Beiträge von Rogolan

    Alrik von Tannenstein war wütend. Auf eine Art und Weise, die jedem noch so oberflächlichen Beobachter sofort ins Auge fiel, wenn sie seiner angesichtig wurden. Das Kettenhemd des mittelreichischen Adligen rasselte, auf Grund der Hast seiner Schritte, seine Rechte hatte sich verkrampft um das Langschwert an seiner Seite gelegt und seinen Augen brannten in korgleicher Mordlust. Swafnelm und Borjev schoben jeden noch so kleinen Widerstand in der Vinsalter Taverne beiseite und wurden von den zu Recht empörten Insassen mit missbilligenden Blicken bedacht.

    Alrik scherte sich, um seine Gedanke wörtlich und nicht Zwölfe gefällig zum Ausdruck zu bringen, einen Scheiß darum. Die Ehre seiner Familie war auf's Tiefste beleidigt worden. Und noch schlimmer, seinem männlichen Stolz war eine tiefe Wunde zugefügt worden, die nur auf eine erdenkliche Art und Weise gesühnt werden konnte!

    Betont schwer schritt er die Treppe hoch, in dem niederen Ansinnen dieser almadischen Kurtisane vielleicht sogar im Voraus das Fürchten zu lehren! Tief in seinem Innern schämte er sich dafür dieses Wiesel, für die frevlerische Tat seine junge Gemahlin zu beobachten, bezahlt hatte, war dies doch weder ein Zeichen dafür, dass er großes Vertrauen in ihre traviagefällige Treue, noch beinhaltete es einen Beweis für gute Manieren. Aber schließlich hatte er ja gesehen, wie ihr geradezu die Augen ausgefallen waren, angesichts der unzähligen, parfümierten und gewaschenen Pfauen die durch die Straßen dieses dekadenten Pfuhls der Verdammnis marschierten. Wahrscheinlich erinnerte sie solches Stutzerpack umso mehr an ihre Heimat, von der sie ihm seit ihrer Hochzeit immer nachgejammert hatte und sich mit nichts zufrieden gab was ihr die natürliche Schönheit des weidener Landes bot. Die Hochzeit!

    Innerlich errötete der doch noch sehr junge Ritter, rief sich gewisse Bilder in den Kopf und den Grund weswegen er heute außer Haus gegangen war und seine Frau unbewacht ließ, in seiner Naivität auf den natürlichen Anstand der Horasier und seiner Frau vertrauend. Aber was hatte er denn schon erwarten können, in solch einer lästerlichen Hölle von Verrätern? Sie standen nun vor der Tür. Alrik gab sich keine Mühe leise zu sein. Sein schwerer Stiefel traf auf die Tür und öffnete sie äußerst unsanft. Zu den Niederhöllen mit den Manieren, den Anstand, den Gesetzen, den Kosten für die Tür und den Vorurteilen die er mit einer solchen Handlung förderte! Hier ging es um seine Gemahlin!

    Diese befand sich in einer eventuell bequemen Position, die Decke lag auf den Boden und diente so einen knienden Mann, an seiner Nacktheit deutlich ersichtlich dass es sich um einen solchen handelte, als Unterlage. Bevor Alrik eingedrungen war, schien dieser einer, für Philia sehr angenehmen, Tätigkeit nachgegangen zu sein, was an der hauchzarten Rötung ihrer Wangen und dem leichten Schweißfilm deutlich sichtbar wurde. Jedenfalls glaubte Alrik das. Seine Kenntnisse waren auf diesem Gebiet sehr...begrenzt.

    Der Mann schreckte hoch und Alrik sah das glatte Gesicht eines jungen, schmalgebauten Mannes, dessen braungebranntes Gesicht an den Wangen ebenfalls leicht gerötet war. Alrik konnte sich denken wovon und sein Hass entflammte in ingegrimmschen Ausmaßen für diesen Verbrecher, diesen Spitzbuben, diesen Hurenbock, Straßenräuber, HORASIER!

    ,,Das muss ich also vorfinden, wenn ich dich einmal alleine lasse!'', brüllte er so laut, dass jeder der mittelreichischen Sprache Mächtige es nur allzugut verstehen konnte.

    ,,Dich im Bette mit einem anderen Mann, dich ihm hingebend als seist Du eine gemeine Kurtisane! Ich sollte...!''

    ,,Euch gefälligst bei eurer Frau entschuldigen, Ihr elender Narr!'', sagte der Stutzer der sich, nachdem er sich erhoben und Philia die Decke gereicht hatte, damit diese ihre Blöße schamhaft bedecken konnte, vor Alrik aufbaute, die Hände in die Hüften stützte und den Blick seiner braunen Augen missbilligend auf ihn richtete. Alrik hasste ihn aus vollsten Herzen. Die Art wie sich dieser Verführer vor ihm, einen bewaffneten Ritter und seiner Schläger aufbaute und ihn vollkommen selbstbewusst meinte IHN, den gehörnten Gemahl zurechtweisen zu können! Er hasste die spitze Nase, das schmale Kinn, den schmalen aber nicht dürren Körperbau des Mannes und die spärliche Behaarung die bis auf den Kopf wo sich ein dichter Wald an schwarzen, kurzen Haaren an diesen schmiegten und die ganze selbstbewusste Art, wie er sich präsentierte. Er wollte ihn schlagen, aber irgendwas hielt ihn noch zurück. Vielleicht lag es daran, dass sein Vertrauen in sich selbst, trotz der intensiven Ausbildung an der balihoher Akademie bis heute nicht sonderlich ausgeprägt war, dass er sich in dieser ganzen Umgebung und in seinem Auftreten dumm und plump vorkam und er sich die ganze Hochzeitsreise über schon sehr verängstigt fühlte. Dass er dabei seinen Pflichten als liebender Gemahl, mehr schlecht als recht nachkam, machte die ganze Situation umso schlimmer. Dabei war ihm persönlich klar, dass er sie vom ganzen Herzen liebte und er ihr jeden noch so kleinen Wunsch erfüllen wollte und...

    Dann rümpfte der Horasier wieder die Nase und Alriks Zorn entbrannte erneut.

    ,,Wie könnt ihr es wa...!'', begann er.

    ,,Nein wie könnt IHR es wagen?'', gab der Horasier mit Nachdruck zurück, und drückte seinen rechten Zeigefinger auf Alriks Wappen, was diesen, mehr der symbolischen, denn der tatsächlichen Kraft dahinter einen kleinen Schritt zurückweichen ließ, womit er seiner Göttin, seinem Stand, seiner Familie und sich wohl kaum Ehre machte. Der Horasier rümpfte noch einmal die Nase, schüttelte den Kopf und legte plötzlich kameradschaftlich seinen Arm um Alriks Schulter, was dieser nur auf Grund seiner plötzlich eintretenden Verblüffung nicht mit einem Schlag ins Gesicht beantwortete. Zum ersten Mal fiel ihm auf, dass der bisher namenlose Verführer seiner Frau, ein Kettchen mit einem Rubin in seiner Mitte trug. Ihm blieb jedoch keinerlei Zeit darüber nachzudenken, da dieser nun eine väterliche Miene aufsetzte, die ihm deutlich gewichtiger und weiser erschienen ließ und wohl zeigen sollte dass nur der legendäre Rohal der Weise an die Lebenserfahrung dieses Mannes heranreichen konnte.

