Beiträge von Sturmkind

    Generell weiß ein Gott jedoch wenn sich ein Geweihter tatsächlich von ihm abwendet und kann den Karmafluss jederzeit zum versiegen bringen.

    Der Charakter würde dann nichtmehr als ordoniert gelten und Spieltechnisch den Vorteil Geweihter verlieren. Solange kein Frevel- oder Verdammter-Makel auf ihm liegt, die er abbüßen müsste, kann er jedoch jeder Zeit von einer anderen Kirche ordoniert werden.

    Inneraventurisch hängt der Ablauf zu stark davon ab, aus welcher Kirche er austritt und in welche er eintritt.

    Zur TRK

    Um einen solchen Prozess dreht sich im Prinzip die gesamte Theaterritter-Kampagne, denn hier geht es darum unter welchen Umständen sich Leudara von Firunen von Rondra ab und zu Kor hinwendet.

    Genau das ist eigentlich immer die Stärke von Disziplinierten Truppen im Feld gewesen. Dass man sie auch nach dem ersten Treffen noch manövrieren kann.

    Wo der Thorwaler sich verkeilt, der Rondrianer sich in Zweikämpfen binden lässt, da kann die disziplinierte Truppe (möglciherweise unter Zurücklasung der NAchhut) sich vom Feind absetzen und einen Flankenangriff starten.

    Disziplin ist allerdings ein Aspekt aller 3 Götter, nicht nur Shinxirs.

    Wo ein gefallener Offizier in Shinxir-Reihen ein echtes Loch hinterlassen kann, kann in einem Trupp Rondrianer jeder diese Aufgabe erfüllen und Korgeweihte brauchen keinen Offizier, der sie koordiniert, denn nach Vorne geht es immer in die gleiche Richtung.

    Wie koordiniert denn eine Shinxir Armee einzelne Truppenverbände, wenn jene Fallen die den Schlachtplan kannten?

    Klar helfen hier Liturgien und Zeremonien weiter, aber dennoch sind sie auf schnelle und direkte Kommunikationswege mehr angewiesen, als Rondrianer oder Korgeweihte. Und das kann und wird vom Feind genutzt werden.

    3 Unterschiedliche Herangehensweisen an eine Schlacht zu beurteilen hängt zu stark von den situativen Umständen ab, um Pauschalantworten zulassen zu können. Fakt ist, es gibt super Strategen in allen 3 Kirchen und keine geht planlos in eine Schlacht!

    Sehr schön Zusammengefasst E.C.D. Du scheinst eine Begabung darin zu haben. ^^ Das die Probleme der "Pakete" in DSA5 nur an wenigen Stellen relevant hervor treten, hatte ich ja schon weiter oben erwähnt. Grundsätzlich stellt sich damit die Frage, was man als Grundbausteine des Systems definiert. Es gibt einfach Dinge, die sich nur schlecht pauschal mit Werten etiketieren lassen. Eine nahezu perfekte Balance wird daher wohl auch kaum jemand erwarten. Erst da, wo man denkt: "Oh, dass eine ist ja viel besser, als das andere und das bei gleichem Preis", kommt man zu dem Effekt, den man auch bei den Paketen in DSA4(.1) hatte. Mir ist dies jüngst bei Drakonia, dem Zaubstil der Jägerinnen und dem Intuitiven Zauberer aufgefallen.

    Tiro hat hier ein weiteres schönes Beispiel für meine Feststellung gebracht.

    Tiro

    Ein sehr schönes Beispiel für das Pakete-Thema. Der teurere Stil ist von seiner direkten Wirkung schlechter als der billigere. Man könnte jetzt prüfen, ob das die zugehörigen SFn wieder ausgleichen, aber wenn ich mir anschaue, dass es sich um eine einzige SF geht, bezweifel ich das. Das ist genau das, was ich meinte.

    Edit: Ok, habe es mir nochmal angesehen. Beide SFn sind nicht OP und unterscheiden die Pakete vom Wert her nicht extrem. Es ändert sich eher die Spezialisierung, wobei ich mich frage woher Neersand die Elfenprägung hat. Kenne die Akademie aber auch nicht wirklich.

