Beiträge von Xosch

    Schattenkatze
    Natürlich kann ein Avesgeweihter keine Liturgiekenntnis Kor vermitteln aber die 12 Segnungen (bzw. 6 die der Korgeweihte bekommt) kann er und sind in allen Kirchen gleich. Mir ist zumindest keine Textstelle bekannt in der gesagt wird das man diese allgemeinen Liturgien nur aus der eigenen Kirche bekommen kann.

    2 Tage sind jetzt auch nicht so viel. Wenn man mal ne Woche in der Kirche ist sollte das durchaus schaffbar sein. Misslingt die Mirakelprobe kann sie mit einem Aufschlag von 3 Punkten nach einer weiteren Lernperiode wiederholt werden. Die Probe wird auf Mut, Intuition und Charisma abgelegt. Ich würde behaupten das ein Kämpfer der Korgeweihter werden möchte in Mut (MU14 ist Anforderung) und Intuition schon durchaus ansehnliche Werte vorweisen kann. Womit wir auch beim nächsten Punkt sind.

    Das Novizitat bei Kor dürfte wohl die Liturgien und den Kodex am häufigsten aufgreifen. Denn wenn ich mir die Voraussetzungen für die Spätweihe ansehe muss der Akoluth/Novize schon sehr gut sein (Körperbeherrschung 10, Selbstbeherrschung 7, 3 Waffentalente auf min. TaW 7 etc). Die Zeit die man nicht mit lernen der Litrugien und des Moralkodex verbringt wird man wohl mit körperlicher Ertüchtigung und Ausbildung am Korspieß verbringen (immerhin gibt's am Ende Spezi(Korspieß)) Aber selbst diese Ausbildung wird nur das Grundlegende vermitteln denn viele Korgeweihte entscheiden sich dazu ihre zuvor geführte Waffe weiterhin zu verwenden.

    "abends am Lagerfeuer sich ganz autark zum Geweihten fortbilden" ist ja auch bei mir nicht der Fall. Wir waren nicht immer nur 7 Tage in der Kirche und fertig. Außerdem weiß ich ja auch nicht was da noch kommen wird und was sich der Meister ausgedacht hat. 2 von drei Prüfungen sind jedenfalls absolviert und wenn ich alles zusammen rechne war der Char durchaus fast 2 Monate in einer Kirche. Vielleicht kommt ja am Ende der Kampagne die dritte Prüfung (über einen größeren Zeitraum) bei der der Char von einem Geweihten begleitet wird.

    Ehny
    Was die Lehrzeit angeht, finde ich ein Jahr als Spätweihe durchaus okay. Was regeltechnisch möglich ist, ist was anderes aber hey, wir alle spielen das nicht wegen den Regeln. :zwinker:

    Natürlich ist das wichtigste beim wirken einer Liturgie immer noch die Karmaenergie, aber ich würde fast behaupten das Worte und Gesten auf der einen und Karmaenergie auf der anderen Seite gleich wichtig sind. Ohne Worte und Gesten erzeugt das Karma auch keinen Effekt. Es gibt halt bei den Geweihten kein pendant zum Freizauberer.
    Allerdings wird das bei uns in der Gruppe anders gehandhabt. Wir im ersten Post von mir schon geschrieben benutzen wir das Geweihtensystem so gar nicht. Bei uns gibt es in dem Sinne keine festen Liturgien.
    In der Kampagne waren wir bei einer Aufgabe des häufigeren auf Gelände bei denen man leicht die Orientierung verlieren konnte und so hat der Avesgeweihte, weil wir etwas gesucht haben, seinen Gott um Hilfe angebetet. Nach einem kurzen Augenblick hat der Südweise des Geweihten seine Richtung geändert und hat auf das gezeigt was wir suchten (quasi uns den richtigen Weg gewiesen). Mir ist keine Litrugie bekannt die soetwas kann aber der Meister fand es in dem Augenblick einfach passend.
    Wir spielen auch gänzlich ohne Karmaleenergie. Bisher waren wir alle im Stande uns selbst zu regulieren. Letztendlich muss der Meister eh alles absegnen. Wir beten einfach und schauen was passiert. Es existiert einfach die Meinung das man göttliche Kraft nicht in irgendwelche Formen zwängen kann und so bleibt immer noch ein Hauch Mystik über, wie ich finde. :cool3:

    Wie gesagt, auf Reisen habe ich einen Avesgeweihten dabei der die 12 Segnungen vermitteln kann. Das bedeutet das nur die 9 Streiche fehlen.
    Wir spielen noch nach 4.0:

    Zitat von "AG S.29"

    Der Unterricht in der entsprechenden Liturgie dauert pro Grad der Liturgie zwei Tage und erfordert eine erfolgreiche Mirakelprobe je nach Grad der Liturgie (und mit den entsprechenden Modifikator).


