Beiträge von Gnupi

    Dass irdisch viele Stücke und Lieder verloren gingen ist mir durchaus bewusst, jedoch muss man hier zwischen dem phantastischen Aventurien und dem irdischen trennen.

    So sind zumindest im Horasreich niedergeschriebene Noten und Musikstücke usus, sogar eine entsprechend einheitliche Notenschrift besteht.

    Zitat von Bardensang und Gaukelspiel S.79

    Wie in vielen kulturellen Aspekten ist das Liebliche Feld in Sachen Musik aventurienweit ‘führend’. In den Jahren vor dem Thronfolgekrieg erlebte die Musikkultur hierzulande einen Aufschwung durch die Verbreitung einer einheitlichen Notenschrift, die der Altmeister Dorgando Paquamon kurz vor seinem Ableben entwickelte. Auf einmal war es möglich, eine Komposition über eine konkrete Aufführung hinaus bekannt zu machen. Als Folge eroberte sich die Musik, die zuvor ein eher stiefmütterliches Dasein im Schatten solcher prestigeträchtiger Künste wie Architektur oder Bildhauerei geführt hatte, einen gleichberechtigten Rang im Kulturleben des Königreichs am Yaquir.

    Ich habe bisher noch keinen Musiker kennengelernt, der sein Reportoire 100% auswendig kannt - wenn dann stets die Stücke, die er für anstehende Auftritte benötigte. Wird ein Musikstück längere Zeit nicht gespielt ist es durch aus üblich erneut einen Blick auf die Noten/Aufschriebe zu werfen um wieder 100% sattelfest zu sein. Wenn natürlich immer nur die selben fünf Stücke gespielt werden braucht man die Stücke natürlich nur einmal zu verinnlichen. Ein entsprechend guter/meisterhafter/brillianter Künstler, oder gar Koryphäe hat ein entsprechend großes Reportoire und muss - so denke ich - wenig/selten gespielte Stücke auffrischen bzw. wiederholen. Somit verlieren Noten für mich nicht ihre Notwendigkeit bzw. entfallten eine permanente Wirkung nach dem ersten verinnerlichen.

    Nein, "Gutes Gedächtnis" kann nicht automatisch die Erleichterung erzeugen, weil:

    - "Gutes Gedächtnis" lediglich besagt, dass der Charakter in der Lage ist "einmal gelernte oder bemerkte Details erstaunlich gut zu behalten und zu verknüpfen; er darf unter besonderen Umständen zusätzliche KL-Proben ablegen, um an Informationen zu gelangen." Er darf lediglich beim Versuch sich an die Noten zu erinnern u.U. zusätzliche Proben ablegen. Je nach dem, wie gut diese Probe gelingt, kann er sich dann entsprechend gut erinnern.

    - Der Charakter kann sich vllt. dann an die Noten erinnern, jedoch nur so gut spielen wie sein max. Musizieren TaW ist - Hilfsmittelsätze geben keine Bonus TaP. Somit wird aus Alrik dem Magus und Musizieren TaW von 3 nicht auf einmal Alrik Superstar.

    - Weiterhin ist hier die Rede von "gelernt" und lernen ist eine repetitive Tätigkeit um sich etwas anzueignen - mit einmal lesen is da nix. Er muss die Noten vllt. wesentlich weniger häufig lesen, jedoch benötigt er einen entsprechenden Lernaufwand um sie sich auswendig anzueignen. Sonst müssten Zauberer mit einem Guten Gedächtnis keine Zeiteinheiten (AP) aufwenden um Sprüche aus einer entpsrechenden Thesis zu lernen.

    - Der Charakter benötigt ein Instrument von entsprechender Qualität, aus einer miesen Tröte kommen mit guten Noten eben auch nur miese Trötentöne.

    → Erst das Zusammenspiel aus den Komponenten des Hilfsmittelsatzes UND den Fähigkeiten des Charakters machen einen guten Musikus. Sollte der Magus Alrik, sich zum Spaß ein entsprechendes Instrument kaufen, Musizieren soweit steigern, dass er super toll ist - dann sei ihm das Merken von Noten doch gegönnt.

