teil der "Ordnung" der die Sphären (Blätter) selbst strukturiert. Und genauso wie der "Stamm" nicht "wehen" kann kann auch der Limbus nicht das "Konzept" Musik haben. Da im Limbus nur die "groben Prarameter" für die Stabilität des Kosmos festgelegt sind. Die feinen und sphärenspezifischen Parameter befinden sich dann "vor Ort" (und kann man z.B. mit dem OCULUS ASTRALIS z.T. sehen). Das bedeutet auch, dass Musik als "Konzept" ein Teil der Sphäre selbst ist, denn dort wird sie gehört. Vielleicht ist es auch ein sphärenübergreifendes System. Vielleicht befinden sich diese Konzepte auch in der 1. Sphäre. So genau weiß man das nicht. Aber Fakt ist, dass auch die Sphären selbst mit Nayrakis erfüllt sind. Die Existenz der Seele ist sogar ein Beweis dafür. Denn diese befinet sich im "Inneren" eines jeden Menschen und damit in der dritten Sphäre.

    Gruß,

    Eldoryen

  • So, ich werde mal weit ausholen und deine Idee anhand meines Wissens weiterspinnen (ja, stellenweise etwas offtopic, aber schließlich hab ich ja den Thread erstellt...):
    Zauberei bedient sich der Astralenergie, um Ideen (Nayracis) Wirklichkeit (Sircayan) werden zu lassen. Sie ist quantitativ durch das Fassungsvermögen des Zaubernden (AsP) und qualitativ durch die Unmittelbarkeit, durch die Genauigkeit der Formung beschränkt (ZfW/RkW/...). Verschiedene Repräsentationen und Zauberpraktiken (absteigend Freizauberei, Zauberträume, Zauberlieder; Spontanzauberei (Myranor), Spruchzauberei, Rituale) haben unterschiedlich direkt Zugange zur Sircayanformung.
    Drachen, Mahre und Echsen verwenden Teile der Umgebungs-Astralenergie zum Zaubern (Kostenersparnis). Kristalle erleichtern bestimmte Formungsarten von Sircayan durch Repräsentation ihrer Wahrer Namen, während Karfunkel alle Formungsarten darstellen können. Ist gleichzeitig auch Nayracis vor Ort vorhanden (Seele, aber auch göttliche, zaubereiunterstützende Artefakte) ist die Sircayanformung weiter erleichtert. Bei Drachen ist diese Art der Zauberei Standard. Bei Mahren zaubert eine Seele mit Unterstützung einer weiteren Seele in dem Kristall (Zauber ähnlich Gefäß der Schmerzen+Seelenwanderung – hab den mal Gefäß der Seele Mahrkristall genannt), sie stärkt ihre Ideenmuster durch das Nayracis eines Vorfahren. Ähnlich funktioniert auch die Zauberei der Bashuriden: Möglicherweise stärkte das Volk Madas sein Seele mit Nayracis aus der Lichtwelt, das sie durch das Ea’Myr bezogen. Bei Lichtelfen und Halbgöttern ist die Seelenkraft durch ihre Herkunft immer stark. Kobolde zaubern ähnlich frei wie Drachen, beziehen aber sämtlich Astralkraft aus der Umgebung und brauchen keinen Karfunkel, da die Kenntnis von Wahren Namen zu ihrer Repräsentation dazugehört.
    Will ein Lichtelf nun seine Sircayan-Seite aufgeben, muss er auch seinen Astralleib verlieren. Aber erreicht er diesen Zustand, kann er nicht in der 3. Sphäre verbleiben. Denn reines Nayracis ohne Verbindung zur 3. Sphäre (Karfunkel, Kristall, Astralleib) „diffundiert“ Richtung Nirgendmeer und Alveran. Also muss der Elf vor Erreichen dieses Zustandes dafür sorgen, dass sein Geist in irgendeiner Form in der 3. Sphäre verbleibt – und zwar indem er ihn in eine Grundidee der Sphäre(n) selbst eingliedert. Er behält zwar seine Erinnerung, kann aber nicht mehr außerhalb dieser bestimmten Idee wirken. Beispiele sind:
    Eingliederung in die Magie (Mada(ya)), in die Musik (Dagal), oder gar in die Zeit (Satinav – allerdings sicher auf ganz andere Weiße als ein Elf)…

    Gruß,
    der Illarist in Mir...

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


    2 Mal editiert, zuletzt von the_BlackEyeOwl (30. Oktober 2012 um 20:57)