Beiträge von Honak

    Ich denke auch, dass sowohl Abenteuer als auch Roman funktionieren könnten. Ist halt immer die Frage, wers machen will.

    Ich persönlich würde mir ja Anton Weste wünschen, der ja für die Havena-Beschreibung (wieder?) als Autor für DSA arbeitet und Yol-Ghurmak ja schon in Kreise der Verdammnis (Abenteuer: Stadt der 1000 Augen) behandelt hat, also zumindest ein Stück weit in der Materie ist.

    Lasst uns aus diesem Topic etwas Konstruktives machen. Wie denkt ihr könnte es in der Geschichte weitergehen?

    Ich halte die Option, dass es nun doch ein Abenteuer wird, für unwahrscheinlich, weil es aus der time-line wäre und seinen Ausgang verbindlich im Almanach nachzulesen oder besser vorzulessen hätte.

    Ein bisschen Retcon geht immer und mit der Absage von MM hätte Ulisses ja eine gute Begründung, warum sie sich an ihre ursprüngliche Aussage, dass es dazu kein DSA5-AB geben wird, nicht halten konnten. Ich hoffe sehr auf ein Abenteuer.

    Kalifat und Wüste Khom waren in DSA 4 in der RSH Rashtuls Atem, zusammen mit Selem und den Echsensümpfen. ;)

    Editiert: Und Aranien war in der Tat in LdeS, Perricum hingegen in Schild des Reiches.

    Um der Frage vorzukommen: Ich bin nie auf Parties, ich korrigiere in dieser Zeit Deutschaufsätze. ;)

    Meine Frau hat einmal eine Grandentochter erstellt, die Medizin an der Universität Al'Anfa studiert hat und aus Wissensdurst an einer illegalen Obduktion (Totenschändung in der Stadt Borons!) teilgenommen hat. Wegen ihrer Familie wurde ihr "nur" nahegelegt, Al'Anfa für einige Jahre zu verlassen und sie wurde nicht, wie die beteiligten Fana, zum höheren Ruhme Borons gerichtet.

    Die restliche Heldengruppe wurde dann zu ihrem Schutz angeheuert.

    Phex hat nichts gegen ein Messer in der Nacht für schreckliche Übeltäter

    Zumindest nach DSA 4 gehört Mord ganz klar auch zu etwas, was Phex nicht gutheißt. Der ist ja eher für Stil und List.

    Boron entscheidet selber, wann jemand stirbt, diese Entscheidung obliegt nicht in Menschenhand (zumindest nach Puniner Ritus). Rahja ist eigentlich zu harmonisch, um feigen Mord in der Nacht während dem Schlaf gutzuheißen (oder wenigstes ihre Kirche)

    Naja, Phex in seiner Rolle als Nachtrichter würde das in dem konkreten Fall (Gerechtigkeit durch Heimlichkeit, wenn die offizielle Ordnung keine geben kann) möglicherweise schon gutheißen.

    Also ehrlich gesagt kann ich mir bei Anton Weste irgendwie nicht vorstellen, dass ausgerechnet er Havena verhunzen sollte.

    Dein Wort in der Götter und natürlich Anton Westes Ohr. ;)

    Ich kann es mir aber auch nicht vorstellen, war er doch auch schon für die Gareth-Box verantwortlich - was im Übrigen den Aussclag dafür gegeben hat, dass ich dem Crowdfunding eine Chance gegeben und es gebackt habe.

    Das Positivste, was ich dem Crowdfunding abgewinnen kann, ist die Hoffnung, dass nun auch andere Städte eine (meinetwegen auch CF-finanzierte) eigene Beschreibung samt Zusatzprodukten erhalten. Meine Favoriten wären dabei Vinsalt, Fasar, Khunchom und Kuslik, aber es gibt sicher auch andere spannende Kandidaten. Von den Stretchgoals bin ich bisher auch eher unterwältigt, aber wenn es dazu führt, dass mehr Städte (und nicht nur die drei üblichen Verdächtigen Gareth, Al'Anfa und Havena) eine eigene Beschreibung bekommen, kann ich damit leben.