    Der einzige Vorteil, der vllt. wirklich zum Vorteil gereichen KÖNNTE, wäre "Eidetisches Gedächtnis" hier wird auch expizit aufgeführt, dass der Charakter ich prakisch an alles erinnern kann was er gelesen hat. Selbst dann würde ich daran zweifeln, dass der Charakter die Mondscheinsonate einmal liest und fehlerfrei spielen kann.

    BTW: Mit der Argumentation des Guten Gedächtnisses würden Hilfsmittelsätze für Wissenstalente, die Teilweise auch Schriftstücke enthalten, obsolet werden.

    Korrekt, ein Buch über die Töpferei alleine macht keinen meisterhaften Töpfer(er??) bzw. erleichtert die Töpferei - leichter würde es, wenn es zum Buch noch entsprechendes, weiteres Werkzeug zum Töpfern, in ordentlicher Qualität, Stückzahl usw., gäbe... dann wären wir wieder beim Hilfsmittelsatz: Töpferei.

    - Er könnte z.B. von einem fahrenden Händler gehört haben, dass es im Norden/ Süden/ Westen/ Osten unerahnte Reichtümer und/oder gibt - sollte er diese bergen können verbessert das sein Standing innerhalb der Familie Störrebrandt, vllt. winkt ja auch ein Kontor im warmen Süden.

    - Sein Neugebohrenes leidet an einer seltenen Krankheit, die nur die Götter heilen können. Nachts träumt er von einer Queste, die ihm PERaine, TSA und TRAvia auferlegen. Vorbild könnte das Handeln und Wirken des "Heiligen Orden der drei guten Schwestern von den Feldern" sein (der zu dieser Zeit noch nicht existiert) - oder zumindest seine Ideale.

    - Gerüchte dringen an das Ohr der Familie - ein unbekannter/ verschwiegener Verwandter der Familie treibt sich im Süden herum und praktiziert im Namen von (Name von Erzdämon, NL oder Usupator einfügen) schreckliches, sodass der Familienname in Verruf zu geraten droht. "Hey du, Sohn, du bist doch Krieger - fahr da hin und regel das."

    - Ein Konkurent schickt Mörder um ihn, seine Frau und das Neugeborene zu töten und so aus der Welt zu schaffen. Dein Krieger kann die entsandten Mörder jedoch stellen und erschlägt sie. Im letzten Augenblick des Todes kann er einem der Überltäter abpressen wer sie schickte. Voller Wut macht er sich auf zum Auftraggeber - und stellt ihn. Im Streit jedoch geht die Wut/Jähzorn mit ihm durch und er erschlägt den Mann vor Zeugen. Der Ruf und Einfluss seiner Familie, der Familie Stoerrebrandt, sein Leumund - gepaart mit seiner Aussage verhindern eine Anklage. Geplagt vom Gewissensbissen und der Angst, dass die Wut ihn wieder übermannen könnte, macht er sich auf um Buße zu tun und seinen inneren Drachen zu zähmen.

    Der Vergleich mit dem Schwertkämpfer hinkt meiner Ansicht nach ganz schön:
    1. RAW sind Kampftalente keine Handwerkstalente - sondern eben "Kampftechniken", welche einer gesonderten Regelmechanik unterliegen.

    2. Das "Handwerkszeug" des Schwertkämpfers kann sogar mehr Bonis bekommen, als 3 - oder 7 Punkte. (AT/PA-Boni, INI-Boni, Bruchfaktorverbesserung, Trefferpunktsteigerung) - Das sind aufsummiert [das ist vllt. etwas weit hergeholt] 13 Punkte Boni in verschiedenen Kategorien, die ein Schmied mit außergewöhnlich hochwertigem (oder anderem) Werkzeug für den Schwertkämpfer sammeln kann. Dort sind noch nicht besondere Metalle/Werkstoffe/Herstellungsarten eingerechnet - damit kann es gleich noch viel mehr Bonis geben.

