@the_BlackEyeOwl Leider habe ich das Gefühl, von dir willentlich missverstanden zu werden. Zudem gefällt mir dein mal aggressiver, mal gönnerhafter Ton, in dem du auf meinen und nun auch auf Scheffnows Post antwortest (bzw. nicht antwortest) nicht. Das vorweg.
Das drehe ich mal um, wem ist das bitte nicht aufgefallen? Allerdings ist es auch Diskriminierung, alle Männer zu potentiellen Vergewaltigern zu erklären.
Wo schreibe ich, dass alle Männer potentielle Vergewaltiger seien?
Ob das Problem der Belästigung tatsächlich so groß ist, dass das erwähnte Verhalten gerechtfertigt ist kann ich nicht beurteilen,
Lies einfach die Studie, die Scheffnow verlinkt hat. Und, da du ja Wert legst auf subjektive, persönliche Erfahrung: ich kenne kaum eine Frau, die noch nicht belästigt wurde. Belästigung ist Alltag für Frauen.
Beseitigung konkreter Diskriminierung (etwa Belästigung) durch Gesetze ist in meinen Augen etwas anderes als eine gesetzliche präventive Quote.
Gesetze dienen dazu, gesellschaftlich vereinbarte Normen durchzusetzen und wirken immer auch präventiv.
Meine persönliche Erfahrung, (...) ist im Endeffekt das einzige, was ein Mensch (...) im Bezug auf Menschengruppen hat, alles andere ist nicht sicher überprüfbares Hörensagen, denn auch persönliches Testen ist hier kein Beweis,
Kannst du bitte noch einmal definieren, wo der Unterschied zwischen persönlicher Erfahrung und persönlichem Testen liegt? Und willst du damit sagen, dass nur existiert, was du selbst erfahren hast?
Das ich von nicht-individuellen Urteilen über Personen basierend auf Gruppenstatistiken nicht halte habe ich schon klar gemacht.
Verstehe ich dich richtig, dass du meinst, es gibt keine Objektivität? Die individuelle Erfahrung ist niemals objektiv, die Statistik auch nicht. Aufgrund welcher Parameter bildest du dir also eine Meinung?
Deine Antwort auf meine rhetorische Frage, wieviele Hochschulprofessoren zugunsten einer Frau einen Schritt zurück treten, hast du meiner Meinung nach grandios, wenn nicht sogar böswillig und absichtlich missverstanden. Aber sei's drum.
Als Fazit ziehe ich hier, dass du (und auch Eisvogel, soweit ich es sehe), die Freiheit des Individuums über alles stellt, auch wenn das zu Lasten anderer Individuen (in diesem Fall Frauen) geht. Das heißt doch, dass der stärkere (reichere, mit besseren Beziehungen oder was auch immer gesegnete) Mensch sich durchsetzt. Dem Rest bleibt ja der Rechtsweg (wenn er ihn sich leisten kann und es entsprechende Gesetze gibt). Und gesellschaftliche Misstände gibt es auch nicht, oder? Sind zumindest deiner Meinung nach nicht objektivierbar, also müssen wir uns jeden individuellen Fall einzeln vornehmen. Kann ein bisschen dauern....