Mir fällt noch ein interessanter Spezialfall ein: Nun'kun'tur! Der Vulkan ist auf den Zyklopeninseln und ziemlich aktiv. Gleichzeitig ein Unheiligtum von Aphestadil + Pforte des Grauens
Beiträge von Raxir Asleifsson
-
-
Im Index der Dunkle Zeiten-Box wird Chrysir für einige Seiten erwähnt. da ich die Box nicht habe, weiß ich nicht, was da in Bezug auf seine Verehrung erwähnt wird oder auch nicht: https://ulisses-spiele.de/assets/documen…eb31.pdf?x41843
Den wenigen Sätzen nach in AgP in Bezug auf Boronike implizieren eindeutig, dass Chrysir auch im Bosparanischen Imperium verehrt wurde.
Ansonsten sei nicht nur auf Ridetianer verwiesen, sondern auch auf sein Thema in Sachen seiner Chrysir-SH: Chrysir - Höhenflug & WetterleuchtenAh super, danke für die nützlichen Hinweise. Offizielles zu Chrysir ist also nur in der Dunklen Zeiten-Box zu erwarten. Daraus lässt sich ja zumindest schlussfolgern, dass es irgendwelche Hinweise / Ruinen etc. zu einer Chrysir-Verehrung zumindest im aktuellen (offiziellen) Aventurien wahrscheinlich geben muss. Wenn schon keine Gläubigen, dann wenigstens materielle Überreste!
Aber die inoffizielle Spielhilfe zu Chrysir hatte ich jetzt auch noch nicht auf dem Schirm, danke für den Hinweis!
-
-
-
Hallo zusammen,
zugegeben, eine echt verdammt spezielle Frage, aber im Wiki Aventurica bin ich im Artikel zu Chrysir auf den Hinweis gestoßen, dass Boronike von Phenos heimlich Chrysir verehrt:
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Chrysir
Das wäre dann meines Wissens der einzige Hinweis auf menschliche Verehrer von Chrysir in Aventurien, oder?
Ist Boronike von Phenos tatsächlich ein 1-Frau-Kult? Das ist dann doch relativ unwahrscheinlich, oder?Danke für euer Mitüberlegen!
-
-
Hallo zusammen,
kurze Frage zu Minderpakten:
Welche Strafe droht einem Minderpaktierer eigentlich? Für Seelenpaktierer ist das glaube ich ziemlich eindeutig: Tod nach erzwungenem Paktbruch wäre die erste Wahl.
Aber ein Minderpaktierer? Auch Tod, oder geht man da milder vor?
Und unterscheidet sich die Strafe je nach Region? Also nehmen wir als Beispiele mal den mittelreichischen Praios-Geweihten und den Al-Anfanischen Boron-Geweihten als 'Richter'... Welche Strafe wird verhängt?
Danke schonmal!
-
Oha... Na ja, soviel zu "Kleinigkeiten schnell geklärt". Dann ist irgendeine dieser widersprüchlichen Quellen wohl falsch. Mal abwarten, ob es da im nächsten Jahr irgendeine Publikation von Ulisses zum Südmeer gibt, die diese Frage klären könnte. In der Roadmap war ja erstmal nichts angekündigt...
Aber in jedem Fall ist doch dann der Wiki-Eintrag definitiv zu eindeutig formuliert, oder? Das mit der Goldenen Allianz würde dann für mich eher in die Kategorie "Widersprüchliches" fallen...
Edit: Vielen Dank aber für das Zitieren der früheren Diskussion!
Und direkt noch eine Anschlussfrage: Warum hat man die "Jahrbuch-Reihe" denn bitte aufgegeben? Das ist doch eigentlich ein echt praktisches Toll zum Spielleiten!
-
Hat hier jemand ausreichenden Überblick, um mir sagen zu können, ob Ghurenia noch in der Goldenen Allianz ist (also Stand 1046 BF)? Im DSA-Wiki steht, dass sie 1030 BF ausgeschieden sind (nach dem erfolgreichen Angriff der schwarzen Allianz auf Sylla?).
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Ghurenia_(Siedlung)
Aber im Aventurischen Jahrbuch für das Jahr 1037 lese ich, dass Ghurenia innerhalb der Allianz misstrauisch beäugt wird. Das ist für mich ein Widerspruch... Aber vielleicht steckt der ja auch in den Quellen?
Oder beruht auf einem Missverständnis? Im AB 127 ist nur die Rede davon, dass der Praefos von Ghurenia beschließt, der Goldenen Allianz nicht zur Hilfe zu eilen, weil die Niederlage schon unausweichlich war und er seine Schiffe nicht einfach so drangeben wollte. Das muss ja jetzt nicht direkt nen Austritt bedeuten... Hat da jemand Quellen zur Verfügung, die ich übersehen habe?
Sonst müsste man auch die Einträge im Wiki zu Ghurenia und zur Goldenen Allianz verändern. Das traue ich mich aber nicht, solange ich nicht Einblick in alle relevanten Quellen dazu habe... Vielen Dank im Voraus!!
-
Ich hoffe, dass Myranor zuerst bearbeitet wird und dann Arkazin vll wirklich nochmal ein Gegenspieler wird, denn man als Held (mehr oder weniger) wahrhaftig bekämpfen kann. Vielleicht sogar in ner Art kleinem Crossover von Myranor und Aventurien (aber als DSA Abenteuer). Wo die Erkenntnis über den Ketzerkult und seiner Gefahren aus dem Imperium kommt. Dann könnten die auch gleich mitm Horasreich connecten.. fänd ich nice.
Das wäre aus meiner Sicht der schlechtere Ausgang, es wäre schade dann einfach einen weiteren dämonischen Kult zu haben, im Grunde unter vielen, der dann nicht weiter auffällt. Warum sollte man gerade Arkan'Zin dann als große dämonische Bedrohung aufbauen? Ok, das Crossover-Potential mit Myranor, das sehe ich schon, aber sonst wäre Arkan'Zin als Dämon doch nichts besonderes mehr...?