    3. Handelsherr und Kiepenkerl spricht stets von Hilfsmittel"sätzen" - ein Satz impliziert für mich die Verwendung diverser Hilfsmittel, die um noch mehr Mikromanagement zu vermeiden zusammengefasst werden. Um das Beispiel mit dem Brotbacken aufzugreifen, solche Sätze könnten sein:

    Zitat von Handelsherr und Kiepenkerl S. 178f

    Fleisch am Holzstock über das Lagerfeuer hält, von einer nötigen Grundausstattung kann man also nur bei bestimmten Speisen wie Suppen oder Gebäck sprechen – und Backöfen sind in der Regel unbeweglich.

    Eine hochwertige Küchenausstattung umfasst einen gusseisernen Topf und eine Pfanne, eine Auswahl an scharfen Messern, einen Holzlöffel zum Umrühren, Feuerstein, Stahl und Zunder sowie mehrere Behälter mit verschiedenen Gewürzen.

    Eine außergewöhnlich hochwertige Ausrüstung enthält (mehr) Kochgeschirr aus Kupfer oder Emaille, kunstvoll geschmiedete Messer sowie ein sehr großes Sortiment an Gewürzen aus verschiedensten Ländern.

    Somit ergeben sich die Bonis aus dem Zusammenspiel der unterschiedlichen Ingredenzien und Werkzeuge aus dem Hilfsmittelsatz. So können Gewürze das Brot schmackhafter machen, im Gegensatz zu einer Gussform sorgt eine Tonform für saftigeres Brot und eine bessere Rösche/ Kruste, in einer Emaille-Schüssel bleibem möglicherweise weniger Rückstände - die den Brotgeschmack verfälschen können usw.

    ----- Um beim Thema zu bleiben -----

    Ein Hilfsmittelsätze für das Handwerkstalent Musizieren könnte für mich folgendermaßen aussehen:

    → basissatz (ermöglicht Probe +/-0)

    - Instrument "von der Stange"

    - eigene Noten

    → hochwertiger Hilfsmittelsatz (Erleichterung -3)

    - hochwertiges Instrument (Instrumentenpreis x 1,5)

    - Noten und Stücke aus der Kaufregion

    - Notenpapier blanco als gebundenes Buch

    - Passende Tasche/Koffer zum Instrument

    - Pflege- und Reinigungsuntensilien

    - Ersatzteile nach Verfügbarkeit

    = Preis ~15D + Instrument

    → außergewöhnlich hochwertiger Hilfsmittelsatz (Erleichterung -7)

    - außergewöhnlich hochwertiges Instrument (Instrumentenpreis x 10)

    - Noten und Stücke aus ganz Aventurien inkl. fremder/ exotischer Kulturen

    - Notenpapier blanco als gebundenes Buch

    - passende, reichverzierte, wasserdichte Tasche/Koffer für Instrument und Utensilien

    - Notenständer

    - Pflege- und Reinigungsuntensilien

    - Ersatzteile in angemessener Qualität z.B. Rohblätter für Mundstücke, Felle für Trommeln, unterschiedliche Saiten (Metall, Haar, Darm...)

    = Preis ~50D + Instrument

    Den Hausregelvorschlag halte ich für "gefährlich" - z.B. mit der Annahme:

    Hochwertiges Instrument mit Faktor: 1,2

    Außergewöhnlich hochwertiges Instrument mit Faktor: 1,4

    -----altgeselle Musiker-----

    Musiziren TaW 10

    TaW Musizieren (indeal) gewürfelt: 10 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,2 = 12 TaP* (Bonus von 2 TaP*)

    TaW Musizieren (indeal) gewürfelt: 10 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,4 = 14 TaP* (Bonus von 4 TaP*)

    -----meisterhafter Musiker-----

    Musizieren TaW 15

    TaW Musizieren (indeal) gewürfelt: 15 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,2 = 18 TaP* (Bonus von 3 TaP*)

    TaW Musizieren (indeal) gewürfelt: 15 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,4 = 21 TaP* (Bonus von 6 TaP*)

    -----Landesweit bekannter Meister-----

    Musizieren TaW 18

    TaW Musizieren (indeal) gewürfelt: 18 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,2 = 22 TaP* (Bonus von 4 TaP*)

    TaW Musizieren (indeal) gewürfelt: 18 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,4 = 25 TaP* (Bonus von 7 TaP*)

    Man kann das Talent auch noch entsprechend Buffen, z.B. via:
    - Handwerkssegen

