Beiträge von Atho

    Im Endeffekt ist das ja auch bei den eigenen Helden so - ohne Ecken und Kanten wären sie langweilig.

    Ich hab letztens auch mal ein weiteres Beispiel für "Zusammenrecherchiert und zu einer Geschichte verpackt" gelesen: Die Reihe von Frank Adam. Ich finde es eigentlich gar nicht so schlimm wenn man weiß dass es nicht real ist sondern nur recherchiert (in dem Fall wurden viele historische Dinge/Erlebnisse/Schiffskämpfe zwischen geschichtlichen Ereignissen von amerikanischer Revolution bis Waterloo zu einem Handlungsfaden einer Figur geschrieben) ist. Die meisten Autoren recherchieren ja, zumindest was Orte und große Ereignisse betrifft. Und wie ja schon erwähnt wurde, ist das in Karl Mays Zeiten schwerer gewesen als heute. Was mich heute mehr stört, ist wenn Formulierungen aus einem Band sich wortwörtlich in anderen Bänden wiederholen. Also jetz nicht typische Aussprüche von Figuren, sondern generische Situationsbeschreibungen.

    Oh, und ich empfehle auch die Greifenklaus. Waren die besten deutschen Bände finde ich.

    Karl May hat mich zum Schnellleser gemacht. Ich bin mir gar nicht mehr sicher welches der allererste Karl May war (einer ausm wilden Westen), aber kurz danach hab ich mit meiner Mutter in der Bücherei immer so ca. 20 Bücher pro Monat ausgeliehen. Und die ersten aus der "Ich lese jeden Tag ein Buch"-Ära waren Karl May und die drei ???.

    Ich erinnere mich noch daran dass mir immer nie jemand glauben wollte dass ich in den letzten 2 h nen ganzen Karl May gelesen hab - bis ich dann die Geschichte immer ziemlich detailliert nacherzählt habe.

    Inzwischen hab ich ne bisschen objektivere Sichtweise auf die Darstellung der Figuren (da schließ ich mich Schatti an was link/listig der Helden betrifft und generell sind sie omnipotent), aber trotzem bin ich ein Fan von Karl May. Immerhin hat er es spielend geschafft, mich zum begeisterten Leser von so ziemlich Vielem zu machen.

    Aus reiner Nostalgie liegen die Western-Bände dabei vor den Orientbänden und irgendwo dahinter kommen Greifenklau & Co.

    als Mod: Ich würde vorschlagen wollen, die "Welche-Kombi-macht-mehr-Schaden"-Diskussion hier zu beenden oder aber auszulagern, da sie doch deutlich vom Thema persönliches Opfer wegführt...

    Zum Topic: Muss es denn gleich der ganz große Hammer sein mit Blindheit oder Hand ab? Warum nicht ne Stufe kleiner...

    Beispiel: "Ich gebe von meiner Gesundheit" -> das könnte auch Parkinson sein. Oder ein chronisches Husten. Und das reicht schon völlig um ne Profession deutlich einzuschränken. In erwähnten Beispielen wären das für Uhrmacher/Schreiber oder beim Husten für Leute, die viel reden müssen, durchaus deutliche Nachteile. Zwar kann man weiterhin als Advocatus mit chronischem Husten arbeiten - aber nach ner Gerichtsrede ist man halt dann 2 Tage so heiser und der Rachen tut so weh dass man deutliche Nachteile hat. Und vielleicht überlegt sich der Advocatus dann auch umzuschulen auf was mit weniger Redebedarf...

    Für nen Kämpfer müssten das ja auch keine pLE-Abzüge sein oder Waffenarm verlieren. Wie wäre es denn mit langsamer Heilung? Er kann immer noch kämpfen, klar...aber wenn er verletzt ist, dann dauerts...und das nächste Mal überlegt er sich zweimal ob er nen Kampf beginnt oder nicht. Oder was wie Kurzatmigkeit...

    Worauf ich rauswill: Immer noch kann man seiner Profession nachgehen und Chars haben nicht komplett ihre AP rausgehauen. Aber es wird halt deutlich schwerer als früher einmal...

    Also, ich war zweimal im Kino....der Film ist gut und ich wollte mir die unterschiedlichsten Frames ansehen.