Ich glaube du hast mich missverstanden. Ich würde mich freuen, wenn es weiterhin ein göttliches Komplott ist. Ähnlich wie der Namenlose.
Gerade Dämonen beherrschende Götter, sind doch etwas, was dem Aventurischen Geweihten (und allen anderen) mehr als den Verstand rauben würde.
Geweihte des Arka'zin welche vielleicht ein Aventurisches Handelsschiff in Myranor gekapert haben und damit den Efferdwall passieren stelle ich mir
wirklich stimmig vor. Dann mit verweisen auf die geheime (!!!) Globule Tharun wo es ihr Herrschergott ist. Die Möglichkeiten für einen wirklich krassen Kampf,
in dem man diesen Kult vom Antlitz Deres zurück in ihre Ekelglobule pfeffern muss fände ich richtig stimmig.
Ah stimmt, ja dann habe ich dich tatsächlich missverstanden! Ja, das wäre stimmig und auch mit Sternenfall/Karmakorthäon gut zusammenzubringen!
Ich würde mir vielleicht doch eher einen sagen wir 'grauen' Gott wünschen und nicht einen weiteren Antagonisten, wie den Namenlosen. Aspekte wie Gesetz, Dunkelheit, Unnachgiebigkeit, Hierarchie und Herrschaft sind für mich jetzt auch nicht unbedingt dunkel, da sind beim Namenlosen wesentlicher negativere Aspekte genannt als bei Arkan'Zin.
Mit einem grauen Arkan'Zin hätte dann auch Praios einen karmalen Konkurrenten, der wie im Verhältnis Numinoru/Efferd nicht zwangsläufig böse sein müsste. Wobei ich ehrlich gesagt in Havena nicht so tief drin bin: Zumindest die Geweihten des Numinoru sind doch auch eher antagonistisch und arbeiten müssen im Geheimen arbeiten, oder? Dann ließen sich unsere beiden Vorstellungen ja sehr gut kombinieren. Dann könnte man auch über Arkan'Zin Geweihte als "Helden" nachdenken. Aber das wäre eher meine persönliche Präferenz. Auf jeden Fall klingt, das was du beschreibst für mich auch sehr reizvoll, gerade mit dem Aventurischen Handelsschiff!
-
Ist Tharun von der Kraft seines Sykarian/ seiner Substanz nun instabiler weil es eine unnatürliche Kunstwelt ist ? Oder ist das im Endergebnis nun gleichwertig ? Sind seine Götter genauso stark oder stärker als die 12 ?
Ganz spannende Fragen! Ich würde jetzt mal pragmatisch sagen: Eher nein, das würde ja plotmäßig für Aventurien eine Komplettumwälzung bedeuten, wenn jetzt die Achtgötter auftreten und genauso stark sind, oder? Und mit dem Kult um Numinoru haben wir ja in Havena schon ein Beispiel, wie das eher laufen wird, denke ich: Sanfte Einführung, sich langsam etablierender Kulte, entweder mit Primärliturgie, oder ohne...
Ich hoffe, dass Myranor zuerst bearbeitet wird und dann Arkazin vll wirklich nochmal ein Gegenspieler wird, denn man als Held (mehr oder weniger) wahrhaftig bekämpfen kann. Vielleicht sogar in ner Art kleinem Crossover von Myranor und Aventurien (aber als DSA Abenteuer). Wo die Erkenntnis über den Ketzerkult und seiner Gefahren aus dem Imperium kommt. Dann könnten die auch gleich mitm Horasreich connecten.. fänd ich nice.
Das wäre aus meiner Sicht der schlechtere Ausgang, es wäre schade dann einfach einen weiteren dämonischen Kult zu haben, im Grunde unter vielen, der dann nicht weiter auffällt. Warum sollte man gerade Arkan'Zin dann als große dämonische Bedrohung aufbauen? Ok, das Crossover-Potential mit Myranor, das sehe ich schon, aber sonst wäre Arkan'Zin als Dämon doch nichts besonderes mehr...?
Es bleibt spannend, ich glaube jedoch, dass eine Gottheit wir Arkazin keine Verwendung mehr finden wird
Die Verwendung als Dämon wäre mir aber immer noch lieber, als Arkan'Zin ganz fallen zu lassen... Aus dem Tharun/Uthuria-Plot lässt sich doch noch was machen...!
Ich werfe mal einen Text aus meiner leider noch nicht im Drucksatz befindlichen Schattenspielhilfe ein, die in Auswertung der Tharun- und Myranor-Bände und im Dialog mit einem der daran beteiligten Autoren, hier im Forum aktiv als Tharex, entstanden ist.
Arkan’Zin, der Schatten des Praios
»Wer hebt seinen Stab, wenn der Knochenkrieger naht? Bel-Arcansin, der Gerechte! Wer tritt aus dem Schatten, wenn die Ghulenhorde raubt? Bel-Arcansin, der Rächende! Wer blickt dem Schädelgott ins Angesicht, mit glühenden Augen und schwarzem Gehörn? Bel-Arcansin, der Höchste!«
—Über Bel-Arcansins Recht und Rache, Gebet seiner Anhänger in Viralis, Anthalia (Zitiert nach “Die Welt der Schwertmeister”, S. 21.)
Auch der Sonnengott Praios, der wohl wie kein anderer Unsterblicher dem Prinzip des Lichts verbunden ist, hatte womöglich einst einen Schatten. Dieser erwuchs ihm daraus, dass er der Sonne so eng verbunden ist, dass man sie und ihn nicht sauber unterscheiden kann. Die Sonne ist ein fester Körper und der größte Spender für das Licht in der Schöpfung, was dem sie verkörpernden Gott die Macht verlieh, einen Schatten auszubilden.
In den Erzählungen der Unsterblichen Chalwen wird der Gott Arkan’Zin als wichtige Gottheit des Zweiten Zeitalters genannt, deren genaue Rolle allerdings nebulös bleibt. Es erscheint offensichtlich, dass er mit Praios in Verbindung steht, als sein Konkurrent, Widerpart oder eine Art dunkle Version seiner selbst.
