Beiträge von Avessandra

    Durch eine von Dämonen ausgelöste Explosion wurden der Barde und die horasische Adlige dämonisch verseucht: hin und wieder brechen chaotisch-magische Kräfte aus ihnen hervor, die sich bei der Horasierin als Dunkelheit manifestieren. Als der Barde später im Wirtshaus aufspielt, bricht seine bislang unbekannte Kraft hervor und seine Musik zettelt eine Massenschlägerei an. Der Beilunker Reiter schafft es als einziger Held halbwegs heil aus der Taverne raus und bringt die ohnmächtige Heilerin in Sicherheit. Schließlich kann der Zwerg den Barden k.o. schlagen und die meisten Gäste verkrümeln sich, als die Stadtwache auftaucht. In der Schlägerei hat die Horasierin allerdings einen Schneidezahn verloren und weigert sich zu gehen, bis sie ihn gefunden hat.

    Wirt (zeigt auf die Helden): "Das sind sie! Sie haben Schwarzmagie gewirkt!"

    Hauptmann: "Ihr steht unter Arrest!"

    Horasierin: "Nicht ohne meinen Zahn!"

    Gardist (packt sie bei den Armen): "Widerstand ist sinnlos!"

    Horasierin (reißt sich los): "Bei Rahja, helft mir meinen Zahn zu finden! Einen Dukaten für den, der meinen Zahn findet!"

    Hauptmann: "Bring sie endlich raus!"

    Gardist (hilflos): Sie will nicht!"

    Letztendlich vergeigte die Horasierin ihre Selbstbeherrschung und ihre dämonischen Kräfte brachen auch noch aus. Schlagartig war es zappenduster, nur sie konnte noch was sehen und fand endlich den verflixten Zahn. Sobald die Dunkelheit aber nachließ, warfen sich fünf Gardisten gleichzeitig auf sie. Jetzt sitzen alle Helden außer einem im mit Koschbasalt tapezierten Kerker, haben ihren Ruf als Schwarzmagier weg und der Inquisitor ist auf dem Weg...

    Während der Vorbereitung des Abendessens geht die Peraine-Akoluthin noch mal auf die Suche nach einer Kräuter- oder Gemüsebeilage und findet ein fettes Büschel Rahjalieb. Als sie zurückkehrt, ist die Steppenelfe eifrig beim Fische kochen und würzen. Beim Anblick des Krautes nimmt sie kurzerhand eine Handvoll Blätter und wirft sie in den Kochtopf.

    Firnelfe, verwirrt: "Wieso wirfst du das Rahjalieb ins Essen?"

    Steppenelfe: "Es ist essbar und schmeckt gut!"

    Thorwaler: "Lecker! Verhütungssuppe!"

    Die Helden liegen auf dem Fluss an der Grenze zu Schwarztobrien vor Anker, um hier die Nacht zu verbringen. Am Ufer befindet sich eine Schafweide und da alle sich etwas die Beine vertreten wollen, werden Schafe gestreichelt. Allerdings fällt dem Halbelfen auf, dass die Schafe ihn äußerst interessiert beschnuppern und versuchen seine Finger zu beknabbern. Mitten in der Nacht hören die Helden auf ihrem Schiff das Heulen von ca. 5 Wölfen nahe der Schafe.
    Peraine-Akoluthin: "Sollten wir die Schafe verteidigen?"
    Firnelfe: "Wir sind bei Schwarztobrien! Ich gehe nachts nicht an Land!"
    Steppenelfe: "Die Leute hier sind doch selber schuld, wenn sie keinen Hütehund zu den Schafen packen. Die Wölfe wollen auch essen."

    Die Herde hält sich zwar dicht zusammen, gerät aber zur Verblüffung der Truppe nicht schafstypisch in Panik. Der Halbelf mit Seelentier Wolf beschließt daraufhin sich zu verwandeln, um zu verstehen, was die Wölfe einander zuheulen.

    SL: "Du hörst die wölfische Version von 'Aaaargh!' Einige Schafe bewegen sich, aber keinesfalls panisch."

    Halbelf: "Entweder sind das die unfähigsten Wölfe, die ich je erlebt habe oder die Schafe sind bekifft."

