
Es wurde das Abenteuer Inseln im Nebel von der Spielgruppe mit zwielichtiger Gesinnung gespielt. Die Helden haben davor das Abenteuer Wie der Wind der Wüste erlebt.
Die Helden schauten sich um, aber sie waren noch immer im Rosentempel. Orima bewegte sich nicht mehr und Phileassons Ottajasko war verschwunden. Eilif fing an zu fluchen und Beorn schaute ungläubig auf die Flöte in seinen Händen. Daleone bemerkte sofort das Eilif in der Sprache der Nachtalben sprach. Eine Mischung aus Rssahh und dem Zhayad durchsetze Variante des Isdira. Draco meinte das sie Tulamidisch sprach. Anscheinend hörte jeder die anderen in seiner Muttersprache sprechen. Solch ein Zauber war keinem der Helden bekannt.
Plötzlich hörten sie Schritte und Stimmen. Zwei Elfen in prachtvollen Rüstungen standen vor ihnen und sie fragten was sie hier zu suchen hatten. Dorlin antwortete sofort: „Wir suchen Fenvarien beziehungsweise jenen, der bis zuletzt an seiner Seite stand!“. Die Elfen warfen sich einen undeutbaren Blick zu und antworteten: „Warum könnt ihr Rosenohren unsere Sprache perfekt sprechen?“. Daleone erwiderte schnell: „Wir kommen in freundlicher Absicht. Orima hat uns hierhergebracht, um zu helfen.“. Einer der Elfen, welcher eine goldene Rüstung trug, lächelte. Der andere starrte sie nur an. Er hatte eine große Narbe im Gesicht und ein Auge bewegte sich nicht. Der Elf in der goldenen Rüstung sagte sie sollen sich anziehen und ihm folgen.
Schnell zogen sie sich wieder an und folgten den zwei Elfen nach draußen. Daleone schreckte sich kurz, weil es Nacht war und sie ihren Helm nicht aufhatte, aber es war ein Sternenloser Himmel. Sie spürte keinen Schmerz ihres Fluchs. Die Helden blickten auf Tie’Shianna. Kein Sand war zu sehen. Es war eine angenehme Kühle Nacht, die nur durch Schreie und Kampfgeräusche in weiter Ferne gestört wurden. Eine brennende Kugel flog am Himmel genau auf sie zu. Alle sprangen zur Seite und es gab eine große Explosion. Plötzlich schwappte Wasser aus einem Brunnen über und löschte das Feuer um sie herum.
Auf einem weißen Pferd kam eine Elfe mit langen, goldenen Haaren auf sie zugeritten uns sagte: „Sie erstürmen erneut das Löwentor, mein König! Der Drache Schlangenhaupt führt sie an.“. Der Elf in der goldenen Rüstung antwortete darauf schnell: „Adernath, ruf die Leibgarde und bring unsere Gäste zu einem Quartier. Niamh, ich reite mit deiner Schar zum Löwentor. Wir werden einen Gegenangriff führen.“.
Der Elf in der goldenen Rüstung der hier wohl ein König war ritt mit Niamh davon. Adernath wies ihnen an ihm zu folgen. Er schaute sie noch immer misstrauisch an. Beorn meinte: „Sagt uns was hier vorgeht. Wir wollen helfen!“. Schnippisch antwortete er: „Die Diener Dhazas greifen uns wieder an unter der Führung von Kazak der-im-Blut-watet! Ihr wollt helfen? Dann teile ich euch zum freiwilligen Regiment ein.“. Verblüfft schaute Beorn kurz in die Runde der Ottajasko und sagten dann zu. Zum ersten Mal sahen sie ein Lächeln auf den Lippen von Adernath.
Sie wurden zu einem anderen Teil der Stadt gebracht und die Kampfgeräusche wurden lauter. Adernath übergab sie einem anderen Elfen der sich als Faelanthîr vorstellte. Er hatte zwei Narben im Gesicht und sein linkes Auge war milchig. Im freiwilligen Regiment waren auch andere Menschen und sogar ein Minotaurus! Adernath verabschiedete sich und wünschte ihnen viel Glück.