Arkan’Zin führt heute das Pantheon der Tharunischen Acht- bzw. Neu(n)götter an, beansprucht also eine Rolle, die jener des Praios als Götterfürst bzw. Oberster Richter Alverans ähnelt. Die Richterrolle ist es auch, die er am liebsten bekleidet. Er zählt als Gott des Gesetzes, dessen Diener, die bis zu elfgehörnten Schatten namens Arkanai, ihm behilflich sind, Frevler zu bestrafen.
Er gilt außerdem als Zerstörer der tharunischen Sonne Glost. Die neue Sonne der Hohlwelt soll der Gott Sindayru aus seinem (Sindayrus) Ea’Myr, seinem Stirnauge, geschaffen haben, weshalb sie Auge des Himmels genannt wird. Je zwei Stunden lang leuchtet sie in der Farbe eines von sieben der Achtgötter. Zehn Stunden lang bleibt sie dunkel, zum Lobe Arkan’Zins, der in Tharun als Gott der Dunkelheit verehrt wird. Er ist somit, genau wie die übrigen Götter Tharuns, als mit der Sonne in Verbindung stehende Entität zu betrachten und ähnelt insofern dem Sonnengott Praios, allerdings steht er, anders als dieser, nicht für das Licht, sondern für das gegenteilige bzw. komplementäre Prinzip. In Ghurenia kennt man ihn unter dem Namen Arcan’Szin zudem als Gott des Gesetzes und der Nacht. Er vereint dort also ebenfalls ein Praios zugeordnetes und ein ihm entgegengesetzes Prinzip.
Mit Blakharaz, dem Erzdämon der Rache, Gegenspieler des Praios, teilt Arkan’Zin sich den Racheaspekt. Auch sein Erscheinungsbild wirkt dämonisch, wird er doch in Tharun und Myranor meist als Schattenriss einer elfgehörnten Kuttengestalt mit Richterstab und glühenden Augen beschrieben. Seine Diener, die Arkanai, ähneln ebenfalls gehörnten Dämonen, die man in Myranor als der dämonischen Quelle Tyakaar zugehörig betrachtet. Und auch der unversöhnliche Hass dem Namenlosen gegenüber, der sogar ihre Feindschaft zu Praios übersteigt, verbindet die beiden Entitäten. Zuweilen wird deshalb eine Identität Arkan’Zins mit Blakharaz angenommen.
Die Mythologien des Arkan’Zin und des Blakharaz vermengt hat um 4.050 v. BF/300 v. IZ auch ein Paktierer der Domäne Tyakaar, der sich bei den Rhesiern für mehr als ein Menschenalter als Wahrer Erwählter des Schwarzen Braianos (auch bekannt als Arcansin, dunkler Schatten Brajans) etablierte. Er wurde zum tyrannischen Herrscher des gesamten Rhesisch-Trivinischen Reichs. Neben einer Reihe von Eroberungskriegen machte er sich einen Namen dadurch, dass er den populär gewordenen Kult des Goldenen Gottes bekämpfte. Der Kult des Arcansin, der auf die Zeit der Glaubenskriege zurückgeht und unverkennbare Verbindungen zur Domäne Tyakaar aufweist, wird heute vielerorts streng verfolgt.
Trotz seiner eher finsteren Aspekte ist die Einordnung Arkan’Zins als Erzdämon nicht plausibel. Zu sehr ist er der Ordnung, der Schöpfung und ihren Prinzipien verpflichtet. Die Azarai Arkan’Zins, die schwarze Hörnermasken tragen und nachts nicht immer leicht von den Arkanai zu unterscheiden sind, bedienen sich karmaler Mittel wie die Priester der übrigen Acht- bzw. Neu(n)götter. Ihre Wunder und Liturgien können Dämonisches in die Welt bringen, es aber ebenso gut verbannen und auslöschen.
Stattdessen ist der Auffassung der Vorzug zu geben, Arkan’Zin habe sich im Fünften Zeitalter in die Niederhöllen begeben, um die mit dem Widersacher verbündeten Jenseitigen zu bekämpfen. Dabei sei ein Teil seiner Selbst durch das Chaos verdorben und bei seiner Rückkehr von ihm abgespalten worden. Dieser verkommene Teil sei dann zum Erzdämon Blakharaz mutiert. (Nach anderen Auffassungen ist Blakharaz ein gefallener Abkömmling oder Arkanai des Arkan’Zin.) Bis heute existieren Wechselwirkungen zwischen beiden Entitäten, nicht nur, weil die dämonischen Arkanai aus der Domäne des Blakharaz dem Arkan’Zin dienen, sondern auch, weil die niederhöllische Sphäre des Erzdämons der Rache von einer untypischen Ordnung durchzogen ist.
In diesem Zusammenhang erscheint Arkan’Zin als ein Gott, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dem Widersacher seinen Namen zu rauben und ihn ins Nichts zu verbannen, wie die tharunische Überlieferung zu berichten weiß. Die zwölfgöttliche Lehre sieht diese Rolle bei Praios.
In Myranor erkennt man den Arcansin nicht als Widerpart des Praios, sondern als eine Gottheit aus seinem Gefolge. Mysterienkulte bezeichnen ihn als “Dunklen Schatten des Brajan”.
In Mirham indes nennt man den Herrschergott Arcacine, der in geheimen Kult-Zirkeln Verehrung findet. Auch hier sind deutliche Parallelen zu Praios und seinen Aspekten zu erkennen.
Es drängt sich die Schlussfolgerung auf, dass es sich bei Arkan’Zin um den abgespaltenen und nunmehr eigenständig handelnden Schatten des Praios handelt. Der Sonnengott steht für das Licht, das ohne Dunkelheit bleibt. Auch in seinem Reich gibt es keinen Schatten. Arkan’Zin indes erscheint als Gott der Dunkelheit und der Nacht, der aber trotzdem der tharunischen Sonne verbunden ist. Kann Praios seine dunklen, gnadenlosen Seiten als seinen Schatten von sich selbst abgespalten haben? Sind Arkan’Zins Hörner in Wahrheit die Schatten der Strahlen von Praios’ Sonnenkrone?
