Vielen Dank für die vielen guten Vorschläge! Zunächst wird es erstmal nur ein Oneshot, von daher ist es ohnehin ungewiss, in wie Weit der Hintergrund überhaupt zum Tragen kommt. Das ist auch der Grund, weshalb ich den Hintergrund nicht in Form von Vor- oder Nachteilen (Verbindungen, Unfrei, Verpflichtungen, Gesucht/Feind, etc.) abbilden wollte.
Die Startausrüstung kann man auch dadurch erklären, das der Händler ihn als Leibwächter standesgemäß (Stand des Händlers) eingekleidet und ausstaffiert hat
Das war auch einer meiner Ursprünglichen Gedanken. Da ich mit einem (vergoldeten) Schuppenpanzer (ich weiß, dass das unpraktisch ist) und zwei geraden Schwertern auch eher nicht typisch tulamidisch ausgerüstet sein möchte, hatte ich auch darüber nachgedacht, ob dieser Händler vielleicht ursprünglich aus einer anderen Gegend kommt.
(eventuell dient ihm der Sklave nebenbei als Lustobjekt?)
Auch eine gute Idee, aber ich weiß nicht, ob der Charakter mit CH 10 und Persönlichkeitsschwäche (Unheimlich) wirklich dazu passt. Das ist aber auf jeden Fall etwas, was ich mir später noch überlegen kann, da er das ja sicher nicht gleich jedem Fremden erzählen würde.
- Gute Behandlung, der Händler war ein Freund der Familie und hat ihn "befreit" ... kommt später aber durch die Strippenzieher hinter dem Komplott ums leben ... -> Rache für die eigene Familie und den Tod Händlers als Motiv bespielbar (eventuell soll dem Helden sogar die Ermordung des Händlers angehängt werden ... potenzial für den SL und spätere Plotstränge)
Die Frage wäre dann vor allem, wie lange ich Gladiator war bis er mich da rausgeholt hat. Der Händler könnte erst einige Zeit nach dem Vorfall zurück nach Fasar gekommen sein, so dass er erst spät davon erfuhr. Da Stand bei den Tulamiden viel mit Reichtum zu tun hat, müsste ich mir hierzu noch eine gute Geschichte überlegen, weshalb der Händler so sehr mit meiner Familie befreundet war. Aber da lässt sich eine Menge machen.
Grundsätzlich tendiere ich gerade eher dazu, den Hintergrund möglichst unspektakulär machen zu wollen. Wahrscheinlich ist es mir also eher lieber, wenn jemand in meiner Familie einfach "Scheiße gebaut" hat, als wenn da ein großes Komplott dahintersteckt (mein Charakter könnte das natürlich trotzdem glauben).
Mein längstgespielter Charakter war wegen einer falschen Anschuldigung für fünf (!) Jahre ein Sklave, das will ich eigentlich nicht wieder
Zitat von Tigerayax
- Moderate Zustände, der Händler verlangt viel, ist aber auch bereit dafür einiges an "Freiheiten" zu gewähren, das Leben ist besser als in den Blutgruben und man kommt zurecht ... eines Tages verstirbt der Händler und man erhält seine Freiheit als letzten Willen des Händlers (oder seiner Tochter/Sohn/Frau/Geliebte ... eventuell unterhilet man eine heimliche Liebschaft zu entsprechender Person)
Das ist eine einfache Variante, die mir nicht so viel Ballast mitgibt und mir daher gut gefällt. Die Idee mit der heimlichen Liebschaft ist schön für Lagerfeuergespräche oder falls der Charakter mal nach Fasar zurückkehrt (das Problem seiner relativen Unattraktivität besteht hier aber auch wieder).
- Schlechte Zustände, der Händler ist Übergriffig und ungerecht, das Leben ist eine Tortur, doch ist der Tod unwahrscheinlicher als in den Blutgruben ... als sich eine Möglichkeit auftut, nutzt man diese und Flieht mit dem was man am Körper trug (die Startausrüstung) und sucht nun sein Heil in der Ferne (SL kann den Händler später als Feind auftauchen lassen -> passender Nachteil eventuell, aber nicht zwingend notwendig ... guter Plotaufhänger für Charakterentwicklung und Gruppendynamische Entwicklungen -> Moral, Rechtschaffenheit, Vertrauen)
An diesem Szenario gefällt mir, dass der Händler noch lebt. Auch hier könnte ich mir andere befreundete Haushaltsmitglieder ausdenken, die die Flucht begünstigt haben könnten.
Zitat von Tigerayax
- Grausame Behandlung, der Händler ist ein Schwein! (alle Arten der Unzucht, Folter und Entmenschlichung) Das Leben die Hölle, und der Tod in den Blutgruben wäre ein besseres Ende gewesen ... dein Held wartet auf seinen Moment und nutzt die Gunst der Stunde, und entledigt sich dieser Marter (eventuell mit der Hilfe eines anderen Sklaven/in). Nun ist er dabei Unterzutauchen und sich ein neues definitiv besseres Leben aufzubauen. (der SL kann jederzeit einen "Zeugen" auftauchen lassen und mit Beschuldigungen Druck auf den Helden ausüben ... analog der vorherigen Situation bietet sich Potenzial für Gruppendynamik, allerdings mit wesentlich dunkleren Facetten und tieferen menschlichen Abgründen -> vom Spielstil und dem gewollten Setting her abhängig. Für einige Gruppen wohl etwas zu düster und durchtrieben [Pun Intendet])
Gefällt mir auch gut, aber für ein Oneshot ist mir das etwas zu viel Ballast. Als fasarer Gladiator und mit dem Nachteil Unheimlich wird der Charakter schon düster genug sein und ich möchte ihn im Kontrast dazu zumindest im Umgang mit Freunden auch mal heiter, freundlich und offen spielen. Ansonsten wird sich kaum jemand lange mit ihm abgeben wollen.
Wie lange sollte der Charakter Gladiator gewesen sein, damit der Erwerb des Kampfstils gerechtfertigt ist und die Geschichte plausibel ist? Ich nehme stark an, dass den Gladiatoren zwischen den Kämpfen keine monatelangen Pausen gegeben werden, die muss man ja auch irgendwie durchfüttern.
Was wäre ein plausibles Alter gewesen, in dem er in der Arena angefangen haben könnte?