Nur ein Waldläufer der trockensten Regeln vermag vielleicht jenen tintentropfenden Wald von Papier durchwandern zu können, der durch Eintracht wuchert. Es mag sein, dass man behauptet, die Verwaltung der Zerier trüge zum Wohl der Stadt bei und würde die Beamten in geschickter und strenger Hand leiten, aber in Wirklichkeit verhält es sich doch wohl eher so, dass das alles nur den Augen der Hochkaiserin dienen soll und ihren Schergen. Die Ministralräte und ihre Komitees sitzen in den Magistraten, um ein unwegsames Netz zu schaffen, bei dem man nur fallen kann. Und über allen Magistraten der verantwortliche Minister, der die Arme und Beine der Armen schluckt. Fesseln, gebildet aus Büchern, Schriftrollen und kleinlichen Regeln, Fesseln, damit niemand jene stürzt, welche ihren Willen zur Macht nicht ungenutzt haben wollen. Und jeder Beamte – vom Rang der Straße bis zum Stern – ist Teil dieses Komplexes und werden mit eigenen Häusern und weiteren Vorteilen bestochen, damit sie die Finger der Kaiser lecken. Das Aberlin-Gremium, das zur Kontrolle der Gerechtigkeit dienen soll, ist nur ein schlechter Witz, errichtet aus zu vielen Stimmen und zu wenig Fachkompetenz. Dazu wird diese „Stimme des Volkes“ noch mit zu vielen Aufgaben belastet, als dass sie sich gegen die Mächtigen der Stadt durchsetzen könnte. Es wird zwar behauptet, dass den einzelnen Distrikten eigene Befugnisse gegeben werden, müssen aber nicht ihre Entscheidungen auch durch viele Hände laufen? Ist das wirklich Freiheit oder nicht eher ein abgekartetes Spiel? Es wird Freiheit geheuchelt und man streckt als Verteidigung nur „alte Kultur“ vor, als ob man daraus Brot backen oder ein Kissen nähen könnte. Und noch schlimmer ist, dass die lächerlich vielen Statuen von Kaisern und Helden mit einem gewaltigen Vermögen gepflegt werden und halbgare Spenden an die Ärmsten an sie gelegt werden. Und wenn man sich die Magister ansieht, das Zeichen der gemeinsamen Arbeit! Stinkende Pilze und verreckende Schwärme, man wird dazu gezwungen, noch für die Stadt zu arbeiten und bekommt dafür gerade mal einen Hungerlohn. Und dazu noch ein paar andere Kleinigkeiten, die im Grunde auch ohne Bedeutung sind.
Eine wütende Tirade wie man sie in irgendeiner Taverne in Eintracht hören kann