Beiträge von Praios-Paktierer

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    Auf der anderen Seite gibt es die Akademie Schwert und Stab zu Gareth. "Die Standesdünkel und Provinzfeindlichkeiten vergehen den angehenden Adepten aufgrund der harten und unerbittlichen Ausbildung relativ rasch." Die meisten Zöglinge sind zwar ohnehin aus adeligem Hause, aber die wenigen Ausnahmen werden am Ende der Ausbildung kaum von ihnen zu unterscheiden sein.

    Auch hier zeigt sich, wie komplex die Frage nach der sozialen Stellung ist.

    Wenn ich mir da die Beschreibung in der alten GMG und dem grünen Aventurien-Lexikon ansehe, divergiert da die aber ziemlich von der aktuellen. Letztlich aber gebe ich dir recht. Ein Bei... Garether ist eben meistens ein Adelssproß. Allein schon, wenn da immer noch die Armeeanbindung - auch wenn es jetzt freiwillig ist - ist. Und ein Offizier aus nicht-adligem Haus? Schwierig vorstellbar. Aber vermutlich machbar.

    Die Geweihte adliger Herkunft und der geweihte Bauernsohn sollten von der Idee her ebenbürtig im Stand sein, aber die Realität wird da anders aussehen, denke ich.

    Durchaus, das denke ich ebenfalls. Sie sind beide Geweihte und in der Hinsicht vom Geweihtenstand her gleich (nicht unterschiedliche Kirchenränge und -ämter mit hinein spielen). Aber aufgrund ihrer Herkunft sind sie doch nicht gleich und der eine hat einen höheren SO (in DSA 4) als der andere.

    Das kann durchaus zu einem unterschiedlichen Umgang mit ihnen führen.

    Kommt natürlich auch auf die jeweilige Gottheit an. Hesinde wird damit eher weniger Probleme haben, als Praios Gott des Adels.

    Im Horasreich gibt es ja auch die Unterscheidung zwischen Lehns- und Titulaturadel. Außerdem ist es eher hesindianisch geprägt, das MR ist eher dem Götterfürsten zugetan, was ich aber nicht als "nachhängen" bezeichnen würde. Das gilt auch für das Bornland, denke ich. Einfach, weil das Bornland beispielsweise auch noch die Leibeigenschaft hat. Du kennst das: ein Jahr und ein Tag von deinem Hof entfernt, dann bist du frei. Die Adligen im Bornland pflegten ja auch ihren Leibeigenen Halseisen (vulgo: Halsbänder) anzulegen.

    Nicht kodifiziertes Recht in den einzelnen Städten. Es steht nicht in der Verfassung der Städte, sondern der Stände.

    Naja, zumindest irdisch eben doch. Das war eine städtische Verordnung innerhalb der Bürgerschaft (und damit quasi innerhalb eines Standes).

    Okay. Darauf können wir uns einigen. Dass es irdisch tatsächlich kodifiziertes Recht ist beziehungsweise war.

    P. S. Sachse: die Genese kannst du in meinem Vorstellungsthread erfahren. <g>

    Ich sage das jetzt ungern, aber du hast geschrieben, dass auch in Städten eine bestimmte Kleiderordnung gilt.

    Also zumindest irdisch kann ich das bestätigen. In unserem Geschichtsbuch war z.B. die von Lübeck abgedruckt. Da war nach Steueraufkommen gestaffelt, wer wie viel Schmuck, Pelze etc. tragen darf. Gibt es in Aventurien sicher auch, wenn das zakkarus meint.

    Es geht mir darum, dass es schlicht Standesrecht ist. Nicht kodifiziertes Recht in den einzelnen Städten. Es steht nicht in der Verfassung der Städte, sondern der Stände.

    Praios zum Gruße, Bruderschwester,

    kann es sein, dass deine Informationen recht alt sind? S&S ist zum 1. Praios 1022 nach Gareth umgezogen, da deine Glaubensbrüder in Beilunk ein Arcanum Interdictum verhängt haben - keine guten Vorraussetzungen für eine Magierakademie. Die Reichsarmee wurde aufgelöst, die Abgänger haben aber die Option, den gardetruppen Rohajas beizutreten. Für 100 Silbertaler im Monat tritt er im Range eines Bannerträgers ein und kann so seine Schulden zurückzahlen. Dies ist aber kein Muss, auch wenn die sehr reichstreue Spektabilität Saldor Foslarin das sicher gerne sieht (zumindest er ist beim alten geblieben).^^

    In der ehemaligen Akademie haben sich die Bannstrahler ein Kloster geschaffen, wenn ich mich nicht ganz täusche.

    Aber ich glaube, der TE meint die Zeit vor dem Praios-Wunder.

    Ein Beilunker ist nach seinem Examen erstmal Armee-Angehöriger und auch als solcher in der Verwendung. Er hat sicherlich nicht unbedingt sofort ein eigenes Kommando, aber er kann durchaus im Stab mitarbeiten - und dadurch praktische Anwendung des Talentes "Kriegskunst" erlernen. Ich sehe ihn auch durchaus in der Lehre, wenn es die TaW zulassen. Um jedoch bestimmte Dinge in Angriff (man verzeihe das Wortspiel, weil unbeabsichtigt) nehmen zu können, muss er sich natürlich ordnungsgemäß von seinem "Arbeitgeber" freistellen lassen, damit er das kann. Sprich: beim Kommandierenden abmelden. Fahnenflucht wird nicht geduldet.

