Zu "starke Kämpfer" wie richtig handhaben

  • In erster Linie muss ich mal aus der Sicht eines Spielers sprechen, der seit Jahren Kämpferische Professionen über alles liebt.
    Ich hatte zB mit unserem letzten Meister häufig das Pech, dass der Meister meinen Rondra Geweihten als einen zu mächtigen Gegner im Kampf betrachtet hat und mir
    aus meiner Sicht genau das kaputt gemacht hat, was ich an DSA (bzw Rollenspielen Allgemein) so liebe: Das kämpfen.
    Ich wurde (aus meiner Sicht) unfair verhindert, zufällig angreifende Gegner haben grundsätzlich mich bei meinem (heiligen) Zweikampf gestört, ich musste auf Waffen ausweichen die mir nicht zusagen ("der Tunnel ist zu eng für einen Zweihänder) etc etc etc was mir als Spieler sämtlichen Spielspass genommen hat.
    Als Meister sollte man das (meiner Meinung nach) so betrachten: Damit ein Spieler im Kampf wirklich überlegen ist, muss er zwangsweise Spielbereiche haben, in denen er wesentlich schlechter ist.
    Nun bemüht sich der Spieler auch in diesen Bereichen, das Beste aus der Situation zu machen und hat hier seinen Mitspieler gegenüber große Nachteile (sei das in einer schmierigen Absteige, in der Wildnis, beim erkunden magischer Orte oder sonst wo).
    Was spricht dann dagegen, den Charakter in dem was er gut kann (nämlich Kampfen) auch auftrumphen zu lassen (immerhin ist das ja jenes Handwerk, wofür ich geboren, auserkoren und ausgebildet wurde^^)?
    Davon abgesehen sind dir kämpferische Spieler natürlich sehr dankbar, wenn du Ihnen einen "spannenden" Kampf lieferst, ohne sie dabei zu sehr zu benachteiligen.
    Natürlich ist der Banditenanführer mit AT 13, PA 10 keine ernstzunehmende Gefahr für einen Ausgebildeten Krieger (oder gar einen Diener der Leuin^^), bei einem Magier, der es vermag mit einem Illisuionszauber meinen Rondrakamm in eine gefährliche Schlange zu verwandeln, mich mit einem Blitz dich find zu blenden oder mir einen Ignifaxius entgegen zu werfen sieht das natürlich wieder anders aus.
    Genau wie bei feigen Frevlern die sich Giften bedienen, mit versteckten Fallen arbeiten (FÜR RONDRA!!!! "Im Eifer des Ansturms hast du leider die am Boden gespannte Falle übersehen, du wirst von einem schwingenden Baumstamm zu Boden geworfen und bist für 2 KR benommen") wird auch einem Rondra Geweihten oder gar einem "stumpfen" Söldnerveteranen klar, dass er hier besser Vorsicht walten lässt und den Gegner nicht unterschätzt.
    EIn weiterer guter Trick, die Kampfkraft deiner Truppe zu "mäßigen" ist die Distanzklasse....Zweihandschwert gegen Kurzschwert = mehhhh.


    Und zum Thema "Nicht Kämpfer im Kampf" - Die haben da nix verloren! Wenn unser Puniner Stubenhocker meint, er müsse mit seinem Gehstock auf den Banditen rumklopfen, dann muss er leider auch am eignen Leibe erfahren, dass ein rostiges Schwert in der Hand eines ehemaligen Holzfällers, der irgendwo eine Lederrüstung geklaut hat doch mehr weh tut als wenn er versucht eben diesen mit seiner Krücke zu Boron zu schicken.
    Ich laufe ja als Krieger auch nicht in einer Magier Duell, schreie laut "Gardianum" und wunder mich dann, dass der Fulminictus doch ganz schön weh tut.


    Edit: Ich spreche natürlich aus 4.1 Sicht. Bin leider nicht im Bilde darüber wie genau das 5er Regelwerk Distanzklassen, Manöver, Ausdauer etc auslegt.

    2 Mal editiert, zuletzt von SinEater (11. April 2016 um 10:14)

  • (...) Natürlich ist der Banditenanführer mit AT 13, PA 10 keine ernstzunehmende Gefahr für einen AUsgebildeten Krieger (oder gar einen Diener der Leuin^^) (...)

    Nein. Meine Banditenanführer sind dann aber auch schlau genug, den Diener der Leuin gar nicht erst anzugreifen.


    Ich hatte mal eine Bande Räuber auf einen Karren mit einer Gruppe junger, unerfahrener Helden gehetzt. Unter diesen war auch ein ebenso unerfahrener, aber hünenhafter Fjarninger, der sich zu voller Größe aufrichtete, seine Zweihandaxt über den Kopf hielt und ein lautes Kriegsgebrüll ausstieß. Es kam nicht zum Kampf...
    Die nächste Räuberbande hatte Schusswaffen. Da sah es schon anders aus.

    Was ich damit sagen will: Als erfahrener Meister muss man variieren und den Rollenspielern Raum für ihre Kreativität geben. Im Kampf wie auch anderswo.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!