Leichte Armbrust vs Light Crossbow

  • "Do not ready this card at the start of your turn if ..." (s. Thread Grolmendeck) klingt für mich schon anders als "Hast du ..., darfst du sie in deinem nächsten Zug nicht bereit machen."

    Sprich Karten-"Bereit machen"-Effekte wie Hexensonderfähigkeit, Buskur-"Schnell auf den Beinen" oder Grolmenhändler-"Unerwarteter Schuss" greifen alle definitiv in der englischen Version. In der deutschen Version ist es ein Widerstreit zwischen den Kartentexten und da die deutsche Version ein Verbot für den ganzen Zug (eine Zeitspanne statt ein Soforteffekt) formuliert, ist es meines Erachtens nicht einfach damit getan zu sagen, handeln wir nacheinander ab, "Bereit machen" funktioniert. Um die Basisregel "nur ein Fernkampfangriff in einem Zug" zu umgehen, benötigt man ja auch mehr als den schieren Effekt Karte "Bereit machen", es muss schon ein "Unerwarteter Schuss" sein (Fernkampfangriff ==> Gegner "Unerwarteter Angriff" ==> "Unerwarteter Schuss"), da explizit ein Angriff erlaubt wird.

    In der deutschen Formulierung würde ich Hexe/"Schnell auf den Beinen" und merkwürdigerweise auch den "Unerwarteter Schuss" in obiger Situation (sofern zudem Armbrust im vorigen Zug genutzt) nicht erlauben. Hingegen ist "Unerwarteter Schuss" im Gegnerzug auch mit vorher genutzter Armbrust stets okay für mich.

    Wie würdet ihr dies handhaben mit der Armbrust? Ich kann mir gut vorstellen, dass die englische Version gemeint war (wobei dann die "Bereit machen"-Effekte unverschämt stark werden mit der Armbrust), weiß da jemand etwas oder mag ggf. auf der Ratcon mal nachhaken (plus mal wieder den Anstoß endlich ein allgemein zugängliches FAQ einzurichten)?

    PS ohne Armbrust: Nahkampfangriff ==> Gegner "Unerwarteter Angriff" ==> "Unerwarteter Schuss" ist okay. Aber ist danach noch ein "normaler" Fernkampfangriff möglich? Der "eine" Fernkampfangriff ist ja schon durch "Unerwarteter Schuss" verbraucht, also würde ich es nicht erlauben. Macht die Abfolge trotzdem sinnvoll, falls irgendwie null Lebenspunkte erreicht werden. Dieser Punkt ist natürlich relevant für alle "Unerwarteten"-Extraangriffe.

  • Ich unterstütze den Vorschlag für eine FAQ-Seite.

    Zunächst meine Deutung, wie es gemeint war: Ich vermute, dass der englische Text den Design-Gedanken genau wiedergibt und die deutsche Übersetzung nicht. Es soll also aufwändiger sein die Armbrüste bereit zu machen, aber nicht mit einem Verbot versehen. Aufwändiger bedeutet eine Runde mehr auf das automatische Bereitmachen zu warten, oder einen Effekt dafür einzusetzen. Wenn man den deutschen Text entsprechend anpassen würde, entfiele das Folgende.

    So wie es im deutschen Text steht, kann man alle Effekte nutzen, die die Armbrust im selben Zug, in dem sie benutzt wurde, bereitmachen. Z.B. "Schnipsen" und "Schnell auf den Beinen". Im nächsten Zug des Spielers aber nicht. "Unerwarteter Schuss" geht im Gegnerzug sowieso, weil es nicht der Zug des Spielers ist. Bei einer Abfolge von "Unerwarteten Angriffen/Schüssen" geht dies auf Seite des Spieler nicht im nächsten, aber noch im selben Zug. Nicht besonders sinnvoll insgesamt, aber wörtlich ausgelegt.

    Zur Frage, ob ein Unerwarteter Angriff/Schuss das Angriffs-Limit pro Zug übersteigen kann, sehe ich es auch so und würde formulieren, dass ein Angriffseffekt ohne weitere Angaben das Limit nicht überschreiten kann, andere wie eben die Unerwarteten Angriffe/Schüsse auch gegen das Limit zählen, es aber überschreiten können. Damit käme es wie beschrieben auf die Reihenfolge an.

  • Guter Punkt! An die Anwendung noch im gleichen Zug hatte ich nicht gedacht.

    Bedeutet wohl auch, dass die englische Version gemeint ist, denn die Einschränkungs-Variante ist sowieso geringer. Im gleichen Zug ist allerdings etwas riskanter, falls der Gegner direkt gegen die Armbrust etwas machen kann.