Verändertes System für DSA

  • Das DSA-Regelwerk ist halt ziemlich verwoben. Schnell entstehen neue Unausgewogenheiten, wenn man unbedarft die eine oder andere ausräumt. Da es für den Laien zudem völlig unüberschaubar ist, wie die zugrundeliegende Wahrscheinlichkeitsverteilung genau funktioniert, stößt man da immer wieder an Grenzen.

    Schattenkatze/Wechselbalg könnten hier mal ihre Zusammenlegungen von verschiedenen Manövern posten und man sollte einmal kritisch den Trade-Off zwischen Erschwernis und Nutzen der verschiedenen Manöver ansehen. Des Weiteren scheint es mir so, dass die Erfinder des DSA4-Systems immer noch zu sehr DSA3 im Hinterkopf hatten.

    Nehmen wir allein den Hammerschlag. Selbst gegen schlechte Kämpfer (Parade 10) hat man maximal (mit Attacke 27 !!!) nur eine 47,5%-Chance, auch wirklich diesen dreifachen Schaden zu verursachen*, der auf den ersten Blick ja verdammt gut wirkt.

    Für "Normal-gute Kämpfer" (Attacke = 20) sieht es aber wieder ernüchternder aus: Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Hammerschlag Schaden zu machen ist 30%, also in weniger als 3 Fällen trifft er. De facto wäre er also besser bedient, wenn er 3 mal ganz regulär zuschlägt (die Wundregel mildert das natürlich wieder zu Gunsten des Hammerschlages etwas ab, wohingegen die Mali, die man in Kauf nehmen muss bei Misslingen wieder auf das Negativ-Konto zählen)

    Ist das etwa so gewollt? Ich denke doch nicht. Was wäre nun aber sinnvoller? Sollte man den Schaden erhöhen? Sollte man die Parade erschweren? Meine Antwort ist, dass man die Parade erschweren sollte. Und zwar jeweils um 1 Punkt pro 3 angefangener Erschwerungspunkte der Wuchtschlag-Kategorie und man sollte für Kämpfertypen die Nachteile aus misslungenen Manövern grundsätzlich halbieren.

    Dann sieht die Rechnung wie folgt aus:

    Der AT 20 Kämpfer hat nunmehr bei demselben Gegner eine 39%ige Chance, tatsächlich Schaden zu machen bei seinem völlig unterlegenen Gegner. Nachteil ist hier wiederum, dass man zusätzlichen Rechenaufwand hat, um die Erschwernis zu ermitteln (obwohl er sich natürlich in engen Grenzen hält)


    *Anmerkung: Schaden verursacht man, wenn dem Angreifer das Manöver glingt und dem Verteidiger gleichzeitig die Parade misslingt.