Beiträge von Golan

    Nun, Ich würde das hier in eine moralische und eine, ich sage mal "instinktive" Ebene aufteilen. Was ich damit meine ist Folgendes: Das Es, um bei Freud zu bleiben (sofern ich mich hier nicht täusche. Ich bin Physiker, kein Psychologe), hat einen gewissen Trieb Gewalt beliebiger Art als Zeichen der Macht auszuüben, grade bei solchen Individuen, die sich selbst ohnmächig fühlen. Wenn das bei dir, @Traumweber, nicht oder nur sehr wenig der Fall ist, ist das schön, aber nicht notwendigerweise die Regel.
    Hier greift jetzt aber die moralische Ebene. Den meisten Menschen wird in Kindheit und Jugend, neben Anderem, beigebracht, dass Gewalt nicht das Mittel der Wahl sein sollte. Also beginnt man damit den Teil des Selbstes, der Gewalt anwenden will, vom ausgelebten Teil zu trennen. Man setzt sich, wenn man so will, eine Maske auf. Das läuft im Endeffekt nicht anders als bei anderen Sachen, wie etwas Sexualität, die man ja auch nicht in der Öffentlichkeit auslebt. Man könnte hier sogar Ablehnungen gegenüber anderen Personen oder schlechte Laune drunter fassen. Alles Dinge, die man nicht wirklich zeigen "soll". Das es dennoch da ist kann man zum Beispiel an der Fremdenfeindlichkeit bzw. dem Nationalismus sehen. Siehe AFD.
    Natürlich ist es jetzt nicht einfach so, dass man die AFD mit Folter vergleichen kann. Was ich nur darlegen will, ist, dass die Mechanismen dahinter ähnlich sind.
    -Gedanke, der jetzt nichts direkt mit dieser Aufführung zu tun hat, aber das Thema streift und den ich als wichtig erachte: Es kommt auch immer ein Faktor durch Bildung und Intelligenz hinzu. Wenn hier nicht nur die moralische Grenze ("Das macht man nicht"), sondern auch die logische ("Man fügt anderen keine Gewalt zu, da dies die Produktivität der Gruppe schmälert und möglicherweise zu unkalkulierbaren anderen Konsequenzen [Rache o.Ä.] führen kann.") erkannt wird, ist es schwieriger für ein Individuum, diese Grenze zu überschreiten. Natürlich können sich die "Wertigkeiten" dieser Grenzen verschieben. Vor 500 Jahren war "Da kann kein Kind bei entstehen" der logische Grund gegen Homosexualität. Ein Argument, das heute viel an Wertigkeit verloren hat.-
    Um auf die eigendliche Frage zurückzukommen: Vom Instinkt her wollen Menschen Gewalt anwenden (unterschiedlich stark ausgeprägt). Die Moral (und Logik, s.o.) verbietet das. Also nutzen Menschen die Fähigkeit zur Abstraktion, um hier "Dampf abzulassen".

    Variante "Kein Tod durch tausend Schnitte":
    Das Opfer wird von mehreren Dolchen mit Infinitum: Animatio langsam und mit vielen Schnitten gehäutet. Eine Prozedur, die das Opfer an den Rand des Todes bringen sollte und viel Schmerz verursacht. Sobald das Opfer jedochdem Tode zu nahe kommt aktiviert sich ein Semipermanetes Artefakt, welches das Opfer wieder zu voller Lebensenergie bringt. So kann das dann einige Zeit (je nach Lebenserwartung des Opfers und Fütterung) weitergehen.

    Da Mindergeister (mWn) spontane Manifestationen eines Elementes sind, sollte es nicht möglich sein sie zu "Beschwören". Was es braucht um einen Mindergeist zu manifestieren ist eine Menge (>10 AsP) freier Astralenergie und eine elementare Affinität. (Auch wenn das hier wenig bewandnis hat: In DSA 4.1 gibt es nur einen Zauber zur Manifestation von Mindergeistern (Meister minderer Geister), und der ist nur Schelmen und Geoden bekannt ist)
    Evtl. kannst du ja mit deinem Meister absprechen, ob du einen solchen Mindergeist manifestieren kannst, wenn du einfach genug AsP in eine passende Ausformung eines oder mehrerer Elemente fließen lässt. Kontrollieren wirst du ihn aber nicht können.

    Das von dir erwähnte Gebet wird im WdG (v2) Meditation genannt und dauert die von Schattenkatze erwähnten 4 Stunden. Das steht im zweiten Satz des Absatzes. Allerdings regeneriert dieses Tatsächlich LkP* Karmapunkte und ist der Standart für die Regeneration. Die tägliche Regeneration ist Expertenregel.