    ,,Nun, nun mein Freund'', begann er und Alrik fiel erst jetzt auf wie flüssig er seine Heimatsprache beherrschte und nur der markante Akzent ihn als Einheimischen auswies , ,,ich kann Euch zu Recht verstehen, schließlich scheint die Situation auf den ersten Blick ersichtlich. Jedoch möchte ich zur Ehrverteidigung eurer Frau sagen, dass der gesamte Verlauf unseres Gesprächs sich nur um Euch und eure durchaus liebenswerte Persönlichkeit drehte...und um die delikate Situation in der Ihr Euch befindet'', fügte der Horasier deutlich leiser hinzu, was Alrik erröten und seinen geistigen Widerstand gegen die Art dieses "Kerls" wie Schnee im Tsa dahinschmelzen ließ. Sie hatte es ihm also erzählt! Er fühlte sich verletzt, verraten, hintergangen, zutiefst entehrt aber am meisten schämte er sich unsagbar.

    Das alles wäre wohl nie passiert worden, wenn seine Erfahrungen in Rahjadingen nicht den Gehalt eines Bechers voller Luft enthalten hätten, sagte er sich selbst. Obwohl es an der Akademie durchaus zum Austeilen, romantischer Küsse und er sich das Wissen über die hohe Kunst der zeitweiligen Befriedigung über einen seiner besonders kundigen Freunde angeignet hatte, war es in seinem Fall nie über gemeinsames beieinander liegen hinausgegangen. Freilich hatte ihm das den Ruf ein zumindest teilweise "reiner" Diener seiner Herrin zu sein eingebracht, jedoch konnte diese auf den ersten Blick sehr schmeichelhafte Titulierung nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass sich seine und Philias erste Liebesnacht zu einem Desaster entwickelt hatte, indem sie insgesamt nur stumm nebeneinander gelegen und aneinander an den Händen gehalten hatten. Sein Vater, ein Mann der um die etwas passive Ader seines Sohnes wusste, schlug daraufhin eine kleine Abenteuerreise im Horasreich vor "um den jungen Leuten noch etwas Zeit für sich zu geben und eventuell den Bruder, des Cousins, des Schwagers, seines angeheirateten Vetters dritten Grades zu besuchen..." Gebracht hatte es bisher nichts. Seine Frustration war aufgrund der bisherigen Eindrücke, dem verstärkten Druck auf die baldige Zeugung eines Enkels der den alten Dreckssack zufrieden stellen würde und seiner durch das ungerechte Verhalten seiner Gemahlin gegenüber aufgestauten Wut auf sich selbst, nur umso größer geworden. Alle Besuche in den speziellen Etablissements der Stadt, waren weiterhin erfolglos gewesen und auch der heutige Besuch im Rahjatempel, hatte keinerlei Erfolge verzeichnen lassen.

    Alrik fühlte sich plötzlich sehr klein und verunsichert, wollte sich nur noch zu Philia liegen, sie küssen und dann schlafen. Davor wollte er sich aber entschuldigen...vielleicht war es in diesem Fall sogar schicklicher sich einfach umzudrehen und seiner Frau diese Freude zugönnen, vielleicht könnte man dafür ja eine Lösung finden und...

    Wie er plötzlich auf das Bett gekommen war und plötzlich die Hand Philias hielt, die ihm aus halb gesenkten Lidern schüchtern entgegen lächelte, konnte er sich nicht erklären. Das aber der Redeschwall des Horasiers nicht aufgehört hatte entsprach wohl der Tatsachen, genau wie der Umstand, dass dieser gerade nun vollständig angezogen vor ihnen stand und sie beide sehr, sehr freundlich anlächelte.

    ,,So möchte ich Euch einfach den Rat geben euren Gefühlen freien Lauf zu lassen und die Herrin Rahja es einfach machen lassen, da sie sich doch am besten auskennt. Wie ich schon anmerkte so bin nicht ich es, nach dem sich eure bezaubernde Gemahlin sehnt sondern, Ihr und nur IHR allein. Eure Bemühungen, Sorgen und Ängste in Ehren, Herr Tannenstein, aber in dieser Sache brauch man nun wirklich nicht seinen Verstand, wenn Ihr mich fragt.''

    Er klatschte in die Hände.

    ,,So...und ich verabschiede mich also. Meine Verehrung die Herrschaften.''

    Er verbeugte sich elegant, lächelte beiden nochmal freundlich zu...

    ,,Meine Verehrung.''

    ...und schritt zur Tür, griff im Vorbeigehen nach einem smaragdfarbenen Mantel mit Wieselkragen und einer Brosche aus eben jenem Edelstein und warf sich diesen über, wo ihn Swafnelm und Borjev auf ein geistesabwesendes Zeichen Alriks unter verwunderten Blicken entließen. Sie selbst verließen den Raum dann auf ein weiteres Zeichen deutlich erleichtert, war ihnen die Situation sowieso schon nicht ganz geheuer vorgekommen. Zurück blieben Alrik und Philia. Erstere hatte seinen Arm um ihre bloße Schulter gelegt, Letztere lehnte sich an ihn.

    ,,Verzeihst Du mir?'', brachte Alrik kleinlaut, wie ein Schulbube vor der gestrengen Hesindegeweihten schüchtern hervor. Philia lächelte lediglich, umarmte ihren "Bären", streichelte seine Haare, summte die Melodie eines ihrer Lieblingslieder und murmelte dazwischen unverhohlen liebevoll die Worte "mein großer, dummer Bär". Irgendwas lösten diese Worte in ihm aus. Plötzlich begann er zu brummen. Philia stutzte und blickte ihn mit fragend erhobener Augenbraue an. Er selber zwinkerte, ließ eine weiteres Grollen aus der Tiefe seiner Stimmbänder erschallen, drückte sie sanft auf's Bett erhob sich um sich gleich zu ihr runterzubeugen und ihr brummend in den Bauchnabel zu pusten. Sie begann sich zu winden, zu prusten um schlussendlich lauthals zu lachen, trommelte verspielt auf seinen Rücken und befahl ihm aufzuhören, wobei sie natürlich das Gegenteil meinte, gluckste lachte, prustete dabei unaufhörlich weiter bis ihr anscheinend bald die Luft ausging. Alriks Herz machte dabei einen Sprung! Ja dies war die Frau, die er unter den Augen Rondras geheiratet hatte, die er liebte und verehrte, auf Knien anbetete und...

    Plötzlich fiel ihm etwas ein. Die Kette und der Umhang waren...

    Urplötzlich stieß ihn die aufspringende Philia um, was die Kolision mit den Boden auf Grund der harten Beschaffenheit des Holzes und der Tatsache dass er immer noch sein Kettenhemd trug etwas schmerzhaft gestaltete und setzte sich rittlings auf ihn. Ihr Haltung, ihr Lächeln und ihr Blick deuteten eindeutig daraufhin, dass sich genau in diesem Moment etwas in ihren gewohnten Alltag grundlegend ändern würde. Ihm kam da so eine bestimmte Idee und die Röte schoss ihm ins Gesicht. Bevor er etwas sagen konnte, legten sich ihre Lippen auf die seinen, stellten den Anfang von etwas Großartigen, Wundervollen dar und ließen die entwendeten Besitztümer auf den Wichtigkeitsgehalt eines Dreckstarrenden Kupferstücks schrumpfen.