    Am nächsten Morgen sind mehrere Schafe blutverschmiert, besonders um die Mäuler herum. Ziemlich verdattert beobachtet die Gruppe den Leitwidder, der in die Ferne schaut, als ob er über Sein oder Nichtsein philosophiert, während er genüsslich den aus seinem Maul hängenden Wolfsschwanz verspeist.

    Thorwaler: "Haben wir hier verkehrte Welt?!"

    Firnelfe: "Was meint ihr - Dämonenschafe?"

    Halbelf: "Die wollten mich gestern auch anknabbern! Die haben den Wolf in mir gerochen!"
    Akoluthin: "Sollten wir irgendjemandem Bescheid sagen?"

    Steppenelfe: "Nö. Die Schafe haben nur die Wölfe gefressen, die sie umgekehrt fressen wollten. Das war Notwehr."

    Nach einer wahnsinnig schlechten Nacht hat die horasische Adlige keine Geduld mehr, mit einer (erpressten) Kinderentführerin zu verhandeln und geht mit dem Degen auf sie los. Um das entführte Baby zu schützen, versuchen ihre Freunde sie aufzuhalten.

    Botenreiter: "Ich versuche sie zu packen und festzuhalten."

    SL: "Ringen-Attacke!"

    Botenreiter: "Die 19..."

    Barde: "Ich - ich fange an, sie übelst zu beleidigen!"

    SL: "Lass hören!"

    Barde zur Horasierin: "Du bist doch gar keine Adlige, so wie du dich benimmst. Deine Familie gibts bestimmt gar nicht! Die hast du dir doch bloß ausgedacht!"

    Botenreiter: "Du denkst, das regt sie mehr auf als nachts zum Feuerlöschen gezwungen zu werden und zu erfahren, dass ein Baby entführt wurde?"

    Eine horasische Jähzornprobe später kämpft der arme Barde um sein Leben.

    Nach ausgiebigem Bewundern der tollen Madayabilder von Sarafina hab ich meinem elfischen Lied an Madaya den letzten Schliff verpasst. Die Melodie ist diesmal von Blackmore's Nights Lied Benzai-ten, ohne das maraskanische Vorspiel. ;)

    An Madaya

    Wenn ihr Blick die Salamandersteine streift

    Und der Waldbach silbern lacht,

    Folgen meine Augen ihrem klaren Pfad,

    Wie sie schreitet durch die Nacht.

    Und wie stets kann ich im Licht ihr Antlitz sehen,

    Traumhaft schön im tiefen Schlaf.

    Trotz der Jahre scheint es gestern erst geschehen,

    Dass sie die Entscheidung traf.

    Ref.:

    Schwester, uns zu retten wähltest du das Licht

    Schützt uns vor falscher Götter Macht

    Die du ewig träumst, für uns das Opfer bringst

    Schneeweißer Trost in schwarzer Nacht

    Und die Jahre fließen wie des Yaquirs Strom,

    Völker schwinden und vergehen.

    Sie bleibt unbefleckt, kein Schatten rührt sie an,

    Wenn auch Wolken vor ihr stehen.

    Ref.:

    Schwester, uns zu retten wähltest du das Licht

    Schützt uns vor falscher Götter Macht

    Die du ewig träumst, für uns das Opfer bringst

    Schneeweißer Trost in schwarzer Nacht

    Und wenn Namenloses unsere Welt bedrängt,

    Stirbt der Bach und fällt der Baum,

    Ist es ihre Kraft, die neuen Mut mir schenkt

    Und ich weiß, ich bin ihr Traum.

    Denn ich weiß, ich bin ihr Traum.

    Ja, ich bin Madayas Traum…

    Die Helden suchen im Keller der Festung nach dem nächsten Teil ihres Rätsels. Da die Borbaradianer im Keller eine frische Wand hochgezogen haben, greift der Thorwaler Schmied zum kürzlich gefundenen Hammer und Meißel (deren Vorbesitzer ein Hochelf war). Sobald er die Werkzeuge ansetzt, ertönt eine Stimme in seinem Kopf. "Was ist dein Begehr, Meister?" Nach viel Erschrecken und Lauschen an allen vorhandenen Wänden kommt ihm schließlich der Geistesblitz.

    Thorwaler: "Leute, mein Werkzeug kann sprechen!"

    Halbelf: "Sag mal, Alter, wie oft haben sie dir in den letzten Kämpfen auf den Kopf gehauen?"

    Thorwaler: "Na, oft, aber... Ach, halt's Maul, ich weiß, was ich tue!"