    Ich möchte einmal auf die Definition von 'Unterjochen' hinweisen: Etwas oder Jemanden gewaltsam unterdrüken. Dabei ist die Wortbedeutung von unterdrücken, Jemanden mit gewalt daran zu hindern, frei und selbstbestimmt zu handeln.
    Es ist jetzt natürlich auslegungssache, ob Schutz der Schwachen beinhaltet, auch die Freiheit der Schwachen zu schützen. In dem Fall wären Alle Professionen mit diesem Vorteil fast unspielbar.
    Natürlich ist immer die Frage, wieviel Gewalt da jetzt im spiel ist. Wie gesagt, ganz viel auslegungssache.

    (Schutz der Schwachen z.b.) beißt sich mit ... (Unterjochung der Schwachen)

    Sehe ich nicht notwendigerweise so. Auch die Sklavenhalter aus Al'anfa passen ja darauf auf, dass ihre Sklaven arbeiten können. Und wenn man so will "Unterjocht" ein mittelreichischer Ritter mit Lehen auch seine Leibeigenen. Das ist jetzt zwar im Detail abhängig von der Auslegung, aber man sollte hier argumentieren können.

    Danke schonmal für die vielen interessanten Antworten. Mir war garnicht bewust, wie sehr Nandus im Bereich der Strategie unterwegs ist.
    Ich vermute die Redax wird erstmal alle Götter in den Ring werfen und schauen, wer am ende von der Spielerschaft am besten aufgenommen wird. Und auch wenn ich Shinxir wirklich gerne in Alveran sehen würde, denke ich, dass Rondra grade bei SC's die beliebtere Gottheit bleiben wird.
    Interessant fand ich auch die erwähnung von Brazoragh. An den hatte ich jetzt garnicht gedacht. Aber garde in 'abgelegeneren' Regionen wird er ja durchaus verehrt (z.B. Rash'Oragh in Thalusa).

    Hey!
    Wie aus dem Titel zu lesen würde es mich mal interessieren, welchen Göttern ihr den Bereich der Strategie zuordnen würdet. Dabei möchte ich auch Strategie klar von Taktik abgrenzen, indem Taktik die Führung von Soldaten im Gefecht beschreibt, während Strategie die sinnvolle aneianderreihung von Gefechten ist (Nach von Clausewitz). Derisch ist beides wohl Shinxir zuzuordnen, aber wie sieht das in Aventurien aus?
    -Rondra ist bekanntermaßen die Göttin des Kampfes, aber eben des ehrenhaften Zweikampfes und nicht die der Schlachten. Von daher würde ich grade was die Strategie angeht eher auf andere Götter tippen.
    -Kor ist zwar mehr in Richtung von Schlachten ausgelegt als Rondra, doch nur, da dort mehr Blut fließt. Taktik und grade Strategie sind jedoch dafür da, unnötige Verluste zu vermeiden.
    -Phex kam mir als nächstes in den Sinn. Grade die List ist in der Strategie stark vonnöten, und ein bisschen Glück hat noch niemandem geschadet.
    -Hesinde und Nandus sind jedoch ebenfalls nicht zu vergessen. Je höher man in der Rangfolge ist, desto wichtiger werden die Gaben Hesindes.

    Also, was meint Ihr?

    Wie ist diese Stelle gemeint?
    a) Der Zauberspeicher versorgt den Spruch mit AsP, solange der Magier ihn berührt.
    b) Der Zauberspeicher erhält den Spruch, sodass der Magier sich nicht darauf konzentrieren muss, die AsP fließen aber weiter aus dem Magier.
    c) Es muss beim Laden des Speichers festgelegt werden, wie lange der Spruch anhält.

    Ich tippe auf eine Kombination aus a) und c). Die Dauer ist durch die gespeicherten AsP nach oben begrenzt, der Spruch kann jedoch auch vor Ende abgebrochen werden (Wobei dann die übrigen gespeicherten AsP wohl verfallen würden). Der Magier muss sich jedenfalls nicht auf den Zauber konzentrieren.

    Ich würde das eher so sehen, dass es im Limbus nur 1/10 der AsP kostet, einen bestimmten Effekt hervorzurufen. Als analogie nehme ich jetzt einfach mal Schwerkraft. Auf dem Mond kostet es dich auch nur einen Bruchteil der Kraft, um die Schwerkraft zu überwinden. Wenn du jetzt aber auf dem Mond eine Rakete baust, die vom Mond aus starten kann, heißt das nicht, dass sie von jedem Himmelskörper starten kann. Oder, um wieder nach Aventurien zu kommen: Die 10 AsP, die du einspeichern willst, sind immernoch 10 AsP, du kannst sie nur im Limbus mit der Wirkung von 100 AsP einsetzten.