    Aber das Problem, dass "irgendetwas besser ist als das andere und das zum selben Preis" fängt ja schon in viel kleinteiliger Ebene der Regeln an:

    Bei den Sonderfertigkeiten (insbesondere denen für den Kampf)

    KS > BHK (außer bei der KT Schilde)

    Wuchtschlag > Finte (zumeist)

    u.s.w.

    Wenn du das auf lange Sicht balancen wollen würdest, dürften Sonderfertigkeiten keine Sonderfertigkeiten mehr voraussetzten, denn bei der Wahl einer SF müsstest du dann auch das Paket dieser SF mit einkalkulieren.

    Wieviele SF setzen die SF voraus, wie nützlich sind diese einzelnen SFen

    Das Wuchtschlag-Paket würde demnach aus :

    • Wuchtschlag I-III
    • Aufliegende Klinge
    • Drehschlag
    • Sturmangriff
    • Schildspalter
    • Hammerschlag
    • Gegenhalten

    bestehen.

    Der richtige Weg wäre es zu sagen:

    Jeder Stil bildet nur eine "passive Sonderfertigkeit" ab.

    eKSFen oder emSFen bilden ihre Nützlichkeit über ihren eigenen Preis ab.

    Damit wäre der optimalste Stil der teuerste im gesamt Paket und der unbrauchbarste der günstigste.

    Meine Meinung dazu ist:

    Es steht zwar so nicht im GRW, aber durch die Spezifizierung im Kompendium wird klar, dass "ein Manöver je KR" und nicht "ein Manöver je Handlung" gemeint war. Das wird meines erachtens dadurch unterstützt, dass im BHK nochmal klargestellt wird, dass 2 Basismanöver eingesetzt werden dürfen (übrigens auch beim Klingensturm). Wenn die Regel "ein Manöver je Handlung" gelten würde wäre dies nicht notwendig.

    Außerdem ist es offensichtlich nicht gewollt, dass Verteidigungsspezialmanöver (Binden, Windmühle) dem Einsetztenden erlauben mehrere Spezialmanöver je KR einzusetzten.

    Insgesamt ist es eine unklare Regellage in der man sich fragen muss: "Was will uns der Autor mit seinem Werk sagen?" Ich beantworte diese Frage mit: "1 Basismanöver/Speialmanöver je KR", es sei denn es ist explizit erlaubt.

    Etwas wo du aber nicht darauf eingehst:

    Sowohl im BHK als auch mit KS, finden die ATs nicht nur in der selben KR, sondern auch in der selben Handlung (der selben Aktion) statt. Alleine deshalb ist die Erwähnung der 2 erlaubten Basismanöver sehr wichtig, da es so oder so eine Ausnahme darstellt!

    Nein, wenn der Plan scheitert oder etwas unvorhergesehenes passiert sind Myrmidonen den anderen Kirchen im Nachteil.

    Die Rondrakirche hat den Shinxirglauben in Aventurien, schließlich nicht ohne Grund besiegt, indem Rondra alle in Zweikämpfe zwang.

    Eine Heerzug von Shinxirit ist sicher der tödlichste auf Dere aber auch unflexibel. Und wer das weiß wird dies für sich zu nutzen wissen.

    Auch Shinxir hat sicherlich hervorragende Strategen, aber es geht in einem Schlachtplan stets darum die eigenen Schwächen genau so bewusst einzuplanen, wie die eigene Stärke, und da ist die Mentalität des Shinxirglaubens im Nachteil.

    In der Perfekten Armee hätte man Rondrageweihte, Shinxirgeweihte und Korgeweihte und würde sie so nutzen, dass sie mit jeder Gefechtssituation wunderbar zurecht kommen.

    Ihr betrachtet die Traditionen und Lehrplanregeln meines Erachtens sehr aus der Nähe; und je dichter man an Individuen herangeht, umso wahrscheinlicher wird man allgemeine Regeln als unlogisch oder zumindest ungenau darstellen können, v.a. wenn man das will.