    *

    Rondraio di Leonclé, nach eigenen Angaben König der Diebe von Vinsalt und größter Liebhaber von hier bis zur Grenze des Barbarenlandes, aus dem dieser Holzkopf und seine Schläger wohl herstammten, prüfte, mit rechtschaffener Zufriedenheit eines schwer arbeitenden Mannes, die Qualität des Kragens seiner neusten Errungenschaft. Mit Wehmut dachte er an die Braut, die mit ihren verborgenen Temperament sein Interesse erweckt hatte und mit der die heutige Nacht wohl ein wahrhaftig alveranisches Ereignis geworden wäre, wenn dieser Tropf nicht scheinbar von dem anstehenden Intermezzo erfahren hätte. Wahrscheinlich hatte er den Wirt dafür bezahlt sie ein wenig im Auge zu behalten. Er verfluchte sich für diesen Anfängerfehler und bog auch gleich in der nächsten Gasse ab, um sich bei seinem Herrn für die Geistesgegenwart, seine schauspielerischen Fähigkeiten auszuspielen, zu bedanken. Der Mantel würde wohl ein angemessenes Opfer für ihn darstellen, auch wenn es für Rondraio selbst eventuell bedeuten würde etwas kürzer treten zu müssen, wenn die Kette nicht einmal halb soviel wert war, wie er vermutete. Er trat aus der Gasse hinaus und sah eine in Leder gekleidete und zwei Schwerter tragende Dame, selbstbewusst und ohne viel Aufmerksamkeit auf ihn zu verschwenden an ihn vorbeischreiten. Er selber blickte ihr jedoch mit unverhohlenem Interesse hinterher, rückte sich den breitkrempigen Hut zurecht, strich sich nochmal die Kleidung glatt und folgte ihr unauffällig.

    Phex hatte bestimmt dafür Verständnis, dass das Opfer seines Dieners noch etwas warten musste und der Dienst an seine Schwester nun deutlich Vorrang hatte!

    Ganz bestimmt.

    *Der Ritter setzt sich müde am Wegesrand hin, kratzt sich den Rücken, schüttelt sich angeekelt angesichts, des Schweißes der ihm den Rücken runterläuft. Eine kleine, mit Blättern bedeckte Gestalt hüpft aus dem Gebüsch, schreit infernalisch und beginnt idiotisch um den Ritter herumzutanzen. Der Ritter stellt ihm ein Bein und es fällt hin.*

    Ritter(ruhig): Und was sollte, das jetzt?


    Ding: Ich...äh...


    Ritter: Ja...?


    Ding: Nun...


    Ritter: Spuck's aus.


    Ding: Du bist nun mein! Denn ich habe dich verflucht und...!


    Ritter: Du hast es versucht.


    Ding: Was?


    Ritter: Du hast es nur versucht.


    Ding: Ähm...*hebt die Hände*


    Ritter: Versuch's und du hast meine Sohle im Gesicht.


    Ding: *Lässt die Hände wieder fallen*


    Ritter: Und was wolltest du damit bezwecken?


    Ding: Nun...


    Ritter: *Hebt eine Augenbraue*


    Ding: Da ist dieser große Wolf...


    Ritter: *Wartet*


    Ding: ...und meine Familie.


    Ritter: Verstehe.


    Ding: ...


    Ritter: Und du hättest mich nicht fragen können?


    Ding: ...ähm...


    Ritter: ...


    Ding: Würdest du...?


    Ritter: Nein.


    Ding: Aber...


    Ritter: Du hast mich versucht zu verfluchen und verlangst dann, dass ich dir helfe?


    Ding: ...


    Ritter: Zu spät.


    Ding: ...


    Ritter: Hau ab... und lass die Hände unten.


    *Das Ding dreht sich um, fährt blitzschnell herum die Hände angehoben, nur um plötzlich die Faust des Ritters im Gesicht zu haben.*


    Ritter: Manche lernen es nie.

    Unter diesem Titel werde ich die eine oder andere Episode, eventuell ganze Kurzgeschichten über einen Vinsalter Dieb schreiben, dessen große und kleine Erlebnisse hoffentlich bei euch anklang finden.

    Viel Spaß auf jeden Fall wünscht ,

    Rogolan :laugh:

    *Der Ritter reitet in Richtung einer Höhle, bemüht sich erst gar nicht leise zu sein. Er führt ein Schaf an der Leine, das laut vor sich hin blökt.*

    Stimme(aus der Höhle): Wer da?

    Ritter: Jemand der mit dir reden will Troll!

    Troll(immer noch in der Höhle): Verpiss dich!

    Ritter: Komm raus!

    Troll: Das mach ich auch gleich, aber dann bist du danach Futter für die Würmer!

    Ritter: Nicht so hastig...ich habe Wein!

    Troll: ...

    Ritter: Gutes Tröpfchen!

    Troll: ...

    Ritter: Jetzt komm schon! Trolle können nicht betrunken werden, das weiß jeder Dorftrottel! Ich will nur reden!

    *Der Troll, ein gewaltiges Ungeheuer mit einer Haut, die aus Steinen zu bestehen scheint, setzt sich neben den Ritter, der sich ächzend auf einen Baumstumpf niedergelassen hat und lässt sich die Amphore Wein geben, die er in einem Schluck ausringt.*

    Troll: In Ordnung. Sprich.

    Ritter: Es geht um das Mädchen, dass sie dir gebracht haben.

    Troll: Jaaaaaa?

    Ritter: Sie ist keine Jungfrau mehr...noch ein Schlückchen(schwängt eine weitere Amphore vor der Nase des Trolls rum)?

    Troll: Danke(nimmt sie und trinkt sie wieder aus). Ich weiß.

    Ritter: Achja?

    Troll: Ja. das macht sie umso schmackhafter und nahrhafter.

    Ritter: Sie ist schwanger.

    Troll: Na eben.

    Ritter: Jemand dem etwas an ihr liegt, hat mir ein Schaf im Gegenzug für sie gegeben.

    Troll: Er kann es sich in seinem Arsch stecken. Ich fress die Kleine und damit basta.

    Ritter: Noch einen Schluck(holt eine weitere Amphore Wein hervor)?

    Troll: Klar(nimmt sie und trinkt sie wieder aus). Du versuchst mich gar nicht zu töten.

    Ritter: Jeder weiß, dass das unmöglich ist. Euch Trolle können gewöhnliche Waffen nichts anhaben, da eure Haut zu dick ist und eine ungewöhnliche habe ich gerade nicht zur Hand.

    Troll: HA! Darauf kannst du einen aber lassen Kumpel, dass das vergebene Lebensmüh ist Freundchen! Mutter Natur sorgt gut für uns!

    Ritter: ...(reicht ihn wortlos eine weitere Amphore).

    Troll: (Nimmt sie und trinkt). Es waren solche wie du Ritter(fasst sich an den Bauch und streichelt diesen).

    Ritter: ...

    Troll: Die uns gejagt und getötet haben, uns aus unserer jeweiligen Heimat vertrieben, damit eure Sklaven die Erde mit euren verkackten Pflügen aufreißen konntet(rülpst). Tschuldigung. Wir haben uns angepasst, sind mutiert, unsere Haut wurde dicker damit wir gegen eure Waffen gewappnet waren und wir begannen euch zu unserer Hauptnahrungsquelle zu machen, da ihr das Einzige seid von dem es genug gibt.

    Ritter: ...

    Troll: Wir haben uns angepasst und verändert. Wir mussten es tun, um weiterhin einen Platz in der Welt zu haben(fängt an zu schwitzen und atmet schwer, legt sich auf den Rücken und atmet schwer).

    Ritter: (Steht auf).

    Troll: Du hast mich...!

    Ritter: Ja.

    Troll: DU...!

    Ritter: Du hast in vielem Recht Troll. Es sind welche wie wir, die euch vertrieben und töteten. Aber auch wir müssen uns anpassen, so wie ihr es getan habt, um weiterhin einen Platz in dieser Welt zu haben.

    Troll: (Öffnet den Mund und krächzt).

    Ritter: Ich schätze mal, das gehört zum normalen Lauf der Dinge dazu(beugt sich zu dem Troll runter und flößt in eine letzte Amphore Wein in den Mund ein).

    Troll: (Zuckt kurz und schließt mit dankbaren Blick dann die Augen).