Die Ottajasko ging unter der Führung von Faelanthîr auf eine große Mauer. Oben angekommen staunten sie nicht schlecht. Ein riesiges Heer von Orks, Echsen, Trolle und Oger war zu sehen. Auch Menschen und Zwergen waren dazwischen. Sie alle stürmten gegen Tie’Shianna um die Elfen zu töten. Faelanthîr sagte zu ihnen: „Kommt wir müssen diesen Mauerabschnitt verteidigen! Die Diener Dhazas dürfen hier nicht durchkommen.“. Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen rannte der Minotaurus mit zwei Äxten nach vorne und schlug einer Echse die gerader auf die Mauer kommen wollte den Kopf ab. Eilif schrie erfreut: „Der gefällt mir!“ und zog auch ihre Waffe.
Die Helden kämpften unerbittlich. Dexter hatte gerade zwei Orks umgebracht als er in der Ferne etwas Großes erkennen konnte. Ein riesenhafter menschlichen Leib mit einem Pferdekopf. Dazu hatte er noch Pferdeähnlichen Beine mit glühenden Hufen. Neben ihm hörte er den Minotaurus flüstern: „Kazak der-im-Blut-watet.“. Dexter erinnerte sich, dass sie diese Kreatur auch schon im zerstörten Tie’Shianna in der Wüste Khôm gesehen hatten. Waren sie hier durch Raum und Zeit geschleudert worden zu dem Zeitpunkt wo Tie’Shianna zerstört wurde? Er konnte den Gedanken nicht weiter verfolgen den zwei violette Drachen kamen auf sie zugeflogen. Faelanthîr schrie: „In Deckung! Zwei Purpurwürmer kommen auf uns zu!“. Alle sprangen in einen der Wachtürme auf der Mauer. Als die Helden raus auf die Mauer schauten sahen sie das Childwig noch draußen war. Er kämpfte noch mit einer halb toten Echse. Plötzlich ging die Mauer in Flammen auf. Das Drachenfeuer war so heiß das die Helden ihre Augen bedecken mussten.
Als das Feuer vorbei war lag dort wo Childwig und die Echse waren nur mehr ein paar verkohlte Knochenreste. Baldur rannte zu der Stelle und brach in Tränen aus. Die Luft fing plötzlich an zu flimmern. Faelanthîr sagte zum Minotaurus: „Ismon, das Bild bricht wieder zusammen! Wir müssen von der Mauer runter.“. Beorn bekam das mit und befahl der Ottajasko ihm zu folgen. Dexter zog Baldur mit. Als sie von der Mauer herunten waren kamen die ersten Feinde auch schon die Treppen herunter, weil keiner mehr den Mauerabschnitt verteidigte. Ein anderer Elf befahl ihnen sofort wieder auf die Mauer zu gehen. Die Ottajasko bildete schon einen Schildwall. Plötzlich wurde alles durchsichtig und die Feinde rannten durch sie hindurch. Draco schaute sich um und nur Faelanthîr und Ismon waren noch klar zu sehen. Er sagte zu den anderen: „Das hier ist eine Illusion so wie im Totenmoor.“.
Faelanthîr sah sie überrascht an und antwortete: „Ihr seid auch kein Teil dieses lebenden Bildes.“. Draco fragte, was er damit meinte, und er antwortete ihm: „Ich und Ismon sitzen hier schon eine Weile fest. Das lebende Bild vom Untergang Tie’Shiannas ist zu stabil. Ein Flackern, so wie jetzt, gibt es nur selten.“. Diana sagte darauf: „Wenn das hier nicht Tie’Shianna ist, sondern nur ein lebendes Bild. Wo sind wir dann?“. Ismon lachte kurz auf und meinte: „Ihr seid ja lustige Rosenohren. Wir sind hier im Inneren Shaltyrs, eine der größeren Inseln.“. Keiner aus der Ottajasko hatte jemals von dieser Insel gehört. Faelanthîr blickte dorthin, wo die Mauer gestanden hatte und sagte: „Das lebende Bild festigt sich wieder. Wir müssen schnell zurück zu den Quartieren des freiwilligen Regiments!“.