    Das heißt 2 Tage, da "Neun Streiche in Einem" Grad 1 ist.

    Zum Thema "Was ist eine Liturgie":

    Zitat von "AG S.26"

    Eine Liturgie (seltener auch: 'Ritual-Gebet') ist ein formalisiertes Ritual [...] Bei diesen formellen Liturgien ist einerseits Zeit nötig, aber auch die Kenntnis der genauen Worte und Gesten und eventuell bestimmte Hilfsmittel und Devotionalien wie Weihrauch, Tharf etc.

    Es ist richtig das er Karma fließen lassen muss, aber hauptsächlich scheint eine Liturgie aus Worten und Gesten zu bestehen. Zumindest verstehe ich den Regeltext so.
    Liturgien sind im Endeffekt also nichts anderes als Karmalekraft durch Worte und Gesten geleitet in eine Form gebracht.

    Alles in allem würden laut Regelwerk einige Tage reichen um das wichtigste zu erlernen. Das eine Jahr Novizitat ist also streng genommen viel zu viel auch wenn es Flufftechnisch natürlich Sinn macht.

    Vielleicht wird er ja überwacht und der Char weiß nichts davon. ;)

    Liturgien sind nichts anderes als Gebete und Gestik. Rein theoretisch könnte man diese aus Büchern lernen. Aber in unserer Gruppe spielen wir eh nicht wirklich nach den Regeln was die Götterdinge angeht. Man kann ruhig normal beten und wenn das was man dabei erbittet gerade in die Situation passt nickt der Meister das einfach ab. Wir sind auch alle alt genug um nicht jeden Tag einen göttlichen Gefallen zu erbeten.
    Aber selbst nach offiziellen Regeln ist das bei Kor nicht so schlimm. In meiner Gruppe ist auch ein Avesgeweihter der die 12 Segnungen kann. Dazu bekommt der Korgeweihte ja nur noch die 9 Schläge. Diese könnte man ihm zur Belohnung nach der dritten Prüfung vermitteln.
    Außerdem waren wir in Khunchom und Fasar einige Tage in denen wir auch teilweise Freizeit hatten und mein Char sich natürlich auch in den jeweiligen Tempeln aufgehalten hat. Der Rest ist sozusagen Selbststudium.

    Na dann geb' ich auch mal meinen Senf dazu.

    Ich spiele derzeit ebenfalls einen angehenden Korgeweihten. Angefangen hat alles in Khunchom. Auf Grund einer Kampagne, bei der man Aventurien durchreist ist ein normales Novizitat leider nicht möglich gewesen. Da die Korkirche selber Interesse an dem Auftrag hatte, den die Gruppe bekommen hat, ist mein Char zwar aufgenommen wurden aber auch zu gleich freigestellt worden damit er den Auftrag erfüllen kann.

    Er hat den Khunchomer-Kodex bekommen und ein paar weitere Instruktionen. Im Laufe der Zeit muss der Char 3 Prüfungen ablegen. Die erste war auch direkt in Khunchom. Die zweite wurde dann in Fasar abgehandelt. Passend zur eigentlichen Kampagne hat der Meister ein Wagenrennen in Fasar abgehalten bei denen unter anderem die Kirchen Abgesandte geschickt haben. Nun, wie man erahnen kann, ist mein Char für die dortige Korkirche angetreten und hat (natürlich^^) gewonnen.

    Auf die dritte Prüfung warte ich leider derzeit noch. Allerdings finde ich das die Kampagne sich super dafür eignet eine Spätweihe für Kor anzustreben, denn in einem späteren Teil wird man auch anderen Kulturen begegnen die Kor anbeten. Erkennt man dies führt das zu einem sehr schönen rollenspielerischen Erlebnis da hier Kor anders angebetet wird als die Menschen es tun.

