Zitat von "JackTRabbit"Breitgefächerte Bildung zusammen mit Geweihten halte ich für ein sehr wagemutiges Unterfangen, da Geweihte im Durchschnitt 20 GP kosten (mal über den Daumen gepeilt) und auch keine Ersptrofessionen sind, womit solch ein Charakter ohne die 2. profession bezahlt zu haben bereits 35 GP zahlen muss.
Ganz abgesehen davon sind meines Wissens die meisten Geweihtenprofessionen zeitaufwändig, womit sich eine Breitgefächerte Bildung ohnehin verbietet.
Zitat von "Scheffnow"Was macht ein Geweihter als Geweihter beim Kampf oder während der Reise? Spätgeweihte Charaktere oder Geweihte als Erstprofession bei Breitgefächerter Bildung und einer weltlichen Zweitprofession lassen sich m.E. besser spielen.
Wie Schattenkatze schon sagte: das, was jeder andere Charakter auch im Kampf macht. Einige Geweihte (z.B. Rondra, Kor, Golgariten, Swafnir) sind eh Mitglied von kämpfenden und sind (nahezu) vollwertige Krieger. Und bei den anderen Geweihten ist es wie bei ca. 90% aller nichtklerikalen Proffessionen auch, daher also kein wirklich neues Problem (so man das als Problem betrachtet).
Zudem: warum sollte eine Spätweihe die Kampffertigkeiten z.B. eines Perainegeweihten verbessern? Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Akademiekrieger, Meister im Kampf mit dem Zweihänder, sich zu einem Geweihten der Peraine weihen lässt - besonders in Hinsicht der eher pazifistischen Ausrichtung jener Geweihtenschaft. Würde er es dennoch tun, währen die hunderten (oder tausende?) AP, die er in das Talent Zweihänder und die zugehörigen Sonderfertigkeiten gesteckt hat, für die Katz', denn der ZWeihänder ist nicht gerade die Waffe der Wahl für einen Perainegeweihten. In sofern wäre es also nicht wirklich eine Verbesserung der Kampfwerte. Aber wahrscheinlicher wäre es eh, dass ein Bauer, Müller, Bäcker oder Heilkunidger die Weihe zum Perainegeweihten anstrebt, und die sind allesamt von Haus aus nicht die großartigen Kämpfer. Natürlich, in einem langen Abenteurerleben haben die vielleicht das ein oder andere Kampftalent gesteigert, aber das Gleiche gilt natürlich auch vor einen Perainegeweihten, der einige Zeit auf Abenteuer verbracht hat. Von daher sehe ich keinen Unterschied von Geweihter als Startprofession und Spätweihe.
Abgesehen davon (auch das hat Schatti erwähnt): das Abenteuerleben besteht aus mehr als nur aus Kämpfen. Und da haben Geweihte einen hohen Bonus: sie sind gesellschaftlich hoch angesehen. Peraine- und Travia-Geweihte haben einen hervorragenden Draht zur einfachen Bevölkerung und eignen sich daher hervorragend, um von diesen Informationen zu erlangen. Vor allem dürfte es einem Traviageweihten (anderen eventuell auch, aber bei Travia passt es am besten) unter Berufung auf das Gebot der Gastfreundschaft möglich sein auf Reisen kostenlose oder zumindest kostengünstigere Unterkunft für sich und sein Gefolge (den Rest der Gruppe) zu erhalten. Praiosgeweihte haben ein hohes Ansehen beim Adel (und beim Volk, wobei es da mehr der Ehrfurcht Aspekt ist) und können mit Angehörigen dieses Standes hervorragend interagieren (etwas, das in der durchschnittlichen Abenteuergruppe eher fehlt) und im Zweifelsfalle sogar als Autoritätsperson auftreten (ein nicht zu verachtender Vorteil).
Zitat von "Scheffnow""Firun-Geweihte werden zur Spätweihe Berufene an ganz anderen Merkmalen erkennen, z.B. daran, dass sie nördlich von Riga im tiefsten Winter eine wichtige Nachricht überbrachten wo andere zuvor scheiterten oder daran, dass sie als einzige einer Gruppe eine Nacht bei Firunskälte ohne Zelt oder besondere Ausrüstung überlebten."
Sehe ich nicht so. Das, was dein Spieler da beschreibt sind Zeichen dafür, dass die betreffende Person von Firun gesegnet wurde. Aber nicht jeder, der den Segen Firuns (oder irgendeines anderen Gottes) erhält qualifiziert sich deshalb gleich zum Geweihten - ansonsten gäbe es nämlich einen enormen Überschuss an Geweihten jeglicher colleur. Sich zum Geweihten zu qualifizieren gehört halt erheblich mehr als nur (durch Zufall oder Können) in den Bereichen zu glänzen die dem Aspekt des Gottes nahe stehen. Nehmen wir deine beiden Beispiele: der Bote könnte z.B. nur deswegen der erste sein, der durchgekommen ist, weil die anderen gesannten Boten schlicht unfähig waren. Oder er hat in der Tat einen Schutzsegen von einem Firungeweihten erbeten, der ihm geholfen hat. Oder einfach nur simples Glück (ja, auch Geweihte glauben daran - nicht immer ist alles göttliche Vorsehung). Oder der Bote war ein Nivese, Fjarninger oder Firnelf, die allesammt nunmal von Natur aus gegen extreme Kälte gefeit sind. Oder der Bote war ein Gildenmagier, Druide, Hexe, Magiedilettant mit den passenden Zaubern in seinem Repertoire. Und bei dem zweiten Beispiel passen alle Argumente ebenfalls.