Sanskitarischer Reiternomadenstammeskrieger/Kämpe

  • Haltet ihr folgendes Charakterkonzept für sinnvoll? Das ist natürlich nur ein knapper, erster Entwurf. Im Riesland sind die Kulturen und Profissionen ja alle recht teuer. Meine Gruppe würde mit 120 GP erstellen.

    Sanskitaren 2 GP
    Sanskitarische Reiternomaden 12 GP
    Sanskitaren Stammeskrieger 11 GP+ Variante: Elitekämpfer 10 GP BgB Kämpe 8 GP(Breitgefächerte Bildung 7 GP) =>36 GP
    Besonderer Besitz: Erfahrenes Reittier: 7 GP

    Bewaffnung: Sichelschwert, Wurfspeer, Stoßlanze, Hiebdolch
    Bevorzugte Talente: Reiten, Säbel, Lanzenreiten, Wurfspeer, Ringen und/oder Raufen

    Der Stammeskrieger erschlug im Zorn einen Stammesangehörigen (Jähzorn) und wurde verbannt. Daraufhin schlug er sich einige Zeit als Kämpe durch, ehe er ins Abenteurerleben startete. Er will Ruhm, Macht und Reichtum erwerben, um seinen Platz in der Welt zu finden.
    Weitere Tips zur Hintergrundgeschichte werden gerne angenommen.
    Er soll ein hervoragender Kämpfer sein, aber in Aventurien käme er so wohl etwas übertrieben rüber, er hätte wohl teils sehr hohe Kampftalente und zahlreiche (verbilligte) SFs. Im Riesland scheint das aber weit eher gewollt zu sein (Stichwort: Heroismus, Weit verbreitete Rasse mit KK+3(!) )

    Greift mir doch mal unter die Arme, liebe Fans von Rakshazar! :)

    EDIT: Folgende SFs würde ich bekommen: Wuchtschlag und Reiterkampf, weiteres SF im Wert von 400 AP (dabei kann ich auch verbilligte wählen und bekomme dafür eine neue verbilligt) Verbilligt: Berittener Schütze, Kriegsreiterei, Sturmangriff, Hammerfaust ODER Rhak-Ringen, SF im Wert von 1600 AP und einen weiteren Waffenlosen Kampfstiel
    Das ist schon ziemlich krass, es gibt Schwertgesellen, die davon träumen. Gut, ich zahle natürlich auch ordentlich, dafür habe ich aber eine große, freie Auswahl...

    2 Mal editiert, zuletzt von Gast (22. April 2014 um 12:45)

  • Ist ziemlich krank, aber das gilt für viele der Rieslandcharaktere...Regeltechnisch gäbe es wohl kaum Einwände.

    WIr brauchen ein DSA-Horror-RPG! Wie wärs mit S.H.A.F.I.R - Shadow of Arcanobyl?

  • Womit ich ein Problem habe, ist einerseits die breit gefächerte Bildung. Passt nicht ganz zu einem Stammeskrieger.
    Und der Haufen an SFs ist selbst für Rakshazar zu viel.

    @Lucano

    Zitat

    Ist ziemlich krank, aber das gilt für viele der Rieslandcharaktere...Regeltechnisch gäbe es wohl kaum Einwände.


    Ich habe - und das ist meine persönliche Meinung - ein ganz anderes Rakshazar-Bild.
    Wir spielen sehr reduziert und unheroisch:

    Im Gegensatz zu Aventurien geht es in Rakshazar elend und dreckig zu.
    Die 'Helden' starten nicht als solche, sondern müssen sich tatsächlich hochkämpfen, frei nach dem alten Sprichwort von Oscar Wilde: "We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars." (Wir leben alle in der Gosse, aber einige von uns blicken zu den Sternen.)
    Dies ist die Hauptmotivation rakshazarischer Helden: Man wird nackt und schmutzig geboren und man wird nackt und schmutzig sterben, so lange man nichts unternimmt.

    Insofern sehe ich die Charaktererstellung, die Windweber dort vorschlägt eher für das heroische Spiel passend. Wer als Brokthar im hohen Norden gegen Riesen und Drachen kämpft, ja, der braucht solche Startwerte.
    Bei 90% aller anderen Bewohner des Rieslands, ja, auch Brokthar, sind deine Startwerte fast schon die Zielwerte, also das, was man ist, wenn man den Staub der Straße abgeschüttelt und sich einen Namen gemacht hat.
    Das Ergebnis der 120-GP-Generierung sollte in der Mitte oder am Ende einer Heldengeschichte stehen, aber nicht am Anfang.

    Mir ist klar, dass das vom Projekt teils anders kommuniziert wurde und wird. Aber der barbarische Conan-Teil nimmt in Rakshazar de facto nur einen verschwindend kleinen Raum ein. Du bekommst die Möglichkeit einen Conan zu spielen. Das heißt aber nicht, dass es glaubwürdig, balanciert und ratsam wäre, das auch zu tun.
    Für mich persönlich gilt immer: Als Held wird man nicht geboren, aber man kann vielleicht einer werden. Auf dem Weg dorthin nimmt dich Rakshazar in die Mangel. Du wirst tausend mal zurück in die Gosse geprügelt. Ein Held wird nur, wer tausend mal wieder aufsteht und dem üblen Dasein einer üblen Welt ins Gesicht spuckt und den Spieß rumdreht.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn du das "wahre" Rakshazar erleben willst, starte nicht mit 120 GP, sondern mit 100.
    Wenn dein Chara das überlebt, dann ist er wirklich ein Held. Und genau das macht den Reiz am Spiel in Rakshazar aus, glaub mir.

