Stupid White Men

  • Da das ja so ein totales Erfolgsbuch ist, dass eine ziemlich Krasse Satire über Amerika und seine Gesellschaft sowie Politik und speziell Regierung ist, habe ich es mir zugelegt.
    Ich hab gerade angefangen es zu lesen und finde es SEHR amüsant und teilweise ja auch schon wirklich schockierend, was da so aufgedeckt wird.
    Wie findet ihr es ? Ist es zu einseitig gegen die Republikaner und Bush gerichtet oder genau richtig?
    Mir gefällt es jedenfalls gut.

  • naja... nach knapp der hälfte hab ich\'s aufgegeben. sicherlich ein gutes buch. aber das permanente mit-fakten-zugeschüttet-werden ermüdet doch irgendwann beim lesen.

  • ist es nicht traurig,das aus einem buch kommerz gemacht wird(auch wenn es nichts dafür kann)? :roll:
    Aber es ist definitv genial,wobei man sollte anmerken das viele Fakten für einen nicht-amerikaner nicht so nachvollziehbar sind.

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • Den Eindruck Morgensterns kann ich nicht unbedingt teilen, mit Fakten überschüttet wird man nicht.
    Aber wieso ist es traurig, dass aus einem Buch Kommerz gemacht wird? Dieses Buch ist ein normales kommerzielles Produkt, hättest du es gerne kostenlos bekommen?

    Übrigens im Thread Bowling for Columbine wurde dieses Buch auch angesprochen. Wer sich dafür interessiert kann ja mal reinschauen.

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Meine Meinung ist nach wie vor genauso wie zu B4C: Einseitig und extrem recherchiert und deshalb einfach unbrauchbar und gefährlich.......

  • Sagen wir es so:Der Hype um Michael Moor und seine Werke(die gut sind),ist vor allem dadurch entstanden,dass es eine allgemeine Links-Bewegung gibt.->Viele Lesen es,raffen gar nix,merken nicht mal,dass sie sich selbst betrügen und denken sich:Ach ist das cool!!!!Das Buch und der Film sind ja im Prinzip gegen die Konsumgesellschaft bzw wie sie die Geselschaft prägt(Angst vor Killerbienen etc) und in einer gewissen Weise kann man das auf die kommerzialisierung des Buches projezieren..
    Ich meine es werden wirklich wichtige politische Probleme,wenn auch satirisch,angesprochen.Aber ich glaube,dass nicht sooo viele es wirklich ernst nehmen sondern es als eine satire über bush verstehen....

    So Far

    PS: Ja ich bin gerade etwas polemisch drauf!!!!!! :D

    War?What is it good for?Absolutly nothing!

  • Hmm..also ich hatte das Buch in zwei Tagen durchgelesen -- und bin angenehm überrascht: Es wird eben nicht nur gegen die Rep\'s und Bush gefeuert, auch Clinton bekommt etwas ab, außerdem nimmt er das gesamte Gesellschaftssystem der USA auf die Schippe (und spricht dabei von solchen Dingen wie Emanzipation der Schwarzen und der Frauen). Auch die Berichte über das Wahlsystem der USA geben einfach zu denken.

    Man sollte das Buch weder verteufeln, bevor man es gelesen hat (denn sonst wüsstet ihr wahrscheinlich, dass Moore nicht nur gegen Bush vorgeht...das er das hauptsächlihc tut, finde ich allerdings auch schwer in Ordnung, denn dieser Mann IST einfach mal ein dickes PROBLEM) noch sollte man es überbewerten, denn ihr habt natürlich recht: Moore recherchiert so, dass das Buch eine komplette Einheit bildet und einen gewissen Eindruck hinterlässt (und die Leute in Richtung der kleineren Parteien zieht).

