Ungerechtigkeit bei Manövern für Beidhändige?

  • Hallo ...

    folgende Ungerechtigkeit ist mir aufgefallen. Mit BK II hat man ja bekanntlich zwei AT pro KR (oder halt 2 PA, aber hier interessieren mal nur die AT).

    Jetzt kann ich mit meiner ersten AT z.B. einen sehr gewagten Wuchtschlag ansagen. Bei dessen Misslingen bekommen ich die Ansage als Malus auf meine nächste Aktion, welche aber meine andere AT ist und somit im Grunde genommen nicht soooo tragisch, wie jemand ohne BK II, der den Malus auf seine PA anrechnen müßte. Ist das regelkonform oder mach ich einen Fehler in meiner Betrachtung?

  • Tja Septic ich würde sagen du hast da eine Lücke in denn Regeln entdeckt, wobei ich bei meiner Gruppe vorhab (fals das mal jemand macht) ihm die wahl zu lassen, die halbe Erschwernis auf beides also 2te AT und PA oder ganze aber dann auf PA.
    Da BK II Kämpfer sowieso umeiniges im Vorteil zu den anderen sind, aber denn noch so ein misslungenes Manöver wohl am ehst aus gleichen können.

  • du verzichtest doch auf deine parade, um eine attacke zu kriegen, das heisst das du dann schlechter triffst und dein gegner einen passierschlag hat... oder habe ich da was falsch verstanden? :?

  • ja ... hast du falsch verstanden. Ein Kämpfer mit BK II hat drei (!) Aktionen pro Kampfrunde anstatt 2, wie jeder normale Kämpfer. Daher muss er trotz zwei Angriffen nicht auf eine PA verzichten.

  • aha, danke ;), bin bei einem kollegen und habe die bücher nicht da
    naja, aber dadurch machst du dann deine zweite attacke zunichte, was dann doch ein nachteil ist ..

  • jo ... aber weitaus besser zu verkraften, als wenn man seine PA zu nichte macht. Man beachte insbesondere den Thread zur PA-Lastigkeit des Kampfsystems.

  • stimmt schon, aber eine lücke im system würde ich das trotzdem nicht nennen, solange es trotzdem noch einen nachteil gibt

  • Doch .. .weil der Nachteil einfach viel zu schwach ist. Ich würde vorschlagen, die Mali allgemein zu halbieren und sie dafür aber über die gesamte KR hinweg gelten zu lassen.

  • Ich glaube kaum, daß man nach einem Manöver wie dem Wuchtschlag noch eine zweite AT machen kann. Das wäre doch wirklich stark übertrieben. Wenn man mit der ersten AT ein Manöver (was nicht gerade mit Schnelligkeit zu tun hat) so verliert man die zweite. Das ist für mich die logischste Lösung! :)

    Wissen ist Macht

  • Ich sehe noch nicht ganz ein, warum die durch den misslungenen Wuchtschlag erschwerte Aktion unbedingt ein Angriff sein muss (wenn das so wäre hätte der Beidhandkämpfer allerdings einen unangemessenen Vorteil).
    Gehen wir einmal von einem Zweikampf aus:

    Kämpfer A hat BKII und damit Drei Aktionen, die er als 2xAT und 1xPA einsetzen will (Ich weiß das er das nicht vorherentscheiden muss, aber in einem Zweikampf wäre das ja ohnehin meist die beste Wahl)

    Kämpfer B kann oder will nur ganz bieder eine AT ein PA pro KR machen.

    Kämpfer A schlägt auf Grund seiner höheren INI die erste AT, versucht einen Wuchtschlag und verhaut ihn.

    Und Nun:

    Seine zweite AT kommt erst vier INI-Phasen nach seiner ersten (MBK S. 33) . Wenn sein Gegner vorher zuschlägt macht er seine erschwerte (!) Parade, wenn nicht heißt das, dass er eine um mindestens vier höhere Ini hat als Kämpfer B. Und das zusammen mit dem Vorteil BK II reicht meiner Meinung nach auch schon aus um eine erschwerte zweite Attacke (wirklich nicht sehr schlimm) und eine normale PA am Ende der Runde für \"fair\" zu halten. Immerhin ist er schneller, oder aufmerksamer, als sein Gegner UND kann zwei Waffen wirkungsvoll führen ...

  • Man sollte zudem mal bedenken, wieviele AP es kostet, bis man vernünftig mit zwei Waffen umgehen kann. Wer dann noch genug AP hat, um sich dieverse Sonderfähigkeiten zu kaufen und sein Waffenfertigkeiten auf ein ansehnliches maß zu steigern, sollte auch entsprechend belohnt werden. Wer sich in diesem Kampfstil spezialisiert hat, wird irgendwo anders seine Nachteile haben, die das irgendwie ausgleichen. Ich schränke ja auch nicht die magischen Fähigkeiten des Magiers ein, nur weil sein Gegner nicht zaubern kann, also warum sollte ich den Beidhändigen Kämpfer einschränken, nur weil sein Gegner nur eine Waffe führt?

