Beiträge von Satinavian

    Klar, unter den Giganten war Ogeron neben Firun, Efferd, Ingerrim, Peraine und Tsa sowie nach zwölfgöttlicher Lehre auch Satuaria, Rashtul, Kauca und den drei Sicheln (die mit ihrem Selbstopfer gar heroischer rüberkommen als alle anderen). Aber der Namenlose hat zu den Loskindern gehört zusammen mit den anderen 7 verbliebenen der Zwölf sowie vier komplett vermissten Göttern.

    Sicher, wer nicht nach Alveran gezogen ist, sollte von Zwölfgöttergläubigen nicht angebetet werden. Geben tut es die Gestalten aber trotzdem und echte Macht hatten sie wohl auch, das haben die Gigantenkriege ja gezeigt.

    Die Drachen waren nie gleichwertig zu den Göttern, auch die hohen Drachen, die aufgestiegen sind, sind es nicht.

    Und wer redet bitte von Willkommen heißen ? Bloss weil es die gibt, muss man die doch nicht verehren oder ihre Anhänger dulden. Es sind offensichtlich minderwertige Götter, sonst hätten sie es ja nach Alveran geschafft.


    Und du meinst die dritte Dämonenschlacht. Bei der auch die Zwölf nicht erkennbar in Erscheinung getreten sind. (Bei der zweiten haben zwar 4 was getan, aber Borbarad war da nicht dabei).

    Es macht aber schon einen wesentlichen Unterschied, ob der Zwölfgöttergläubige, wenn er mit fremden Göttern konfrontiert wird, denkt, "die gibt's nicht" und gleich eine Glaubenskrise bekommt, wenn er deren göttliche Macht demonstriert bekommt oder wenn er denkt, "das wird wohl einer von denen sein, die damals bei den Gigantenkriegen verloren haben und nicht verehrt werden sollen" und es sich problemlos in sein Weltbild einfügt.

    Natürlich haben die Annalen auch nicht die OT Wahrheit, aber für die Leute die mehr als nur das absolute Minimum zwölfgöttlicher Theologie und Kosmologie kennen, also insbesondere für alle Geweihten, sind sie und nicht das Brevier (das ja schon die Verkürzung im Namen hat) die relevante Quelle.

    Das Brevier ist nur ein mittelreichisches Schulbuch mit stark verkürztem und vereinfachtem Inhalt.

    Relevant für den Kanon der Zwölfgötterkirchen sind die heiligen Annalen des Götteralters. Mit 12 Tränen und 12 Blutstropfen, also 24 göttlichen Gestalten, die sich um Aleran gekloppt haben, damit dann am Ende nur die Hälfte dort einzieht. So einige der anderen werden auch namentlich genannt.

    Abgesehen davon, dass ich das Ganze ebenfalls sehr entmündigend fände, sehe ich noch eine ganze Reihe weiterer Probleme damit :

    1.) Ein großer Reiz von DSA war immer die Hintergrundwelt. Zu versuchen, die den Spielern größtenteils vorzuenthalten wird das Spiel sehr viel langweiliger machen. Praktisch Niemand spielt DSA wegen der Regeln. Und "im Spiel erleben" zählt nicht als Gegenargument, so viel Zeit gibt es gar nicht, ganz Aventurien erst im Spiel kennen zu lernen.

    2.) Es gibt keine klare Spieler/SL-Trennung in der Praxis. Selbst in den Runden, in denen der SL-Posten nicht sowieso standardmäßig rotiert sind oft Spieler, die andere Runden leiten oder es taten und auch der SL würde oft woanders als Spieler mitmachen.

    3.) Die alten Hintergrundbände und deren Ingametexte sind fast komplett mittelreichisch-zwölfgöttergläubig fixiert. Je nach bespieltem Charakter ist das eine völlig nutzlose Perspektive. Wenn ein neuer Spieler begeistert mit seinem ersten DSA4-Charakter, einem Kristallomanten aus Azzln, ankommt, kann er mit dem Lexikon nichts anfangen.

    Ich weiß auch nicht, woher die Theorie stammt, dass Götter an Macht hinzugewinnen, je mehr Gebete an sie gerichtet werden (je mehr Seelen an sie Glauben), sowas steht glaube ich nirgendwo.

    Das beinhaltet die Magierphilosophie, die ihrerseits auf Ometheon zurückgeht, und die u.a. beinhaltet, wenn ein Gott weniger angebetet wird, wird seine Macht weniger und er kann sogar schwinden.

    In der Hinsicht ist es auch postuliert, nur ob das stimmt, das steht, glaube ich, nirgendwo.