    Letztendlich übt mein Char täglich mit Waffen, meditiert ab und an und liest ständig im Kodex. Er versucht sich akribisch an alles zu halten wie es ihm der Korglaube abverlangt. Ab und an schwenkt er auch von einem zum anderen Extrem, wie es nun mal so ist wenn man den Glauben für sich entdeckt und versucht mit allem in Einklang zu bringen. Das ist nicht immer einfach, gerade in der Kampagne, aber dies führt steht's zu neuen rollenspielerischen Herausforderungen.

    Nach der dritten Prüfung wird mein Char dann noch einmal geprüft ob er während seiner Zeit wirklich alles gelernt und verinnerlicht hat - ob es nun Kampfübungen oder die Liturgien sind. Danach findet die Weihe statt.

    Ich denke dies ist ein schöner Kompromiss zwischen Spielbarkeit und 1 Jahr im Tempel verbringen.

    Kampagnenname

    Phil-Saga

    Ah ja danke für die Ergänzung. Da hab ich mich wohl etwas undeutlich ausgedrückt. Die freien Aktionen sind natürlich zusätzlich zu den zwei normalen. ;)

    Zitat von "Sensemann"

    Zudem besagt die optionale Regel, dass bei jedem Ini-Schwellenwert (also 20, 30, 40, ...) jede Reaktion um einen Punkt erleichtert ist.


    Wichtig, nicht Reaktion sondern Reaktionsmanöver! Die reine Parade bekommt, laut Regelwerk, keine Erleichterung. Mir fällt zwar keine Begründung ein wieso das so ist aber leider steht's so in den Regeln. Zu finden sind diese übrigens im AvAr. S.148 beim Punkt "Initiative".

    Zitat von "Scaw"

    Aber noch eine Verständnisfrage zum Gegenhalten:
    Beim AT-Vergleich wird doch die Ansage des Gegners mit berücksichtigt oder?
    D.h. wenn der sich da z.b. eine +8 Ansage draufsetzt, dann ist sein effektiver AT Wert um 8 reduziert und meine Chancen stehen besser, den Vergleich zu gewinnen (da ich ja nur die Pauschale von +4 habe)?

    Genau so ist es. Der Satz den du zitiert hast bezog sich z.B. auf einen Wuchtschlag von sagen wir mal 6. Sollte der Gegner mit seinem AT Wert (natürlich vermindert um 6) den Vergleich verlieren, zählen auch die durch den Wuchtschlag erhöhten TP nicht. Also werden nicht erst mitgezählt und dann halbiert. Und das egal ob ihm der Wuchtschlag gelungen ist oder nicht. ;) Außerdem zählen TP durch KK bei der schlechteren AT nicht. Wird auch immer wieder gern vergessen. ;)

    Zitat von "Scaw"

    Also ist das Manöver besonders effektiv,
    -wenn der Gegner sich selbst eine hohe Ansage setzt
    -wenn er einen niedrigen AT-Wert hat
    -wenn ich eine deutlich höhere INI habe
    -wenn meine Rüstung seinen halbierten Grundschaden gut auffangen kann.


    Jop, dem würd' ich so zustimmen. Vielleicht ein weiterer Vorteil das man Manöver zur DK-Verkürzung damit "parieren" kann. Bei der höheren Ini ist außerdem zu beachten das derjenige mit der höheren Ini auch die Ini-Differenz als Boni zur vergleichenden AT bekommt.

    Alles in allem ist Gegenhalten für mich ein "must-have" für einen professionellen Kämpfer der darauf ausgelegt ist auszuteilen. Nimmst du den WfM aus 4.1 kannst du dir sogar das Gegenhalten erleichtern das deinem Kampfstil dann noch mehr Kraft gibt. Weitere Boni kann man durch hohe Ini (+1) und durch Zwergenwuchs (+2) bekommen.

    Zum Schildkampf: Nach 4.0 war es noch so das man Entwaffnen, Finte, Gezielter Stich, Klingensturm, Meisterliches Entwaffnen Todesstoß und umreißen nicht ausführen kann. Bei 4.1 hab ich aber nichts dazu gefunden. Weder das es sich geändert hätte noch das es so geblieben ist. Zu der Frage wie lange es braucht um ein Schild vom Rücken zu nehmen... 3 volle Aktionen wenn man Schnellziehen hat. Außerdem kann ich mich an eine Stelle erinnern bei der stand das man eine einhändiggeführte Zweihandwaffe nicht mit SK2 und/oder BHK2 kombinieren darf. Stelle finde ich gerade nicht im Regelwerk war aber noch 4.0.