    - Mirakel

    - Melodie der Kunstfertigkeit

    -----mein Aves-Geweihter aus der Phili-Saga-----

    Muszieren TaW 18

    Liturgiekenntnis LkP 15

    TaW Musizieren mit Mirakel-Probe und indeal gewürfelt: 18+13 = 31 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,2 = 37 TaP* (Bonus von 6 TaP*)

    TaW Musizieren mit Mirakel-Probe und indeal gewürfelt: 18+13 = 31 TaP* Musizieren → mit Faktor 1,4 = 43 TaP* (Bonus von 12 TaP*)

    Das kann die TaP* verdammt weit nach oben schrauben, eine fixe Verteilung von Boni finde ich da gerechter. Das Instrument klingt ja immer gleich, nur die Fähigkeit des Spielers ist eine andere.

    Ich sehe das so:

    - Ein Schmied kann ohne Werkzeug/ Schmiede (Amboss, Esse usw.) kein Schwert, Nagel, Pflug herstellen.

    - Ein Alchemist kann ohne Werkzeug/ Labor (archaisch, Hexenküche, usw.) keine Tränke, Salben usw. herstellen.

    - Ein Zimmermann kann ohne Werkzeug/ Säge, Stemmeisen, Lot usw. keine Häuser bauen.

    - Ein Instrumentenbauer kann ohne Werkzeug/ Säge, Schnitzeisen, Leim usw. keine Instrumente bauen.

    - Ein Musiker kann ohne Werkzeug/ Instrument (Flöte, Harfe, Geige) keine Musik machen. - Das Beatboxen wurde meines Wissens nach noch nicht erfunden.

    Das Talent Musizieren ist nunmal explizit als Handwerkstalent aufgeführt, somit ist für mich das Instrument eben das Werkzeug der Wahl, mit dem ein Musiker seinem Handwerk nachgeht. Einhergehend gilt damit RAW die Regelmechanik für Handwerkstalente.

    Natürlich ließe sich das Thema "Werkzeug fürs Musizieren" noch ausdehnen und einen ganzen Hilfmittelsatz kreieren, der wie folgt aussehen könnte:

    - Instrument

    - Noten aus unterschiedlichen Landen

    - Reinigungs- und Pflegeuntensilien

    - ...

    Somit können die Bonis nicht nur aus dem hochwertigen Instrument rühren, sondern auch aus der Verfügbarkeit von exotischen Stücken, einem besonders gepflegten Instrument usw.

    Einen solchen Hilfsmittelsatz zu kaufen bietet sofort die Erleichterung, andererseits kann ein Musikus sich diese Lieder auch im Zuge seiner Wanderschaft aneignen - gepaart mit einem ordentlichen Instrument könnte man sich so die Bonis erspielen.

    In wie weit man die entsprechenden Erleichterungen HAUSregeln möchte, ist denke ich der jeweilligen Runde überlassen.

    Zitat von Wege des Schwerts S. 33

    Dies sind Erleichterungen auf die Probe, die Erschwernissen entgegenwirken; sie stellen jedoch keine zusätzlichen TaP zur Verfügung – ein Laie kann selbst mit hervorragendem Werkzeug keine Meisterstücke vollbringen.

    Zitat von Handelsherr und Kiepenkerl S. 170

    Solcherart hochwertige Zusammenstellungen erleichtern – im Vergleich zur gewöhnlichen Ausstattung – die Talentproben, die mit diesem Gerät durchgeführt werden. Dabei wirken diese Erleichterungen anderen Erschwernissen entgegen; sie stellen jedoch keine zusätzlichen TaP zur Verfügung, denn auch mit dem besten Zubehör kann ein Laie keine handwerklichen Meisterleistungen bewirken.

    Im Fall des Musizierens bedeuted das für mich z.B.:

    - Der tulamidische Händler mag keine aranische Musik, um ihn trotzdem zu unterhalten ist die Probe um X erschwert. Weil das Instrument so gut/besonders ist fällt es dem Musikus leichter die Harmonien entsprechend zu spielen.