Im Quartier schauten sie einem Schauspiel von Faelanthîr zu. Keiner in diesem lebenden Bild konnte sich wohl nach dem Flimmern an sie erinnern. Faelanthîr und Ismon hatten einen gut eingespielten Ablauf, um sich dem freiwilligen Regiment anzuschließen. Beorns Ottajasko bauten sie dabei ein. Als sie wieder aufgenommen waren setzten sie sich mit Faelanthîr und Ismon im Quartier zusammen. Die Beiden erklärten ihnen, dass sie schon lange hier festsaßen. Sie waren zu fünft jedoch hatten sie schon drei ihrer Freunde verloren. Draco fragte darauf: „Beorn hat sich von Orima gewünscht das wir zur ‚Welt hinter den Nebeln’ reisen. Sagt euch das was?“. Faelanthîr schaute sie kurz ungläubig an, bevor er antwortete: „Wir sind hier auf den ‚Inseln im Nebel‘. Ihr wurdet von Orima hierhergebracht?“. Die Helden erklärten ihm die volle Geschichte. Sie endeten damit, dass sie im Rosentempel auf diese zwei Elfen trafen. Faelanthîr pfiff anerkennend aus und meinte: „Ihr konntet Fenvarien und Adernath überzeugen euch nicht sofort einzusperren. Das ist uns noch nie gelungen!“. Beorn sprang auf und sagte: „Das war Fenvarien? Wir müssen ihn finden! Das ist unsere Aufgabe.“. Ismon meinte darauf: „Fenvarien aus dem lebenden Bild kann euch nicht weiterhelfen. Er ist nicht der echte Hochkönig der Elfen.“. Faelanthîr ergänzte dazu noch: „Der Hochkönig Fenvarien ist schon seit Jahrtausenden verschwunden. Hier auf den Inseln gibt es keinen wirklichen König mehr. Die Elfen haben sich zerstreut.“.
Die Helden diskutierten, was das zu bedeuten hatte. Fenvarien hier im lebenden Bild konnte ihnen nicht wirklich ihre Fragen beantworten. Er verschwand erst nach dem Untergang von Tie’Shianna und diese Geschichte wiederholte sich dann immer. Sie mussten aus diesem lebenden Bild ausbrechen. Faelanthîr erklärte ihnen, was sie schon alles versucht hatten. Er hielt nur eine Option für Sinnvoll. Es gab einen geheimen Tunnel, welcher von Tie’Shianna tief in das Gegnerische Heerlager reichte. Sie könnten sich als Ferkinas verkleiden und mussten so probieren weiter durch das Heerlager des Dhaza zu kommen, bis die Geschichte aufhörte. Beorn fragte warum sie das nicht schon probiert hatten und Ismon antwortete: „Was glaubt ihr wie wir unsere drei Freunde verloren haben? Kaum waren wir im gegnerischen Lager da wurden wir angesprochen. Wir können deren Sprache nicht und schon wurden wir angegriffen. Ihr jedoch könnt anscheinend mit jedem in deren Muttersprache reden. Es gibt keinen Besseren Weg um hier rauszukommen.“.
Faelanthîr führte sie zu verschiedenen Szenen in diesem lebenden Bild. Es war kompliziert und das Faelanthîr wusste mit wem er wo reden musste um etwas auszulösen zeigte wie lange er schon hier festsaß. So wie die Nacht hier kein Madamal und keine Sterne hatte so war auch am Tag keine Praiosscheibe zu sehen. Trotzdem wurde es Hell und Dunkel in einem regelmäßigen Rhythmus.
Beorns Ottajasko musste nochmal auf einem anderen Teil der Mauer mit den Elfen kämpfen. Dieses Mal schlugen sie sich gut und sahen danach nochmal Fenvarien und Adernath bei einer Lagebesprechung. Auch die Beraterin des Hochkönigs Niamh und ihr Geliebter Oisin lernten sie genauer kennen. Ein gewisser Lariel der die Reiter anführte war auch dabei jedoch schien er den Helden nicht ganz zu trauen so wie Adernath. Obwohl Tie’Shianna dem Ende nahe war, hatte keiner hier Zweifel daran das sie über das Heer von Dhaza siegen würden. In der Besprechung wurde jedoch auch noch erwähnt das gewaltige Rattenschwärme viele ihrer Vorräte aufgefressen hatten.
