KE ist nur einer Art Enerige (Nutze die Macht, Luke?) über die alle Götter verfügen können - und weitergeben.
Sie ist nicht nur (irgend)eine Art von Energie, zumindest nicht wie Wärme, Licht, Elektrizität oder andere tatsächlichen Energieformen. Da passt der Vergleich mit den aventurischen Elementen schon besser, wenn auch nur bedingt, da sie eben noch einmal etwas gänzlich eigenes und per Setzung anderes ist.
Sikaryan entspringt all jenes, das "wirklich ist", inbesondere die Materie, einschließlich der klassischen sechs Elemente, aber auch der Astral- und der Lebenskraft. Im Gegensatz dazu stellt Nayrakis all jenes dar, das "möglich ist", darunter die Ordnung des Kosmos, die Götter und die Karmaenergie. Verglichen mit der irdischen Philosophie bewegen sich diese Begriffe eher im Bereich abstrakter Konzepte, Form und Materie, eine göttliche Welt der Ideen und die Dinge, welche bloß an ihr Anteil haben, und dergleichen mehr.
Ein Gegenstand der also mit dieser Energie aufgeladne wird, erhält nur die Enerige, aber die Wirkung ist in einer Segnung etc. verknüpft.
Wie schon geschrieben, ist die Karmaenergie oder zumindest ihr Umgang damit durchaus geprägt. Im Hintergrund mag es dafür noch mehr Beispiele geben, doch auch auf Basis der Regeln finden sich dafür zahlreiche Exempel, unter anderem:
- Primäre Segnungen fallen den betreffenden Geweihten leichter und benötigen weniger KaP, weil sie, so WdG, Seite 243, "dem Wesen der Gottheit so nahe stehen", nicht weil sie unbedingt besser eingeübt wurden.
- Der Umgang mit KE ist nach der Nähe zu den jeweiligen göttlichen Prinzipien erleichtert oder erschwert; siehe WdG, Seite 244.
- Erschwert wird der Umgang jedoch auch durch das Verhalten und die Einstellung anderer Menschen.
- Die Nähe der eigenen Gottheit ist gleichsam wichtig.
- Bestimmte Mirakel sind in Abhängigkeit von der Gottheit leichter oder schwerer zu wirken.
- Die Weihe fällt ab, wenn sich die Nutzer bzw. Träger nicht der betreffenden Gottheit gefällig verhält.
- ...
Vielleicht ist KE an sich freier in ihrer Verwendung, solange alles im sehr weiten Sinn "seine Ordnung" hat (siehe oben), aber spätestens die KE, welche an Geweihte vergeben wird, scheint durchaus gerichtet zu sein und, wie insbesondere das Beispiel der Weihe, aber auch die allgemeine Sensitivität deutlich zeigt, nicht mehr.
Einzig Dämonen mögen KE - egal in welcher Form - nicht. Aber das gilt nicht für Sterbliche.
Wobei sowohl Tairachschamenen als auch Diener des Namenlosen Dämonen rufen können, teils sogar mithilfe von KE. Wobei ich, finstere Gottheiten hin oder her, im hin Blick auf die Stimmigkeit der beschriebenen Welt, nicht genau weiß, was ich davon halten soll.
Und es kam nur einmal vor das Boron aus purer Liebe im Strand von Havena herumlief, und Heldne beauftragte, seien Geliebte aus Efferds Reich zu holen, das Efferd ja ein sturer Typ ist, wissen wir spätestens seit "Kanäle von Grangor".
Ja, ich erinnere mich. Wir hatten damals "Die Geheimnisse von Grangor" gespielt. Aber, so schön dies damals auch war, würde ich heute auf solche Auftritte einer leibhaftigen Gottheit wohl verzichten, ebenso auf den Dialog mit Rahja.