    Initiative: Eigentlich sollte (in meinen Augen) fast jeder Kämpfer diesen Baum auch erlernt haben. Für viele Manöver braucht man einfach die höhere Ini. Gerade im Zusammenhang mit Gegenhalten ist das natürlich perfekt. Zudem können die SF's Aufmerksamkeit und Kampfgespür ein Ziel sein. Umwandeln vor der ersten Eigenen bzw. wann immer man will können schon mal Kampfentscheidend sein. Btw.: Es gibt eine optional Regel nach der man ab 20 Ini die erste und dann alle weiteren 10 Ini's eine weitere freie Aktion bekommt.

    Gegenhalten: Eines der riskantesten Manöver aber auch eines der Stärksten. Das schöne ist auch das die gegnerischen Ansagen nicht zählen wenn du den Vergleich gewonnen hast. Es gibt nur eine Ausnahme und das ist der Sturmangriff. Wirst du mit einem solchen angegriffen und du gewinnst das Gegenhalten so darfst du seine GS als Zusatz-TP verwenden. Gegenhalten wird übrigens auch von Finten nicht betroffen. Allerdings sollte man durchaus, wie schon erwähnt wurde, bei niedrigem RS aufpassen. Da Gegenhalten ein Abwehrmanöver ist bekommt es auch ab einer Ini von 20 einen Punkt Erleichterung (oben angedeutete optional Regel).

    Defensiver Kampfstil: Auch eine nette SF die es einen ohne Erschwerung ermöglicht seine AT in eine PA umzuwandeln. Gerade in Unterzahlsituationen zu gebrauchen. Und damit der eigene Schaden nicht ganz untergeht kann man auch hier Gegenhalten.

    Ausweichen: Und wenn man wirklich nicht weiß was man steigern soll, kann man auch Ausweichen steigern. Ausweichen ist eine freie Aktion und kann somit lebensrettend sein, sprich einmal parieren und zwei mal ausweichen in einer Kampfrunde ist nett.

    Kriegskunst: Auch ein nettes Talent für diejenigen die gerne mal von Gegnern überrascht werden. Dank Aufmerksamkeit steht einem eine Probe zum entdecken eines Hinterhalts zu und diese ist erleichtert um den halben Kriegskunstwert.

    Aber generell gilt... steigere wonach dir ist und schau nicht all zu sehr auf den Kosten-/Nutzenfaktor. ;)

    Zitat von "Marshall"

    Er steht nicht eindeutig auf der guten und nicht eindeutig auf der schlechten Seite.


    Da stimme ich dir voll und ganz zu. Allerdings hat so etwas auch seinen Reiz. Ich denke gerade Rollenspieltechnisch ist es eine Herausforderung.

    Ob Kor nun Gut oder Böse ist kann man schlecht sagen. Kor erledigt eben die Arbeit für die sich die anderen Herrn zu fein sind. Er macht den Schritt der gegangen werden muss. Er geht einen Schritt weiter als Rondra. Und mal ehrlich, wenn man sich vorstellt das er mit einem Fuß in den Niederhöllen steht und mit dem anderen in Alveran hat das schon seinen Reiz und drückt auch seinen Standpunkt recht gut aus, wie ich finde.

    Ich habe einmal einen recht guten Beitrag zum Thema des Korgeweihten gelesen, der aus einem anderen Forum stammt. LINK
    Vielleicht kannst du dich ja mit dem Bild des Geweihten eher anfreunden.

    Böse sind:

    - Flim Flam Experte: Die Variante Variable Helligkeit erlaubt es pro ZfP* den Flim Flam heller werden zu lassen. Da ZfP* 15 aber schon Sonnenhell bedeutet kann ein Magier sich schön hinter die eigenen Kämpfer stellen und den Gegnern die Netzhaus weg brennen. Ob die nun die Augen zu machen oder geblendet werden... die eigenen Nahkämpfer haben es sehr einfach. Sagte ich schon das das super Kostensparend ist?^^ Billig zu steigern und billig in der Ausführung. ;)

    - Druidenrache + Seelenwanderung: Für die bösen unter uns unerlässlich und ausdrücklich erlaubt (LC Deluxe S. 235).

