Dann werd ich wohl auch mal anfangen :-D

  • Da ich euch jetzt 2 Tage (ok, is nich besonders lange :-D) alleine lassen muss, hab ich schnell noch den nächsten Teil der Geschichte fertig geschrieben. Noch keine Action, dafür aber genug Einzelheiten :D

    Enthüllung
    Wortlos gebot Gurmold ihm zu folgen und führte ihn, nachdem er ihm zwei Stücke trockenes Brot und einen kleinen Becher Milch in die Hand gedrückt hatte, in einen Raum im Keller des Hauses, der etwa 12x8 Meter maß. Am anderen Ende des Raumes war ein verzierter Kamin neben dem an jeder Seite jeweils ein langes Schwert hing. Vor dem Kamin stand ein alter Ledersessel, dem man deutlich ansah, dass er schon bessere Zeiten gesehen hatte. An der Wand rechts des Kamins hingen einige Bilder, die verschiedene Landschaften darstellten. Auf einem Bild war auch eine altertümliche Stadt zu sehen. Die gegenüberliegende Wand war jedoch völlig leer und wenn man hier die dunkle Holzvertäfelung betrachtete, sah man, dass sie überall mit kleinen, eingeritzten Schriftzeichen bedeckt war.
    Nachdem Thomas den Raum einmal genauer untersucht hatte, warf er noch einmal einen Blick auf die Schwerter und dann einen fragenden auf Gurmold. Dieser zeigte jedoch nur auf den großen, weichen Teppich, der in der Mitte des Raumes lag und bedeutete Thomas, sich zu setzen. Nachdem er sich neben ihm niedergelassen hatte, musterte er ihn noch einmal eindringlich und ergriff dann das Wort. Er sprach langsam und bedächtig, betonte jedes einzelne Wort.
    „Ich werde dich nun auf deine Aufgabe vorbereiten. Doch nicht mit dem Schwert, wirst du sie lösen. Ich nehme an, als ich von Training sprach, hast du damit gerechnet, dass ich dir Beibringe, wie du kämpfst, doch das ganze wird ein wenig anders ablaufen. Du bist durch einen Tunnel hier hergekommen. Wir nennen diese Tunnel die Türrahmen. Wenn ich sage ‚wir’ meine ich mich, denn die anderen, die davon wussten, sind tot. Ich bin der letzte der Bewahrer dieses Wissens, die alle nur auf jemanden gewartet haben, der die Gabe besitzt. Dieser Ausdruck klingt banal, aber er ist zutreffend. Sie so etwas wie die Türrahmen zwischen den Welten. Ich nehme an, als du die Tür durchquert hast, ist dir etwas aufgefallen.“
    „Ja.“ Antwortete Thomas.
    „Was?“
    „Sie passte nicht in ihre Umgebung.“
    „Genau! Das ist so, weil sie nicht mehr zu deiner Welt gehörte. Sie ist bereits Teil der Zwischenwelt, in der die ‚Türrahmen’ zu finden sind. Was ist dir noch aufgefallen?“
    „Ich glaube, sie war vorher noch nicht da. Mir war, als wäre sie plötzlich in der Wand erschienen.“, sagte Thomas zögernd.
    „Warum glaubst du, dass sie erschienen ist?“
    „Ich weiß es nicht.“
    „Wegen dir! Du hast die Gabe, die Türen zu öffnen. Ich und die, die vor mir wahren haben die Aufgabe, auf einen Türöffner zu warten und ihn dann zu unterweisen. Denn genau das ist es, was ich dir beibringen werde. Die Tür die du geöffnet hast, erschien durch eine große Wallung von Emotionen. Du hast sie unbewusst geöffnet. Doch dir die Fähigkeit zu geben, dies bewusst tun zu können, ist meine Aufgabe. Du bist jetzt sicher sehr verwirrt, deswegen lasse ich dich jetzt allein. Ich werde wiederkommen, wenn es Zeit ist zu Essen. Bis dann, Junge.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum, schloss die Tür und ließ Thomas dort allein, der immer noch starr auf die gegenüberliegende Wand blickte.

    Ingalf von Sturmfels
    Erbauer von Ingalfs Hallen
    ---------------------------------------------
    Und ich sage trotzdem G7 :D