Bedarf an einem solchen Vorgehen könnte während der Gigantenkriege des Zweiten Zeitalters sehr wohl bestanden haben. Während es einem strahlenden Gott wie Praios gewiss nicht möglich war, sich unbemerkt dem Feind zu nähern, könnte dies seinem Schatten, der Dunkelheit, der Nacht und der Heimlichkeit verbunden, sehr wohl gelungen sein. Als Gott der Gerechtigkeit kann Praios keine Vergeltung an den Kriegsgegnern üben, doch was sollte seinen Schatten mit dem Racheaspekt daran hindern?
Als einem der mächtigsten Götter dieses frühen Zeitalters war es Praios gewiss möglich, eine Entität aus sich herauszulösen, selbst eine, die ihrerseits Karma zu spenden in der Lage ist. Das zeigt auch der weitere Fortgang des Äons, in dessen Verlauf Praios die Gottheit Ucuri von sich abspaltete, um sie als seinen Herold zu den Giganten zu senden.
Wenn es stimmt, dass Schatten und Herrschaft gegensätzliche Prinzipien sind, erklärt dies, warum Praios, als er in der Nachfolge des Goldenen Gottes zum Obersten Richter aufstieg und damit zur Verkörperung dieses Prinzips, in Opposition zu seinem Schatten geriet.
Sollte Praios tatsächlich seinen Schatten aus sich herausgelöst haben, erscheint der Namenlose, der im Siebten Zeitalter als Teil seiner Selbstverstümmelung seinerseits seinen Schatten, das Rattenkind, von sich abspaltete, als eine Art kosmischer Plagiator, der lediglich nachahmt, was Praios ihm einst vorgelebt hat.
Auch im Übrigen weist Arkan’Zin Schattenaspekte auf. Mit der Liturgie “Herrschaft der Rache” können die Arkanai des Arkan’Zin den Schattenmeuchlern, Dämonen, die in Antagonismus besonders zu Ojo’Sombri stehen, ihren Willen aufzwingen. (Siehe “Wege nach Tharun”, S. 191.)
Die Arkanai gelten als die Abgesandten der tharunischen Rachegottes Arkan’Zin und als Repräsentanten seiner göttlichen Macht. Faktisch sind sie Schattenmeuchler-Dämonen, wie sie sich in der Domäne des Blakharaz finden. Gerufen werden sie allerdings durch die Azarai des Arkan’Zin auf karmalem Wege und ahnden dann effizient Verstöße gegen die göttliche Ordnung.
Zuweilen treten sie ungebeten auf, weil sogenannte Morguai, ihre Aufmerksamkeit erregt haben. Morguai sind mutierte Runenherren und nicht selten Schattenwesen, die über keinen Geist-Stein verfügen oder von einem Sombrai mit astraler Kraft ausgestattet werden, sodass sie ihre Lebenskraft und die anderer Wesen zum Zaubern benutzen. Ihre als abscheulich geltende Lebensweise wird nicht nur von den Arkanai, sondern auch von den Azarai und den Sombrai unbarmherzig verfolgt. Zwar verstehen die Tharuner meist beide Wege der Runenmagie nicht und vermögen sie auch nicht zu unterscheiden, doch liegen Sombrai und Morguai aufgrund ihrer unterschiedlichen Haltung zur Magie und zur göttlichen Ordnung in einem ewigen Krieg miteinander. Morguai gelten als verfemt und halten sich deshalb meist abseits der Höfe verborgen, um ungehindert den Weg des Blutes beschreiten zu können. Um ihre magische Kraft aus der Lebenskraft anderer Geschöpfe beziehen zu können, schrecken manche von ihnen nicht einmal vor Todesriten und Morden zurück. Einige Morguai häufen große Macht an, erschaffen Untote und seelenlose Monstren und entwickelt selbst zunehmend vampirische Züge.
Das Verfolgen von Schattenwesen und Dämonen und denjenigen, welche sich mit ihnen eingelassen haben, obliegt den hohen Arkanai, also sieben- oder achthörnigen. Ihr Auftreten deutet auf ein verdammungswürdiges Vergehen hin, das ein oder mehrere Racheopfer erfordert. Sucht gar ein neunhörniger Rächer einen ganzen Landstrich heim, wurde offenbar ein massiver Frevel gegen das Wort der Götter begangen.
Auch die Arkanai selbst erscheinen stets als dunkle Schatten, die in körperlange, lichtlose Umhänge gehüllt und mit keulenartigen, schweren Richterstäben bewaffnet sind. (Siehe “Wege nach Tharun”, S. 260.) Ab drei Hörnern können sie sich in Schattenzonen und Dunkelheit unsichtbar machen.
Der Tabernakel des Rächenden Zorns im untergegangenen Archipel Vailen soll jener Ort sein, an dem Arkan’Zin ruhte, nachdem er die Dämonensphäre verlassen hatte. Der Legende nach klammerte er sich an die Wirklichkeit und befleckte sie mit seiner eigenen Verdammnis. Der Turmbau hängt zwischen den Sphären fest. Darin hausen Arkanai, die sich von hier aus unablässig auf die Jagd nach Schattenwesen und anderen Dämonen begeben. Sämtliche Richtersprüche des Rachegottes werden hier bis zum Ende aller Tage niedergelegt. (Siehe “Wege nach Tharun”, S. 265.)
(Die Ausführungen folgen vor allem “Die Welt der Schertmeister” und “Wege nach Tharun”.)
Puh, na da hast du uns jetzt aber ordentlich Holz gegeben! Finde diese enge Verbindung zu Praios auch spannend!! Alle 12-Götter kriegen so langsam ihre*n karmale*n Gegenspieler*in, und Praios? Der hat doch niemanden außer dem Namenlosen, der aber eher Gegenspieler von allen anderen Göttern ist... Warum nicht Arkan'Zin als Gegenspieler zu Praios in DSA5 etablieren, wenn Efferd schon Numinoru abbekommt?