    - Der Firunsbär ist aufgebracht und lässt sich nur schwer einschüchtern/beruhigen. Weil das Horn des Jägers nicht wie eine kleine Tröte klingt, sondern ein tiefes Grollen verursachen kann, fällt es leichter den Bären zu vertreiben.

    - Bei einem Wettstreit muss eine Jury überzeugt und ein schwieriges Musikstück gespielt werden. Hierbei wird besonders auf Klang und Spielweise geachtet. Durch den besonderen Klang können mehr Punkte bei der Jury gutgemacht werden und der Musiker muss nur noch durch sein eigenes Können die Jury zufrieden stellen.

    JEDOCH kann:

    - Der Musikus nicht besser spielen als sein TaW, denn ein ungeübter Musikus kann auch einer Stradivari kein virtuoses Stück entlocken und klingt wie eine Gabel die im Teller krazt.

    - Wenn der Jäger nie gelernt hat wie ein Bär zu "brüllen", dann kann er dem Horn auch nur das "Määääh" einer Ziege entlocken - zwar ein schönes "Määääh", aber ein nutzloses.

    - Wer nie gelernt hat die Mondscheinsonate zu spielen, der kann an noch so einem schönen Klavier sitzen - es klingt halt immer noch nach nichts. Und kann trotz herrausragendem Werkzeug (Instrument) die Jury und das Publikum nicht überzeugen.

    → Ausschlaggebend ist am Ende das, was an TaP* vom TaW übrig bleibt (wenn nach Abzügen der Erschwernisse von den Erleichterungen, noch Punkte über sind verfallen diese).

    Z.B. Der tulamidische Händler erschwert die Probe zur Unterhaltung um +4 Punkte; das außergewöhnlich hochwertige Instrument bringt eine Erleichterung von -7. Der Musikus hat einen Musizieren-TaW von 12; er würfelt gut und behält 10TaP* über. Die -3 Punkte "Erleichterung" aus dem Instrument verfallen und werden NICHT auf die 10TaP* angerechnet.

    -----------


    RAW (Handelsherr und Kiepenkerl S. 170f. und WdS S. 33) erleichtern "hochwertige Hilfsmittelsätze" die Handwerksprobe um 3 Punkte; "außergewöhnlich hochwertige Hilfsmittelsätze" um 7 Punkte.

    → Wem das zu "stark" ist, der kann die Regel für Talente aus anderen Gruppen (Handelsherr und Kiepenkerl S. 171) anwenden, dort heist es:

    Zitat von Handelsherr und Kiepenkerl S. 171

    Üblicherweise gibt es diese Ausrüstungssätze nur für die Verbesserung von Handwerks-Talenten. Wir machen hier jedoch auch einige Vorschläge für den Einsatz solcher ‘Sets’ für Talente aus anderen Gruppen. In diesen Fällen erzielen die Ausrüstungshilfen jedoch nur Erleichterungen von einem (hochwertig) bzw. drei Punkten außergewöhnlich hochwertig). Ob Sie diese umsetzen wollen (speziell Klettern könnte problematisch sein), ist ihrer Gruppe überlassen.

    Dieser Thread wurde auf Grund von ständigen Themenabweichungen, mangelnder Konstruktivität und wiederholt unsachlichen Äußerungen geschlossen. Sollten euch weitere, wichtige und themenbezogene Aspekte einfallen, so könnt ihr euch gerne damit an die Moderation wenden. Wir werden dann eine Wiedereröffnung prüfen. Die Moderation

    Vielen Dank euch beiden schon mal!

    chilledkroete das mit dem Zwergen klingt spannend. Damit könnte man den Aspekt der Missionierung einbringen. Tatsächlich waren unterschiedliche Kulturen und deren Ansicht von PERaine mit ein Antrieb in die Trollzacken und nach Gorien zu gehen. ^^

    Tiro Die Reisegruppe wird im Kern auf jeden Fall aus der Medica und dem alten PERaine-Geweihten bestehen.

    Mögliche weitere Charaktere (durch wechselnde Verfügbarkeit der Spieler) wären:

    - der Distelritter, diesen kann man motivieren, die Queste zu "überwachen", den Pilgern Schutz zu bieten, oder mit elementarem Kram (er will ein Streiter der Elemente werden - der Humus-Aspekt bietet sich hier an).