Nach einem weiteren Flackern sorgte Faelanthîr wieder dafür das die Elfen ihnen vertrauten. Die Helden lernten daweil Rhiandra im Lazarett des Heiligtum der Nurti kennen. Sie war eine blinde Elfe die sich um ein Baby kümmerte. Die Helden konnten erfahren, dass sie die Mutter von Adernath war und nach dem Tod ihrer Schwiegertochter über ihren Enkel wachte. Kurz hörten die Helden ihr zu als sie ein Lied sang:
Denn hinter dem Nebel liegt ein Land,
Dem Goldenen gänzlich unbekannt,
Wer dort lebt, ist ohne Sorge,
Vor dem Blick des Bösen verborgen.
Flieg, Nachtigall, flieg,
Lasse hinter dir den Krieg,
Reise hinweg über weite See
Mit Kind und holder Blütenfee.
Denn hinter dem Nebel liegt ein Land...
Danach ging es für sie weiter. Faelanthîr führte sie zu einem anderen Mauerabschnitt wo sie warten mussten. Die Helden befragten ihn daweil was mit Tie’Shianna genau passierte. Er erzählte ihnen von einem riesigen Wurm den Kazak beschworen hatte der das Sonnentor von unten angriff. Oisin opferte sich, um ihn zu besiegen. Kazak zerschlug dann jedoch das Löwentor. Der Angriff beim Drachentor war nur eine Ablenkung. So gelang es das Tie’Shianna überrannt wurde. Nur wenige Elfen flohen mit den verbliebenen Zauber- und Luftschiffen. Die meisten flohen durch die Sphärentore welche Niamh geöffnet hatte zur ‘Welt hinter den Nebeln’. Im Tempel der Zerzal gelang noch ein letzter Gegenschlag. Kazak der-im-Blut-watet wurde durch eine heilige Waffe der Zerzal verwundet. Ohne seine Führung zerfiel das Heer von Dhaza. Fenvarien, Adernath und viele andere verschwanden jedoch. Sie kamen nie in der ‘Welt hinter den Nebeln’ an.
Dann ging alles sehr schnell. Zwei Dutzend Elfen kamen und sie alle hatten schon Verkleidungen an. Sie gingen jedoch an ihnen vorbei und verschwanden durch eine Tür in die Mauer. Faelanthîr und Ismon warteten kurz und gingen wenig später mit Beorns Ottajasko durch die gleiche Tür. In der Mauer gingen sie einen langen Gang entlang, bis sie zu einer Stiege kamen, die nach unten führte. Es ging weit nach unten, so dass sie sich sicher schon 10 Schritt unter der Erde befanden. Dann folgten sie einem Gang, der von der Stadt wegführte. Beorn fragte Faelanthîr wer diese Elfen waren, die zuvor hier reingegangen waren. Er Antwortete ihm das es sich dabei um einen Stoßtrupp von Fenvarien handelte. Nachts machte er Ausfälle hinter die Feindlichen Linien. Jedoch hatten diese Tunnel keine Ausgänge zur Oberfläche. Fenvarien zauberte diese herbei und verschloss sie nach dem Ausfall wieder. Deswegen musste sie dem Trupp folgen.
Wenig später kamen sie zu einer Rampe, die nach oben führte. Bis jetzt war der Tunnel gemauert doch diese Rampe bestand nur aus Erde. Dies war wohl der Ausgang, den der Hochkönig hergezaubert hatte. Jeder in der Ottajasko war froh als sie endlich an der Oberfläche waren. Sie kamen aus einem Zelt heraus, was jedoch nur eine Illusion war. Um sie herum standen Zelte, die genau gleich ausschauten.