    *Der Ritter betrachtet kurz den toten Troll. Dann dreht er sich um und geht mit schweren Schritten Richtung Höhle, sein Pferd und das Schaf an den Zügeln führend.*

    Ein fahrender Ritter, reiste quer durch die Lande und erlebte allerlei Dinge, die auf die eine oder andere Weise sein frustrierendes Leben um gewisse Dinge bereicherten. Eines Tages, er war schon ein wenig gealtert sah er von weitem Rauch und ritt durch ein kleines Wäldchen, da er vermutete dort schneller zur Quelle der kleinen Rauchfahne zu kommen. Er kam an eine Brücke, auf der sich ein Furchterregender Unhold mit einer gewaltigen Keule breit machte.

    Unhold: Bis hierher und keinen Schritt weiter! Dies ist mein Eigentum und ich verlange einen Obolus für seine Überquerung! Zahlet ihn oder...!

    Ritter(der sich am unbehelmten Kopf kratzte und die kahlen Stelle bedauernd wahrnahm): Oder was?

    Unhold: ...oder sterbt, im Kampfe Mann gegen Mann!

    Ritter: Also gut. Was soll der Spaß kosten?

    Unhold(verblüfft): Wie meinen?

    Ritter: Wie viel kriegst du? Du verstehst? Wieviel-du-bekommen-für-überquerren-deine-Brücke? Hmm? Klimperklimper, Geldigeldi, kleine, hässliche Münzlein. Wie groß wird das Loch in meiner Börse?

    Unhold(sichtlich überfordert): Ähm(nun wieder entschlossener dreinschaut)...Mehr als Ihr jemals haben werdet!

    Ritter: Kann ja nicht sooooooviel sein. Also?

    Unhold: Ihr wollt wirklich zahlen?

    Ritter: Ja.

    Unhold: Das ist äh nunja nicht sehr....

    Ritter: Ritterlich?

    Unhold: Nun...ja.

    Ritter(fährt sich über das ergraute und faltenbesetzte Gesicht): Sieh das mal so...ich bin müde, hungrig und mein Allerwertester tut mir vom ewigen herumgereite durch die Lande weh. Außerdem plagt mich das Kreuz, da ich von dem ganzen feuchten Gras, Rheuma bekomme und mein Proviant hängt mir zum Hals raus. Dort ist Rauch. Dort ist Zivilisation. Schätze ich zumindest. Ein Versuch ist es wert. Du sagst dass es nicht ritterlich ist, sich nicht mit jemanden zu prügeln? Soll ich dir sagen, was wirklich RITTERLICH ist? Diesen ganzen Schmu an den Nägel zu hängen und ein wahrhaftig gutes Leben, als Bauer oder Handwerker zu führen und so etwas für das allgemeine Wohl zu tun, seinen Mitmenschen WIRKLICH zu helfen und nicht wie der letzte Wegelagerer ihnen den Schädel mit dem Streitkolben zu zerkloppen. DAS ist RITTERLICH. Jetzt fragst du dich warum ich das nicht getan habe stimmt's? Weil Krieg war. Weil ich ein Idiot war. Weil ich mir für harte, ehrliche Arbeit zu fein war und die ehrlichen Leute, lieber von oben herab betrachtete und die Nase rümpfte. Und weil zuviel Blut an meinen Händen klebt und ich alles was ich anfassen würde, mit diesem widerwärtigen Gestank nach TOD durchsetzen und damit beschmutzen würde. Deswegen führe ich weiterhin dieses Leben und reite mal hier, mal dorthin und verdiene mir mit dem was ich kann mein schmutziges Geld, indem ich solche wie doch von der Brücke jage, aber darauf habe ich keine Lust. Mir ist nach was handfesten wie einen Brei, etwas zu trinken, einem Bett und anderen Vergnügungen. Also nenn mir endlich deinen verfluchten Preis, damit wir das hier beenden können.

    Unhold(beißt sich auf die Lippen und macht Platz)

    Ritter(nickt und trabt leicht los, wirft ihn noch einen kurzen Blick zu): Wie lange machst du das schon?

    Unhold: Nicht sehr lange.

    Ritter: Dann ist es noch nicht zu spät.

    Er gab seinem Pferd die Sporen und ritt davon. Der Unhold blickte ihn eine Weile nach, setzte sich ihm Schneidersitz auf den Boden und grübelte. Zu welchen Ergebnissen seine Überlegungen führten, ist nicht bekannt, ebenso was sein späteres Schicksal anbetraf.

    *Die Scharniere seiner Rüstung quietschten. Ächzend setzte er sich zu Boden, hielt sich dabei die Hüfte, benutzte das prächtige, sehr scharfe Schwert eher als Krücke, denn als Tötungswerkzeug. Der Himmel verdunkelte sich. Ein gewaltiger Drache landete. Er öffnete seinen Rachen.*

    Drache: BIST DU BEREIT DICH MIR ZUM LETZTEN KAMPF ZU STELLEN RITTER?

    Ritter: SCHREI NICHT SO RUM, IDIOT VERDAMMTER!

    Drache: Entschuldigung.

    Ritter(brummt): Schon in Ordnung(setzt sich den Helm ab und kratzt sich am Kopf, seufzt als er die kleinen, kahlen Stellen bemerkt).

    Drache: Ähm...wann meinst du bist du wieder fit?

    Ritter: Hast du nichts Besseres zu tun?

    Drache: Nun....

    Ritter: *Hebt eine Augenbraue*

    Drache: ...nein.

    Ritter: Tatsächlich nicht?

    Drache: Nein.

    Ritter: Woher kommt's?

    Drache: Nun...

    Ritter: *Wartet geduldig*

    Drache: ...ich bin schließlich nur ein Wesen, dessen Bestimmung einzig dazu ausgelegt ist, als das Böse an sich angesehen zu werden, das greifbare Böse, das man besiegen und töten kann. Jedoch...

    Ritter: ...ist töten verwerflich, weswegen es solche Leute wie mich gibt, die das für sie sie übernehmen und sich nachher anhören müssen, dass sie Helden seien.

    Drache: ...

    Ritter: Was mach ich eigentlich?

    Drache: ...

    Ritter: Ich töte Viecher deren einziges Vergehen es ist und war, dass sie einige unangenehme Krankheiten an sich haben könnten, sich gerne in Bauer Fridolins Garten breitmachen und gelegentlich auch dort reinmachen. Herrgott ich mach eigentlich GAR NICHTS. Und trotzdem werde ICH als Held angesehen und nicht Bauer Fridolin, der jeden Tag darum kämpft dass seine undankbaren Gören und seine von ihn vergötterte Frau über die Runden kommen.

    Drache: ...

    Ritter: Warum bin ich ein Held und er nicht Drache?

    Drache: ...

    Ritter: Ich lüg den Leuten an sich doch nur was vor.

    Drache: Vielleicht brauchen die Menschen das.

    Ritter: ?

    Drache: Lügen.

    Ritter: ...

    Drache: Wahrscheinlich machen sie ihr Leben, lebenswerter weil sie sich dadurch in eine Traumwelt flüchten können, in der sie weit weg von der harten, stinkenden Realität sich erholen, sich ungestraft treiben lassen können, ohne dass jede ihrer Handlungen Konsequenzen mit sich ziehen oder sie sich etwas mit harter Arbeit erkämpfen müssen.

    Ritter: Wir sind also ein Traum?

    Drache: So schaut's aus.

    Ritter: ...

    Drache: ...

    Ritter: Besorg du uns ein Schaf. Ich habe hier noch ein kleines Fass Branntwein, das kippen wir uns hinter die Binde, ja?

    Drache(lächelt): In Ordnung.

    Ritter(lächelt zurück): Auch Träume müssen irgendwann mal zu Ende sein, damit sie zur Ruhe kommen, sich erholen können und in alter Pracht wieder zu erstrahlen, damit sie kein Teil der harten, grauen Realität werden.