    Als Leibwächter kommen mir eher Antimagier in den Sinn, die die Möglichkeiten haben, den Geist desjenigen mit passenden Zaubern zu schützen. Da ist ein S&Sler eher ein Grobmotoriker.

    Ich habe einen solchen unter meinen Charakteren. Die Frage ist, ob er zum Beispiel auch ein Zweitstudum absolvieren könnte, wenn die Zeit ausreicht. Meiner hat sich in Perricum mit Antimagie auseinandergesetzt.

    Zu den alten "Regeln" gehörte standesgemäßigte Kleidung etc. also je höher der SO um so höher die Ausgaben ... was leider bei späteren SO-Beschreibungen wohl als zu kompliziert angesehen wurde; aber sich in der Kleiderordnung viele Städte sich wiederspiegelt.

    Kleiderordnung vieler Städte? Ich befürchte, ich kann dir da nicht folgen.

    Verschiedene Stände hingegen haben indes eine Kleiderordnung. Der Codex Albyricus hält ja deutlich die Kleiderordnung für Magier fest. "Auf dass der Argwohn des aufrechten Mannes geweckt sei" oder so.

    Dass man einen Phex-Geweihten nicht notwenigerweise an der Kleidung erkennt, ist Sinn der Übung.

    Und ja, SOxSOxSO. Auch wenn ich das persönlich sehr schwachsinnig fand, weil es nicht "realistisch" ist. Ein Geweihter der Hesinde beispielsweise wird nicht für sein Liturgien- und Segenwirken bezahlt. Und hat einen gewissen Hintergrund, der das Ganze eventuell modifiziert.

    Ich hatte kürzlich die Idee, eine Vampire-Metalband zu spielen.

    Leadsänger ist natürlich ein Toreador mit samtiger Stimme und unglaublicher Bühnenpräsenz, und totaler Liebling aller Groupies, mit Goth-Touch.

    Am Schlagzeug der Brujah. Bevorzugt oben ohne oder nur mit schwarzer Lederweste und dazu zerrissenen Jeans bekleidet. Auch attraktiv, aber definitiv der Bad Boy der Band.

    Leadgitarrist ist Malkavianer. Er hat die irrsinnigsten Riffs drauf. Allerdings ist er manisch-depressiv und schreibt dann äußerst gestörte Songs.

    Und der Bandmanager ist der Ventrue im Bunde ^^

    Der Leadsänger könnte auch aus der seltenen Blutlinie "Daughters of Cacophony" entstammen. Es soll ja da sogar männliche Abkömmlinge geben. Und sie gehen, wenn man ihnen "Alternate Identity" gibt, auch als Toreador durch.

    Mein SC der ersten Stunde "Vampire: the dark ages" ist ein 10. Generation Ventrue Ancilla, den ich immer wieder gern durch die Gegend schubse. Inzwischen 330 XP schwer. Momentan bemüht er sich - Anno 1254 - um einen Sitz im Senat der Stadt Goslar. Richtig gelesen. Kein Prinz, sondern ein Senat. Klare Sache: das war eine Idee der örtlichen Brujah.

    Als Spieler von Praios-Leuten in allen möglichen "Ausprägungen": ja, ich habe da ein Herz für die Kirche des Götterfürsten.

    Es muss ja nicht immer der Traditionalist sein, dem der Held begegnet, ein Braniborer ist durchaus auch mal fein. Und auch mit anderen Heldentypen kompatibel.

    Ich werde es nie vergessen, als ein Ritter zu meinem SC-Inquisitor sagte: "Ich glaube an Rondra, du kannst mir mit Praios gestohlen bleiben!" Das gab ziemliche Probleme mit der Rondra-Geweihten (die ich in doppelter Hinsicht kannte, weil sie von erstens von einer lieben Person gespielt wurde und zweitens, weil sie eine Figur im "Darpatien"-Briefspiel war), die den Ritter erstmal darüber aufgeklärt hat, dass so etwas eine ganz dumme Idee ist und sie den Ritter einfach mal spontan geohrfeigt hat, nachdem sie ihn durch halb Rommilys (das war der Ausgang des Abenteuers) gejagt hat.

    Nicht zu vergessen, dass der SO immer relativ zu sehen ist. Soll heißen, sogar ein Praiot mit einem recht hohen SO könnte in der einen oder anderen Region ziemlich "abstinken", wo Praios nicht unbedingt die Haupt-Gottheit ist.

    Und es immer noch die Möglichkeit gibt, im SO zu steigen. Das hat mein Draconiter (Hesinde-Geweihter als Ausgangsprofession) letztens gehabt. Er ist dadurch von 9 (durch den Vorteil "Adlige Abstammung" DSA 4.1) auf 10 aufgestiegen. Oder auch zu fallen.