Sie gingen durch das Lager weiter von Tie’Shianna weg. Bei diesen Zelten saßen viele Echsen die komische Lieder sangen und sehr nahe an den Lagerfeuern saßen. Etwas später kamen sie an einer Gruppe Ferkinas vorbei, welche sie wegen Ismon ansprachen. Beorn erzählte ihnen eine Geschichte das sie ihn als Gefangenen wo hinbrachten. Sie schluckten die Lüge. Sie kamen an riesigen Katapulten vorbei die Tie’Shianna beschossen. Dahinter arbeiteten Zwerge an Rammböcken, die so groß waren, dass nur Trolle und Oger sie bedienen konnten. Die Helden waren beeindruckt. Der Güldene wusste, wie man Krieg führte. Schlussendlich würde er über die Hochelfen siegen.
Sie kamen über einen kleinen Hügel und plötzlich sahen sie ihn. Kazak der-im-Blut-watet stand da und richtete fünf Elfen gleichzeitig hin mit seiner Peitsche, die zu brennen schien. Beorn gab den Befehl sich langsam zurückzuziehen. Plötzlich schaute Kazak mit seinen schwarzen Augen zu ihnen. Ein fürchterliches Brüllen war zu hören. Beorns Ottajasko formte einen Schildwall. Mit zwei Schritten war Kazak bei ihnen und schwang seine Peitsche. Diese ging jedoch einfach durch sie hindurch. Faelanthîr schrie: „Ein flackern! Lauft!“
Alle folgten Faelanthîr weiter von Tie’Shianna weg. Das Ende der Belagerung war schon zu sehen. Immer wieder fuhr die Peitsche von Kazak durch sie hindurch, weil er sie verfolgte. Niemals hätten sie gegen dieses Monster etwas ausrichten können. Dann sahen sie plötzlich das es am Horizont heller wurde. Die Helden schauten nach hinten und nichts vom lebenden Bild war mehr zu sehen. Die Ottajasko jubelte. Jedoch nur kurz, dann schauten sie das sie Land gewannen.
Eine ganze Woche waren sie unterwegs, bis sie endlich am Meer waren. Alle Thorwaler sprangen sofort hinein. Zu lange waren sie zu Land unterwegs gewesen. Faelanthîr führte sie zu einem sonderbaren Baumschiff. Ein Katamaran der Meeres-Elfen welches von der Dryade Yrbilya bewohnt wird. Sie war die Geliebte von Faelanthîr. Während der Reise konnten die Helden viel von ihm über diese Welt hier erfahren. Derzeit unterteilen sich die Insel-Elfen in die verfeindeten Alten und Wilden sowie das relativ neutrale Volk des Meeres. Er selbst gehörte zu den Meeres-Elfen.
Gemeinsam mit ihren neuen Freunden fuhren sie auf dem Lyr der Inselkette entlang. Diese Welt hier war seltsam. Dorlin konnte keine Liturgien wirken. Auch die anderen Helden spürten keine Präsents mehr vom Güldenen oder Dhaza wie ihn die Elfen hier nannten. Als sie ein Riff fanden, das aussah wie ein Schiff, erklärte ihnen Yrbilya dass die Vislani, einer der Clans der Alten, diese geschaffen hatte.
Eine Insel weiter sahen die Helden nur Urwald bis plötzlich eine seltsame Stadt zu sehen war. Große Türme und Mauern, die jedoch völlig natürlich gewachsen aussahen. Für den Bau dieser Stadt wurden keine Steine benutzt, sondern die Bäume schienen so gewachsen zu sein, dass sie Türme und Gebäude ergaben. Die Helden fragten, ob sie diesen seltsamen Ort genauer anschauen konnte, doch Faelanthîr riet ihnen davon ab. Dies sei das lebende Bild von Simyala, eine weitere elementare Stadt der Hochelfen neben dem Himmelsturm und Tie’Shianna. In dieser Geschichte wurde der Untergang Simyalas durch den Basiliskenkönig erzählt. Wenn sie sich nicht wieder in der gleichen Situation wie im lebenden Bild von Tie’Shianna befinden wollten dann sollten sie diese Insel nicht betreten.