    Peraine-Akoluthin: "Sagt der Kerl, der mit seinem Werkzeug spricht..."

    Das wäre eventuell ein Szenario für eine Stadt a la Yol-Ghurmak, nur kleiner und weiter weg vom Schuss (damit der Kontakt zur Außenwelt eher spärlich ist). Dann könnten die Leute vielleicht aufgrund von Wächterdämonen nicht wegziehen. Bzw. sie glauben den Schwindeleien der Oberschicht, dass nur die Auserwählten an der Oberfläche überleben. Vielleicht lässt es sich mit einem verzerrten Praios- oder Blakharazkult erklären.

    Eine Runde Schlachtgesang anlässlich der Befreiung der Ardaritenfestung bei Vallusa. Die Melodie ist vom irischen Kampflied "Follow me up to Carlow" .

    Befreiung der Ardaritenfestung

    Ardariten, greift zum Schwert!

    Heute wird der Feind verheert.

    Zeit, dass Tobrien sich wehrt

    Wider die dunklen Horden!

    Seit die Festung überrannt,

    Schutzlos liegt Vallusas Land.

    Helfend reicht uns nun die Hand

    der Draconiterorden.

    Ref.:

    Drauf und dran, alle Mann!

    Bernfrieds Truppen greifen an.

    Auf den Feind, Spieß voran!

    Rondra sei‘s zur Ehre!

    Hoch mit Banner, hoch mit Schwert!

    Vorwärts, Marsch, für Heim und Herd!

    Ob zu Fuß, ob hoch zu Pferd,

    Tilgt den Feind von Dere!

    Seht, der Ardariten Schar

    Ziehen ihre Schwerter klar!

    Draconiter bannen gar

    Dämonen ganz alleine.

    Unsere Schiffe legen an,

    Rasch zur Festung, alle Mann!

    Kommt Paktiererbrut heran,

    Schlagt zu und macht ihr Beine!

    Ref.:

    An Vallusas Wehr vorbei

    Fließt ein Blut-Gekröse-Brei.

    Paktiererfleisch ist auch dabei

    Als Futter für die Raben.

    Auf der Festung, seht nur, seht!

    Das Ardaritenbanner weht!

    Streiter, sprecht ein Dankgebet,

    dass wir gewonnen haben!

    Ref.:

    Interessante Situation. Wenn die Familie der Provinzherrin untertan ist, kann diese nach Anhörung der Tochter entscheiden, was geschieht. Gerade arrangierte Ehen im Adel benötigen je nach Gegend die Zustimmung der Lehensherren (selbst wenn das nur pro forma passiert). Falls diese Ehe der Herrin nicht passen würde, kann sie das Mädchen ohne Probleme ziehen lassen (und den Eltern sogar eine andere Partie vorschlagen).

    Wenn das entlaufene Mädchen allerdings sehr hochadlig ist und sich zum niederen Adel flüchtet, der ihrer Familie lehenspflichtig ist, hat sie keine Chance. Die Lehenspflicht verlangt, dass der niedere Adel seinen Herren gehorcht. Es sei denn, die Leute mögen sie genug, um später zu behaupten, sie hätten sie nicht gesehen.

    Bei gleichrangigen Adligen hängt es wahrscheinlich sehr von den Beziehungen zueinander ab, weil sie sich untereinander nicht zum Gehorsam verpflichtet sind. Gute Nachbarn werden sich helfen, schlechte halt nicht. Hinzu kommt noch die Frage, wie autoritär der jeweilige Adlige es innerhalb seiner eigenen Familie hält. Wenn er für den eigenen, widerspenstigen Nachwuchs ein Exempel statuieren will, wird das Mädchen zurückgeschickt. Ansonsten kann er/sie sich in traviagefälliger Barmherzigkeit und Gastfreundschaft üben. Je nachdem, wie Leute ticken.

    Die Helden kämpfen bei der Großoffensive Weißtobriens mit und beschützen den Erzabt Eno Kariolinnen und seine Draconiter, damit sie das Ritual des Argelion durchführen können. Ein epischer Kampf tobt. Von der Festung lösen sich dämonische Schatten und ein Irrhalk fliegt mitten zwischen die Draconiter, mit dem Rücken zu den Helden. Der Halbelf, der als einziger eine magische Waffe hat, schluckt hart, aber ist tapfer genug, sich dem Irrhalken zuzuwenden.