  • Also zur Recherche, man kann sich den hinteren Bereich einmal durchlesen (sind eine ganz schöne Menge an Seiten) und da gibt er Quellen an und gefährlich würde ich dieses Buch keinesfalls nennen. Er vertritt dort seine Meinung, der ich zum Teil durchaus zustimme aber er sieht es mal von der anderen Seite der Medaille. Wenn man ein Land wie die USA betrachtet das von Extremen nur so geprägt ist, das wahrhaftig schwerwiegende Probleme hat (Rechtssystem, Sozialschichten usw. ) muss man es sich mal von der anderen Seite betrachten. In den USA haben 1 Porzent der Bevölkerung 90 Prozent des Kapitals, in keinem anderen Staat der Welt sitzen soviele Menschen im Gefängnis (in den USA ist es jeder 160ste), das sind Tatsachen. Wer drüben war kann sich ruhig mal anschauen wie MInderheiten nach wie vor massiv diskreminiert werden, das ist kein Witz, ich war schon oft drüben und habe so manches in Stupid White Man wiedergefunden was ich dort gesehen habe. Ich finde deshalb das Buch bei weitem nicht so gefährlich wie ein Bericht von Georg Bush zur Lage der Nation, denn dieser löst Kriege, Hunger und meistens fürchterliches Chaos aus.....

  • So ein Buch ist imho nur für solche Leute gefährlich, die nicht dazu in der Lage sind (manche würden jetzt sagen so dumm wie Bush mit IQ 91... ich nicht), es objektiv und kritisch zu betrachten sondern einfach nur lesen um ihre neuerdings coole antiamerikanische Einstellung zu pflegen.
    Davon abgesehen ist das Buch sehr lesenswert, die Fakten die aufgetischt werden mögen zwar erst noch belustigen, insgesamt fand ich die Lektüre trotzdem eher bedrückend.

  • Also ich finde das Buch klasse, genau so wie den Film. Es ist wahrscheinlich die traurige Warheit das die meisten das Buch unter dem Gesichtspunkt des "Ich bin gegen Krieg und deswegen auch gegen Amerika" lesen denn es ist toll geschrieben, gut recherchiert und ausserdem noch witztig.

  • Das passt vielleicht nicht hierrein, aber egal.
    Ich finde es albern, nur wegen der politik eines Menschen gleich einen ganzen Staat als Kriegsland zu bezeichnen. Ja gut, jeder präsident hatte einen krieg, aber ich sage immer noch, die Amis könnten genausogut ein Buch über das "gute" deutsche Wirtschaftsystem schreiben.

  • Also sei mir nicht böse wenn ich dir das sage aber in einer Diktatur ist es das politische System eines Mannes auch wenn ich mich jetzt gegen diese Aussage strebe die Amis habe eine Art der Demokratie (entspricht zwar nicht absolut der Wahrheit) und was sie als Staat tun (den Bush ist nicht der einzige Ami im Iraq par exampel) kann man sie auch allgemein verantwortlich machen. Wäre den Deutschen und Österreichern ja ziemlich einfach gefallen wenn sie dies einfach nach dem zweiten Weltkrieg getan hätten oder???

  • Ich meinte damit jetzt das es die hälfte der Politiker befürwortet hat. Die Bevölkerung war merheitlich dagegen und ich weiss wovon ich spreche, ich war um die zeit bei meiner Tante drüben!!!

  • Ich kann Deltka da nur zustimmen.
    Viele Amerikaner standen und stehen hinter dem Krieg. Natürlich nicht alle. Und ich hasse jetzt acuh keinenAmerikaner, der sich für den Krieg ausgesprochen hat...

    Außerdem ist das deutsche Wirtschaftssystem doch gar nicht mal so schlecht, wenn man das mit vielen anderen vergleicht.

  • naja... war ja nur als Beispiel gemeint...
    Aber es gibt leute die offenen hass gegen alle Amis haben, dass ist es was mich stört und ich kann dem Buch nichts aber auch gar nichts witziges abgewinnen.

  • Also ich finde es sehr witzig. Wir müssen ja auch bedenken, dass das Buch von einem Amerikaner geschrieben wurde. Sogar von einem bekennenden Republikaner.
    Das ganze ist auch eher tragisch lustig. Aber das Kapitel in dem er über das aussterbende Geschlecht "Mann" schreibt ist doch auch witzig.
    Und Bushs "Fehltritte" sind durchaus amüsant.

  • Also dass gegen Bush war wirklich witzig, aber der rest naja... Ich mag die Amerikanische Lebenseinstellung und weise einfach(und sie ham coole Autos)

  • -Dieses Buch ist doch nur gefährlich für die, die von den Zuständen profitieren, denn es beinhaltet die Wahrheit!
    Und wir müssen schon weit gekommen sein die Wahrheit für gefährlich zu halten.

    -Natürlcih kann auch ein Irrer von diesem Buch dazu bewegt werden das Parlament isn die Luft zu sprengen, doch dann ist nicht das Buch, sondern der Typ gefährlich.