Warum leitet/meistert ihr?

  • Schließe mich vollkommen an, es ist die Lust am Sadismus...
    ... und würde noch einen Schritt weiter gehen als Ruzangrox, ich habe großen Spaß daran gelegentlich meine Spieler_innen zu quälen. Den Macho durch Magie in einen Frauenkörper zwingen, Die SCs des Päarchens am Spieltisch frontal anflierten und mit eindeutig zweideutigen Angeboten überziehen. Die Spieler immer wieder in Situationen bringen, in denen eine Verrat an anderen Gruppenmitgliedern massive Vorteile verspricht, oder in denen lang ersehntes ganz Nahe ist, aber doch unerreichbar, etc.


    Wobei es natürlich einige Spieler gibt, die genau so etwas wollen. Klassicherweise schätzt der Method Actor das Drama selbst und auch der Storyteller findet es gut, wenn es Teil der Story ist.
    Mir scheint ihr seid doch sehr harmlose Sadisten.

    Ich würde mich jetzt nicht als Sadist bezeichnen aber ich habe eine Zeit lang bewusst das Bild von mir als "fiesem Meister" gefördert, weil ich mir gedacht habe, dass es das für die Spieler spannender macht.
    Inzwischen ist das schon ein Selbstläufer geworden. Dabei bin ich im eigentlichen Sinn gar nicht fies, da ich kein Interesse am Scheitern der SCs habe. Ich will dass sie gewinnen, sie sollen es dabei nur nicht zu leicht haben.
    Aber der Eindruck wird glaube ich auch dadurch gestüzt, dass ich ich finde, dass man als SL keine Angst haben sollte, Entscheidungen zu treffen und zu sagen "so ist es jetzt" oder "so machen wir es jetzt". Mit Entscheidungen meine ich die typischen Fälle, wenn etwa die Regeln nicht eindeutig sind oder das Kopfkino der Spieler etwas von meinem abweicht. "Wie, die Wache hört mich, ich schleiche doch eigentlich immer!" Das Beispiel soll jetzt nicht andeuten, dass ich immer gegen die Spieler entscheide, nur dass ich eher schnell entscheide und nicht so gerne lange diskutiere (meistens entscheide ich glaube ich auch im Sinne der Spieler).
    Diese geringe Bereitschaft zu diskutieren ist dann natürlich nur auf das laufende Spielgeschehen beschränkt. Ich habe schon ab und zu gesagt, dass man sich einen strittigen Punkt, indem ich anders als gewünscht entschieden habe, bitte merken soll und dass wir dann am Ende oder bei der nächsten Pause darüber sprechen oder die entsprechenden Regeln nochmal nachlesen.