    Halbelf: "Wie steht er zu mir?"

    SL: "Er ist völlig auf den Erzabt fixiert und guckt dich buchstäblich mit dem Hintern an. Deine Attackerunde."

    Der Halbelf würfelt. Kurze Stille. "Ähm... SL?"

    SL: "Jaaa...?"

    Halbelf: "Darf ich mit einer bestätigten Doppel-1 mit meinem magischen Speer den Irrhalken von hinten penetrieren?"

    Der epische Kampf war für die nächsten Minuten gegessen...

    Aves - Reisen bis hinter den Horizont!

    Peraine - Pflanzen und Heilung

    Hesinde - Math, Science, History/ Unravelling the mystery! :thumbsup:

    Mada(ya) - Magie, ewiger Traum

    Ifirn - weicher Schnee, Nordlichter, Freundin der Natur

    Efferd - Seefahrt, Muscheln, Korallen und Delfine

    Firun - Gleichgewicht zwischen Jäger und Gejagtem, Selbstbeherrschung, Stille des Winters

    Na, wenn so kurze Liedchen auch gehen, hier ein Schmankerl aus der Halle des Lebens zu Norburg. Melodie ist "Fresh goes better". ;)

    Steht der Mob vor der Tür,

    Treibt der Ork es zu bunt:

    Mit Heiltrank frisch und kerngesund!

    Hat dich die Hexe verflucht,

    Oder der Bannstrahl besucht:

    Mit Heiltrank frisch und kerngesund!

    Bleib am Leben!

    Spür‘ die Heilung!

    Bleib am Leben!

    Mit Heiltrank frisch und kerngesund!

    Heiltrank – der Gesundmacher!

    Da gibt es zum Beispiel den Hausfrieden der Traviakirche. Solange das Herdfeuer brennt, ist im Umkreis keine Kampfhandlung möglich. Mit Erschwerung ist es möglich, aber dann ist man offiziell ein Eidbrecher.

    Zusätzlich gelten Taten wie gegenseitiges Umbringen im Tempel in den meisten Fällen als Tempelschändung und damit als Frevel, der auch spieltechnische Auswirkungen hat. Ausnahmen gibt es natürlich immer. Gerade die Korleute werden das im eigenen Tempel eventuell nicht so eng sehen, solange es ein Guter Kampf war und unter Umständen sind im al'anfanischen Borontempel die Geweihten auch schon daran gewöhnt, hin und wieder ein Opfer von Giftmord in einer Nische zu finden. Aber generell sollten Zwölfgöttergläubige sich im Tempel benehmen.

    Die Gruppe erfährt, dass möglicherweise eine Expedition nach Schwarztobrien nötig wird, um ein paar alte Informationen zu bergen.

    SL: "Welche Vorbereitungen wollt ihr treffen?"

    Thorwaler: "Ich gehe noch mal zur Fechtschule und mache Übungskämpfe, um meinen Schildkampf zu verbessern."

    Halbelfischer Kundschafter: "Ich gehe in den Hafen und frage dort mal, ob jemand halbwegs aktuelle Karten von Schwarztobrien hat."

    Steppenelfe: "Ich frage den Mann vom Archiv, ob er Informationen über den Ort hat, an den wir müssen."

    Firnelfe: "Ich besorge uns neue Klamotten, damit wir unauffällig bleiben."

    Peraine-Akoluthin: "Ich gehe noch mal in den Tempel."

    Hügelzwergischer Krieger: "Ich... gehe durch die Stadt und suche ein Gasthaus, wo ich einen guten Kaffee bekommen kann!"

    Ich benutze die DSA4-Regionalbände, um ein Gespür für die jeweilige Region zu bekommen. Ich lese die Informationen zu den Ortschaften, durch die die Helden kommen müssen, schaue nach, welche wichtigen Leute dort wohnen und welche Mysteria et Arcana es dazu gibt. Meist finde ich darin sehr interessante Anregungen für Begegnungen bzw. Sehenswürdigkeiten. Bilder interessieren mich hauptsächlich in Sachen regionaler Mode und Architektur. Während des Spielens schlage ich dann mal schnell was nach bzw. lese einzelne Texstellen vor, wenn sie stimmungsmäßig passen. Für DSA5 habe ich die Regionalbände nicht, daher fehlt mir der Vergleich.