    Der NAMENLOSE : Du wünschst einen erkennbaren Detailgrad in den Traditionen, lässt aber Fokusregeln, die dem Auftrag entgegenstreben, als Argument nicht gelten? :/

    Natürlich betrachte ich Regeln für die Charaktererschaffung und Weiterbildung aus der Nähe, denn sie werden ja für einzelne Individuen verfasst. Außerdem lasse ich das Argument sehr wohl gelten, das die Fokusregeln die Ausbildung von Gildenmagiern Flexibilität und Modularität für diese Tradition erreicht hat. Aber diese Fokusregeln haben nicht das (mich) störende Element der Paketkosten für Traditionssonderfertigkeiten gelockert oder geändert.

    Ich möchte euch auch gar nicht von meiner Position überzeugen.

    Wenn ihr die Traditionen so gut findet, wie sie im Moment sind und wirklich nur das Kosten/Nutzen Verhältnis bemängelt, dann respektiere ich das.

    Was mir am dem Paketlosen System von DSA5 nicht so gefällt ist das die Profession ja eigentlich keine Rolle spielt - man kann sich den Charakter eigentlich auch von 0 aufbauen. Allerdings sollte mit manchen Professionen wie Krieger oder Ritter eigentlich ein gewisses Prestige verbunden sein, welches das System aber nicht abbildet. Oder gibt es einen entsprechenden Vorteil dafür? Adelig passt ja nicht und trifft es auch nicht ganz.

    Aber das ist doch genau so gewollt.

    Archetypen und Professionen sind fertige "Pakete", die man sich zu exakt diesen Kosten auch selbst hätte bauen können. Not a bug.

    Auch irgendwie wieder typisch, Goltron posten "Was mir nicht so gefällt..."

    und die nächste Antwort darauf ist, "aber das ist doch kein Fehler"!

    Nur weil etwas Absicht ist, muss es aber doch nicht jedem Gefallen.

    Prestige ist ein schöner Verweis zu den Softskills, die sich dennoch hinter Traditionen verbergen mögen - vielleicht auch sollten?

    Dann hätte aber der Vermerk dabei stehen sollen, das die Kosten je nach ermessen des Meisters angepasst werden müssen. (Wie es bei den Vor- /Nachteilen ja der Fall ist.) Denn wenn ich einen Gildenmagier in einer Albernia-Kampange erschaffe, wird das Prestige, dass ich mit AP bezahlt habe,vom Vorteil zum Nachteil. Wenn ich eine Hexe in Aranien oder Nostria spiele, habe ich ganz anderes Ansehen als im restlichen Aventurien. Das gleiche gilt für Druiden in Andergast u.s.w. Prestige ist keine Konstante und kann deshalb auch nicht mit einem Preisschild versehen werden.

    Würde ich ziemlcih so unterschreiben. Sowohl Hinterhalte erlaubt (im Gegensatz zur Göttl. Leuin), als auch das Blutvergießen (der eigenen Leute) verhindernd, (Im Gegensatz zu Kor). Damit deultiche "Verbesserung" zu beidne Göttern.

    Dafür jedoch blindlings gehorchen (Schwarmmentalität), jede kämpferische hat ihren eigenen "approach to War". Rondra- und Korgeweihte werden wenigstens alle gleichermaßen zum selber Denken ausgebildet. Während die brave Shinxir-Drohne nie einen Befehl von oben in Frage stellen würde. Aber wir weichen vom Thema ab.

    Das stimmt einfach nicht, Drakonia hat ein eigenes (optionales) Professionspaket, einen eigenen Lehrplan, eine eigene Leitlinie und einen eigenen Zauberstil der sie von anderen Magierakademien abgrenzt.

    Proffesionspakete sind aber nur Vorschläge in DSA5 und nichts das vorausgesetzt wird, Lehrpläne sind ebenfalls modular und flexibel verregelt, über die Fokusregel Unterricht und die Wahlpakete. Keine dieser Regeln bildet den jahrelangen druidischen Einfluss ab, dem die Scholaren dieser Akademie ausgesetzt sind. Es beeinflusst höchstens die Zauberauswahl, was mehr als oberflächlich ist.