    Drache: Du sagst es.

    @Turajin

    ich glaube da liegt ein Verständnisproblem vor. Ich vermute mal, dass sich meine Beiträge so lesen, dass ich aus Warhammer eine Art "Scheibenwelt mit Blut" machen will. Wenn dem so ist möchte ich mich entschuldigen, aber anmerken dass das dann keine Satire mehr wäre sondern eine Parodie, sprich eine vollkommene oder größtenteils vorhandene Veralberung der Vorlage wäre.

    So meinte ich das aber nicht. Satire ist, so wie mein Verständnis dafür aussieht, eine realistische Welt darzustellen diese aber vollkommen ins Extreme und Überzogene abdriften zu lassen.

    So zum Beispiel die hoffnungslose Grundstimmung von Warhammer, in der es im Endeffekt darazf aber sowieso hinausläuft, dass die Mächte des Chaos mit oder ohne Champions sowieso gewinnen werden und all die Bemühungen der Kultisten und ihrer aus der Wüste kriechenden Horden im Grunde, für die vier Chaosgötter nichts anderes ist als ein Spiel für zwischendurch, um sich die Zeit zu vertreiben, während sie gegen ihre ordnungsliebenden Gegenspieler und ihren missratenen Bruder fechten. Egal was also die Spieler oder die Herrscher der alten Welt tun, die Schlacht und den Krieg hatten sie von vornerein aus kosmischer Sicht verloren, was sie mit übertriebenen Patriotismus und Pathos zu überdecken versuchen und sich eventuell an einem einzigen, unwahrscheinlichen Hoffnungsschimmer klammern der ihnen geblieben ist. Aber den Meisten ist der Untergang ihrer Welt schlichtweg egal, da sie ihre eigenen Probleme haben und jeder für sich genommen ein Mikrokosmos ist den es aufgrund seiner Wichtigkeit zu erhalten gilt(die Spieler)!

    Oder um ein bisschen runterzuschrauben, die ewige Zerstrittenheit der "sterblichen" Völker, die alle zusammengenommen eventuell gemeinsam ihre Welt vielleicht retten "könnten", es aber aufgrund kultureller und biologischer Unterschiede, gegenseitiger Vorurteile, tiefsitzender Aphatie, egoistischer Grundmechanismen und desolater Ergebenheit zum nahen Weltuntergang nie mehr auf die Reihe kriegen werden und sich sogar untereinander noch die Köpfe einschlagen, was die Mächte im Hintergrund umso mehr zum lachen bringt.

    Wenn man dieses Bild vor Augen hat, ergibt sich er "Humor" rein automatisch, sozusagen als Abwehrmechanismus gegen soviel Hoffnungs- und Trostlosigkeit auch wenn der Spieler/die Spielfigur kaum soviel Zeit mit solchen Gedankengängen verschwenden wird, da es hier ums nackte Überleben der Erhaltung der eigenen, kostbaren Haut geht :zwinker:.

    So mein ich das wenn ich Warhammer als Satire auf alle Elemente der Fantasy sehe, da sich die dort lebenden Völker selbst ihren Weg zur Rettung verbaut haben und das Ende bisweilen sogar beschleunigen und Warhammer sozusagen ein Grundelement in der klassischen Fantasy fehlt, welches man beispielweise bei DSA trotz der bisweilen düsteren Szenarien deutlich hier und da auflackern sieht: Der Hoffnung auf ein "gutes" Ende, auf eine einfachere und bessere Zeit in der man seine Hoffnungen nicht nur auf ein morgen und ein übermorgen beschränken muss :zwinker:.

    Nochmal zur Sache Orks und Skaven: Was ich mit Spaßgegnern meinte war nicht die Gefährlichkeit der Orks und Skaven im Kampf sondern auf ihre Handelsmechanismen bezogen. Für die Orks gibt es nur den Kampf, das ewige Schlachten, den Sieg und die Niederlage und dann wieder den Kampf. Für etwas Anderes leben sie nicht, was anderes kennen sie nicht und wenn ihnen mehr als nur ihre Grundmechanismen mitgegeben wäre, könnnten sie sich unter den einen oder anderen Häuptling zusammenschließen und die gesamte, alte Welt mitsamt Chaoswüste ausrotten(würden damit sogar den Chaosgöttern in die Hände spielen, da diese sie wohl einfach umpoolen würden, was sie ja auch bisweilen tun. Insgesamt würden sie das "Spiel" wohl etwas langweiliger für Tzeentch und Co. gestalten :zwinker:) und dann würde ihnen die ganze Welt gehören, was ihnen aber wohl auch nur etwas bringen würde, wenn sie halt "mehr" im Kopf hätten als nur den Krieg. Deswegen wird ihnen solange da nichts weiter geschieht der Weg zum "endgültigen" Sieg verwehrt bleiben, auch wenn sie sich bisweilen unter einen "besonders großen" Häuptling zusammenschließen, da sie einfach zu chaotisch sind um auf langer Sicht wirklich "da big Boyz on da Worlt" zu werden. Klar der imperialen Stadt die von einer mordenden Horde unserer grünen Freunde überrannt wird, wäre das wohl mehr als nur piepegal.

    Und die Skaven...nun sie sind hochintelligent, nur mangelt es ihnen an Zusammengehörigkeitsgefühl. Bei ihnen überwiegt bisweilen mehr der tierische, egoistische Antrieb zu überleben und immer mehr Vorteile aus der Situation zu ziehen, was sie ja sehr menschlich macht, da sie ja dank ihrer weiter entwickelten Denkfähigkeiten dazu in der Lage sind, diese Bedürfnisse VERNÜNFTIG zu formulieren. Aber in ihrem Fall sind diese Bedürfnisse so deremaßen stark ausgeprägt, dass ihre Pläne, egal wie weit fortgeschritten diese auch sein mögen, im Endeffekt genau daran scheitern werden, wenn sie nicht irgendwann einen Schritt nach vorne machen. Dass sie zudem noch menschliche Mittelsmänner haben, wird sie ihrem Ziel zwar immer näher bringen, aber schlussendlich dafür sorgen dass der Fall nach dem Scheitern des Plans umso tiefer sein wird, wenn er schlussendlich eintritt :zwinker:.

    Hoffe sehr, ich habe alle vorhandenen Ungereimtheiten beseitigt :laechel:.

    William King-Warhammer-Die Abenteuer von Gotrek und Felix Band 5-Dämonrnkrieger(sehr leicht, aber atmossphärisch )

    H.P. Lovecraft-Das Ding auf der Schwelle(Kurzgeschichtensammlung)

    Matt Ruff-Fool on the hill

    Und nach einiger Pause den dritten Band um die Kampagne der sieben Gezeichneten. Bin gerade beim Abenteuer Rohals Versprechen. Bin bisher positiv überrascht solange da nicht nochmal sowas in der Art wie Pardonna in unsterbliche Gier oder so ein lahmes Finale wie Pforte des Grauens vorkommt^^.

    So nach langer Zeit gibt es mal was von mir. Vorneweg: Es ist mein ALLERERSTER Versuch etwas in der Welt von Aventurien zu Papier zu bringen. Es ist lediglich eine kurze Episode, der meine ersten Bemühen darstellt ein wenig von der mystischen Atmossphäre die den Kontinent umgibt so gut es wie nur möglich geht einzufangen...jedenfalls so wie ich sie sehe. Es kann zu eventuellen zeitlichen Ungereimtheiten kommen, da ich nicht alle Daten und großen Ereignisse im Kopf habe, aber die Wichtigsten(Orkkrieg, Answinkrise, Borbarad und das Jahr des Feuers) miteinzubeziehen gedenke. Ich bin für jeden Verbesserungsvorschlag offen, hoffe aber am meisten, dass es Euch gefällt :zwinker:.