    Zitat von "Scaw"

    Zu einem gewissen Anteil würde ich mich auch als Powergamer bezeichnen. Ich verteile zB fast immer 100 GP auf Attribute bei der Generierung und ich nehme so gut wie nie Vor- oder Nachteile mit einer für mich schlechten Kosten- Nutzenrechnung.


    Also würdest du eher einen Vorteil nehmen, der Kosten-/Nutzentechnisch besser ist als einen der besser zum Hintergrund passt?
    Ich persönlich nehme lieber etwas das vom Hintergrund zum Helden passt und als etwas das zwar nicht passt mir aber mehr und evtl. sogar GP-Vorteile bringt. Und das mit den 100 GP auf Eingenschaften würde ich nicht mal als PG bezeichnen. PG liegt da sicherlich immer im Auge des Betrachters, wie du auch schon sagtest. Ich habe bei meinem ersten Helden (und bisher einzigen seit über 2 Jahren) leider nur 91 GP in Eigenschaften gehabt und ich würde es heut zu tage auf jeden Fall nicht mehr machen. Man hängt doch bei vielem hinterher. Und allein aus solch einem Grund würde ich es nicht als Powergaming bezeichnen.

    Nicht nur Steuern etc. gehen davon ab. Man bedenke das Badehaus, der Bordellbesuch oder das mind. einmal wöchentliche Besäufnis in der Taverne. Allen in Allem finde ich den Sold doch recht angemessen. Man braucht den Sold nur mal mit den Angaben zum SO im Meisterschirm vergleichen. Unterm Strich bleibt einem "gemeinen" Söldner nicht mehr viel.

    Zitat von "HZG"

    Es ist ganz einfach: In einem Computerspiel suchst du gezielt nach den Schwachstellen des Spiels(das ist Powergaming!) - wo gibt es Bugs? wie kann man am schnellsten leveln? welche Rasse ist die stärkste? Kurz gesagt es dreht sich alles um Werte, Schaden und das stets nach dem Maximierungsprinzip - ist völlig normales Verhalten bei einem Computerspiel.


    Naja, ob das so normal ist... Gerade bei Rollenspielen ist es mir zumindest egal ob P&P oder Computerspiel, es muss nicht immer nur das beste vom besten sein. Wenn du mit deiner Aussage recht behalten würdest, gäbe es ja z.B. in WoW nur eine Rasse die gespielt wird (ich hab WoW nie gespielt, aber laut Hersteller ist es ein Rollenspiel!). Aber davon ab, sehe ich das, wenn ich es vergleichen müsste, eher so, dass Bugusing gleichzusetzen ist mit Regellücken nutzen, was auch für mich PG ist. Aber das Minmaxing ist eher eine Art Optimierung anstatt PG (insofern man innerhalb der Regeln bleibt und diese nicht mal so und mal so auslegt, so wie man sie gerade braucht).
    Und allen in allem würde ich eher sagen, das PG mehr mit ausspielen eines Chars zu tun hat, als mit den Werten des selbigen.

    Zitat von "HZG"

    Ein Power Gamer lässt nicht nur bewusst Nachteile aus bzw. nutzt sie zu Vorteilen (wie in deinem seltenen Fall)...

    Was ist daran selten? Es ist ein normaler Zwerg mit Gegenhalten.

    Zitat von "HZG"

    ...sondern steigert und generiert seinen Helden bewusst nach den Schwachstellen des Spielsystems.

    Was auch Optimierung sein kann und nicht PG solange er sich innerhalb der Regeln bewegt!

    Zitat von "HZG"

    Dazu besonders gut geeignet ist Generierungssoftware, hiermit lässt sich spielerisch herausfinden, wie man zu den höchsten Basiswerten kommt, bzw. im Endeffekt, plakativ gesagt, "am meisten Schaden macht".

    Das mag ein Punkt sein, aber ich mag behaupten das es nicht der Hauptgrund ist warum eine solche Software von vielen genutzt wird. Schlicht und ergreifend kann man damit auf die schnelle einen Helden erstellen ohne alle Regelwerke eingehend studiert zu haben.

    Zitat von "HZG"

    Oft nutzen Powergamer gewisse Spielsituationen aus um Waffen, Gegenstände, Geld etc. zu erhalten ...

    Goldgier ist als schon per Definition PG?^^

    Zitat von "HZG"

    ...oder spielen sogar Soloabenteuer um AP zu sammeln.