    Aber warum ist die Fähigkeit des ableitens einer Matritze, aus einer arkanen wissenschaftlichen Abhandlung (Zauberbuch), davon abhängig, das ich mein "eigenes Selbst- und Weltbild völlig neu ausrichte". (RGW S. 274)

    Ein Konzildruide oder Mehrer der Macht kann also nicht das Verständnis für, wissenschaftliche Abhandlungen und Thesen geschriebener Zauberformeln entwickeln, es sei den er erweitert sein Selbst- und Weltbild um 100% der gildenmagischen Tradition, durch jahrelanges Studium.

    Das ist die Definition die DSA5 gesetzt hat, die aber nichts mit dem bisherigen Fluff zu tun hat. (Weltfremde, zurückgezogene Akademie im Rashtulswall, die unter optimalen Bedingungen, von 6 Magiern und 6 Druiden gleichermaßen geleitet wird.)

    ein Drakonien bildet sowohl Gildenmagier als auch Druiden aus, man entscheidet sich am Ende des Eleviums für einen der beiden Wege und ein primäres Element. Aber nur weil der Studiosus sich entscheidet wird er nicht dem Einfluss des anderen Zweigs entzogen. Aber durch das aktuelle System ist es Schwarz und Weiß. 100% Gildenmagier oder 100% Druide Einflüsse des anderen Zweigs müssten teuer über weitere Sonderfertigkeiten und/oder zusätzliche Zauber abgebildet werden.

    Gleiches gilt in der Akademie der Salamandersteine, hier soll ja nicht nur die elfische Magie, sondern die elfische Lebensweise an sich studiert werden.

    Dies spiegelt sich aber nicht in der Tradition wieder.

    Wobei sich dies in DSA4.1 auch meist nur in der verbilligten Rep der jeweils anderen Tradition niedergeschlagen hat und mir nicht klar ist, wie hier ein (verbillgtes) Paket die Lösung sein sollte.

    Ich rede ja auch nicht von Vergünstigungen, wie einige andere hier, ich rede von Modularität, Transparenz und Flexibilität. Drei Begriffe die entscheidende Unterschiede zwischen DSA4 und DSA5 bilden sollten, auf die man aber, in Punkto Traditionssonderfertigkeiten von DSA5 (mMn leider), verzichtet hat.

    Selbst Spezies sind von den AP her auf den Menschen runterzurechnen und ein Elf muss sich seinen "Zweistimmigen Gesang" nun mit AP kaufen, was mMn viel unlogischer ist, als das die Fähigkeit Zauber von Papier zu lernen in Abhängigkeit von der Gildenmagischen Tradition steht.

    Für Elfen sind ihre Lieder ein Zugang zu ihrer Magie und diese Lieder werden auch zu Papier gebracht.

    Ein elfischer Dichter und Komponist kann einfach nur ein elfischer Dichter und Komponist sein, aber auf der anderen Seite könnte er auch ein Legendensänger sein der an antiker elfischer Magie interessiert ist und seine Kompositionen seine elfische Art von Matrixforschung darstellt.

    Es ist überhaupt nicht vergleichbar, Druiden sind eine Zaubertradition bzw. der Drakonier nur einer von verschiednene Gildenmagiern, Thorwaler sind eine Rasse bzw. Kultur. Bei Traditionen würde man auch erwarten dass sie untereinander ähnlich sind, schließlich sind es magische Traditionen. Wenn der Drakonier eigentlich ein Druide sein sollte weil er einem Druide mehr ähnelt als einem Gildenmagier (oder er so einzigartig ist dass eine eigene Tradition gerechtfertigt wäre) dann ist der Fehler dass er zu den Gildenmagiern gezählt wurde, und nicht dass die Traditionen an sich falsch wären. Wie ich schon sagte, um die Umsetzung der Traditionen als Pakete kann man streiten, dass sie Pakete sind finde ich aber nach wie vor absolut sinnvoll.