-
Bisher hatte ich manchmal das Gefühl, dass es eher darum geht, neue Professionen spielbar zu machen und weniger, gute und spannende Geschichten und Konflikte zu entwickeln.(...)
Aber auch dann lieber einige grössere Kampagnen und Abenteuer, die das Thema wirklich erlebbar machen und dann abschliessen. Jetzt ist es ein wenig nichts Halbes und nichts Ganzes.+1
Ich finde das Karmakorthäon in der Theorie recht spannend, bisher ist damit aber quasi nichts gemacht worden. Borbel ist in seiner Tupperdose, zwanzig Jahre später sind aus irgendeinem Grund Levthan und Marbo Geweihte da. Wie man das interessant einbauen soll? Darüber schweigen sich die Bücher wieder aus, was ich schade finde.
Das einzige Positivbeispiel was mir bzgl. Götter einfällt ist der Nominorou-Konflikt in Havena. Den hat man aber nach der ausgezeichneten Spielhilfe leider auch wieder abkühlen lassen.
Das kann ich auch nur unterstützen! Der Nominoru-Konflikt in Havena sollte zum Vorbild werden für die Beschreibung anderer aufstrebender Kulte in Aventurien (Marbo, Brazoragh, Arkan'Zin etc.). Ich habe auch absolut nichts gegen neue Geweihten-Professionen, glaube aber schon, dass man einen logischen Plot erwarten kann, wenn neue auftauchen und da bietet das Karmakorthäon doch einiges an Plot-Potential, das würde ich erstmal positiv bewerten. Die Länge eines solchen würde ich dann eher sekundär daran anpassen, wohin ich mit dem Karmakorthäon plottechnisch will... Da bin ich mal gespannt in den nächsten Jahren.
-
Wieso sagt ihr ständig "die Primärliturgie finden " , warum nicht sie zu schaffen, als ein Kraftakt, Ausdauer von Gebeten , Konzentration des Gottes. " Finden" klingt nach einer versteckten Formel, was ich albern finde. Wieso sollte ein Gott das dan nicht vermitteln können ?
Ordonierte Diener haben nichts mit der "Schöpfung" der Primärliturgie zu tun. Sie können nur ihr Träger sein (unter Umständen sogar ohne zu wissen, dass sie dieser Träger sind siehe Saranya Marbohauch )
Liturgien und Zeremonien werden IMMER von der Gottheit geschaffen, die sie vergibt. Aber Ordinierte können sie, an Ordinierte derselben Gottheit, weiter reichen. (Deshalb ist zum aktivieren einer neuen Liturgie IMMER ein Mentor notwendig.)
Die Primärliturgie beinhaltet vor allem die Zeremonie der Ordination. (Oder ist gar ein reines Synonym.)
Nur wenn im Kult die Primärliturgie bekannt ist, kann der Kult Novizen ausbilden und diese die Ordination (Zeremonie) von der Gottheit prüfen lassen.
Wenn der Novize bei der Prüfung sich als würdig erweist, wird er durch die Gottheit selbst ordiniert. Da diese Prüfung die 'wahre Seele' des Novizen auf den Prüfstand stellt, nennt man die Ordination sie auch salopp Seelenprüfung. (Obwohl es eine Zeremonie gibt die 'Seelenprüfung' heißt und etwas völlig anderes macht.)
Das heißt, wenn die Primärliturgie unbekannt ist, beschränkt sich der Kreis der Ordinierten eines Kultes auf den Kreis jener, die direkt von der Gottheit auserwählt und ordiniert wurden. Warum Götter nicht sofort jeden auserwählen können, der die Zeremonie der Ordination bestehen könnte, liegt wahrscheinlich an den Gesetzen von Kha.
Würdige Vertreter der Prinzipien einer Gottheit müssen auch erstmal die Aufmerksamkeit ihres Gottes erlangen. Da DSA-Götter weder Allsehend noch Allwissend sind, sind sie wahrscheinlich darauf angewiesen das die Zeremonie der Ordination dafür verwendet wird ihnen potenziell würdige Kandidaten "vorzuschlagen".
Wenn das stimmt, wäre es interessant, ob mit Bezug auf Aventurien die beiden Figuren "Grüner Mann" in Ghurenia (An fremden Gestaden) oder "Raha'pestion" in Mirham (Aventurischer Bote Nr. 150) in DSA5 wieder aufgegriffen werden. Das wären ja die Personen, die am ehesten einen Kult vorantreiben könnten.
Wie ihr sie, vor allem die kleineren Götter, in euren Spielen darstellt, ist der SL überlassen, da Götter durch ihre Kulte agieren.
Du willst die Gegenwart eines ArkanZin Gottes in deinem Aventurien spüren? Erschaffe einen Kult, der ihm huldigt. Priester, die vielleicht versuchen die SCs von seiner Macht zu überzeugen. Rondrageweihte, die deren Priester ob des Verstoßes gegen die 12G-Kirchen verfolgen. Was hindert Euch daran so etwas selbst umzusetzen?
Diesbezüglich würde ich sagen, dass das auf die eigene Spielleiterrolle ankommt. Mir ist es schon wichtig, irgendwie am Gesamtplot dranzubleiben und deswegen wäre es jetzt eher nicht meine Idee ohne Grundlage in den Publikationen von DSA5 mir jetzt eine Primärliturgie zu Arkan'Zin auszudenken, oder einfach jene aus Tharun auf Aventurien zu übertragen. Dann entfernt man sich ja einfach von dem möglichen 'offiziellen' Plot. Ich hoffe erst einmal darauf, dass Arkan'Zin auf die ein oder andere Weise in den DSA5 Plot eingewoben wird. Und da gäbe es viele Potentiale, über einige haben wir hier ja auch schon gesprochen!
Das hängt aber wahrscheinlich auch intensiv damit zusammen, wie eben die Nicht-Aventurischen Kontinente in diesen Plot eingewoben werden, und wann dazu DSA5-Publikationen auftauchen. Habe ein bisschen Sorge, dass wenn Myranor zuerst ausgebreitet wird, dann Arkan'Zin redaktionell in die Niederhöllen gerissen wird, weil er auf diesem Kontinent eher in Zusammenhang mit dämonischen Umtrieben gebracht wird. Würde man sich eher an den Uthuria-Plot anlehnen (oder gar an Tharun), hätten wir da ganz anderes, "karmales" Potential. Dann wäre die Story um Arkan'Zin für mich auch logisch in den Sternenfall-Plot eingearbeitet! Als einer der ganz frühen Götter, die als Konkurrenten zu den 12-Göttern gezeichnet wurden: Warum sollte er nicht die Gunst der Stunde nutzen wollen?
"Dort [in Tharun] zerstörte er die von Ingerimm geschaffene Sonne Glost und riss die Herrschaft über die Hohlwelt an sich, um von dort aus einen anhaltenden Zwist mit den Bewohnern der Götterfeste Alveran zu beginnen." (HA, S. 50)
Warum nicht diesen Zwist in das Karmakorthäon einweben?
-
Ich müsste mal gucken ob in MyrGött Arkazin Ke vergibt.
Nein. Der Arcansin-Kult wird nur zwei mal erwähnt, einmal explizit als dämonischer Kult , das andere mal wird zumindest angedeutet, dass der Herr der Rache dahinter steckt.
Karmaenergie vergibt er - wie andere in Aventurien als Gottheiten verehrte Entitäten - nicht. Aber auch bei dem Blick auf die unterschiedlichen Kontinente ergibt sich wieder mal ein gemischtes Bild: In den Publikationen zu Myranor wird die dämonische Seite besonders herausgestellt. In Bezug auf Uthuria ist nicht von dämonischen Anteilen die Rede, sondern davon, dass er in einer Reihe steht mit anderen Göttern, die "nach dem Thron Alverans" greifen. So jedenfalls in "An fremden Gestaden" S. 77. Und dieser Kult der Nanshemu in Uthuria um Arkan'Zin ist es auch, der in deren Enklave in Ghurenia in Aventurien aufgegriffen wird. Übrigens meines Wissens nach bisher die einzige Nennung von Arkan'Zin in einer DSA5-Publikation: In der Stadtbeschreibung von Ghurenia in "Strassenstaub&Halsabschneider" taucht der Tempel des "Arcan'Szin" weiterhin auf. Auf die ein oder andere Weise wird man also mit ihm umgehen. Auch die Andeutung im Aventurischen Boten 156 deutet ein Weiterwirken des aventurischen Kultes in Mirham an: Hier sollen Al'Anfanische Gäste zu Anhängern werden...
Es ist halt einfach komplett offen, was Arkan'Zin für ein Verhältnis zu Dere hat... Wie intensiv das in Zukunft aufgegriffen wird, bleibt abzuwarten...
-
DSA ist ein Flickwerk!
Der derische Götterhimmel wurde seit 1985 so oft erweitert, verändert und umgebaut das nur die Götter es verstehen mögen. Les mal in meinen Archiv drüber - und DSA5 vergrößert das Chaos.
Interessant eigentlich, dass man sich dann in der Redaktion gedacht hat: Super, lass uns mit dem Karmakorthäon genau da ansetzen, wo eh schon ziemlich viel durcheinandergeht... Aber vielleicht kann man sich auch an der gegenteiligen Perspektive versuchen und sagen: Diese ganzen nur anerzählten Fäden bieten in ihrer Uneindeutigkeit und vielleicht sogar Widersprüchlichkeit viele Anknüpfungsmöglichkeiten. Alleine die Tatsache, dass das genaue Verhältnis zwischen Dere und Tharun nicht geklärt hat, und es trotzdem immer wieder Andeutungen gibt über die Überschneidungen, gerade auch kultueller Art, ist ja offen genug, um plötzlich mit einer Klärung zu kommen, die sich in den Sternenfall einweben lässt. Oder man lässt eben Tharun einfach links liegen und thematisiert es bei DSA5 nicht weiter... Das würde ich aber nicht nur als Vermeidung von Chaos lesen, sondern auch als vertane Chance.
Gut, das diese Region neu gestartet werden kann. Diese "Halbgötter" fand ich schon komisch - und fehlen auch im HA; nicht das das etwas sagen würde.
Das würde ich auch in Bezug auf Tharun behaupten. Ein Restart kann ja auch sehr produktiv sein!
Hätte es nicht eine Spielgruppe gegeben die seit DSAP in Ihren Tharun spielte und man dann zu DSA4 das Wagnis einging Tharun neu zu starten, müssten wir uns jetzt darüber keine Gedanken machen.
Bin also gespannt, ob man das Wagnis für DSA5 erneut eingeht, oder zumindest den losen Faden mit dem Namen Arkan'Zin aufgreift und die Möglichkeiten nutzt, die man mit dem Karmakorthäon bekommt, um ihn neu in das "Flechtwerk" DSA5 einzuweben!
-
Arkan'Zin kann eingetlich als göttliches Wesen nur in Tharun exestieren - auf Dere läuft er in Gefahr wieder ein Teil des Erzdämons der Rache zu werden.
Ich kann ehrlich gesagt diesen Schluss von dir immer noch nicht nachvollziehen... Es ist doch überhaupt nicht klar, welcher Teil von Arkan'Zin sich auf Dere durchsetzen würde und wo jetzt welcher Teil genau verankert ist. Es gibt doch auch Hinweise darauf, dass er auch als Gott mal außerhalb Tharuns existierte. Und warum sollte sich nicht auch der göttliche Teil seine Eigenständigkeit bewahren können? Klappt doch anderswo auch so...
Globule sind eigenständige Welten, außerhalb der Reglen udn Gesetze der restlichen Sphären, und daher nicht irgendwelchen Göttern in "derisch" Alveran unterworfen.