    Ähm... wenn das ne Gruppe zulässt kann ich nur sagen: Selber schuld! Aber sonst würde ich dir da zu stimmen. Wer das versucht ist definitiv ein PGer.

    Zitat von "HZG"

    PGs wollen durch ihre Spieltaktik stets das Maximum erreichen und andere Spieler der Gruppe in den Hintergrund stellen, um somit zu "Ansehen" und "Anerkennung" zu kommen, welche ihnen im realen Leben bisweilen verwährt wird. Oft sind sie auch nicht fähig ihre Ansprüche verbal durchzusetzen, sondern stützen sich auf Kampfregeln und Tabellen. Allerdings muss man sagen, dass vor allem viele Anfänger, unbewusst in die PG Falle tappen, weshalb man sicher nicht alles verallgemeinern kann.

    Minmaxen ist mE eher optimieren als pg'en. Und das andere hört sich für mich eher an wie schlechtes Rollenspiel und ein Aufmerksamkeitsdefizit.

    Zitat von "HZG"

    So hier kommt meine Definition: Powergamer sind Spieler die Pen and Paper(DSA) mit einem Computerspiel verwechseln.

    Mom, und du sagtest das meine universal Definition unzureichend war?! Sorry, aber deine macht in meinen Augen recht wenig Sinn... Aber ich würde mich freuen wenn du den Zusammenhang vielleicht etwas verdeutlichen kannst. Beste Ausrüstung, beste Fähigkeiten oder was auch immer ist für mich noch lange kein PG im Bezug auf DSA. Nur weil ein Stufe 18 Zwerg alle SF's hat die er mit seinem Waffentalent haben könnte und ne besondere Waffe hat ist er doch kein PG-Char.

    Ich erwecke den Thread mal wieder mit ein bisschen Leben ;)

    Zitat von "Atroch"

    PG sind Leute, die ihre Chars auf Kosten der anderen Spieler in den Vordergrund spielen und dazu gerne jede Möglichkeit (im Bezug auf Werte) - erlaubt, mit der Gruppe abgesprochen oder verboten - nutzen. Wenn alle Chars gleich stark sind (weil sie schon 3-4 Jahre jedes WE zum Einsatz kommen) und man sich nicht gegenseitig aussticht, dann ist das was anderes.


    Das würde aber bedeuten, wenn alle bis auf einen in dieser Zeit ihren Char wechseln, wird der Char der von Anfang an dabei war automatisch zum PG-Char nur weil er "Stärker" ist?^^

    Ich denke eher das PG im Auge das Betrachters liegt. Ein PGer ist ein Spieler der die Regeln so auslegt wie er sie gerade braucht und versucht aus seinen Nachteilen Vorteile zu schlagen, im Gegenzug aber seine Nachteile nicht ausspielt. Das ist meine Definition eines PGer's.

    Einfaches Beispiel: Als ich meine DSA-Zeit begonnen hab, wusste ich kaum was über Regeln. Da ich aber nen Helden generieren sollte habe ich mich der Generierungssoftware hingegeben und einen ambosszwergischen Leibwächter generiert. Das klingt ja erst mal noch okay. Aber bei genauerer Betrachtung dürfte das schon bald zum PG für einige werden. Im Laufe seines Heldenlebens kommt das Manöver Gegenhalten dazu. Der Char nutzt einen typischen Felsspalter. Jetzt überlegen wir mal. Gegenhalten ist At+4. Der Nachteil Zwergenwuchs gibt 2 Punkte Erleichterung. Eine Ini von 20+ (was nicht gerade schwer zu erreichen ist) gibt bei allen Parademanövern (was Gegenhalten ist) einen weiteren Punkt Erleichterung. Wenn der Zwerg jetzt alles in AT steht und PA vernachlässigt hat er als "Parade" ne AT+1. Ist das nun PG oder nicht? (Im Bezug darauf trägt er natürlich noch ne diche Rüstung die im späteren Heldenleben mit RG3 versehen wird^^)

    In meinen Augen ist es ein Grenzfall. Hier wird aus dem Nachteil Zwergenwuchs ein Vorteil. Allerdings hat Zwergenwuchs auch Nachteile. Und ich vertrete die Meinung, das solange der Spieler (in dem Fall ich^^) nicht nur die Vorteile sondern auch die Nachteile ausspielt kein PGer ist.