    Nein Drakonien bildet sowohl Gildenmagier als auch Druiden aus, man entscheidet sich am Ende des Eleviums für einen der beiden Wege und ein primäres Element. Aber nur weil der Studiosus sich entscheidet wird er nicht dem Einfluss des anderen Zweigs entzogen. Aber durch das aktuelle System ist es Schwarz und Weiß. 100% Gildenmagier oder 100% Druide Einflüsse des anderen Zweigs müssten teuer über weitere Sonderfertigkeiten und/oder zusätzliche Zauber abgebildet werden.

    Gleiches gilt in der Akademie der Salamandersteine, hier soll ja nicht nur die elfische Magie, sondern die elfische Lebensweise an sich studiert werden.

    Dies spiegelt sich aber nicht in der Tradition wieder.

    Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, daß die Tradition der Gildenmagie sehr oft Einflüssen durch anderen Traditionen ausgesetzt ist, oder gar einzigartige Praktiken lehrt (Runenmagie in Olport).

    Eine flexible Konstruktion wie bei den Kulturpaketen wäre bei den Traditionen also noch viel logischer!

    Naja Archon Megalon wäre nicht die erste NSC Schneeflocke die sich den Regeln die für Spieler gelten entzieht. Ist jetzt definitiv nichts neues und hat meiner Meinung auch nichts mit der Traditionspaketen zu tun. Ich fände es unpassend wenn Druiden einfach wie Gildenmagier auf Akademien gehen würden und Zauberthesen schreiben und lernen, als Ausnahme kann man das vielleicht mit einer SF oder so lösen, aber ich finde es gut dass es nicht die Norm für Druiden ist und genau deshalb macht das Paket hier Sinn. Aber ich kann durchaus verstehen warum jemand mit einer Vorliebe für ungewöhnliche Charakterkonzepte diese Pakete als Nachteil empfinden könnte. Für solche Spieler wäre es wirklich sinnvoll die Kosten der Traditionen aufzuschlüsseln damit sie sich ihre eigene basteln können.

    Das ist doch gerade der Punkt, Ulisses hat von Anfang an DSA5 das Label aufgestempelt, das es ein modulares Kaufsystem wird. Nun müssen die Autoren jedoch bestimmte Regeln brechen um den alten Fluff unter zu bringen. Und warum? Weil Ulisses bei den Traditionen vom eigenen Stempel abgewichen ist!

    Ich mag Stereotypen genau so sehr wie Unicorns (deshalb bin ich seit 17 Jahren Spielleiter in den aventurischen Settings). Aber die Traditionen machen in einem absoluten schwarz/weiß Kontrast einfach keinen logischen Sinn, wenn man sich schon lange mit Fluff beschäftigt und sie wirken wie ein Fremdkörper im System von DSA5.

    Wäre es wohl, aber ich glaube dass es sinnlos wäre, es wäre vielleicht mal interessant außerhalb einer Publikation wo es Seiten verschwendet wie die Autoren auf genau die Kosten gekommen sind, aber ich finde es wäre sinnlos das im GRW aufzuschlüsseln da es sowieso nicht vorgesehen ist "neue " Traditionen zu erstellen. Genauso wie es nicht vorgesehen ist neue SFs und neue Zauber zu erstellen, eine Tradition ja nicht einfach nur eine Sammlung bestimmter Fähgikeiten und Nachteile.

    In einem Modular aufgebautem Regelwerk, in dem Spezies, Kulturen und alles andere Modular errechenbar und transparent sind,fänd ich es nicht sinnlos an der selber gewählten Linie fest zu halten!

    Im Gegenteil es hätte Autoren das schreiben weiterer Traditionen erleichtert.