Ebenso hat dieser Faden ein festes Thema, moralische Ausrichtung der Zwölfe zu diskutieren ist es nicht
Von Sünde gegenüber ein im Zweifel rein auf Selbsterhalt und Machtgewinn ausgerichteten Seelenfresser zu sprechen, ist doch zumindest eine Erwähnung wert
Vor allem ist die Frage weniger, wie die aktuellen Regeln lauten, denn gerade in Bezug auf geweihte Objekte sind diese recht leicht zu verstehen und eindeutig, sondern viel mehr, wie diese Regeln vielleicht besser lauten sollten.
Und Sünde ist Sünde, egal von wem, und die Weihe erlischt in meinem Verständnis.
Laut Regeln ist dies so, sollte aber imho nicht so sein. Die Frage ist doch gerade, welche Optionen es gibt, mit möglichst wenigen Änderungen und ohne gleich die komplette Welt aus den Angeln zu heben, ein anderes Spielgefühl am Tisch zu erzeugen und ein anderes Bild der Zwölfe zu fördern.
Wenn jedes geweihte Artefakt weiß, wer es trägt, Weihe ein- und ausschaltbar ist
Aber der erste Teil ist doch jetzt schon so. Ob dem Artefakt nun ein Bewusstsein unterstellt wird oder nicht, ist für diesen Punkt völlig unerheblich. Tatsache ist ganz nach offiziellen Regeln, dass ein Artefakt weiß/registiert, wer es nutzt bzw. wie sich dieser Nutzer in Bezug auf die Gebote jener Gottheit, von welcher die KE für das Artefakt kam, verhält, speziell ob diese Person sündhaft handelt.
Wobei dies selbstverständlich auch den umgekehrten Fall umfasst, wenn das Artefakt nämlich einen Sünder erkennen kann, dann auch wenn jemand kein Sünder ist.
Der Teil, der mich interessiert, ist der zweite, nämlich wie das Artefakt mit dieser Information umgeht. Ohne gezielte Anstrengung das Artefakt zu entweihen, seien es klassische Blutopfer und Gesänge zu Ehren der Erzdämonen oder sonstig passende Bemühungen, sollten zumindest permanent geweihte imho nicht einfach sämtliche Wirkung verlieren und dies vor allem aus zwei Gründen:
- Ingame scheint mir dies deutlich zu anfällig, die Artefakte und die hinter der Kraft stehende Gottheit zu schwach.
- Rein auf Basis der Regeln sind pKaP eine sehr wertvolle Ressource und ebenso, wie nicht jeder Praiosgeweihte oder gar jede nur irgendwie mit Praios assoziierte Person (Adelige, Richter, ...) einfach so einen Magierstab vollständig entzaubern und alle pAsp vernichten kann, sollte dies mit pKaP nicht und vielleicht sogar noch weniger möglich sein.
Sähe der zweite Teil so aus, dass die Weihe bloß geschwächt oder ausgesetzt würde, geschähe dies in Analogie zu den weiter oben genannten Modifikatoren hinsichtlich Seelenlage, Umgebung, der Anwesenheit von Ungläubigen usw., und wäre imho ein deutlich sinnvollerer Effekt.
bräuchte man gar nicht mehr, um auf Dämonenjagd zu gehen und die sind vielleicht doch nicht mehr so gefährlich.
Gar nichts, außer den letzten Lebenshauch eines sterbenden Geweihten, ein vorbereitetes Artefakt (ja, da zufälligerweise gerade mal kurz eine Sacknase in der Hand hatte) und die prädistinierten, zentralen Schutzbefohlenen der entsprechenden Gottheit in höchster Not.
Als Hausregel steht es Dir völlig frei, das zu tun. Hier wird ja über persönliche Einschätzungen dieses Hausregelvorschlags diskutiert.
Nur finden das, wie das mit Haus- und offiziellen Regeln öfter so ist, nicht alle anderen genauso schlüssig, und deshalb halte ich es halt anderes.
Genau das ist doch einer der großen Vorteile solch eine Forums. Wenn immer alle meiner Ansicht wären, müssten wir doch gar nicht diskutieren
Wenn das jemand anders sieht und vorzugsweise nachvollziehbar begründen kann, bitte ich um Beteiligung