    Auch wenn durchaus etwas dran ist, wie ich finde: Es gibt (gerade mittlerweile) so viele vergessene Götter, die keine oder kaum noch Anhänger haben, die teilweise seit Jahrtausenden keinen Einfluss mehr genommen haben, und die dadurch ziemlich machtlos erscheinen. Sie offenbaren sich nicht irgendwo nachhaltig, sondern die Kulte scheinen mir still und leise sich zu vergrößern.

    Naja, es wurde auch mehrfach gesagt, dass sowohl Seelen als auch Wünsche und Gebete im Wesentlichen aus Nayrakis bestehen. Und zummindest angedeutet, dass die Götter, wenn viel davon bei ihnen landet, davon profitieren. Der Namenlose sammelt Seelen ja auch nicht nur zum Spaß.

    Was allerdings überhaupt nicht gesagt wird, ist, welchen Anteil dies an der Macht des jeweiligen Gottes hat. Z.B. damit man eben fast vergessene Götter agieren lassen klann, aber auch, damit man gepflegt die nichtaventurischen Kontinente mit ihrer viel größeren Bevölkerung ignorieren kann, wenn man nach den herrschenden Gottheiten fragt.

    Es gibt ja nicht nur die Zwölfe. Mit dem Glauben an die hochelfischen Götter etwa schwanden auch diese zusammen mit ihrem Wirken so ziemlich. In der Saga wird Orima auch als sehr geschwächt gesetzt.

    Wobei die Blüte des Orima Kultes natürlich in ein anderes Zeitalter fällt und Orima ihre Macht auch im letzten Zeitenwechsel aus anderen Gründen verloren haben mag.

    Wir Erdlinge besitzen ein DSA-Wissen wie einst Mönche dank ihrer Bibliotheken - und wie viele Aventurier können auf so ein Wissen zurückgreifen? Einiger, nur das sind die untaqzuglichsten Abenteuer - und Indianer Jones ist eine Comicfigur! ^^ Oder anders gesagt, manche haben Muskeln, adenre Hirn - aber kaum jemand besitzt beides (Niemand dient Hesinde und Rondra gleichzeitig.). ;)

    In meinen Gruppen sind Gelehrte beliebte SCs. Oft gibt es davon mehr als von den professionellen Kämpfern. Ist das bei euch so anders ?

    Nurti und Zerzal wurden und werden auch von nichtelfischen Kulturen, die nie Kontakt mit Elfen hatten,

    Meine Mutti sagt immer: Nie und immer sind immer falsch.

    Ich glaube es gibt keine Aventurische Kultur wo man einen Kontakt zu Elfen absolut ausschließen kann.

    Selbst Echsen und Trolle haben gegen/ mit den Ellfen Krieg geführt, Goblins und Orken auch.

    Was auf Myranor passiert, bin ich aber nicht im Bilde...

    Myranor hat z.B. das mehrere Millionen starke Volk der Lyncil, im Wesentlichen Luchsmenschen, die Zerzal als eine ihrer Hauptgöttinen verehrt und auch Nurdra kennt. Ihr Wohnort ist auch nicht besonders nah an der Ostküste.

    Elfenpopulationen hat Myranor keine, von gelegentlichen Shakagra-Einfällen abgesehen. Es gab wohl in der Vergangenheit mal eine Handvoll Firnelfen, die eingewandert ist, aber die scheinen keine Spuren jenseits des Volkes der Ban'shi hinterlassen zu haben und außerdem war das nach dem Fall der Hochelfen, als Firnelfen sich schon ganz besonders stark von jeglichen Göttern abgewandt hatten. Und auch die Ban'Shi haben nichts mit Elfengöttern zu tun, die haben nur seltsame unerklärte Parallelen zu den Nivesen.

    Sicher kann man das hinbiegen. Aber es ist viel einfacher, Nandus als nicht gespalten zu setzen als haufenweise neue Nanduskulte überall einzuführen die dann auch noch jeweils über Kultur- und Speziesgrenzen hinaus missioniert haben sollen über zig Zeitalter hinweg.

    Ich meine, wir müssen durch die Echsenzeit, die Zeit der Maritimen, das verlorene 8.Zeitalter, das Zeitalter der Vielbeimigen ... Als ungebrochene Tradition, die tatsächlich den Kern der Lehre korrekt weitergibt.

    Es über Rohals Wiedergeburten zu machen ... keine der thematisierten Rohalsgestalten war geweiht oder tat dergleichen. Auch das wäre mehr Aufwand als an der Stelle die HA zu ignorieren.

    False Friends... Theologie kann nicht wissenschaftlich sein. Theologie ist Glauben, Wissenschaft ist Beweis. Sobald man Gott beweisen kann, muss ich nicht mehr glauben, ich weiß es.

