Ich hoffe, es ist rübergekommen, dass ich das Wort "Mädchenkram" mit einer gesunden Prise Ironie meine. Selbstverständlich ist es nicht zwangsläufig in irgendeiner Weise am Geschlecht definiert, wer was mag / "mögen darf". Insofern will ich nur nochmal klar sagen, dass ich da niemandem irgendwelche Vorstellungen aufdrücken möchte, geschweige denn irgendwem die Männlichkeit oder Weiblichkeit absprechen, weil er oder sie nicht in irgendein Bild passt.
Aber es gibt eben gesellschaftliche Stereotype. Um es mal schön primitiv auszudrücken: "Männer mögen Bier und Frauen mögen Handtaschen." Wenn man diese Bilder jetzt mit etwas Lockerheit und Humor anschaut, kann man sich an der einen oder anderen Stelle ja vielleicht wiederfinden. So war mein Post gemeint. Auch wenn ich mit Teilen des weiblichen Stereotyps nicht so viel anfangen kann, so gibt es doch andere Dinge, die ich durchaus schätze und mit denen ich mich im gewissen Rahmen identifizieren kann. Das geht von oberflächlichen Dingen wie Klamotten bishin zu Erwartungen an das Empfinden und Verhalten.
Im Rahja-Kontext meine ich mit schönem, ansprechendem "Mädchenkram": Blumen, Düfte, Kosmetik, Schmuck, schöne Kleider. Pferde, ein gemeinsames Gläschen Wein. Wertschätzung von Liebe, Nähe, emotionaler Offenheit und tiefer Begegnung. Schönheit, Harmonie, aufeinander achten, liebevoll miteinander umgehen, emotionale Wärme, keine Berührungsängste, Sinnlichkeit, Freundlichkeit, Lust und Sex auf Augenhöhe (kein Ausbeuten oder Benutzen), Zärtlichkeit, erotische Körper beiderlei Geschlechts. Sanftheit. Abwesenheit von Gewalt, Gewaltverherrlichung und primitivem Gegröle und Gegrapsche.
Zum Glück gibt es auch genug Männer, die das (oder große Teile davon) schätzen.