    Wie gesagt das geht eben am Problem vorbei das Traditionen mehr sind als eine Sammlung von Fertigkeiten und Nachteilen bzw. Vorteilen. Und die Preise sind halt abstrakt, was ist es Wert dass eine Hexe regelmäßig auf ein Hexentreffen gehen kann? Ist das überhaupt ein Vorteil? Wieviel AP ist es Wert das Gildenmagier eine höhere Sozialstufe haben? Gut da könnte man sagen soviel wie Adelig, aber Magier zu sein ist ja nicht das selbe wie Adelig zu sein und kommt noch mit anderen Nachteilen. Wieviel ist es Wert dass der Intuitive Zauberer auf 4 Erschwernisse durch Gesten und Worte weglassen verzichten kann? Finde das extrem wertvoll, aber da nen AP Preis fetzumachen wäre so oder so arbiträr. da es eben nur intuitive Zauberer betrifft. Ich denke das Kosten aufschlüsseln würde das Problem nicht wirklich ändern weil es eben an vielen Punkten doch letzten endes willkürlich und teilweise undurchschaubar wäre.

    Wieso sind Traditionen in den Kosten denn mehr als die Summe ihrer Vorzüge? Das soziale Ansehen der meisten Zauberer variiert von Region zu Region und die Kulturen sind in DSA5 auf die Summe ihrer Vorzüge runtergerechnet worden!

    Die Tradition soll doch darstellen wie der Zauberer aufgewachsen ist und seinen Zugang zur Magie gefunden hat. Aber ein Drakonier wächst ganz anders auf, als ein Scholar aus Gerasim oder Olport. Warum also ist die Tradition vollkommen identisch? Der Drakonier sollte viel näher an den Konzildruiden sein, denn an den Gildenmagiern aus Gareth oder Donnerbach.

    So ist es der Gleiche Punkt wie damals bei den Thorwalern.

    Ich kann zur Zeit keinen Druiden spielen, der ein Zauberbuch schreibt, denn diese nutzen ihm erst dann was, wenn er über Jahre die komplette Tradition des Gildenmagiers verinnerlicht hat, und das obwohl er ebenfalls über die Eigenschaft KL die Magie zu erfassen versucht.

    Heißt also das Archon Megalon nun genauso Gildenmagier wie Druide sein muss, schließlich schrieb er das Zauberbuch: Die Angst

    Zwar kann man das erklären, das er die Tradition an der Halle der Macht tatsächlich komplett verinnerlicht hat. Aber Fluff-technisch wäre dies eine Errata, denn laut der bisherigen Meta tauchte Megalon immer nur als Druide auf.

    Du siehst also das es auch Nachteile hat die Traditionssonderfertigkeit, zu so einem engen Korsett zu schnüren!

    Und die Pakete die es in DSA 5 gibt betreffen genau die, und nur die, bei denen es auch absolut Sinn macht, Zauberer und Geweihte.

    Nun musst du aber gestehen, dass es dennoch für den Gildenmagier nicht fair ist, nicht zu wissen, wie sich seine Tradition zusammensetzt. Ein Baukasten für Traditionspakete wäre viel transplanter und durchschaubar gewesen.

    Das einzige Paket der Geweihten muss nichtmal extra bezahlt werden, denn dieses ist im Vorteil "Geweihter" im Prinzip inklusive, nämlich die Wahl einer Gottheit und eines Pantheons. Aspekte sind keine Pakete, denn auch ein Geweihter der einem primären Aspekt folgt, kann alles lernen was aus dem anderen Aspekt stammt.

    Der Punkt ist das bei Zaubertraditionen, sowie Stilen eine Wertung mit bepreist wird, die schwer zu ermessen ist. Nämlich die gesamt aventurische Verfügbarkeit/Erlernbarkeit/Seltenheit oder kurz der Fluff dieser Tradition /dieses Stils. Das macht das Kosten/Nutzen nicht nur für uns Spieler undurchsichtig, sondern auch für Autoren die auf diesen Paketen Regeln aufbauen wollen.

    Und diese Undurchsichtigkeit ist durchaus zu kritisieren.