    - ein "Efferd-Priester" (eig. ein Char aus Myranor, welcher z.Z. in Aventurien unterwegs ist), dieser wird mindestens ab Frühlingsstrand dabei sein und in Ilsur auf Leatmon Phraisop treffen. Einen Träger des Dritten Auges - was in Myranor nur noch sehr selten in Optimatenfamilien vor kommt. Zudem möchte besagter Char Aventurien und seine Wunder erkunden.

    - ein Aves-Geweiter, wandern und pilgern gehört da zum guten Ton.

    Hallo zusammen,

    ich bräuchte ein wenig Input bzw. ein paar Ideen für eine Bußqueste/ Pilgerreise für eine Medica. Wenn ihr mir etwas weiterhelfen könnt wäre das super!

    Ich habe ein Abenteuer geleitet und im Zuge dessen hat die Medica eine unrühmliche Entscheidung getroffen - sie hat gemeuchelt (oder zumindest versucht). Auch wenn das Opfer eine Verbrecherin war - so trägt sie sich mit einem schlechten Gewissen UND unser Distelritter hat die Tat entsprechend der PERaine-Kirche mitgeteilt. Ursprünglich strebte unsere Medica eine Spätweihe an, was nun - ohne Buße - nicht mehr möglich erscheint. Ich weiß, das steht IT auf wackligen Füßen, weil das Opfer nicht tot ist - doch plagen sie Gewissensbisse und sie möchte Buße tun.

    Die ganze Geschichte dahinter

    Am 14. Travia 1032 begab es sich, dass Lucrezia Isabella da Rosa mit fünf Gefährten auszog um einer peinlichen Angelegenheit der Stadt Gareth auf den Grund zu gehen. Sie folgten einer Spur von verschwundenen Menschen und Leichen aus dem Südquartier, hinein in die Dämonenbrache südwestlich von Gareth. Dort fanden sie einen Ritualplatz, an welchem ein Magier (spätere Ermittlungen der KGIA ergaben den Namen Jahuschar bin Eslam) einen Nurumbal beschworen hatte.

    Zusammen mit seinen Schergen brachte er das Blutbefleckte Gold unter die Menschen der Stadt Gareth und stahl im Anschluss ihre Leichen bzw. ihre bewusstlosen Körper. Aus diesen Körpern wurde von einer Anatomin und Medica (Zalines Vitaries aus Elburum) das Herz extrahiert, damit Jahuschar es dem Nurumbal opfern konnte.

    Durch geschicktes wechseln und tauschen sammelte sich ein stattlicher Betrag an Zahlungsmitteln im Lager der Bande an (die KGIA hat leider weitere Spuren des Geldes in Richtung Tulamidenlande verloren).

    Während der finalen Auseinandersetzung kam es dazu, dass Lucrezia Isabella da Rosa Zalines Vitares rücklings mit dem Dolch durchbohrte, daraufhin fiel diese nach vorn, in den noch geöffneten Brustkorb des letzten Opfers. Hier versuchte Lucrezia Isabella da Rosa Zalina Vitares in Blut und Eingeweiden des Opfers zu ertränken. Sie zog ihr Opfer jedoch vor dem Exitus aus dem Blut und stabilisierte es – so dass Zalina Vitares, wenn auch nur knapp, mit dem Leben davonkam und der Kirche des Herrn Praios überstellt werden konnte.

    Jetzt werde ich auf Wunsch der Spielerin eine entsprechende Bußqueste/ Pilgerfahrt meistern, das ganze darf rühig eine längere Geschichte werden und am Ende möglicherweise eine Spätweihe zur Folge haben.
    Ich werde folgende Mechanik aus der Quanionsqueste übernehmen:

    MI: Quanionsqueste

    SC und NSC werden für PERainegefällige Taten verdecktes, temporäres Karma bekommen, d.h. nur ich als Meister weiß wie viel Karma die Spieler haben. Z.B. einem Verwundeten geholfen = 1 KaP, einem Bauern geholfen sein Feld zu bestellen = 1 KaP.

    Diese KaP können sie natürlich auch wieder verlieren... eben durch PERaineungefälliges Verhalten.