    Theologie wie sie sich heute versteht ist die Wissenschaft des Göttlichen und des Glaubens. (Vorher war sie die Lehre des Göttlichen). Da gehört weit mehr dazu als Gottesbeweise und es gibt viele Teilgebiete, auf denen man wissenschaftlich arbeiten kann.

    Insbesondere sind Theologen nicht zwingend selbst religiös. Das kommt zwar oft vor, da eine tiefere Auseinandersetzung mit Glaubensfragen gerade für Gläubige interessant ist, ist aber keinesfalls zwingend.

    Die Gegensätzlichkeit von Religion und Wissenschaft ist nichts anderes als ein Mythos. Und auch nichts, was ich im Rollenspiel sehen will. Ganz im Gegenteil, da gerade Geweihte oft überdurchschnittlich in den Genuß von Bildung kommen, sind sie auch überdurchschnittlich für wissenschaftliche Ansätze prädestiniert. Natürlich gibt es trotzdem auch die ganzen Mystiker, die andere Wege des Erkenntnisgewinns bestreiten, aber Religion ist nicht nur Mystizismus.

    Orima könnte Praios um die Sonne fordern?

    Könnte sie nicht. Die meisten Elfenherrscher lassen sich selbst als Götter verehren, besitzen aber nicht deren Kräfte. Das gilt wohl auch für jene, die unsterblicher Herkunft sind (Pardona).

    Wieder anderen, die dem Licht, der Quelle der Elfen, näher stehen, mag "Göttlichkeit" zugeschrieben werden. Diese blicken zwar auf ihre Verwandten in der Wirklichkeit herab, ordnen sich aber den (echten) Elfen zu.

    Zeigen die Prinzipien Nurti und Zerzal nicht , dass "elfische" Elfen keinen Begriff von Göttern haben?

    "Badoc- Elfen" werden sich dagegen dem Glauben ihres sozialen Umfeldes (Wohnort) zuwenden - ohne je vom "elfischen Pantheon" zu erfahren (sofern kein Mitglied einer fremden Sippe davon erzählt/ singt).

    Simia ist einer der myranischen Hauptgötter mit vielleicht mehr karmalen Priestern als Ingerimm auf Dere.

    Nurti und Zerzal wurden und werden auch von nichtelfischen Kulturen, die nie Kontakt mit Elfen hatten, angebetet und werfen mit Karma um sich. Nurti ist sogar eine Hauptgöttin Tharuns.


    Ometheon und Pardona glaubten, als Elfen Göttlichkeit erlangen zu können. Aber da lagen sie halt falsch. Die echten Elfengötter sind echte Götter. Andererseits hatte das Elfenpantheon mit Pyr auch eine nicht göttliche Gestalt und im Falle von Orima weiß man es nicht, der fehlen sonstige göttliche oder karmale Auftritte.

    IT wissen seine Anhänger dies zwar, durch Chalwen, glauben aber nicht unbedingt daran, denn für sie hat sich erstmal nichts geändert, die Primärliturgie funktioniert weiterhin und karmale Gebete bewirken das was sie vorher bewirkten.

    Der aventurische Nanduskult ist aber viel viel jünger als die Spaltung von Nandus. In Gegensatz zu Hesinde wurde er nicht von den Echsen übernommen, die Nandus ja nie verehrten. Er kommt auch nicht von den Elfen oder Zwergen oder Nivesen oder Orks oder sonstwem. Die Güldenländer haben ihn auch nicht mitgebracht, die alten Tulamiden kannten ihn nicht.

    Der aventurische menschliche Nanduskult muss also erst vor kurzem durch göttliche Offenbahrungen in Aventurien entstanden sein. Viele Zeitalter nachdem Nandus aufgehört hat, zu existieren.

    Ja Obaran wäre nur ein Alveraniar, aber da explizit in der dampfenden Dschungel Spielhilfe erwähnt wurde, dass sein Kult stärker von Uthurien auf die Waldinseln drängt, wollte ich ihn hier zumindest auch erwähnen.

    Zumal gerade Orima ja zeigt, dass dies ja kein Hindernis sein muss. Sie war ja auch mal "nur" eine Elfenkönigin und wurde dann zur Göttin.

    Bisher galt offiziell, dass späterer Aufstieg zur Göttlichkeit nicht geht und entsprechend wohl die Elfengötter wohl eher so was wie Avatare/Auserwählte von vorher schon vorhandenen echten Göttern waren und keine Elfen, die zu Göttern wurden.

    Sie besitzt zumindest noch Restkarma und eine eigene (karmale) Priesterschaft bei den Echsenmenschen- ein spannendes Konzept wäre es schon.