    Mit 48 fps hat mir der Beginn nicht so gefallen. Es wirkt ein bisschen so wie bei Dokumentarfilmen wenn man Kameras an Vögeln festbindet und die fliegen lässt. Ansonsten hab ich nicht so große Unterschiede feststellen können.

    Ansonsten fand ich den Film gut, wenn auch nicht großartig. Das liegt mMn nach aber am Charakter als Kinderbuch und einer seltsamen Erzählkurvenstruktur des Hobbits, der ein bisschen an eine Achterbahn erinnert. Aber er ist gut umgesetzt, und wenn im Buch die Zwerge eben viel jammern müssen sie das auch im Film tun. Ansonsten fällt auf dass viele Zielgruppen bedient werden (Galadriel ist sicher auch, wenngleich nicht nur, wegen der Frauenquote reingekommen und dass Ara...äh, Thorin für Schwärmereien unter den weiblichen Kinogängern zuständig ist braucht man glaub ich gar nicht so groß erwähnen.)

    Toll finde ich die Musik (Ich hab das Zwergenlied schon dutzendmal angehört...klasse) und auch dass Bruchtal wieder die Melodie aus HdR hatte find ich gut. Wieso das Rad neu erfinden wenn es ein tolles Konzept ist....
    Toll sind die Schauspieler, vor allem Gollum, Gandalf und Bilbo. Gerade Bilbo am Anfang....hab mich schlappgelacht. Oscarreif!
    Toll sind die Landschaften, aber das hab ich erwartet nach dem HdR.

    Etwas übertrieben fand ich Radagast, aber die Darstellung an sich war gut. Ich musste sofort "Seelentier: Hase!" denken *g*

    Alles in allem freu ich mich auf den zweiten Teil...

    Also falls es noch nicht fix ist, möchte ich den wandernden Alchemisten als Konzept noch in den Raum werfen. Der sollte sich - gerade wenn er auf Zutatenjagd ist oder neue Rezepte entwickeln will (es muss ja nicht gleich Napalm sein, aber man kann auch nach Substitutionen - welhe man eh alle Pfiff lang braucht - gezielt forschen) mit Pflanzen und Tieren rudimentär auskönnen und gesellschaftliche Talente schaden auch nie. Feilschen, Menschenkenntnis, Schätzen, auch mal Zechen oder Tanzen. Dazu natürlich neben Alchemie auch bissl Zeichnen, Rechnen, Geschichtswissen, Lesen/Schreiben sowieso, auch Magiekunde. Garniert mit paar exotischen Talenten (Hüttenkunde,...) kommt da ein netter Allrounder aus. Als Magiedillettant auch noch leicht magisch herzustellen. Natürlich ist er nicht der allerbeste Kämpfer, aber dafür kann er nen Schlafmittel brauen damit der Kampf erst gar nicht zustande kommt....

    Nachdem der Ork mich nicht posten lassen wollte - jetzt kann ich ja^^

    Also ich finde den Landser nicht schön, aber ich muss mich Hans Werner Grolm im Ulissesforum http://www.ulisses-spiele.de/forum/viewtopic.php?f=93&t=1310&start=107#p18237 anschließen: Es gibt wesentlich schlimmeres als den Landser. (Nebenbei wette ich - ohne es jetzt zu recherchieren - dass es Ähnliches auch von der Fremdenlegion gibt, die in Indochina weit vom Kämpferideal weg war. Oder die US-Armee/Regierung mit den Indianern). Ich sehe das Treiben der NPD als wesentlich größeres Übel an mit ihren Dorffesten und der Unterstützung rechter Bands. Oder das Gebaren mancher Rockerclubs. Oder das Handeln einiger Regierungen. Stichwort Guntanamo Bay. Nebenbei ist die US-Regierung eine der wenigen westlichen Regierungen neben so Ländern wie Pakistan, die das Römische Statut oder die Ottawa-Konvention nicht unterzeichnet hat. Aber ich schweife ab.

    Es freut mich jedenfalls zu sehen, dass Ulisses (wie von mir vermutet) keine Nazis heranziehen will *Vorsicht Übertreibung* sondern einfach ein Paket gekauft hat mit ner Perle drin und vielen Backsteinen...

    Aber es ist auch interessant zu sehen, dass im Perry Rhodan Forum wesentlich entspannter mit der Thematik umgegangen wird - obwohl der Verlag ja im Gegensatz zu Ulisses zu Recht des Vertriebs des Schunds namens "Landsers" bezichtigt werden kann.