    Darum verdeutliche ich meine Definition noch mal:

    Code
    Ein PGer ist ein Spieler der die Regeln so auslegt wie er sie gerade braucht und versucht aus seinen Nachteilen Vorteile zu schlagen, im Gegenzug aber seine Nachteile nicht ausspielt.
    Zitat von "Darian"

    Aber per Definition ist genau "Kor der Wächter Alverans" egal wie langweilig es klingt :)


    Das stimmt, aber ich habe erst vor kurzen noch irgendwo (weiß leider nicht mehr genau wo^^) gelesen das er mit einem Fuß in den Niederhöllen und mit dem anderen in Alveran steht. Er soll direkt am Tor der Niederhöllen anklopfen und die Dämonen in Empfang nehmen. Und wenn man das als Sinnbild sieht, ist das "Wächterdasein" gar nicht mal so langweilig. ;) Außerdem würde das aus seine "Grauzone" erklären.

    Zitat von "Sensemann"

    Bevor gar nichts passiert, kann die 'Reisegruppe' die Nachricht vom verwaisten Tempel an eine bedeutendere Stelle tragen.


    Das hatten wir sowieso angeboten. ;)

    Zitat von "Sensemann"

    Eine flammende Rede, ein Schaukampf, oder noch so gut gewählte Aktionen werden keinen Geweihten in die Stadt bringen...


    Das ist klar, aber das würde evtl. den Tempel nicht auch noch in Vergessenheit geraten lassen (oder eben bei den richtigen Chars zeigen das die Göttin sie nicht verlassen hat).

    Zitat von "Sensemann"

    Man könnte die Leute darum bitten, den Tempel mal ordentlich sauber zu machen, damit der/die neue Geweihte nicht auch noch als erstes den Putzwedel schwingen muss.


    Das ist eigentlich ne gute Idee. Vielleicht sollte jeder in der Gruppe einen Teil zur Erhaltung/Erneuerung des Tempels dazu beitragen (mit den Bauern). Der eine putzt, der andere repariert, der nächste schmiedet kaputte Sachen wieder zusammen (das könnte mein Einsatz sein... TaW 13^^ ) und unser Geweihte kümmert sich ein bisschen um das Volk, soweit es für ihn machbar ist.

    Zitat von "Schattenkatze"

    ... sollte in meinen Augen eigentlich weit davon entfernt sein, auf der Liste derjenigen zu stehen, die man fragt, ob sie nicht wollen, und die aus sich selber heraus da eigentlich auch keine Motivation haben sollten.


    Stimmt, aber darüber ist er erst gar nicht gefragt wurden. Er denkt halt einfach das die Menschen noch zu jung und viel zu kurzlebig sind, als das die alles begreifen könnten. Aber vielleicht wäre das die Chance um die Menschen mal aufzuklären, wie es "wirklich" ist. :lol2:

    Naja, er selber glaubt halt an das System der Angroschim und deren Glauben. Respektieren und akzeptieren tut er auch den Glauben der Menschen aber sie werden niemals das "wahre" Gesicht der Götter sehen. Sie sind einfach zu kurzlebig um alles begreifen zu können. Das ist so das was er denkt.

    Aber wie du schon sagtest, ich werden wohl auch dazu hinüber gehen das er der Geweihten klar macht, das er nicht der richtige dafür ist (zumal der seelsorgerische Teil besser zu einem Geweihten passt und wie der Zufall so will... wir haben nen Avesgeweihten in der Gruppe^^).

    Ich hatte halt lediglich daran gedacht, das es evtl. noch was anderes gibt außer einer flammenden Rede über die Tugenden und Prinzipien von Rondra. Klar es ist und bleibt ein Rondratempel aber ich frag mich sowieso, was in der Gegend ein solcher Tempel zu suchen hat...

    Zitat von "Schattenkatze"

    Eine Hesinde-Geweihte, die einen Zwerg bittet, eine rondrianische Rede zu halten? Nun ja, für mich her seltsame Vorstellung.


    Tja, Sachen gibt's... :zwinker: Sie war es einfach Leid den Tempel so verkommen zu lassen und sah plötzlich einen vermeintlichen Kriegsveteranen. Und falls du die Phil-Saga und das besagte Dorf kennst, wirst du wohl wissen das man dort nicht wirklich Besuch bekommt. Und wie die Menschen nun mal sind, klammern sie sich an jeden Strohhalm. ;)

    Zitat von "Schattenkatze"

    Da Zwerge die 12 ja irgendwie doch anders ein- und anordnen (Rondra als Angroschs Schildträgerin ...wird nicht gerade einen Rondrianer erfreuen, oder einen anderen 12-Götter Gläubigen).