    Okay? Das würde natürlich einiges ändern.

    Karmale Echsenpriester gibt es nur in Globulen, die ihren eigenen Zeitfluss haben und wo der Fall der Göttin noch nicht stattgefunden hat. Alle derischen echsischen Charyb'Yzz-Priesterschaften bestehen aus Paktierern. Sind zwar immer noch Priester, die ihrer Gemeinschaft dienen und mit ihren Kräften Gutes tun wollen, aber all dies ist dämonischen Ursprungs. Nicht unerwartet, da CPT ja schon vor Beginn des Echsenzeitalters gefallen war. Was es auch derisch noch karmal von CPT geben kann, sind ein paar geweihte Orte und Gegenstände.

    Ansonsten halte ich Simia für den stärksten Herausforderer für Ingerim. Sowohl für den Handwerks- als auch den Feueraspekt.

    Ein Blick auf vergangene Zeitenwechsel zeigt, dass der Konflikt immer auch derisch ausgetragen wurde, dass die Götter die Sterblichen aufeinanderhetzen und fast beliebig großen Kollateralschaden in Kauf nehmen. Wir können eigentlich von Glück sagen, dass keiner auf die Idee gekommen ist, Aventurien zu vernichten, um den Zwölfgöttern ein Bein zu stellen. Untergegangene Kontinente, ausgetrocknete Meere, plötzlich aufploppende Gebirge, Änderungen von Klimazonen... all das gehört zum göttlichen Arsenal, wenn sie zu Zeitenwenden Ernst machen. Meist aber bleibt man ein, zwei Eskalationsstufen drunter.

    Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass die Leute, die jetzt in Alveran sitzen, nicht die Götter sind, die zum letzten Zeitenwechsel derisch oder auch nur aventurisch am meisten verehrt wurden.


    Entsprechend kann derische Dominanz nur einen Beitrag zum Kampf um Alervan liefen. Offensichtlich einen wichtigen, sonst würden sich die Götter nicht so dafür ins Zeug legen, aber keinen alles entscheidenden. Der Kampf wird also folgerichtig in Aleran und Dere ausgetragen.

    Dere hat haufenweise übernatürliches und sonstiges seltsames Zeugs, das irdischen Naturgesetzen widerspricht. Natürlich würde das attraktiv machen, die irdischen Naatugesetze aufzugeben.

    Dere hat aber noch viel mehr Zeugs, das ganz genau so funktioniert wie auf der Erde. Und wenn wir uns von den Naturgesetzen verabschieden, wird das alles seltsam und unerklärlich. Und wenn man fantatische Naturgesetze einführt, handelt man sich haufenweise Widersprüche ein.

    Wenn ich mit Alchimie einen Heiltrank brauche, klappt das nur über Affinitäten. Aber wenn ich mit Alchemie Glas herstelle, ist es plötzlich das irdische Rezept basierend auf irdischer atomarer Chemie ohne Rücksicht auf Affinitäten und Elemente.

    Ich hatte das Gefühl, dass Wege der Alchemie zwar auch die Herbarien abdeckt, aber gleichzeitig auch Grundregeln der Alchemie im größeren Umfang enthält. Vielleicht irre ich da. Ich habe DSA4.1 nicht viel gespielt.

    Die Grundregeln für Alchemie (und Artefakterschaffung und Zauberzeichen und somit eigentlich zu allen Inhalten in WdA) sind bereits in WdZ erhalten. Das wird alles nur vertieft Und natürlich gibt es auch mehr Rezepte, aber auch hier ist WdZ mit einem ganzen Dutzend nicht schlecht aufgestellt.

    Allerdings sind in 4.1 alle Kräutertinkturen/-salben usw. nicht in WdA oder WdZ, sondern zusammen mit den zugehörigen Heilkräutern in der Zoobotanica, die vermutlich den Großteil dessen enthält, was in den Herbarien und Bestiarien steht.

    Wobei der heimatliche Phexgeweihte natürlich die gleichen Erschwernisse für ausländische Gesetze bekommt wie der SC.

    Vermutlich aber einen höheren FW im Talent Rechtskunde hat.

    Wär ich mir echt nicht sicher. Wenn ich so (in DSA4) zurückblicke, liefen eigentlich in der überwiegenden Mehrzahl von Gruppen Leute mit Rechtskunde 10+ rum. SC Phexgeweihte hingegen waren nicht immer die Leuchten darin. Adlige, andere Geweihte, verschiedenste Gelehrte waren oft besser.

    Leute, die nach Hintergund an vielen Orten unterwegs waren, hatten auch gern mal soziale Anpassungsfähigkeit.