    Ich denke die Klischees sind auch wichtig als Rahmen. Natürlich kann man, und soll man zuweilen auch das Klischee brechen, um einen lebendigen Character zu gestalten. Aber man sollte es auch nicht übertreiben. Egal wie wenig man sich mit seiner heimat verbunden fühlt, auch der stärkste Außenseiter hat eine gewisse prägung durch seine Kultur bekommen. Ein Thorwaler, der auch in Thorwal aufgewachsen ist, wird vom Meer immer an seine Heimat erinnert werden, auch, wenn er nicht darauf fahren will, und auch Walfleisch nur kurz vorm verhungern essen, einfach weil ihm beigebracht wurde, dass man das nicht macht. Ich selbst nehme mir gerne ein Klischee, und durchbreche es an einer Stelle, oder füge etwas hinzu, was Charakter verleiht.
    Und wozu nimmt man denn auch eine Kultur, wenn man nicht aus der Gegend stammen will? Ein Novadi, der nicht nur ziemlich auf die 99 Gesetze pfeift, sondern auch Frauen in Berufen respektiert, Magie toleriert, die Wüste hasst etc... Möglich, aber ganz und garnicht typisch. Warum ist man dann überhaupt Novadi, wenn man doch eigendlich einen 08/15 Tulamiden aus den Stadtstaaten soielen will? Damit man mit seinen heimischen wurzeln brischt und hinauszieht reicht ja schon, dass einem nur eine Sache nicht gefällt. Der Novadi könnte sich aufmachen, weil er möchte, dass seine Töchter auch irgendwann etwas lernen können, oder weil er mal etwas von einem Wandermagus gesehen hat und mehr über Magie lernen will, oder , oder, oder. Und man sollte auch die relationen nicht vergessen. Ein Horasier, der für sein Umfeld als 'ungebildet' gilt, ist sicher besser gebildet als die meisten Mittelreicher.

    Mal was ganz verrücktes....

    Du möchtest also Etwas, möglichst ohne (direkte) Magie, was dir Eindruck bei der Oberschicht und Respekt bei der Bevölkerung gibt, dir auf der Reise eine Hilfe ist, wenig Platz benötigt und mit der Aves-Geweihtenschaft irgendwie zu verbinden ist? Mein Vorschlag: Besorg dir einen Falken o.Ä.
    Auf deinen Reisen kannst du ihn zur Jagt nutzen, und viel Platz braucht er von deinem Gepäck wirklich nicht. Nur wenige Adlige können sich einen gezähmten Falken (incl. Falkner) leisten, und du wärst sicher unter ihnen eine Besonderheit, genau wie unter der Bevölkerung, die jemanden, der einen Jagt-Vogel dabei hat, sicher mit besonderem Respekt bedenken wird.
    Wenn du etwas ganz besonderes willst, kannst du mit deinem Meister auch absprechen, ob du eine Art karmale Vertrautenbindung zum Vogel hast (was natürlich mit GP zu bezahlen wäre, imho in etwa mit einem mächtigen Vertrauten zu vergleichen). Damit wäre der Vogel nicht nur besonders kräftig und Prächtig, sondern auch intelligent genug, um auch im Kampf zu helfen, oder kleinere Dienste zu erledigen (siehe die entsprechenden Stellen im WdZ).

    In jedem fall würde ich (auch beim Mantel) keine Erleichterungen um mehr als einen Punkt zulassen, sofern es etwas allgemein vereinfachen soll. Eine Talentspezialisierung ist schließlich immer noch eine Spezialisierung, und damit eine Einschränkung des Nutzungsbereiches der Erleichterung.

    - Ich bin sicher, dass es vergünstigungen a) bei den Hexalogien und b) bei verschiedenen Varianten des Adlerschwinge gibt, die waren aber meines wissens nach nicht kummulativ. Dasselbe dürfte auf den Arcanovi zutreffen.

    -Bei der Alchemie kenne ich mich Regeltechnisch jetzt nicht 100%ig aus. Inneraventurisch sollte es aber so funktionieren, dass es bei der Alchemie um die 'Essenz' der Zutat geht, nicht die reine Form. Ich würde daher davon ausgehen, dass eine 'kurzzeitige' Verwandlung keinen Einfluss auf die alchemischen eigenschaften eines Stoffes hat. Ein Permanenter Salander jedoch, dem man genug Zeit gibt die Matrix des verwandelten Wesens zu formen könnte widerum funktionieren.