An einem anderen Tag kam ihnen ein Kahn entgegen. Am Bug waren seltsame Zeichen angebracht. Darauf lagen mehrere nackte Elfen. „Ein Totenboot“ flüsterte Asleif. Faelanthîr erklärte den Helden das alle Elfenvölker in dieser Welt ihre Toten in Booten, auf dem Lyr bestatteten. Sie nannten es die Reise zum ‘Reich unter den Wellen’. Die Zeichen am Bug waren Zauberformeln damit die Boote nicht am Festland strandeten. Sie fuhren am Lyr bis von einem der drei großen Strudel verschluckt wurden.
Draco hatte Wache am Morgen als er in der Ferne eine weitere wundersame Stadt sichtete. Über der Brandung klammerte sich die Metropole an die Felsen des Festlandes und einer den Klippen vorgelagerten Felsensäule, verbunden nur durch eine elegant geschwungene Brücke. Yrbilya tauchte neben ihm auf und sprach: „Dies ist Gwandual.“. Draco fragte, ob es eine weitere elementare Stadt war, doch die Dryade verneinte. Sie erklärte ihm, dass dies der Sitz des Hochkönigs auf den ‚Inseln im Nebel‘ war. Was sie hier jedoch sahen, war wieder nur ein lebendes Bild. Dort im Palast der weisen Cammalan stand der Kessel der Wiedergeburt. Dieser ermöglichte es, dass ‘Licht’ kürzlich verstorbener Elfen aus dem ‘Reich unter den Wellen’ zurückzuholen und erneut mit ihren Körpern zu vereinen. Diesen Kessel raubte die Heerscharen des Schlangenkönig. „Echsen? Hier auf den Inseln“ fragte Draco verwundert. Yrbilya erklärte ihm, dass die Echsen einige Inseln erobert hatten. Diese wurden nun die ‚Verlorenen Inseln‘ genannt, welche sich ganz am Rand befanden. Shaltyr war den ‚Verlorenen Inseln‘ nahe gewesen, aber sie fuhren gerade weiter weg von diesen.
Als alle wach waren erzählte Draco den anderen davon. Lange diskutierten sie darüber was mit diesem Kessel alles möglich war. Plötzlich schrieh Eilif das sie andere Schiffe gesichtet hatte. Die Thorwaler schlugen sofort vor sie zu plündern. Faelanthîr und Yrbilya lenkten sofort ein, um vor diesen Schiffen zu flüchten. Dies waren drei schwerbewaffnete Kriegsschiff der Vislani. Als Beorn fragte, warum sie vor diesen Schiffen flüchteten, erklärte ihnen Faelanthîr dass die Vislani an diesem besonderen Baumschiff interessiert waren. Sie wollten es besitzen und studieren. Yrbilya wäre dabei ihre Gefangene.
Einen ganzen Tag flüchteten sie vor den Vislani als sie einer anderen Flotte begegneten. Faelanthîr jubelte erfreut und sagte: „Der Blutrochen-Clan! Meine Familie, wir sind gerettet.“. Tatsächlich kehrten die drei Kriegsschiff der Vislani um. Faelanthîr und Yrbilya wurden von den Meeres-Elfen freundlich aufgenommen. Beorns Ottajasko wurde nur geduldet, nachdem Faelanthîr sich für sie verbürgt hatte. Sie erfuhren das Wijella lässt-Algen-blühen, welcher das Oberhaupt des Blutrochen-Clans war nach Thiranog zu den großen Verhandlungen gereist war. Er wollte dort mit den Alten verhandeln, warum sie das Volk der Necker so schlecht behandelten. Faelanthîr meinte dann: „Die großen Verhandlungen. Dort treffen sich die Alten und Wilden zu diplomatischen Gesprächen. Die Meeres-Elfen sind neutral. Alle an einem Ort. Ihr habt mir und Ismon aus Tie’Shianna geholfen. Antworten auf eure Fragen findet ihr am ehesten dort. Es wäre mir eine Ehre euch zu begleiten.“ Beorn umspielte ein Lächeln. Endlich ein Lichtblick, nachdem sie schon Wochen in dieser seltsamen Welt waren. Beorn nahm das Angebot an.
Weiter geht es im zweiten Teil des Abenteuers Inseln im Nebel.