    Cloud Atlas ist absolut sehenswert. Und es gab mehr als einen Aha-Effekt als hinten dann die Besetzungsliste gesehen habe...bei einigen ists offensichtlich welcher Schauspieler welche Rollen im Film hatte. Aber grad wo man dachte "klar, hat x,y und z gespielt", kommt dann in der Reihe noch jemand vom anderen Geschlecht und ich saß nur mit offenem Mund da.

    Grandios.

    Was gut funktioniert ist eine Karte aus Papier - wobei ich da dickeres Papier kaufen würde. Anschließend nimmt man einen alten Wasserfarbkasten und säubert den von Farbspritzern am Rand, ect. in einer großen Menge an Wasser. Das so entstandene "Dreckwasser" dann mit einem breiten Pinsel in mehreren Anläufen großflächig aufs Papier. Durch das Wasser wird das Papier wellig und es bekommt i.d.R. eine bräunliche Optik. Im Zweifelsfall öfter machen und ins Dreckwasser bissl Braun reinmischen^^

    Dann sehr gut trocknen und DANN beschriften/bemalen.

    Zitat von "Leviathanas"

    Woot? Komplett? So richtig komplett?


    So richtig komplett. In die Liste könnte man jetzt auch noch andere Bücher einreihen, z.B.das Karmasutra (jeder redet davon, aber wer hats gelesen?^^ Ganz übrigens hat das auch einen religiösen Aspekt, aber das weiß auch kaum wer), den Knigge, den Hexenhammer, Tolstois "Krieg und Frieden" oder das krude 'Werk' eines ehemaligen Exilösterreichers....

    Der Koran fehlt mir aber noch. Hat wer ne Übersicht wann und wo diese Verteilaktionen stattfinden? (Gern per PM)

    Das sehe ich ähnlich. Immerhin verteilen sie hier ein völlig legales Buch und es hat noch niemandem geschadet, seinen Horizont zu erweitern und vorher zu lesen, was im Koran steht und dann erst sachlich über Islamismus zu debattieren. Man wird schließlich auch nicht zum Nazi, nur weil man im Geschichtsstudium schonmal ne Goebbels-Rede behandelt hat.

    Die Betonung liegt aber auf sachlich debattieren. Vorurteile helfen selten weiter - insofern hätte die Koranlektüre wirklich einen positiven Effekt. Die aktuellen Debatten drehen sich um ein vorherrschendes Thema unserer Zeit und es kann nur nützlich sein, je mehr sich sachlich daran beteiligen. Abgesehen von Missionierungsversuchen finde ich daher die Aktion gar nicht schlecht und wenn mir ein Koran angeboten werden würden, nähme ich den an. Schließlich hab ich auch die Bibel schon komplett gelesen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede wären sicher spannend.

    Also wenn man DSA4-Professionen nach DSA 3 übernehmen will, gibt es da eine sehr schnelle Methode. Man nimmt den Meister und den Spieler, setzt die zusammen an einen Tisch und nimmt dann als Erstes die Startwerte des guten alten Bürgers her. Der ist etwas schlechter als andere DSA-3-Klassen, aber das kommt dem nun folgenden Punkt zu Gute:

    Man verteilt einige Zusatz-Punkte auf passende Talente. Wenn es etwa der Apothecarius sein soll, dann geht das recht schnell (zumal es auch in DSA 3 Berufsfertigkeiten gibt. Da sind auch Wirt, ect. schon dabei): Paar Punkte auf Pflanzenkunde, Alchemie, Kochen, Feilschen, HK Gift, HK Krankheit noch zusätzlich drauf und schon unterscheidet es sich schon ziemlich zu den Mithelden.

    Der große Vorteil ist hierbei: Man muss gar nichts streichen! Lass den Spieler komplett freie Auswahl. Wenn er einen Domnestiken spielen will - bitte, eine Abwandlung des Bürgers. Wenn er einen Spitzel spielen will - gut, dann modifiziert man den Standartstreuner ein wenig (weniger Diebstahlskills, dafür Schleichen/Verkleiden höher). Wenn es ein halborkischer Köhler sein soll, dann nimmt man die Startwerte des Jägers her und passt sie an...