    Das ist der Punkt. Er glaubt an "sein" System aber akzeptiert das der anderen.

    Zitat von "Schattenkatze"

    Hat sie sich wenigstens vorher vergewissert, dass der Zwerg Rondras Gebote kennt und sie auch selber zumindest etwas verinnerlicht hat?


    Hmm.... sie sah ihn, sie rief ihn, sie sprach ihre Bitte, sie verschwand. :blaeh:
    Da wir auf der Suche nach Informationen waren sind wir zu ihr gegangen und fragten eben auch neben bei, was mit dem Rondratempel im anderen Dorf geschehen ist. Und so kam sie eben auch darauf das der "Kriegsveteran" scheinbar besser als nichts sei.


    Zitat von "Schattenkatze"

    Demnach könnte er eine vermutlich kurze (markige Rede über diese Prinzipien und ihre Umsetzung halten (nur sollte er dazu eben Ahnung davon haben und auch mit einer gewissen Überzeugungskraft davon sprechen).


    Ausgerechnet das dürfte recht schwer werden, denn noch am Tag zuvor hat er seinem Gefährten (garethischer Soldat) erzählt, wie fehl er die rondrianischen Prinzipien im Kampf findet und sie eher hinderlich sind als helfen.

    Das mit dem Showkampf um eine heroische Schlacht zu zeigen und nachzuspielen war auch nur ne fixe Idee. Da mein Char nicht in dem Tal bleiben will, würde eh nichts aus längerfristigen Aktionen. Darum dachte ich an etwas "kurzes".

    N'Abend!

    Tja, wie der Titel schon sagt, ist mein Char in Versuchung geführt wurden einen verwaisten Rondratempel wieder mit Leben zu füllen.

    Wir spielen z.Z. die Phil-Saga und sind gerade im "Tal der Türme". Dort haben wir in einem Dorf eine verwaiste rondrianische Stätte gefunden. Der Geweihte ist schon vor einigen Jahren an Altersschwäche gestorben und nun steht der Tempel leer. Später in einem anderen Dorf ist mein Held, ein zwergischer Leibwächter, von einer Hesindegeweihten gefragt worden, ob er nicht den Rondratempel wieder mit Leben erfüllen will. Diese Chance, zum guten Rollenspiel, würde ich gern aufgreifen. ;)

    Nun stellt sich mir aber die Frage wie? Eine Rede halten oder doch lieber von einer vergangenen Schlacht erzählen und evtl. mit einem Gefährten einen Showkampf als Nacherzählung durchführen?

    Möglichkeiten:

    1) Rede

    Was für eine Rede sollte das sein? Mein Leibwächter ist zwar 12 Göttergläubig aber mit einer KL von 8 und einem Götter & Kulte TaW von 6 nicht gerade prädestiniert für eine Predigt.

    Eine reine Rede über Kriegskunst ( TaW 10 ) wäre zwar möglich aber wohl fehl am Platz.

    2) Erzählungen

    Naja, wer die Phil-Saga kennt, weiß das das Tal keinen blassen Schimmer von den Geschehnissen des Ogerzuges etc. haben. Und ich kann mir auch schlecht vorstellen das die dort lebenden Bauern reges Interesse an Dingen haben, die mit Krieg zu tun haben. Das einzige was mir wirklich einfällt wäre evtl. die Geschichte der Zwerge zu erzählen und die Schlacht des Himmels, allerdings dürfte das in der speziellen Gegend wohl auch nicht wirklich gut kommen.

    Spoiler anzeigen

    Da die Bewohner die Drachen vereehren und wir uns mitten in den Drachensteinen befinden,...

    ... dürfte die Möglichkeit auch flach fallen.

    Und nun dürft ihr euch austoben! Was fällt euch noch ein?

    EDIT: Ich sollte vielleicht dazu sagen das mein Char doch eher als Kämpfer und Kriegsveteran auftritt und so aussieht als würde er schwer gepanzert mit seiner schwarzen Rüstung ihn den Krieg zieht, weshalb man auch erst darauf kam, ihn in die Situation zu bringen. ;)