    Der Hauptaklteur in diesem Stück ist der weidener Ritter Hartmann Riedinger von Eschenbrück. Spieler des Solabenteuers Wind über Weiden(mein persönlicher Liebling :zwinker:) dürfte der nunmehr einundreißg Jahre alte Kämpe ein Begriff sein.

    PS: Ist insgesamt auch ein spomtaner Rohentwurf der mir auf eine Eingebung hinkam. Gewisse Dinge(Rechtschreibung, Grammatik) sind also noch verbesserungswürdig und ich werde dann wohl nochmal dran arbeiten. Hoffe aber, dass die Fehler nicht so gravierend sind, dass sie den Lesefluß trüben :laechel:.

    "So also ehret die Zwölfe, die Herren der Welt,
    die Feinde der deren Namen Verderben allen bringt
    und des Einen, dessen Namen seiner Abscheulichkeit wegen
    nicht genannt wird und aus dem Geiste der Götterfürchtigen
    getilgt bleibt immerdar.''

    Der Orkrieg. Hartmann hatte in diesem Konflikt nicht direkt mitgekämpft, war vielmehr dazu eingeteilt gewesen den anderen Knappen den Geweihten der Leunin und denen der Peraine zur Hand zu gehen, als diese die Verwundeten pflegten. Damals war ihm das in seinem kindlichen Zorn sehr ungerecht vorgekommen, jedoch hatten sein Vater und seine Schwester seh nachdrücklich gezeigt, dass Widerworte nicht positiv für ihn ausgefallen wären. Also hatte er sich auf bloßes Schmollen verlegt. Heute war er ihnen dafür, der Vernunft wegen dankbar, immerhin hatte er diesen Konflikt im Gegensatz zu anderen Altersgenossen die diesen Konflikt nicht überlebt hatten oder denen gar Schlimmeres angetan worden war, heil überstanden.

    "Ehret Praios den Fürsten,
    den Herrn der Gerechtigkeit,
    dessen Antlitz auf uns danieder
    scheint und all jene Ketzer und
    Häretiker straft die da wider der
    natürlichen Ordnung der Dinge handeln.

    Dank sei dir, oh Rondra, oh Leunin
    meine Herrin, dass Du mich führtest
    und unter deinem wachen Auge auf
    meinen Wege leitest. Gepriesen
    seien deine Gebote, die uns die wir
    deine bescheidenen Diener sind Halt
    geben, in Stunden der Verzweiflung
    und der Finsternis. Möge dein Zorn
    all jene strafen, deren Weg unlaut
    und deren Herzen erfüllt von finsteren
    Trieben sind, auf dass sie die Falschheit
    ihres Tuns erkennen oder im angesicht
    deiner, ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.

    Ich bitte dich in aller Demut,meine Göttin,
    die Du mich schlussendlich
    richten wirst, gib mir die Kraft und den
    Mut um zu schützen all jene, deren Heimat
    diese unser aller ist, auf dass mein Schwert
    seinen Beitrag zum Frieden beitragen kann.

    Heil dir,oh Sturmlöwin, Herrin der Ehre, des Donners,
    Göttin der Krieger und Schutzpatronin aller aufrechten
    Menschen der Welt.

    Heil, heil, heil!

    Auf dass dein Name bringe ewiglich Licht in die Dunkelheit bringe.

    Den demütigen Gruße an Efferd, dem Herrn jeglichen
    Gewässers, dem Schutzpatron der Fischer, der Seefahrer
    und all jener deren Hände das Element, dessen er sein
    Reich nennt in die Hände nehmen, um ihr Leben
    zu erhalten. Ehre sei uhm, der uns dies zum Geschenk
    machte und über dessen Reinheit wacht.''

    Die Answinskrise. Hartmanns erster richtiger Krieg. Zuvor hatte er sich im Norden seiner Heimat mit den gelegentlich eindringenden Orks gemessen oder hatte sich von der Neugier getrieben verschiedenen Questen zur Auffindung mystischer Orte oder Gegenstände angeschlossen, die sich in Weiden irgendwo aufhalten sollten. Der Erfolg war zumeist bescheiden ausgefallen. Im Krieg gegen die Answiriten hatte er schmerzlich erfahren müssen, wie wenig die rondrianischen Tugenden auf dem "echten" Schlachtfeld galten, das an diesem bisweilen zu wahren Gemetzeln ausartetenden Scharmützeln eindeutig dem widersprachen, welches man ihn gelehrt hatte und die Welt bei weitem komplizierter war, als er in seiner Naivität angenommen hatte. Hatte ihn die Schwertleite zum Ritter geschlagen, so war er im Krieg erwachsen geworden, hatte zum ersten Mal erfahren, was es bedeutete zu lieben, wahrhaftig zu lieben und wie tragisch das Leben auch ohne die Dichtungen der Barden sein konnte.

    Letztens waren er und Rahaja sich wieder begegnet. Sie hatte ihn nicht wiedererkannt, nur Augen für jenen, in der Robe der Magier Gewandeten.Er war einfach vorbeigeritten, hinter sich den Strom jener Flüchtlinge, die er zurück nach Hause zu geleiten dachte. Seltsamerweise hatte es ihm nicht mit Eifersucht oder Zorn erfüllt, seine erste Liebe glücklich mit einem anderen Manne zu sehen. Vielmehr war es wahre rahjagefällige Freude die sein Herz erfüllt hatte und am darauffolgenden Abend versonnen den Sternenhimmel betrachten ließ, wie er es vor vielen Jahren getan hatte, in einer Zeit die ihm so trostlos und hoffnugslos wie keine andere erschienen war. Fürwahr, die eines jeden Menschen Herzen Emotionen gingen zumeist genauso oft wahrhaft seltsameWege, wie sie ihn zum Narren machen konnten.

    "Dank sei dir Travia, oh gütige Herrin,
    die Du den Hilflosen und Hungrigen
    Obdacht gewährst und uns
    die Gebote der Nächstenliebe
    lehrst. Auf das ein jeder ergriffen von
    deiner Liebe zum Menschen, dich in
    Ehre halte und nie vergesse, wie sehr
    ein jeder einander braucht.

    Gepriesen seist Du gütige Herrin.

    Ehrbietig grüßen wir dich oh Boron
    der Du uns Ruhe gewährst im
    Schlafe wie im Tode, auf dass wir
    auf Golgaris Rücken unser verdientes Los
    vor Augen, eintreten in deine Halle und
    eaufrecht dort eingehen, wo dein Wille uns
    geleiten wird, oh Standhafter.

    Gepriesen seist Du Hesinde, die Du uns
    gabst die Vernunft und die Sprache. Auf
    das ein jeder dein Werk in Ehre halten
    und ein jeder Mensch, sich aufgrund deiner
    großzügigen Gaben sich seiner besinnen möge.
    Demütig bringen wir dir unseren Dank
    dar, oh Weise und Kluge unter den Herren Alverans.

    Gedankt sei dir.''

