Ein Geode...

Kubax Krähenfirn ist ein Geode des Zirkels von Thorumbash (Firuns Atem S. 11):

"Unter den Zwergendruiden gibt es immer wieder verfinsterte Seelen, die sich Eis als Element wählen, das bei den Geoden das Sinnbild des kalten Bösen und der geistlosen Vernichtung ist. Außenstehende bezeichnen diese nicht einmal zwei Dutzend Eisgeoden als Bruderschaft der Kälte, ihr Eigenname aber lässt das Blut in den Adern gefrieren. [...] So haben sich die Eisgeoden dem Ziel verschrieben, alles Leben auf Dere - nichts weiter als Maden im siechenden Leib der Urgigantin - zu vernichten und Sumu in den für alle Ewigkeiten schützenden Panzer des Welteises zu hüllen, den auch die Dämonen der Jenseitswelten nicht zu durchdringen vermögen."

Kubax Krähenfirn treibt sich hauptsächlich in Leskari herum, wo er Seeleuten Haare und Blut raubt, um ihre Schiffe ins Verderben fahren zu lassen.

Leider habe ich mein 'Die Zwerge Aventuriens' nicht hier, da steht noch mehr zum Element Eis drin. Nur sehr wenige finstere Herren der Erde wählen sich das Eis als Element und wegen oben genannter Anschauung werden sie sowohl von den Dienern Sumus, als auch den restlichen Herren der Erde gejagt und zur Strecke gebracht!
Eis steht bei den Geoden nicht für den Tod, der zum Neubeginn gehört - dieses Konzept ist bei den Geoden dem Humus zugeordnet. Weiterhin sehr bezeichnend ist, dass alle elementaren Symbole, außer das des Eises, aus dem Angram der Zwerge entstammen - für Eis kennen die Zwerge nichteinmal ein eigenes Zeichen! Sie haben es wenn überhaupt, erst in neuerer Zeit von den Menschen übernommen.

Hmm, ein Leitfaden zum Spielen von Geoden ist schwierig - genau wie für jeden anderen Charakter.

Das Sinnvollste ist wahrscheinlich, als erstes das Heft 'Die Zwerge Aventuriens' zu lesen, damit hat man dann schonmal eine recht detailierte Beschreibung, wie Zwerge an sich sind und die Beschreibung von Geoden im Speziellen.

Die erste Überlegung sollte sein, ob man einen eher düsteren, machthungrigen Gesellen (Herr der Erde) oder lieber einen neugierigen, weltoffen-freundlichen aber nichtsdestotrotz geheimnisvollen Kerl (Diener Sumus) spielen will.

Wichtig ist auch, welche Sumulogia der Geode vertritt:
1. In welchem Zustand befindet sich die Urgigantin Sumu? Schläft sie, stirbt sie oder befindet sie sich im Prozess der Heilung?
2. Welche Einstellung hat der Geode zu den Göttern? Satyra und Angrosch sollten immer positiv bewertet und als sehr wichtig angesehen werden. Aber was ist mit dem Rest? Macht der Geode unterschiede zwischen Sumus Kindern und Los' Kindern? Wenn ja, welche?

Welchem Element verschreibt sich der Geode? Ich habe bei meinem festgestellt, dass man sich nur schwerlich auf eines festlegen kann. Hier hilft die Sichtweise der Geoden, da sie ein Gleichgewicht der Elemente praktizieren. Mein Geode hat dadurch Feuer als Element (neugierig, mutig, gesellig aber hin und wieder auch aufbrausend) mit, von mir so genannten, Aszendenten Erz (als Zwerg wird man schnell eine 'eherne' Einstellung haben) und Humus (Hilfbereitschaft, Seelenhirte & Heiler).

Man sollte mit dem Meister klären, wie extrem die Geschichte mit dem verhütteten Metall aussieht. Ein Spieler-Geode mit völliger Ablehnung desselben wird sehr schwer spielbar. Es sollte also möglichste eine kleinen aber vorhandenen Toleranz-Spielraum geben, in dem er mit Metall rumwursteln kann - ein paar Münzen in der Hosentasche, der Zinnkrug in der Kneipe - solche Sachen.

Ebenfalls wichtig, wie geht man mit dem Vertrauten um?

1. Naja, es gibt wohl ein paar Diener Sumus, die glauben, die Gigantin stirbt, könnte aber langsam und mit Beharrlichkeit geheilt werden - allerdings nicht, wenn man ständig neue Löcher in sie reinbohrt... meiner Meinung nach als Spielercharakter eher ungeeignet, man würde zu schnell mit anderen Streit haben.

2. Siehe erstens, das klingt zwar in der Theorie sehr schön, macht aber den Charakter schwer zu spielen, weil man entweder sich ständig ins Braune reinreitet oder die Prinzipien des Charakters außer Acht lassen muss. Ich habe es bisher so gehalten, dass mein Geode zwar die Zwölfe vom Namen und groben Tätigkeitsfeld her kennt, aber ihn die Los-Kinder außer Hesinde (die er als 'Tochter Schlange' verehrt) sonst nicht weiter interessieren. Den 12-G-Glauben respektiert er, genau wie jeden anderen Glauben auf dem Dere-Rund, denn so hat Sumu ihre Kinder erschaffen und es ist nicht seine Aufgabe ihren Glauben zurecht zustutzen. Für ihn liegt die Gigantin in einem langen tiefen Schlaf, aus dem sie geheilt erwachen wird. Das Graben in Sumus Leib betrachtet er als nicht schädlich für die Gigantin, da sie über ihren Sohn Angrosch den Zwergen und Menschen gestattet hat, dieses zu tun, immerhin kehren die Elemente immer wieder zurück - man muss da nur geduldig sein. Verhüttete Metalle benutzt er nicht, weil es für ihn dann doch etwas unangenehm ist, mit einem veränderten Stück der Mutter herumzufuchteln - das wäre als würde ein Praiot ein Stück aus seinem Praios hacken, um daraus einen Hosenknopf zu schmieden...

3. Jo, Feuer ist cool.

5. Geoden wählen meist Wildkatzen, Weiße Berghunde oder Falken. Hin und wieder auch eines der anderen Hexentiere aber ein Geode mit einem Affen oder einer Spinne dürfte wohl ein wirklich sehr ausgefallener Anblick sein.