Deswegen ist dieses Pantheon in Tharun sich sicher - und es wegen war mal das Ziel von DSAP, diese "bösen" Götter von dort zu vertreiben und Platz zu machen für die Zwölf.
Das stimmt so in Bezug auf Tharun nicht ganz...
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Tharun
Nicht nur, dass Tharun ursprünglich als Hohlwelt konzipiert war (inzwischen ja eher als Globule gedeutet). Selbst als Globule scheint es hier ganz besonderen Austausch auch zwischen den göttlichen Entitäten zu geben. Ganz abgesehen davon, dass der 'Neunte' in einen Zusammenhang mit dem 'Dreizehnten' zu bringen ist, tauchen einzelne Götter aus dem tharunschen Kontext auch auf Dere auf und werden dort immer erfolgreicher. Numinoru wäre ein gutes Beispiel: Da scheint ein lustiges Wechseln der Globule ja möglich zu sein. Auch die Tatsache, dass die 12-Götter ursprünglich glauben, Tharun zurückerobern zu können zeigt schon die Möglichkeit von Wechselwirkungen auf.
Deshalb:
Arkan'Zin würde hier also auch inhaltlich eine Lücke füllen und das wäre das spannende und interessante daran, oder nicht?
Ernie und Bert würden auch inhaltlich eine Lücken füllen, aber ich behaupte, dass der Einzug von Ernie und Bert in Alveran weder spannend noch interessant und insgesamt irgendwie nicht förderlich für DSA wäre
Ich bin daher ein großer Fan davon, Ernie und Bert in der Sesamstraße zu lassen - und die tharunischen Götter in Tharun. D. h. ich sehe das aus bestimmten Gründen komplett anders als du.
Deshalb kann man Tharun glaube ich eher weniger gut mit der Sesamstraße vergleichen, denn die Verbindung zwischen Tharun und Dere ist wesentlich enger als zwischen der Sesamstraße und Dere
Und was Blutgötter sind. Ein Dämonischer Stein?
Die uthurischen Blutsteingötter der Xo'Artal haben echte Geweihte, die Karma bekommen. Allerdings sind das Stadtgötter, die nur über einen speziellen Stein, den Blutstein, der jeweiligen Stadt agieren können. Alle Geweihten haben einen Splitter des Steins bei sich. Und eine jede dieser Städte hat ein ganzes Pantheon, wobei es vorkommen kann dass manche Götter in mehreren Städten vorkommen. Und ja, die Religion benutzt auch massiv Opferungen und höhergradige Liturgien sind ohne geeignetes Blutopfer nicht möglich. Aber trotzdem natürlich karmal.
Es wird angedeutet, dass Uthuria als Land der 10 000 Götter etwas damit zu tun hat. Es es gibt bisher keine offizielle Auflösung, wie die wirklich in die sonstige Kosmologie eingefügt werden können und wie sie zu anderen Göttern stehen.
Und hier wird es ja noch interessanter. Da bleibt abzuwarten, in welcher Form DSA5 diese vielfältigen Formen karmaler Entitäten aufgreift. Uthuria, aber auch Myranor böten da ja einiges an Potential und auf beiden Kontinenten finden wir mal mehr mal weniger prominent eben auch Arkan'Zin. Würde deshalb auch eher nicht von 'schwachen' oder 'starken' Göttern reden, sondern von prominenten und weniger prominenten. Und da sind doch durchaus Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kontinenten (und Globulen) denkbar.
-
Das in isch geschlossene Alveran betrifft nur die Hohlwelt Tharuns; nur deswegen kann dort Arkan'Zin (getrennt) exestieren - und irgendwie geschafft auch auf Dere Gläubige zu finden.
Vielen Dank für die interessante Diskussion bisher! Ich habe immer noch nicht ganz verstanden, warum es die konsequent getrennte Hohlwelt brauchen soll, damit Arkan'Zin vernünftig getrennt existieren kann. Anderen Göttern gelingt doch auch eine Trennung außerhalb Tharuns ohne, dass sie komplett in die Niderhöllen stürzen. Klar: Dieses Trennen von Entitäten mag vielleicht nicht jeder und war ursprünglich mal eine Hilfskonstruktion, aber bietet doch auch unglaublich viel Spielpotential, eben gerade für 'graue' Götter (wenn man nicht eh inzwischen eher dahinkommt alle Götter als 'grau' zu begreifen, aber das führt die Diskussion glaube ich in eine andere Richtung...
Und die Tatsache, dass Arkan'Zin auf Dere Gläubige gefunden hat + er mal in früheren Zeiten auch auf Dere aktiv gewesen zu sein scheint, spricht ja plotmäßig dafür, dass er jetzt Dere und damit Alveran (das OriginalTM) auf jeden Fall auf dem Schirm hat...
Arkan'Zin ist als dunkle Praios zu schwach - aber als vollständiger Erzdämon ... in Myranor gibt es bisher keine Trennung der Göttlichen (ob nun wahrer Gotrt oder Dämon) !
Warum ist die Tatsache, dass er schwach ist, ein Problem für den Plot? Gibt doch auch eher schwache Götter, die auf Dere Zugriff auf ihre Primärliturgie bieten können, oder bin ich da falsch informiert? Ist vielleicht auch spannender, nicht immer nur Bayern München-Fan zu sein...
Man könnte vielleicht vermuten, die Tharunischen Götter haben bereits ihr eigenes Alveran. Warum sollten sie dann um das der Zwölfe kämpfen. Aber da Shinxir, Numinoru und Brazoragh darum kämpfen, scheint das tharunische Alveran nur ein schlechter Ersatz zu sein. Und wenn einige kämpfen, sollten die anderen nicht warten.