  • Also ich (und leider auch viele viele andere) können einen BK II Kämpfer schon mit Stufe 1 und AT/PA 15/15 generieren. So teuer ist der Vorteil im Vergleich zu seinem Wert im Kampf nun wirklich nicht.

  • @ Septic

    Und kann der auch noch was anderes?
    Habe meinen RG jetz auf Stufe 12, BH II und AT/PA 16/16 bis 12/12 (je nach Waffe). Bevorzugte kombi ist Schwert und Hakendolch (habe auch Parierwaffen II), da dies ein bessere Parade (AT/PA 16/21) ergibt.

    Würde noch besser gehen, ich weiß, aber man will ja auch noch was anderes können....

  • ja ... leider muss man sagen kann der auch noch was anderes. Die Talent - GP gehen zwar alle für Schwerter drauf, aber die Professions-Kombi gibt eigentlich genug Boni in den anderen Talent-Bereichen. Aber ich will jetzt hier gar nicht so genau darauf eingehen, was man wählen muß. Klar ist jedenfalls, dass der Char eine ganze Weile in Fasar zugebracht haben muss. Fakt ist, dass er zumindest durchschnittlich bis überdurchschnittlich in den meisten \"speilrelevanten\" Talenten ist.

  • @ Septic

    Womit sich die Frage stellt, was \"Spielrelevant\" ist. In der Kampagne, in der ich mitspiele, und bei dem Charakterkonzept meines RG komme ich auf grob geschätzt 40-50 \"Spielrelevante\" Werte (alle Waffenfertigkeiten, fast alle Wissensfertigkeiten, fast alle körperlichen Fertigkeiten, viele gesellschaftliche und einige Handwerkliche). Wenn man die alle auf einem vernünftigen Wert haben möchte, dauert das...

  • jo ... du sagst es. Was spielrelevant ist hängt ja immer vom Meister ab (neulich konnte ich z.B. die ersten Viehzucht-Proben abverlangen *stolzsei*) Dennoch hat sich vor allem unter \"Charoptimierern\" (ich will mal den negativen Begriff PG vermeiden) ein gewisser Schwerpunkt auf Talente gelegt, die im Grunde genomen jeder Spieler nch einem Jahr gut kennen sollte. :wink:

    Sagen wir so ... der Char hätte alle Talente, die ein Munshkin braucht, um echt zu nerven.

    aber b@ck to topic. Findet ihr wirklich diese \"Lücke\" nicht so schlimm? Weil teilweise habe ich den Eindruck, dass viele das Problem nicht sehen. Macht mal 1000 Probekämpfe gegen einen BK II Kämpfer mit einer Software. Der kann ruhig schlechtere Werte haben. Gewinnen wird er trotzdem statistisch gesehen immer.

  • Natürlich ist ein Kämpfer mit zwei Waffen gegenüber einem Kämpfer mit einer Waffe im Vorteil, genauso wie ein Kämpfer mit Waffe und Schild einem Kämpfer mit nur einer Waffe im Vorteil ist. Das ist immerhin der Sinn der entsprechenden Sonderfertigkeiten (was ja nur ein anderer Name für Vorteil ist). Nach dem selben Muster kann man von jeder SF sagen, das sie dem Kämpfer Vorteile gegenüber einem anderen Kämpfer gibt, der diese SF nicht besitzt oder nicht benutzt. Jede Waffe/Waffenkombination hat nunmal gewisse Vorteile/Nachteil, die ander Waffen/Waffenkombinationen nicht haben.

    Beim kaufen der SF sollte man meiner Meinung nach weniger die effektivität des SF betrachten, als vielmehr die Tatsache, ob diese SF zum betreffenden Charakter paßt.

  • Ein Grundsatz, den ich nur unterschreiben kann. Dennoch sollte der Meister Mittel an der Hand haben auch auf Grund des Regelwerkes gewisse Chars ablehnen zu können. Meine Behauptung geht aber weiter (wenn man den Schildkämpfer mal auslässt) ... der Kämfer mit BK II besiegt jeden Gegner ohen BK II . Auch wenn dieser Sämtliche anderen SF hat durch den besagten Wuchtschlag/Finten-Trick

  • Also, ob er wirklich jeden besigt auch wenn dieser alle SF hat wage ich doch zu bezweifeln, klar ist das er auf jedenfall ziemlich stark ist und von allen SF der Beidhändige Kampf zu der oberen Spitze gehört aber es gibt immer nen Trick auch so jemanden im Nahkampf zu schlagen. (Waffe zerbrechen, Entwaffen aus der Parade, Binden da es sich auf die 2te At und seine PA auswirkt)