    Die Medica wird mit -10 KaP starten, sie muss erst einmal ihre Buße tun!

    Die KaP gebe ich dann als Meister aus, z.B. wenn die Medica (oder ein anderer SC) für einen Kranken nach, oder während der Behandlung ein Gebet sprechen - dann wirkt das Gebet wie eine entsprechende, passende Liturgie.

    Die Bußqueste/Pilgerfahrt wird nahtlos an die Ereignisse aus dem ersten Spoiler anknüpfen und in Gareth beginnen.

    Station 1 - Gareth: Die Medica wird sich zur Beichte in den Tempel im Stadtteil der Rosskuppel begeben. (Das ist soweit schon klar, weil das die Spielerin schon direkt nach dem Abenteuer angekündigt hat.) Der Hüter der Saat - Perainfried Segensreich - wird ihr die Beichte abnehmen und ihr die Ideale PERaines erneut ins Gedächtnis rufen. Danach nimmt er ihr ALLES an Ausrüstung und Habseeligkeiten ab. Sie erhält eine grüne Kutte, Stab und eine Flasche - zusätzlich erhält sie das "Werkzeug" der verurteilten Anatomin mit den Worten "Ziehe aus, wasche es rein und wirke damit Gutes." Dann wird sie vom Hüter der Saat in das Siechenhaus im Schlossviertel geschickt, wo sie einen greisen PERaine-Geweihten kennen lernt, dieser Alte wird sie begleiten.* Die ersten Tage wird sie hier zusammen mit dem Alten Dienst tun und im Tempel nebenan Beten. Für die Reise wird sie bei Aufbruch hier ein paar Kräuter, geweihtes Öl, eine Hand voll Talismane und ein Buch der Schlange erhalten.

    Station 2 - Trollzacken: Ich werde das Abenteuer "Der Unglückswolf" aus der Phileasson-Saga in die Trollzacken verlegen.

    Phileasson-Saga: Der Unglückswolf

    In einem Dorf der Trollzacker sind die Zorgan-Pocken ausgebrochen und das Dorf läuft Gefahr ausgelöscht zu werden. Mittels einer Prophezeiung/ Traum werden sie hier her gelotst. Die Gruppe kann entsprechend ihrer Fähigkeiten und Vorgehensweise entsprechend viele der Trollzacker retten.

    Station 3 - Nasir Malkid: Hier soll der Geburtsort von des Heiligen Therbûn von Malkid besucht und von den Ereignissen in den Trollzacken berichtet werden.

    Station 4 - Perainehain von Anchopal:

    Station 5 - Zorgan: Besuch des Tempels, Andacht beim bzw. Betrachtung des Handschuh der Peraine.

    Station 6 - Frühlingsstrand: Auf dem Weg nach Frühlinggstrand werden sie einen weiteren SC kennenlernen, einen Reisenden aus dem Güldenland.

    Station 7 - Ilsur: Hier soll die Reise enden. Hat sich die Gruppe tadellos verhalten und der alte PERaine-Geweihte bürgt für die Medica, dann kann hier eine Spätweihe erfolgen. Sie werden vom alten PERaine-Geweihten hier her geführt, er spürt dass sein Ende nahe ist. Hier kommt es wohl zur schwierigsten Aufgabe, einen Freund und Weggefährten seine letzten Schritte zu begleiten und zu BORon zu führen.

    Station (Bonus) - Honigen: Hier hab ich leider noch keine Idee, wie ich die Gruppe von Ilsur nach Honigen bekomme...

    "Zufallsereignisse" auf der Reise:

    - Ein alter Mann wird von drei Räubern zusammen geschlagen. Als die Gruppe eingreift fliehen zwei der Räuber, der dritte ist zu schwer verletzt von der Gegenwehr des Alten. Beim Alten kann jedoch nur noch der Tod festgestellt werden - so muss der Mörder gerettet werden.

    - Eine Frau bringt ein Baby zur Welt und die SC helfen bei der Geburt, es kommt zu Komplikationen. Es muss eine Entscheidung getroffen werden: Kind oder Mutter.