    Der Borbaradkrieg. Schlussendlich vereint war Aventurien gegen den Dämonenmeister marschiert, hatte sich seinen finsteren Heeren entgegengestellt und dem Mittelreich war durch dem Überlaufen des ehemaligen Großmarschalls Helme Haffax schmerzhaft bewusst geworden, was es bedeutete verraten zu werden. Insgesamt, so war es auf ihm vorgekommen, war es schlussendlich das Mittelreich gewesen, welches die größten Verluste einzubüßen hatte und dessen Triumph umso schaler erschienen war. Seine Majestät der Reichsbehüter war an der Schlacht bei den Trollpforten gefallen, die Provinzen Maraskan und Tobrien verwandelten sich in die schwarzen Lande und viele Kinder waren im Folge dieses Kräfte zerrenden Konflikts zu Waisen geworden. Mit Stolz und Trauer, erinnerte sich Hartmann an diejenigen die an seiner Seite in die Schlacht geritten waren, als er unter dem Banner derer von Eschenbrücks, die Klingen mit den verderbten Horden des Dämonenmeisters gekreuzt hatte und im Kampf gegen die widernatürlichen Gegenspieler der Zwölf zu seiner wahren Bestimmung gefunden. In manchen Nächten gedachte er ihnen, seinen treusten Freunden und Kampfgefährten, die ihm schon vor dem Krieg lieb und teuer geworden waren.

    Avelria. Die junge Borongeweihte hatte sich ihm wie auch den Rest der Gruppe recht verschlossen verhalten, hatte als es jedoch zum Kampf gegen die Jünger der Herrin des Untodes gekommen war, nicht gezögert ihr Leben für das ihrer Gefährten und der natürlichen Ordnung der Dinge zu geben. Soweit er es gewusst hatte, war sie bei weitem keine Fanatikerin gewesen...in seinen Träumen hörte er immer noch jene eine letzte Litanei, die sie zur Abwehr der verfaulten Gestalten gesungen hatte und auch nicht davon abließ, als sie unter den Leibern der Diener Thautinagohts begraben wurde.

    Rondran Rabenmund, ein ferner Verwandter des verhassten Ursupators, ein Krieger der wie auch Hartmann einem festen Ehrenkodex folgte, ein begnadeter Schwertkämpfer, dessen bisweilen unerträgliche Arroganz ihn jedoch mehr als einmal an den Rand der Verzweiflung gebracht hatte und mit dem er oft in Konkurrenz um die Rolle des Anführers gestanden hatte...wohl einer der schwerwiegensten Gründe weswegen Tara diese Rolle unter derbsten Flüchen meistens übernommen hatte.

    Tara. Von allen Menschen die ihn im Laufe seines Lebens begegnet waren, war die Forscherin wohl jenes mit dem stärksten Willen gewesen. Ihre Fähigkeiten im Kampfe mochten vielleicht weniger als bescheiden gewesen sein, aber oft war es ihr Einfallsreichtum und ihr Verstand, der sie aus nahezu jeder gefährlichen Situation gebracht hatte. Als ihre militärischen Kenntnisse sich notgedrungen vergrößerten und sie zur Kompanieführerin der Reiterei wurde, war er der Verzweiflung nahe gewesen, als sie,Rondran und Meliwil schlussendlich fielen.

    Meliwil. Hartmann glaubte bis heute nicht dass dies der richtige Name des Magiers gewesen war, genauso wie er daran zweifelte, dass er oder sie in irgendeiner Art und Weise etwas GANZES war. Nichtsdestotrotz vermisste er diesen besonderen Halb-Elfen und jene Nächte an denen sie still beieinander gelegen und auf den kommenden Morgen gewartet hatten.

    Er vermisste sie. Alle wie sie damals gewesen waren und wie er sie in Erinnerung hatte.

    "Firun, grimmiger Herr des Winters,
    der Du den Nordwind dein eigen nennst.
    Wir entbieten dir unsere bescheidene
    Ehrbietung, in der Hoffnung dich
    erweichen zu können, auf dass wir
    dich gnädig stimmen.

    Tsa, ewigjunge Herrin des
    Lebens, der Geburt und des Wandels.
    Gepriesen seist Du in
    all deiner wundervollen Pracht, auf
    das ein jeder das Geschenk dass
    Du den Sterblichen brachtest,
    in Ehre gehalten werde.

    Gepriesen seist Du, bis in alle Ewigkeit.

    Phex oh listenreicher, Herr des Glücks,
    verschmitzter Herr des Unergründlichen,
    der Du alle Wege kennst. Gelobt seist Du
    für deine Gaben und geehrt sollst Du
    werden, da Du uns den Weg ebnest
    den wir Zeit unseres Lebens bestreiten.

    Gelobt seist Du!"

    Und schlussendlich das Jahr des Feuers. Jenes Jahr welches das Reich schlussendlich vollkommen an den Rande der Apokaypse getrieben hatte, in dem der schwarze Drache Rhazzazor und der Verräter Galotta ihr wohlverdientes Ende fanden. Das Reich war entzweigerissen worden. Kaiserin Emer befand sich gefangen an einem Ort, der ewig unerreichbar für alle Sterblichen sein würde. Selindian Hal hatte sich zum Gegenkaiser ausrufen lassen und herrschte nun wie die Heptarchen der schwarzen Lande, mit dem Ziel sich dereinst das gesamte Reich untertan zu machen und seine Schwester, Kaiserin Rohaja vom Thron zu stoßen. Albernia hatte wie vor vielen Jahrhunderten erneut seine Unabhängigkeit erklärt, der Ursupator Answin starb den Heldentod, wie viele treue Diener des Reiches.

    Und Hartmann hatte gekämpft, war erneut in den Krieg gezogen, hatte unter dem Banner seines Hauses einige, junge Ritter vereint und hatte sich erneut gegen die dämonischen Handlanger der Widersacher der Zwölfe gestellt, nunmehr kein junger, Naivling aus Weiden, sondern mehr als...Mann der das tat was er für richtig hielt, als er mit marodierenden Söldnern und ursupatorischen Raubrittern aufeinandertraff und diese in den Staub warf. Das lange Jahr hatte sich schlussendlich dem Ende zugeneigt, Rohaja war zur Kaiserin gekrönt worden. Viele sprachen davon, dass sie schwach sei, ungestüm, ungeschickt was dipolmatische Dinge anging. Doch als er ihr Antlitz, zwischen all jenen anderen, die wie er im Krieg gekämpft, bisweilen sogar Taten von größerer Gewichtigkeit vollbracht hatten gewahr wurde und ihren Worten die sie an die Anwesenden und durch diese, stellvertretend an das gesamte Mittelreich richtete, lauschte war sein gesamtes Sein erfüllt mit...Hoffnung.

    "Peraine die Du uns lehrtest Sumus Leib
    mit gehobenen Respekt zu befruchten und
    ihre Gaben gemässen entgegezunehmen.
    Dir sei gedankt und gepriesen sei deine
    Güte und deine Liebe zu derjenigen,
    der wir alle respektvoll gedenken sollten.

    Gelobt sei dein Name."

    Hoffnung darauf, dass die Zeit der schweren Prüfungen zu Ende waren, dem Mittelreich nun endlich für lange Zeit Frieden gewährt wurde, auf das es unter der Herrschaft seiner wahren Kaiserin, gedieh und aufblühte.

    "Demütig verneigen wir uns vor dir
    Herr des Feuers, Ingegrimm, dem
    wir dir nacheifern um deiner gerecht zu werden.
    Auf dass deine Flammen einem jeden
    Trost und Sicherhei bescheren mögen
    und ein jeder dir ehrbietig gedenkt."

    Hoffnung auf eine Zeit, in der solche Leute wie er, im Umgang mit Waffen Geschulte, nun seltener gebraucht wurden, auf dass sie sich in sportlichen Wettbewerben massen. Darauf, dass die schwarzen Lande verschwanden und sie wieder dort zurückkehrten, wo ihr Platz in der natürlichen Ordnung der Welt sich befand, auf das sie Teil des neuen gloreichen Zeitalters wurden, von dem Hartmann träumte.

    "Und gelobt und gepriesen seist Du Rahja,
    Herrin der Liebe und der Freude,
    die Du uns mit deinem bezaubernden
    Gemüt, erfüllst mit Hoffnung auf
    den kommenden Tag. Auf das ein
    jeder dich in Ehren halte und deiner
    gedenke.

