Wenn dem Koch das Kochen tatsächlich in Fleisch und Blut übergeht bedeutet das nur das er einen höheren Talentwert in Kochen hat.
Nicht das Kochen an sich ist ihm in Fleisch und Blut übergegangen, sondern das Kochen der (10-20) Mahlzeiten, die er täglich kocht. Rühreier gehören dann wohl dazu. Die Erleichterung steht in DSA4.1 sogar explizit so da. Hinzu kommt, wenn wir nicht geizig sind nochmal -3 aus dem Werkzeuge, also quasi der gut ausgestatteten Küche, die er hat. Dies ist halt ein Gegenargument zu dem unsinnigen "Ein Koch kann nicht mal eine Mahlzeit richtig zubereiten" Fraktion, die diese Regeln gerne ignoriert, um sich dann zu beschweren. Nehmen wir mal zum Beispiel einen Tavernenkoch. Der sollte schon etwas über einem Altgesellen liegen (TaW 12), hat Eigenschaften, die zumindest etwas höher als der Durchschnitt sind, da es sich hierbei ja um seine Kerntätigkeit handelt (Eigenschaften also 13-14) und eine -10 für seine Küche und dafür, dass er immer die gleichen Rezepte kocht. Damit sind ein Großteil seiner Speisen wohlschmeckend und es gelingt eigentlich jede (mal Patzer außen vor).
Ein Krieger bekommt ja auch keine Erleichterungen auf Kampfmindestwürfe. Auch nicht bei einfachen Kämpfen gegen unterlegene Gegner. Da erwartet auch jeder das er gefälligst seine Attacken und Paraden macht, basierend auf dem Wert den er eben hat.
Ja doch. Krieger bekommen auch große Erleichterungen beim Kampf zum Beispiel gegen still stehende Ziele oder Ziele am Boden oder auf Parade bei hoher INI. Aber der Vergleich ist halt schwer zu ziehen, da die Mechanismen unterschiedlich sind.
Weiterhin sollte sich auch die Frage stellen, wann den Durchschnittswerte relevant sind. Dies ist doch in der Regel der Fall, wenn man mal würfeln muss und man würfelt meistens ja gegen Gegner, die eher in dem spezialisiert sind. Ich sehe es zum Beispiel so, dass an einer Kriegerakademie schon eher ein Großteil der Absolventen eine KK von 13 und 14 hat. Die 14 ist kein außergewöhnlicher Wert. Dafür gibt es ja die "herausragende Eigenschaft" oder bei 5 die Möglichkeit einen Wert auf 15 zu haben. Das ist dann der außergewöhnlich starke Typ und nicht der 14er.
Edit:
Nein, warum? Alle Eigenschaften werden durch abstrakte Werte auf einer Skala angegeben.Hierbei gilt stets „hoch = gut“ und „niedrig = schlecht“ und daher zwangsläufig „durchschnittlich = durchschnittlich“. Zu sagen, der Durchschnittsaventurier sei stärker als klug ist macht keinen Sinn, da beides voneinander entkoppelte, relative Vergleiche sind.
Da sich alle Eigenschaften im gleichen absoluten Wertebereich bewegen gibt es keinen Grund anzunehmen, dass sie innerhalb Aventuriens nicht gleichverteilt sind.
Was du dabei außen vor lässt, ist die Möglichkeit der Steigerung. Es ist einfach so, dass bei einem größeren Anteil körperlich arbeitender Menschen, die KK und KO wesentlich häufiger gesteigert werden. Zumindest bei mir haben die meisten Schmiedemeister eine KK von 15 oder 16. Ein Gelehrter mit KL 12 wäre bei mir schon eher ein Witz und eine Kuriosität. Magier, die über Adeptus major hinaus wollen haben bei mir auch eher KL15+ und warum auch nicht? Wie gesagt, die 8-14 sind ja für Leute so um die 20 gedacht. In Aventurien werden die Leute wie alt? 50 etwa (also schon mehr als bei uns im Mittelalter). Schmiede sind zum Beispiel in den meisten Abenteuern so Mitte 30. Viele Bauern-NSC ebenso. Warum sollten die nicht mal eine Eigenschaft gesteigert haben? Und damit ergibt sich zwangsläufig eine Ungleichverteilung der Eigenschaften hin zu den körperlichen, denn die Spannen sind ja nicht auf den Durchschnitt aller Lebewesen geeicht, sondern auf das Potential des einzelnen Lebewesens.