    Der zweite große Vorteil: Keine zwei Wirte sind gleich. Für den Fall dass es wirklich zwei Wirte sind und einer in seiner Vorgeschichte gerne die Fuhrmannsfamilie hätte, der andere schon immer Schnaps gebrannt hat - kein Problem...der eine kriegt halt nen (sekundären) Schwertpunkt auf Fahrzeug lenken, der andere die Berufsfähigkeit Brauer/Brenner auf nen niedrigen Wert...

    Der Nachteil: Voraussetzung ist hier natürlich ein gewisses Augenmaß, aber da man als SL den Char eh absegnen muss ist das dann schon integriert.

    Ich hab Krieg der Magier genommen und es in Staub & Sterne als Traumqueste eingearbeitet - die Spieler hatten alles mögliche geraten von Minderglobule bis Zeitreise bis Traumszene, bis heute wissen sie es immer noch nicht so genau. Aber da sich dort viele Fäden erklärt haben, welche ich in viel früheren Abenteuern schon ausgelegt habe, war KdM auch kein reiner Dungeon-Crawl mehr sondern ziemlich spannend.

    Man kann aus ziemlich allem mit ein paar Ideen was machen. Obwohl es zugegeben bei einigen schwerer ist als bei anderen.

    Mein Negativerlebnis...mal überlegen...die ganzen alten Leonardo-ist-der-tolle-aber-lebensunfähige-Erfinder-und-die-Helden-müssen-helfen-Abenteuer waren ziemlich grausam. Manchmal glaube ich den gibts als NSC nur damit man die miestesten trashigsten Sachen irgendwie nach DSA gebacken bekommt...

    Ich habe meine Leute auf den langweiligeren Passagen des Donnersturmrennens immer mal wieder von 2 Reportern des "Kusliker Kuriers" begleiten lassen... Haraldus Cervus und Ugo von dem Lindenberge. Damit wurde es NIE langweilig, weil meine Gruppe die beiden liebenswerten Gestalten (im besten Karla-Kolumna-Stil) einerseits als Informationsquellen wollten, andererseits die schon oft genervt haben....

    In meiner derzeitigen Runde begleitet uns der tulamidische Karawanenführer Rashid, der sowohl ständig so übertrieben flirtet dass es mehr lustig als lästig ist als auch so gewitzt ist und permanent Sagen aus allen möglichen Erdteilen erzählt.

    Kurz: Am Interessantesten wirds mit spannenden NSC's.

    Stimmt. Für wirkliches Ehrenamt hab ich auch keine Zeit (wobei ich als Leiter ner Jugendgruppe da sogar schonmal eins zeitweise hatte), aber der Pieks ist echt einmal gewesen (bei mir an der Uni, war echt genau die Zeit die nen anderer gebraucht hat um aufs Klo zu gehen...musste warten und da bin ich schnell hin) und bisher hab ich nix weiter von gehört.

    Plasmaspenden sind aufwendiger, das stimmt auch. Grob 2 Stunden dauert das, aber dafür gibts ja auch Geld - kenne wen, der das als eine Art Nebenjob sieht. Immerhin kann man das theoretisch jeden zweiten Tag machen.

    Sehe das Ähnlich wie Rattenkind...ein kleiner Pieks für ein Menschenleben? Also so asozial (jetzt nicht als Beleidigung, sondern halt das was es sagt, das Gegenteil von sozial) dass ich sag "Nö, generell nicht!" bin ich dann doch nicht...

    Es ist was anderes, ob man wenns wirklich ernst wird und man ernsthafte Risiken tragen müsste sagt "Hm, ne, zu riskant." Aber ein kleiner Pieks...

    Daher bin ich gepiekst und falls meine kleinen Zellen wirklich passen lass ich mich genau aufklären und entscheide dann wieviel ich bereit bin zu riskieren um nen Menschen zu retten. Klar, ein jeder hat da andere Maßstäbe. Aber von vorneherein zu sagen "Nö, andere gehen mir rektal vorbei"...naja, das sind dann meist die, die als Erstes jammern wenn sie selbst betroffen sind. Wenn diese Leute dann wenigstens so konsequent wären und sagen "Ich lass mir nicht helfen", okay...aber das sind dann auch gleich die, die fordern dass andere (wildfremde) Leute ihnen helfen.