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    Einmal editiert, zuletzt von Thorus84 (22. April 2014 um 20:36)

  • OK, das steht im krassen Gegensatz zu dem, was ich bisher über Heroismus etc. gelesen habe und auch zu den Möglichkeiten und Talent- und Eigenschaftsboni, die man so bekommt. ^^
    Aber der niedere dreckige Ort passt natürlich sehr gut in das finstere Setting... Ich muss auch zugeben, dass wir in meiner Gruppe zum MinMaxen neigen. Wenn wir Helden wie bisher erstellen würden, würden wir wohl aus der breiten Masse Rakshazars leuchten wie Gwen Petryl-Steine aus einem Misthaufen. Gut, das macht Helden auch irgendwie aus und wenn man anstrebt, mal die SF Heroe oder gar Champion anzustreben muss man mit mächtigen Werten starten, sonst geht man auf dem Weg dahin drauf. Ich meine: SFs, die Waffenmeister als Vorraussetzung haben? :D
    Auf jeden Fall schon mal danke für die Meinung. Das ist Stoff zum nachdenken...

  • In Aventurien hast du ja auch die Möglichkeit nen Zuckerbäcker zu spielen. Das macht natürlich keiner. In Rakshazar hingegen lohnt es sich, einen Slumdog Millionaire als Chara zu spielen. Ganz einfach, weil sich das Setting anbietet. ;) Die Möglichkeit geht nur hinter den dicken Barbarenmuskeln manchmal unter. Schau dir mal beispielsweise El Qursan, den Piratenkönig an. Seine Profilwerte sind unterirdisch. Was er hat ist eine Riesenklappe und ein großes Ego. Und die meiste Zeit kriegt er aufs Maul. Trotzdem macht er was draus. Das ist Rakshazar!

    - nicht mehr im Forum aktiv -

  • In Rakshazar zahlt man halt für die Rasse schon durchschnittlich 7 GP und für die Kultur durchschnittlich etwa 11 GP und viele der neuen Profissionen werden einem auch nicht gerade nachgeworfen. Darum haben wir auch gemeint, 120 GP wären angemessen, sonst muss man zig Nachteile reinholen und hat noch nichts, das einen besonders macht.
    Für einen Menschen zahlt man in Aventurien zwar auch bis zu 9 GP, aber meist wählt man doch Tulamide oder Mittelländer mit 0. Und wenn man in Aventurien um die 11 GP für seine Kultur zahlt, dann ist das schon eine sehr teure.
    Diese hohen Kosten erlauben kaum "Slumdogs", wer so viel zahlt, will auch was kriegen. ^^
    Und die Verlockung ist in Rakshazar halt auch größer, besonders mächtige profane Helden zu erstellen, die wohl auch die Magiebegabten dieses Landes schlagen könnten. Für einen DSA-Spieler eine erfrischende Abwechslung. ;)

  • Ja, ich sagte es ja schon: Unsere bisherigen Regelpublikationen provozieren das geradezu. Mich reizt aber immer die 'Zivilbevölkerung'. Damals habe ich es verpennt, dahingehend meine persönliche Vision einzubauen, vielleicht auch nur mit nem kleinen optionalen Regelkasten. Ich bin halt kein DSA4.1-Fan, was dazu führt, dass ich die Regeln auch nicht perfekt kenne.
    Das was du ansprichst wurde aber beispielsweise auch schon von Zwart (Mr. Durchgeblättert) in seinem Video zum Buch der Helden kritisiert. Vielleicht schreibe ich mal ein Essay oder ein Regelzusatz, der es einem zukünftig erlaubt auch Underdogs zu spielen. ;) In der Savage Worlds Konversion, Wildes Rakshazar, ist das beispielsweise möglich. Da muss man erst Talente wie beispielsweise "Riesentöter" haben, die einem zu nem richtigen BadAss machen und - in dem Fall - nen Würfel mehr gegen große Bestien geben.

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  • Dann vielleichtt doch ein sanskitarischer Kriegssklave der Legiten... Natürlich mit möglichst billigen und wenigen Varianten.
    Das passt nur so gar nicht zum Stil meiner Gruppe, da wäre mein Stammeskrieger-Kämpe perfekt. ;)
    Müssen wir uns wohl zur Neuverhandlung nochmal zurückziehen.

  • Ich sag auch nicht, dass du irgendwas anders machen solltest. ;) Wie gesagt, man darf und soll ruhig so heroisch spielen. Hab ich nix gegen. Ich wollte nur aufzeigen, dass es abseits von "Männer, Muskeln, Schweiß und Blut" noch eine andere Herangehensweise gibt, die sich - meiner persönlichen Meinung nach - absolut lohnt. ;)

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