Duell Krieger gegen Leibeigener

  • Eines Tages im Bornland wurde Xebbert Hinske, ein junger Leibeigener, der zwar recht kräftig (KK14), sonst aber eher durchschnittlich (KO 11, alle anderen Eigenschaften 10) war, von einer umherstreunenden Goblinbande ziemlich übel verprügelt und entschloß sich daraufhin, all seinen Ehrgeiz in die Verbesserung des Umgangs mit seinem Knüppel, sprich, das Talent Hiebwaffen, zu setzen, mit dem er bisher eher schlecht umgehen konnte (TaW 2). Da das im heimatlichen Dorf schlecht ging floh er und wählte das Leben als Abenteurer.

    Etwa gleichzeitig schloß an der Kriegerakademie in Elenvina ein junger Mann namens Aedin Wirker, dessen Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert schon jetzt meisterlich zu nennen waren (TaW 10). Fest entschlossen, dem Übel in der Welt all seine Fähigkeiten entgegenzusetzen, nahm auch der kräftige, Mutige und Gewandte (MU, KK, GE je 18) und durchschnittlich einfühlsame (IN 10) junge Krieger sich vor, alles daran zu setzen, seine Kampfkünste, insbesondere den Umgang mit dem Schwert, zu verbessern.

    Die Jahre zogen durch das Land, die beiden ebenfalls, und schon bald hatten sie einiges an Erfahrung (je 10000 AP) eingesammelt. Xebbert, der sich mittlerweile einen Streitkolben zugelegt hatte, setzte diese soweit es ging in seine Fähigkeiten im Umgang mit Hiebwaffen um, und auch seine Kraft steigerte er soweit es ging (KK 21, TaW Hiebwaffen 24). Nachdem hier keine Verbesserung mehr erzielt werden konnte, trainierte er auch seinen Mut, seine Intuition und seine Gewandtheit (je 15). Zuletzt spezialisierte er sich noch auf den Streitkolben (Waffenspezialisierung).

    Aedin hingegen kümmerte sich ebenfalls um seine Kraft, seinen Mut und seine Gewandtheit (je 18) und seine Intuition (15) und natürlich um seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Schwert. Und doch, obwohl er 9895 AP eingesetzt hatte und eine wesentlich bessere Ausgangslage hatte, konnte er nur einen TaW von 17 erreichen, während Xebbert mit nur 9830 AP einen TaW von 24 hatte, azu die Waffenspezialisierung.

    Bei einem Übungsduell bei dem beide Kämpfer ein langes Kettenhemd (BE 4) trugen, stellte sich nun heraus, dass Aedin mit AT/PA 20/18 (eBE Schwerter -2, durch Rüstungsgewöhnung 2 nochmals -1, dadurch BE 1, ohne BE AT/PA 20/19) zwar durchaus fähig war, jedoch keine Chance gegen Xebbert hatte, der durch das Kettenhemd nicht behindert wurde (eBE Heibwaffen -4) und durch seinen höheren TaW und die Waffenspezialisierung mit AT/PA 23/23 kämpfte. Auch was den angerichteten Schaden anging, war ein Unterschied zu bemerken: Während Aedin mit seinem Schwert 1W+5 TP (TP/KK 11/4, dadurch bei KK 18 +1) anrichtete, verursachte Xebbert mit jedem Schlag 1W+7 TP (TP/KK 11/3, dadurch +3 bei KK 21). Bereits nach kurzer Zeit hatte der entflohene Leibeigene somit den Kampf für sich entschieden und der ausgebildete Krieger hatte das Nachsehen.


    Worauf ich mit dieser kleinen Geschichte eigentlich hinaus will, ist folgendes: Zwar ist es sicher richtig, dass der Umgang mit Hiebwaffen leichter ist als der mit Schwertern, Fechtwaffen u.Ä., allerdings hat dies zur Folge, dass in höheren Stufen klassische Kämpferprofessionen einen erheblichen Nachteil gegenüber \"Normalhelden\" haben, weil diese zur Steigerung der Waffentalente wesentlich weniger AP aufwenden müssen (und Hiebwaffen sind nunmal die klassischen \"Bauernwaffen\"), durch Rüstung weniger behindert werden und auch meist mehr Vorteile aus hoher KK ziehen können - so dass ein Krieger wie im Beispiel plötzlich einem entlaufenen Leibeigenen unterlegen ist, wenn beide gleich viel Aufwand in ihre kämpferische Ausbildung gesteckt haben...