Das sehe ich auch so, gerade Brazoragh zeigt aber auch, wie schwierig manchmal eine Plot-EInbindung sein könnte, oder? Also da sucht doch dieser Aikar Brazoragh die ganze Zeit nach der Möglichkeit, Zugriff auf die Primärliturgie und damit die Ordination anderer Geweihter zu erhalten und das klappt ja bisher nicht. Wie also diese Anstrengung (die wohl demnächst vielleicht von Erfolg gekrönt sein könnte? Würde plotmäßig ja passen) würdigen und gleichzeitig Primärliturgien aus dem Hut zaubern, ohne dass man irgendwelche Details über intensive Bemühungen auf Dere mitbekommen hätte? Das wäre ja bei Arkan'Zin der Fall... Oder ist das ganze in dem Fall dadurch vereinfacht, dass die Primärliturgie in Tharun schon verfügbar ist und dieses 'Wissen' dann einfach irgendwann nach Dere wechselt...? Alles noch ungeklärte Fragen...
Die nächste Frage wäre noch: Wie kommt so ein Gott nach vorne?
Ah, wenn die Grösse der Anhängerschaft der Grund wäre das eine Gottheit in Alveran sitzt, wie sind einige der jetzigen Zwölf dorthingekommen - durch Betrug?
Das sich eine Gruppe deren einzige Aufgabe ist, Dere zu beschützen, sixg um die geringen Fensterplätze schlägt, lässt meine Meinung über "Götter" auf ein sehr niedriges Niveau sinken ... und es erklärt geradezu wieso es den Dämonen und NL so leicht fällt in Dere zu ernten.
Wie also werden Götter mächtiger, gerade auch im Rahmen des Karmakorthäons? Ist am Ende die Primärliturgie gar nicht entscheidend, sondern nur die davon ja zumindest theoretisch unabhängige Größe der Anhängerschaft? Oder geht es eher um eine inhaltliche Lücke, die jemand füllt? Da wäre Arkan'Zin aus meiner Perspektive schon dabei, wenn er wie kein anderer Gott für die Unbarmherzigkeit des Gesetztes, die blinde Gesetzestreue ohne Rücksicht auf Verluste steht? Fast wie ein Inspektor Javert, um hier mal Victor Hugo ins Spiel zu bringen! Das ist ja inhaltlich etwas, was ihn unverwechselbar macht: Blakharaz legt ja wenig Wert auf Gerechtigkeit, selbst wenn sie unbarmherzig ist. Und Praois scheint mit doch irgendwo Maß und Mitte bei der Gesetzestreue zu kennen (jedenfalls inzwischen, früher scheinen ja Praios-Geweihte eher als Anti-Helden angelegt gewesen zu sein...).
Die Götter kämpfen um Plätze in Alveran, weil sich von da aus ganz toll in die dritte Sphäre eingreifen lässt - was soll denn daran spannend oder interessant sein, und wie soll das spannender und interessanter werden, wenn ein weiterer Gott dazukommt?
Deshalb:
Arkan'Zin würde hier also auch inhaltlich eine Lücke füllen und das wäre das spannende und interessante daran, oder nicht?
-
Die Diskussion um neue Götter ist in verschiedenen Threads im Gang, ich würde gerne mal die Überlegungen auf den wichtigsten tharunschen Gott lenken, von dem ich in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen aber wenig bis gar nichts höre.
Arkan'Zin böte meiner Meinung nach einiges an Metaplot-Potential: Die interessante Story mit seiner Blakharaz-Abspaltung ist seit der Nandus-Geschichte, aber auch auf der anderen Seite Charyptas Entwicklung nicht mehr etwas total neues, würde sich also mit schon vorhandenen Kategorien erklären lassen.
Shinxir ist ohnehin auf dem Vormarsch, genauso wie Marbo: Warum hört man also so wenig von Arkan'Zin?
Es gab in der Vergangenheit ja auch Setzungen, die seine Kulte auch außerhalb Tharuns verorteten (nicht nur in Myranor oder Uthuria, sondern auch in Aventurien, mit Ghurenia und Mirham). Warum taucht er bisher nicht prominenter auf? Bzw. glaubt ihr, er wird es in Zukunft? Das wäre zumindest meine Hoffnung.
Ungeklärt ist ja auch die Tatsache, inwiefern man die aus "Wege nach Tharun" aus DSA4 bekannte Primärliturgie von Arkan'Zin so einfach auf DSA5 übertragen kann. Trotzdem würde ich mir das Wünschen: Könnte man in Ghurenia nicht mal langsam nen Zugang zur Primärliturgie auch außerhalb Tharuns gefunden haben, bzw. ist das vielleicht schon längst der Fall?
Gleichzeitig bietet Arkan'Zin auch ein gutes Beispiel, um zu diskutieren, wie weit man das Spiel mit den neuen Göttern eigentlich treiben will... Aber das wird ja auch in anderen Threads hier heiß diskutiert!
Mich würden noch mehr Perspektiven auf diesen Gott und seine (mögliche) Karriere auf jeden Fall sehr interessieren!
-
Zitat
Talismane können entweder in der Hand eines Geweihten der richtigen Tradition durch Karma oder auch von anderen durch den Einsatz eines Schicksalspunkts aktiviert werden.
[...]
[Die Göttin] wird also einen Missbrauch durch Schurken verhindern, aber durchaus auch Nichtgläubigen einen Einsatz im Sinne ihrer göttlichen Ideale zugestehen.
Also: Ja, sie können auch von anderen und sogar von Ungläubigen durch den Einsatz eines Schicksalspunkts aktiviert werden. Die passende Tradition ist also nicht notwendig.
Aber ich denke schon, dass Travia einen Missbrauch durch einen Namenlosen-Geweihten verhindern würde. Also das Klauen mit dem Ziel, es später für eigene Pläne zu nutzen macht dann ja eher wenig Sinn...
Interessanter scheint mir diesbezüglich hingegen die Vernichtung oder sogar Pervertierung. Das würde nur mein No-Name Namenloser Geweihter nicht einfach so hinkriegen und müsste den gestohlenen Talisman dann "nach oben" weiterreichen... Wäre ja aber trotzdem ein lohnenswerter Coup aus seiner Sicht!
-
Alles klar, dann deckt sich unsere Lesart! Danke!
Aber ist das Ei die ganze Zeit im Tempel aktiviert? Das würde ja jedes Mal Karmapunkte für den ansässigen Geweihten bedeuten...