    - Das Feld eines Bauern steht in Flammen und die Ernte droht zu vergehen. Unter (kreativem) Einsatz der Kräfte muss die Ernte gerettet werden, da sonst nicht der Zehnt erbracht werden kann.

    Die grobe Route steht, jetzt muss ich die Stationen mit Aufgaben/ Leben füllen und weitere Zufallsereignisse finden. Also - falls ihr Ideen, Vorschläge usw. habt wäre ich euch sehr dankbar! :thumbsup:

    Besten Dank und viele Grüße

    Gnupi

    *Der Alte wird von einem Spieler gespielt und tritt seine letzte Pilgerreise an. Der Twist ist, dass der Alte todkrank ist und am Ende der Pilgerreise in Ilisur (vermutlich) verstirbt - im Falle einer Spätweihe wird er zuvor Leatmon Phraisop von den Taten der Medica berichten.

    Ein kleiner Einwurf zum Titel meinerseit - den Titel "Ritter des Reiches" gibt es im offiziellen Aventurien schon (siehe dazu: Jahr des Feuers - Schlacht in den Wolken S. 31)

    Leichter Spoiler zu Schlacht in den Wolken [Jahr des Feuers]

    Das neue Adventure?

    Genau, aus dem Oktober vergangenen Jahres.

    Eine gute Freundin und absolute Horror und Lovecraft Fanatikerin hat es mir ans Herz gelegt. Ist wohl super gemacht!

    Das was ich bis jetzt (etwa 1h Spielzeit) gesehen habe schaut sehr stimmig aus. ABER es ist das erste Spiel, bei dem ich etwas wie Motionsickness verspüre und das ohne VR-Brille... Ich kenne das Problem nicht mal von VR-Brillen.

    Nach dem mich die Firma mit neuer Hardware versorgt hat, kann ich auch wieder auf Geschäftsreise* zocken... XD
    Auf meiner To-Do Liste stehen gerade:
    - Tom Clancys - Ghost Recoon:Wildlands (endlich alle "Bosse" legen - und das Spiel ist sowieso grafisch grandios)

    - Guild Wars 2 (hab ich jetzt wieder mit einer Freundin angefangen - vllt. bekomme ich endlich mal die 1000 Spielstunden voll)

    - Diablo 3 (mal wieder Season)

    - Call of Cthulhu

    *wenn man 4-5 Tage die Woche unterwegs ist, hat man abends im Hotel vieeeeeeeel Zeit zum Zocken. XD

    Gruß

    Gnupi

    Ein klares - Jein. ^^
    Wir spielen 7te See ca. 3-5x im Jahr... also nicht wirklich regelmäßiges.

    Was Regeln angeht, da ist das wohl ein Crossover aus 1. und 2. Version.

    Aktuell läuft eine kleine Kampagne in Freiburg (Eisen), rund um ein geerbtes Anwesen. Die wird aber auch nur 2x im Jahr auf unseren Hüttenwochenenden vortgeführt.

    Die Regel- und Nationenbücher haben wir einmal überflogen und das rausgepickt was wir brauchen.
    Bei uns in der Gruppe gab es nie wirklich Diskussions- oder Forenbedarf um 7te See. Dafür ist das System einfach zu klein/schlank/unkompliziert, als dass wir das nicht selbst klären konnten. :D

    Was die mangelnden Rezis bzw. Besprechungen angeht, das könnte zum Teil mit dem Preis zusammen hängen. 20€ für ein Regelwerk ist nicht viel, da testet man selbst und wenn es gefällt macht man weiter... oder verkauft es. Es zieht in der Menge der Publikationen auch keinen Rattenschwanz hinter sich her - was man alles braucht und haben muss... Deshalb wird sehr viel try and error bei den Spielern sein. Im Zweifelsfall wird es aber auch entsprechende, englischsprachige Reviews zu 7th Sea geben.

    Hinweis der Moderation: Dieser Thread dreht sich fortwährend im Kreis, teilweise in einer Sprache bzw. Wortwahl, die nicht mehr tolerabel sind, und zerfranst sich immer wieder in themenfremde Diskussionsansätze. Stellt sich nicht umgehend eine gesittete Diskussionskultur ein, dann sehen wir uns leider gezwungen, diesen Thread zu schließen.