    Gelobt seist Du, oh liebliche Herrin.''

    Hartmann glaubte fest daran, dass diese Zeit kommen würde. Er hatte zuviel erlebt und gesehen, um nicht zu wissen, dass sie da war und stets bestand. Die Chance auf eine bessere Welt, einem alverangleichen Paradies, in der ein jeder seinen angestammten und gerechten Platz finden konnte. Zwar wusste er dass solcherlei nicht ewig bestehen konnte, aber er glubte daran, dass es so gut war. Er selber würde seinen kleinen Teil dazu beitragen, dass dieser Traum wahr würde. Obwohl seine Fähigkeiten nur begrenzt waren, stellten doch die wahren Helden des Kontinents jene wackeren Seelen die sich nach jedem noch so großen Konflikt wieder erhoben und versuchten das Zerstörte wieder aufzubauen, war er fest entschlossen seinen Beitrag zu leisten, auf dass das Kaiserreich sich wieder erheben würde.

    "So also ehret die Zwölfe, die Herren der Welt,

    Im Namen ihrer Majestät, Kaiserin Rohaja I von Gareth.

    die Feinde der, deren Namen Verderben allen bringt

    Im Namen all jener Aufrechten Streiter, die das Land wieder zu dem zu machen gedachen, welches es eins gewesen war und deren Herzen voller Hoffnung auf eine bessere Zukunft war.

    und des Einen, dessen Namen seiner Abscheulichkeit wegen

    Im Namen der Zwölfe, der Herren Alverans, den Streitern wieder den Erzbösen und des Namenlosen.

    nicht genannt wird und aus dem Geiste der Götterfürchtigen

    Im Namen des Glaubens und der Hoffnung auf die neue, bessere Welt.

    getilgt bleibt

    Und im Namen seiner einzigen, wahren Göttin, die ihm durch die Dunkelheit wieder ins Licht führte und der er bis zum Tod dienen würde.

    immerdar."

    Im Namen Rondras!

    Den Blick zur Sonne gerichtet erhob sich der Ritter, blickte auf das Tal unter ihm und zum Himmel hinauf, wo sich die Wolken sammelten und das Praoismal diesen zum Trotz weiter erhob. Und lächelte.

    Es würde ein guter Tag werden. Frohen Mutes schritt er zu seinem Ross und setzte sich in den Sattel, schnalzte mit der Zunge und ließ es sich in Bewegung setzen und ritt hinaus, vielleicht einer besseren Welt entgegen.

    Hoffe ihr hattet wenigstens einigermaßen Vergnügen an meinem Geschreibsel^^.

    Hmm...

    1.Phex
    2.Rondra
    3.Boron

    Ist alles drin was der angehende, aventurische Krieger brauch. Glück im Kampf, feste, moralische Richtlinien und die Sicherheit dass man nach dem Ableben auch dorthin kommt wo man hingehört :zwinker:.

    Desweiteren sind mir listenreiche Trickser und hochintelligente Pläneschmiede wie unser Lieblingsfuch allgemein ungemein symphatisch, da sie das Leben etwas leichter nehmen(weswegen Aves auf Platz vierbei mir sitzt^^) und so ernste Naturen wie Rondra, weil sie genau dem Gegenteil entsprechen :zwinker:.

    Und Boron...naja. Man sollte sich immer mit jemanden gut stellen dem die Verantwortung für die Welt danach zugeteilt wurde und der einem süße Träume bescherrt :lach:.

    @Turajin

    Erstmall danke für die Antwort, werde mir eventuell mal the Enemy Withi anschauen :laechel:.

    Was jedoch dein Punkt zum Thema Warhammer und Humor anbetrifft möchte ich dir statt zu widersprechen meine Sicht der Warhammrwelt darlegen.

    Ich persönlich sehe Warhammer in all seiner Düsternis, seinem Pathos, seiner depressiven, wirklich schon überzogen düsteren Grundstimmung als Satire auf alles an was man irgendwie mit der klassischen Fantasy zu tun hat. Jeder ist sich selbst der Nächste anstatt den einem zur Hilfe zu eilen, der Kampf gegen das Chaos ist hoffnungslos da sie auch ohne solch starke Präsens obsiegen würde(stellen sie doch gewisse, ungeschriebene Urgesetze wie den Zerfall, die Veränderung und die Hoffnung da und sind im Grunde ganz natürlich;). Gut bis auf ihre Champions und ihre Dämonen ) und solche "Spaß"gegner zeigen deutlich was geschieht wenn man die menschliche Natur auf einige wenige Grundmechanismen beschränkt und diese zu stark ausschmückt(Orks und Skaven).

    Das ist für mich auch Darkfantasy. Eine sowieso schon düstere Welt soweit ins surrealistische überziehen, die Menschen dort einfach Menschen sein lassen, das heroische noch um einige Oktaven höher ansetzen("Wir sind 7 zu 1 unterlegen, aber dies ist nicht wichtig, denn wir kämpfen für den Imperator, das Imperium, FÜR SIGMAR!") und es mit rabenschwärzesten Humor kombinieren.

    Beispiele sind die Orks mit ihrer ewigen "mosch'n, mosch, mosch'n"Veranlagung und die Skaven bei denen deutlich ersichtlich wird, dass sie trotz aller Planung NIE die Welt erobern werden, weil sie dafür viel zu hmm...ich will es mal "destroktiv gepoolt" nennen :zwinker:.

    Man soll ja nicht alte Threads ausgraben, vor allem wenn es um ein System geht das vom Stil her ganz anders ist, als jenes welches diesem Forum seinen Namen gab...aber ich riskier's :zwinker: .

    Ich arbeite ja nun schon seit einiger Zeit an meiner neuen Kampagne für DSA und bald könnte wohl auch endlich wieder unsere Runde zusammenkommen, jedoch wird mir doch ein wenig bange wenn ich an die nächsten Runden denke. Es liegt einfach an der etwas "lustigen" Art meiner Truppe, die vielleicht so gar nicht ins "heroische" Aventurien passt, weswegen ich schon versuchte auf Shadowrun umzusatteln, was jedoch aufgrund mangelnden Interesses auf allen Seiten in die Brüche gehen. Jetzt überlege ich mir ob vielleicht nicht das von mir so geschätzte pathetisch, satirirsche Warhammeruniversum(ich find Warhammerfantasy wundervoll überzogen, in all seinem betonten ERNST und seinen kontrastreichen Gegenspielern(Orkze und Skaven :zwinker: ) ) nicht doch eine sinnvolle Ergänzung wäre, immerhin hörte ich hier und da schon die eine oder andere positive Bemerkung dazu. Doch auch meine Wenigkeit muss auf ihr Geld achten.

    Deswegen würde mich sehr über ein wenig Entscheidungshilfe sehr freuen :laechel:.

    Lange Rede, kurzer Sinn, hier mein Fragebogen:

    -Wie einsteigerfreundlich ist es(Das heißt: Wie schnell kommt man ins Spielgeschehen rein, wie komplex ist die Chargenerierung und so weiter...)?

    -Wie sieht es um Hintergrund zu einzelnen Regionen, Professionen und so weiter aus? Wie ausführlich sind diese und sind sie genau genug formuliert um sich nicht mit seinen Spielern in die Haare zu kriegen?

    -Gibt es bereits fertige Abenteuer die man verwenden könnte(natürlich nur zu Inspirations- und Demonstrationszwecken :zwinker: Unsereins gestaltet seine Abenteuer schließlich von Hand :zwinker: )?

    Bedanke mich schonmal im Voraus :laechel:

    Gruß Rogolan