    Das heißt für mich, dass offenbar auch Vergewaltigung (und die darauffolgende Ehe mit dem Vergewaltiger) sowie erzwungener Inzest ein Thema sind, mit dem sich die Rezipienten von Märchen auseinandergesetzt haben - genauso wie die Gewalt von stiefeltern gegenüber ihren Stiefkindern.

    Bei Schneewittchen finde ich die Deutung des Todeschlafes als Metapher für die emotionale Einengung durch eine schwere Depression spannend (dann ergibt die Geschichte psychologisch erstaunlich viel Sinn), aber ich gestehe ein, dass mancher das für zu weit hergeholt halten könnte.

    Was jetzt den Konsequenz-Begriff angeht, den du aus deiner Diskussion mit einem anderen Benutzer genommen und den ich mit voller Absicht nicht verwendet habe, da ich mir seiner Implikation durchaus bewusst war: Was ich sagen wollte, ist, dass die große Verbreitung des Topos von der bösen Stiefmutter bzw. eingeschränkter des bösen Stiefvaters ein Indiz für eine kollektive Erfahrung der Rezipienten darstellt, dass Misshandlung von Stiefkindern durch ihre Stiefeltern kein ungewöhnliches Phänomen darstellte. Die hohe Dichte an Stiefmüttern bis ins 19. Jahrhundert, bedingt durch die hohe Müttersterblichkeit bis in diese Zeit und einem gewissen gesellschaftlichen Druck zur Wiederverheiratung sorgte wohl auch dafür, dass entsprechende Erfahrungshorizonte im Umfeld der Rezipienten aufgetreten sein dürften. Für mich spricht das für eine gewisse, nicht vernachlässigbare Größe des Phänomens "Misshandlung von Stiefkindern durch ihre Stiefeltern". Da nun den Schilderungen in den entsprechenden Märchen und Erzählungen den tropischen bösen Stiefeltern oft eine gewisse Lieblosigkeit zugeschrieben wird, wäre das - vor allem wenn man die psychoanalytische Deutung von Märchen heranzieht - eine mögliche Erklärung für diesen Befund, die ins selbe Horn stößt wie die von DnD-Fluechtling. Dabei muss aber darauf hingewiesen werden, dass eine Erklärung noch lange keine Rechtfertigung ist.

    Wenn du die Alchemistin auf jeden Fall entführen lässt, hast du alles drin:

    1.) Wenn die Helden verlieren (Flucht oder Würfelpech oder dumme Aktionen): Die Alchemistin ist weg und die Helden müssen die Orks verfolgen.

    2.) Wenn die Helden gewinnen: DIe Orks ziehen sich zurück und nehmen die Alchimistin mit.

    Sind sie der Alchimistin verpflichtet? Wenn ja, sollten sie den Orks ja auf jeden Fall hinterher (nötigenfalls kannst du ein paar NSCs ja mit dem Zaunpfahl winken lassen). Wenn nein, musst du eben irgendjemanden einbauen, der die Helden dafür anwirbt oder zumidnest darum bittet, die Alchimistin zurückzuholen.

    Ich hätte nun auch den Lehrmeister oder die Fortbildung vorgeschlagen.

    Die Zeit mit der Familie ist ja auch ein beliebtes Stilmittel bei Filmen. Vielleicht ein (Prä-)Abenteuer, dass die Runde dann ganz aus ihrer beschaulichen Idylle reißt?

    Ich würde mich freuen und fände es cool, wenn die Al'Anfa-Kampagne einen Krieg gegen die Kemi beinhaltete, der keine "gute" Seite kennt, sondern nur graue Parteien. Evtl. mit einem oder mehreren Puppenspieler, der im Hintergrund die Fäden zieht, wie in der Königsmacher-Kampagne.