Zaubervorgang

  • Das hatten wir glaub ich schon mal Albusfonds. Ich sehe es so, daß beim erfolgreichen Zaubern der Thesiskern eine Art Samenkorn/Programmierung ist die den grundsätzlichen Aufbau der späteren Matrix bereits enthält.
    ...ist der Thesiskern erst einmal gebildet, wachsen dann daraus/herum/hindurch räumliche astrale Fäden aus denen das dreidimensionale Netz sich ausbildet. Das vorherige 'Samenkorn' ist in der fertig ausgebildeten Matrix der Knoten, in dem die wichtigsten Fäden zusammen laufen. Das Auswachsen der Fäden selbst beobachtet der Zaubernde passiv, er korrigiert aber beim Auswachsen nach in Form seiner Repräsentation (e.t.c. anders wären Unterschiede nicht erklärbar, weil laut Regelbüchern der Thesiskern unveränderlich ist und unabhängig von der Repräsentation gleich ist). Er webt so, wie er es gelernt hat. Ein Magier wird seine geometrische Form durchsetzen, ein Elf filigraner sein... Seine Eingriffe sind die eines Künstlers oder Gärtners. Bei Modifikationen sind seine Eingriffe weit reichender. Manche Modifikation erfordert ja auch weitere Astralenergie...
    Nicht das jetzt einer sagt: Meine Sichtweise von Varianten schränken ihn zu sehr ein! Gute Gärtner können aus einem Samenkorn für einen stattlichen Baum einen Bonsai modulieren... aus einem stattlichen Apfelbaum mit herben Früchten eine süße Sorte aufpfropfen oder im Extremfall einen Samenkern einfach essen. Häuser können bei gleicher Grundfläche und Bauvolumen auch völlig verschieden sein. Da im Kontext mit Zaubern immer das Wort Weben fällt: Wie viele zahllose Varianten gibt es schon von dem einfachen Kleidungsstück Hemd? Die Eingriffe können das Gesamtbild also ganz erheblich verändern.

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  • Dies ist ein gutes Argumet dafür, dass der Magier auch nach dem Enstehen des Thesiskernes noch eingreift, aber wie erklärst du die Zauberprobe, welche im MWW als Prüfung durch den Ausfluss von Astralenergie gewertet wird. Laut MWW fließt die Astralenergie erst zum Schluss, nachdem alle Schritte des Planen lenkens und leitens vorbei sind. Aus diesem Grund hatte ich die Lösung, dass der Magier ehe er seine Astralenergie fließen lässt die komplete Matrix, schon gefertigt hat, nur eben als Protomatrix, als leeres Wunschbild welches er mit Gelingen der Probe mit der richtigen Menge von Astralenergie füllen lässt.

    Sicherlich beziehen sich auch einige Würfe der Probe auf die Konstruktion des Netzes selber. Aber laut der Beschreibung gilt halt der wichtigste Anteil für das fließen der Astralenergie.
    Wann findet bei dir de Bildung der MAtrix statt, vor dem fließen lassen?, aber dann könnte die Matrix nicht aus Astralenergie bestehen. oder nach dem fließen lassen, in diesem Falle würde es aber der Regelung im Buch widersprechen.

    Für den Fall, dass eine Matrix aus AE bestehen muss um als Matrix zu gelten würde dies bedeuten: der Magier hat keinen Einfluss auf die Ausbildung der Matrix, abgesehen von dem Einfluss den er nehmen kann, indem er sie vor ihrer Bildung bereits programmiert hat

    p.s.: ich denke es ist klar das diese Zaubertechnik weder für Elfen noch für andere intuitive Zauberertraditionen gelten kann.

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  • Wie die fertige Matrix aussehen soll, hat ein Magier über seine Repräsentation gelernt. Er braucht sie nicht im Geiste vorzuformen. Es läuft ähnlich automatisch ab, wie das Zeichnen vom 'Haus des Nikolaus' bei Kindern, wenn sie erst einmal gelernt haben dieses in einer einzigen Strichführung zu zeichnen. Passenderweise sagen Kinder parallel zum Zeichnen auch den 'Zauberspruch' dazu auf: "Das ist das Haus vom Ni-ko-laus". Den Ausfluß der Astralenergie setze ich hierbei mit dem Zeichenvorgang gleich.
    Die Bildung einer Protomatrix sehe ich persönlich als zu komplex an, da sie mehr Probleme schafft als sie löst. Es stellen sich dann die Fragen:
    - Woraus besteht die Protomatrix
    - Wie befülle und kanalisiere ich dieselbe mit Astralenergie
    - Wie binge ich die Protomatrix ins 'Ziel' - etwa wenn eine Beherrschung eines Lebewesens vorgenommen werden soll das bereits eine arkane Struktur besitzt.
    - Variante: Ist es möglich eine (bereits mit Astralenergie beschickte?) Protomatrix in eine sonstige, bestehende Struktur einzubringen - etwa bei Veränderungen?

    PS: Ich fürchte wir verschrecken wieder alle Mitleser. Inzwischen beginnt der Thread wieder unserem Alten zu gleichen.
    ......weitere Punkte sind Möglich...

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  • Du meinst also, dass der weitere Zaubervorgang, zwar nicht "technisch" automatisch abläuft, dass der Zauberer aber automatisierte Handlungen ausführt, welche darum nicht weiter beschrieben werden müssen. Aber müsste das nicht in dem MWW-Text drinstehen? Hier steht lediglich, dass der Mager erst an die richtigen Sachen denkt, die richtigen Bewegungen macht und die richtigen Worte sagt, und dass dann die Kraft fließt, was aufgrund ihrer Erschütterung für den Magier wie eine Prüfung ist, danach wäre das Resultat zu begutachten.
    Du siehst die automatische Ausformung der Matrix als Teil der Prüfung an, der so gewöhnlich ist, dass er nirgendwo erwähnt werden braucht. (habe ich das so richtig verstanden?)

    Zur Protomatrix, sie ist lediglich ein sehr komplexer Wunsch wie das Astrale Muster beschaffen sein soll, nicht wirklich ein reales Etwas. Schließlich sind wir ja zu dem Schluss gekommen, dass Astralenergie kraft der eigenen Gedanken transportiert und fixiert werden kann.

    aber du hast Recht Teja, was ist aus unseren Mitlesern geworden?

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  • Du hast mich richtig verstanden. Die Ansichten sind nicht wirklich weit auseinander. Ist die Protomatrix nur ein unverdichteter Wunsch, ist das durchaus kompatibel mit meiner Sichtweise. Es wäre dann lediglich etwas ähnliches wie ein Bauplan.

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  • Der Vorteil meiner Variante ist, dass sie mehr oder weniger 1 zu 1 auf MWW übertragbar ist, der Vorteil von deiner ist, dass sie weniger Kompliziert wirkt.

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