    Ich hätte es besser gefunden zu sagen:

    Magische Sonderfertigkeit Tradition der [beliebige Zaubererprofession] (75 AP)

    Diese Sonderfertigkeit muss bei der Charakter Erschaffung einmalig gewählt werden und legt die Leiteigenschaft des Zauberers, sowie eine Anzahl an Traditionsvor-/-nachteilen fest, die dieser Tradition zur Verfügung stehen. Außerdem erhält der Zauberer automatische Traditionsvorteile im Wert von 50 AP, automatische Traditionsnachteile können diesen Wert oder die Kosten dieser Sonderfertigkeit modifizieren. Dringlich empfohlene Vor- sowie Nachteile dürfen nur mit Einverständnis des Meisters nicht erworben werden.

    Im Prinzip also Kulturpakete für Zauberer,denn im Gegensatz zu den Zaubertraditionssonderfertigkeiten, sind Kulturpakete zu 100% kostentransparent und anpassbar.

    Alles weitere hätte man dann über besagte Traditionsvorteile/Traditionsnachteile regeln können.

    PS: Ich würde mich freuen, wenn sich dieses Thema nicht in eine DSA4.1 vs DSA5-Diskussion entwickelt. Konkrete Kritik an bestimmten Inhalten ist deswegen trotzdem gerne willkommen.

    Das hat sich inzwischen auch irgendwie erledigt, oder?!

    Ja, das stimmt wohl. Ich befürchte eben, wenn man die Geschehnisse und Vorkommenden Interaktionen / Kämpfe so weit anpasst das sie für DSA5 kompatibel sind spielt man einfach ein DSA5 Abenteuer. Das ganze wird dann wenig mit der Idee DSA1 zu spielen zu tun haben.

    Klar ist es ein völlig anderes Abenteuer, denn in DSA1 fehlte ja bereits die schöne Fertigkeitsprobe, aber das es wenig mit der Idee des Abenteuers zu tun hat kann ich nicht bestätigen. Gegner Anpassung liegen in der Hand des Meisters, das schon seit DSA1, das Schiff ist immer noch das selbe Schiff und die Gefahren bleiben auch die selben, ist ja immer noch DSA.

    Ein paar Errata werden verwendet (so weigerte ich mich zum Beispiel, den großen bösen Schwarzmagier "Mordor" zu nennen).

    Ich finde das ist das schönste an DSA Abenteuern, die Publikationen sind von jeder Edition in jede Edition übertragbar, es war ja auch ein riesiger Regelsprung von DSA3 auf DSA4 und dennoch ist die Borbarad Kampange oder die Phileasson Saga nicht im Kern verändert worden als sie für das neue System überarbeitet wurden.

    Schattenkatze armer einsamer Sandsack.

    Die Gruppe durchsucht das Wohnhaus (zweistöckige Villa) einer Hexe. In einem Raum beschreibe ich die Einrichtung mit Pentagramm, Kerzen, Schädel usw...

    SL... "...und an der Wand steht in roter Farbe das Wort 'Nirraven' geschrieben."

    Spieler des boronnahen Ordenskriegers: "Ach was, ein NEUNGEHÖRNTER.., KLAR... SEID IHR ALLE NOCH GANZ...", dann etwas leiser... "ich weiß, es ist ein Kaufabenteuer... aber trotzdem... ernsthaft?"

    Insider für alle Orkenspalter TV Fans

    Klingt für mich nach einem Suppendämon!

    Das wirklich teure an diesen Schiffsreisen sind ja nicht die Reisen an sich, obwohl die auch ganz schön kostspielig werden können. Richtig ins Geld gehts, wenn man nach so ner Reise die ganze Garderobe mit Sachen ersetzen muss, die zwei, drei, oder auch dreizehn Nummern größer sind ... :whistling:

    Das gilt, wenn man am Buffet die Selbstbeherrschungsprobe verzockt und die Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung (Muckibude an Bord, Fahrradausflug an Land) ignoriert.

    (Wie der Stubenmagier, der seinen Tanz der Mada vernachlässigt.)

    Oder einfach am Nachteil "Seekrank" leidet.

    Sprich, die Faulenz- und Buffetfuttern-Probe ist immens erleichtert, und die SB schon ohnehin furchtbar erschwert.

    Vorallem für Stubenhocker wie uns zwei nicht war?! #scheißcovid