Ich schreib alles selbst ab - aus den Regelwerken oder aus dem Wiki. Optolith macht das z.B. so, da werkt ein Team von mehreren Leuten dahinter, die alle Inhalte manuell einpflegen. Ob sie dabei den Wiki-Gegencheck machen, weiß ich leider gerade nicht (vielleicht kann elyukai hier kurz erläutern, wie der Prozess abläuft), aber streng genommen birgt das "selbst abschreiben" eine enorme Gefahr: in dem Moment, wo z.B. Aventurische Magie IV erscheint und ich anfange, die neuen Zauber und SF in meine Listen zu übernehmen, kann ich das nicht einfach anhand meines hübschen neuen AM4-Buchs oder -PDFs machen. Nein. Ich muss jeden einzelnen der Zauber im Wiki nachschlagen, ob er dort schon vorhanden ist, denn ansonsten begehe ich eine Urheberrechtsverletzung und darf die Liste nicht mehr im Scriptorium veröffentlichen.
Um das mal ganz kurz zu beschreiben: Prinzipiell folgen die Sachen, die im Wiki angeboten werden, ja einem Schema. Man kann also davon ausgehen, dass wenn ein Zauber aus einem Buch drin ist, auch die anderen drin sein werden - jedenfalls habe ich das so über die letzten Updates des Regelwikis wahrgenommen. Dementsprechend: Wir nehmen manchmal tatsächlich schon Werte auf, bevor sie im Regelwiki stehen. Zum Beispiel war das bei AMA3 so. Meine Helfer hatten freie Ressourcen und dann wurden sie eben schon eingetragen. Der Kernpunkt bei Optolith ist dann aber halt: Ich hänge - leider nach wie vor - immer noch ein gutes Stückchen zurück und AMA3 hat es immer noch nicht in Optolith geschafft, wobei es längst im Scriptorium ist. Auf dieser Basis sehe ich daher kein Problem, Werke auch vorher *einzupflegen*, solange sie nicht in einer öffentlichen Version erscheinen, da es dadurch effektiv im privaten Rahmen bleibt. Um also deine Frage nach dem Wiki-Check zu beantworten: Es wird geprüft, ob die einzelnen Kategorien im Wiki vorkommen, es wird aber nicht jeder einzelner Zauber durchgesehen. Aber jede Kategorie (SFs, Zauber, ...) im Regelwiki wird grob überflogen, ob die Einträge enthalten sind.
Auch noch einmal ein Meinung zum Thema an sich:
Ich finde es toll, dass Ulisses das Regelwiki anbietet. Ich meine, die Regelbücher sind sehr stark nur auf die Regeln fokussiert und diese dann kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist einfach eine sehr sehr freundliche (mir fällt gerade nicht das passende Wort ein) Sache und zeugt vor allem von einem sehr großen Vertrauen gegenüber der Community, weil sie davon ausgehen (müssen), dass die Regelbände trotzdem noch gekauft werden.
Ich kann mich leider nicht mehr an die Quelle erinnern - vielleicht war es sogar in den Scriptoriumsbestimmungen -, aber ich meine gelesen zu haben, dass im Scriptorium nichts veröffentlicht werden darf, welches Regel- oder Bildinhalte nur in einem sehr geringen Maße weiterverarbeitet, sodass es z. B. nicht möglich wäre, ein PDF mit ein paar gruppierten Regeltexten direkt aus dem Regelwiki zu veröffentlichen, sondern es stattdessen - jedenfalls kann ich mir das gut vorstellen - eher als Unterstützung für Produkte angedacht ist, genauso wie es die Bilder sind. Und das ist, finde ich, auch deren gutes Recht.
Es gibt sicherlich noch Verbesserungsmöglichkeiten, aber gibt es die nicht bei jedem Produkt? Ich finde auch, dass ein kostenloses (aber auch ein paid) Produkt nicht perfekt sein muss. Ich meine, ja, ich rege mich manchmal über die Suche auf, wenn ich nach "Horriphobus" suche und mir dann an erster Stelle die Datenschutzerklärung angeboten wird (irgendwo passt es dann ja doch), aber letztendlich ist sowas dann eine Kleinigkeit, die man sehr sehr gut ignorieren kann, sodass es dann im Großen und Ganzen einfach ein sehr hilfreiches Produkt ist - denn, wie gesagt: Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer.