Beiträge von Mindergeist

    Wobei ich nicht ganz verstehe, wieso man sich als Kunde dann verarscht fühlen sollte. Also, zumindest solange an die Produkte nach dem CF auch bekommt.

    bei DSA5 habe ich subjektiv den Eindruck, dass die Bücher immer teurer, dünner und inhaltlich schwächer werden (durch Wiederholungen, platzfressendes Layout und Doppelungen). Ich fühle mich bereits verarscht. Bei CFs könnten sich Kunden wohl verarscht fühlen, wenn die Stretchgoals besonders lieblos werden oder das Produkt hinterher sehr enttäuscht. Wie WdV am Ende wird, muss man abwarten, die Stretchgoals finde ich soweit aber ganz nett. Auch wenn ich es nicht sehr schön finde, wenn als "Bonus" nur ein weiteres Produkt zum Kauf freigeschaltet wird. Aber es gibt ja doch noch das ein oder andere physische Gimmick gratis. Ich habe jetzt tatsächlich auch das Ding unterstützt, weil mich die Kurzgeschichten reizen.

    Wie ermittelt ihr eure Preise für Rohstoffe?

    handwedeln wie es gerade passt. Und als Spieler nicht allzu genau sein und nicht irgendwelchen Quatsch anfangen (wie große Ambosse zu kleinen umgießen oder Gwen Petryl Steine kleinhauen)

    sind die Preise doch scheinbar ohne irgendeine Grundlage entstanden.

    joa, damit muss man leben wenn man DSA spielt. Als Wirtschaftssimulation ist es untauglich. ^^

    Dann darfst du aber auch nicht meckern, dass Menschen zu viel aushalten, wenn du genau die Spielelemente wegnimmst, welche diese Verwundbarkeit darstellen.

    da verweise ich auf die Diskussion weiter vorne dass das 4.1 Kampfsystem in hohen Bereichen völlig aus dem Leim gegangen ist. Das ist praktisch nicht ordentlich zu balancen.

    oft hat man nur sehr kleine Zeitfenster, eine Attacke auszuführen, da kann man keine Schläge setzen, die das gegenüber in 2 Schlägen kampfunfähig macht.

    Quatsch, ein Kampf zwischen Ungerüsteten müsste nach dem ersten Treffer vorbei sein. Fast egal, wohin und fast egal wie "leicht" getroffen wird.

    Aber plausibel dafür umso mehr. Und ein Drache, der von einem halben Dutzend einigermaßen kompetenter Zwerge problemlos getötet werden kann, hat einfach kein Existenzrecht... vor allem, wenn sein Hort gerade mal drölfzig Meilen von Xorlosch entfernt ist.

    wenn man die Magie der Drachen wirklich berücksichtigt, sehe ich das auch mit aktuellen Lep nicht gegeben dass ein Haufen Zwerge einen (großen) Drachen schafft.

    Ich will bei Bedarf das Gewicht nach irdischen Methoden berechnen, aber nur, weil Gewicht irdisch und aventurisch ähnlich bis zur Austauschbarkeit ist.

    das geht bei vielen Sachen tatsächlich sehr gut aber gerade bei Drachen halte ich das für unmöglich da bisher nichts über ihren inneren Aufbau gesetzt wurde wenn ich mich nicht völlig irre. Und darüber scheint es hier wenig Konsens zu geben :D

    Ungerüstete DSA-Menschen halten ungerfähr 2 feste (6er Wuchtschlag ~ 15 TP) oder 1 sehr festen (Hammerschlag ~ 26 TP und 3 Wunden) Schlag mit dem Schwert aus

    da sind wir wieder bei dem Problem dass das 4.1 Kampfsystem völlig eskaliert. Was sind denn für dich Treffer ohne Wuchtschlag? Alles immer nur Kratzer? Davon abgesehen war ich gedanklich tatsächlich beim 5er Kampfsystem das solche Späße nicht zulässt. Zu 4.1 Zeiten haben wir uns den Hammerschlag übrigens weg-gehausregelt und die Ansage vom Wuchtschlag gedeckelt.

    Aber für mich heißt Plausibilität nicht, dass in Aventurien irdische Verhältnisse herrschen müssen. Keineswegs.

    dann verstehe ich nicht warum du ausgerechnet mit der Begründung des Realismus an großen Monstern herumbalancen möchtest :/ dann ist das doch wunderbar so. Gerüstete halten zu wenig aus, ungerüstete zu viel, manche Drachen zu wenig, Mammuts zu viel ...

    sondern beschreiben ein sinnvolles Kräfteverhältnis in einer plausiblen Spielwelt, erstmal unabhängig von SCs

    das große Problem (warum man auch oft hört, Werte um 100 oder 200 Lep wären lächerlich für große Monster) ist dass die Werte für Spielercharaktere und Menschengroße Gegner völlig absurd sind. Es ist gänzlich unrealistisch dass ein ungerüsteter Kämpfer gut 3 Treffer mit einem Langschwert einstecken kann und danach immer noch steht und weiter kämpft. Wenn man nun nach phantastischem Realismus überlegt, wie viele Treffer welcher Waffe einem großen Tier gefährlich werden sollen kommt man eben auf Werte die nicht bedeutend höher sind als die der Menschen/Elfen/Orks.

    Würde man die (zu hohen) Werte von Menschengroßen Wesen hochrechnen auf große Monster, würde das Kampfsystem völlig versagen - diese Menge an Lep wäre nicht mehr runterzuprügeln. Meiner Meinung nach kann man (wenn man es plausibler machen will) entweder:

    1. Die Lebenspunkte der Helden und NSC senken (auf etwa 10-15), dann passt das Verhältnis wieder

    2. Die Lebenspunkte der großen Wesen stark erhöhen und sie damit unmöglich zu bekämpfen machen (mMn die schlechteste Variante)

    3. Die Lebenspunkte der Menschengroßen beibehalten und bei großen Wesen nur unwesentlich höher gehen

    Daher finde ich es leichter, einen Gegner mit der Frage zu generieren, was er darstellen soll, und weniger, wie würde er in einem allumfassenden System dargestellt.

    allerdings sind die ganzen Werte abstrakt. Sie sagen überhaupt nur irgendetwas im Vergleich mit anderen Wesen innerhalb des Systems aus. Und dann stellt sich die Frage: Was soll ein bestimmter Gegner überhaupt darstellen? Betreibt DSA Weltsimulation (dann sollte er realistisch wirken) oder ist es Heldenspiel (dann sollte er sinnvoll besiegbar sein). Selbst das ist mMn nicht ganz klar, ich habe den Eindruck das schwankt von Publikation zu Publikation.

    Aber mit dem überkomplexen Kampfsystem hast du recht, das versagt an diversen Stellen völlig wenn der Gegner deutlich mehr als Menschengroß ist.

    Das grundsätzliche Problem an der Sache: Das DSA Kampfsystem passt nur bei etwa Menschengroßen Wesen. Wenn man Lep linear hochskaliert, kommt man für große Gegner in Bereiche die man mit dem Kampfsystem nicht mehr sinnvoll abhandeln kann. Tausende Lep sind nicht in angemessener Zeit auf Null zu kloppen und außerdem ist stupides runterzählen völlig langweilig.

    Insgesamt stimme ich zu, eine konsistente Berechnung der Lep wäre wünschenswert, aber ich denke das kann man nicht linear machen. Sonst haut das Kampfsystem damit nicht mehr hin. Auch vom Realismus her: Ein kritischer Treffer (oder ein guter Schadenswurf) einer schweren Waffe sollte auch große Wesen ganz erheblich verletzen. Rein intuitiv würde ich sagen: Mensch 30 lep, Oger 50 lep, Troll 80 lep, großer Drache 100-150 lep fände ich passend.

    In DSA5 fühlt sich das nicht mehr so an. Jeder kann einen Gegner schwächen mit dem einen oder anderen Zauber. Jeder kann sich in irgend ein Tier verwandeln.

    das finde ich auch ganz furchtbar und ist mir auch so aufgefallen. Ganz überspitzt gesagt: Der Elf schießt mit dem Bogen, der Magier wirft einen Flammenstrahl und der Zuckerbäcker schleudert alte Kekse - alles hat den gleichen Effekt im Spiel.

    Dann gibt es das Paradebeispiel, Wolfstatze: hallo Säbelzahntiger für Kampf, Eichhörnchen oder Spinne für Infiltration, oder Fischotter zum schwimmen. Dabei habe ich ab QS1 ALLE Fähigkeiten des Tiers für die volle Wirkungsdauer und behalte meinen Verstand... Echt jetzt? Für gerade mal 2 AsP +1AsP/2h (als Zauberweber, kosten halbiert) kann ich faktisch alle wichtigen Körpertalente Abdecken (Klettern, Kraftakt, Schwimmen, Sinnenschärfe, Verbergen, Fährtensuchen, ja selbst Fischen&Angeln wird obsolet!) und dies den ganzen schönen Tag lang wenn es sein muss (8h Verwandlung kostet am Ende 6 AsP...). Und das kann jeder Magier lernen da Verbreitung "allgemein".

    das stimmt doch gar nicht, Wolfstatze ist viel teurer als du beschreibst. Säbelzahntiger geht natürlich nicht (deutlich zu groß) und für Land- und Wassertiere brauchst du zwei verschiedene Zauber. Außerdem wird der Zauber aufrecht erhalten, was alle Handlungen in Tiergestalt nochmal satt erschwert.

    Wobei ich das Turnier für den Zwischenhändler durchaus eine schöne Idee finde und das nicht als Logikfehler sehe.

    das Turnier ansich ist ok, nur dass Leudara tatenlos zusieht wie der Sieger mit dem Stahl auf einem selbstgebauten Floß in den Bornwald schippert, ist nicht nachvollziehbar. Da soll schließlich noch nie jemand wieder rausgekommen sein.

    Sie können ja nicht einfach nachgeben, das ist wie bei den meisten erpressungen

    das zieht hier nicht. Es gibt nur eine Trommel (die sie klar unrechtmäßig besitzen). Wenn sie die herausgeben, hat der Heerzug keinen Grund mehr zum Angriff. Wenn sie um ihre Hehlerware hingegen feilschen wie die Kesselflicker, schwächt das die Positionen der "Verhandlungsbereiten" des Heerzugs, da sie damit einfach nur Wut anstacheln und alle Vorurteile gegenüber ihrem Volk bestätigen.

    Hey Leute, ein Produkt zu kritisieren ist eine Sache, aber ihr könnt doch keinem vorschreiben, wie und wann er sein Job machen soll.

    vielleicht ist eine Klarstellung nötig, da mein Geschreibsel scheinbar falsch angekommen ist: Mir ist natürlich völlig egal, was wer in seiner Freizeit oder Arbeitszeit tut. Ich habe jetzt allerdings schon öfter gelesen, dass sich für WdV kein "richtiges" Produkt verzögern soll. Es entzieht sich allerdings meinem Verständnis, wie das sein kann bei einem 240 Seiten Buch und diversem Zusatzmaterial. Ich verstehe es schlichtweg nicht.

    Und warum zum Geier bist du der Meinung, dass ein Redakteur (oder Ex-Redakteuer, nach allem, was wir wissen) seine Freizeit damit zu verbringen hat

    Ex-Redakteur? Das ist mir neu! Davon abgesehen ist mir wurscht, womit er seine Freizeit verbringt, es fällt mir nur schwer zu glauben, dass ein 240 Seiten-Buch ein Freizeitprojekt ist.


    Warum sollte das Pseudonym denn nicht verwendet werden? Ist doch egal. Würde ich in Zeiten von me2 und allgemeiner Überempfindlichkeit auch machen.

    ich meine mich zu erinnern, dass das ein Pseudonym für Texte war, die eben nicht ausschließlich von Alex Spohr stammen. Der zweite Teil mit me2 undso macht keinen Sinn, da man ja sofort Alex im Kopf hat wenn man Axel liest.

    Keine Sorge, durch die Arbeit an diesem Buch wurden keine anderen Projekte verzögert.

    das kann man allerdings glauben oder man kann es nicht glauben. Aber selbst wenn es so ist, was hätte "Axel" (warum wird dieses Pseudonym hier verwendet?) denn sonst in der Zeit gemacht, in der das Buch entstanden ist? Und weiter oben war die Rede von langwierigen Diskussionen mit Genderforscherinnen um das Buch ganz und gar unbedenklich zu kriegen. War das immer in der Mittagspause?

    Davon abgesehen beziehe ich mich nicht speziell auf WdV selbst, sondern auf den Einfluss, den der Erfolg des CF auf die weitere Planung von DSA5 möglicherweise haben könnte.