Beiträge von Pickaboo

    Ich muss gestehen habe nicht schleht gestaunt, als ich das Topic gelesen habe. Dein Zwerg ist wirklich eine Rarität. Wie steht er denn zum Element Wasser? Ich kenne nur den Grundsatz: Wasser über dem Bauchnabel ist mehr als lebensgefährlich. Wenn der Funke gelöscht ist, gehts nie zurück in Angroschs Flamme. zum Thema Kurzbogen: Ich meine mal gelesen zu haben, dass sich Zwerge ob der Statur extrem schwer mit Bögen in Allgemeinen tun. Aber zu diesen Kleinigekeiten wissen hier viele sehr viel besser Bescheid, als ich.

    Ich merke zuerst an, dass ich nicht das ganze Thema gelesen habe. Mich hat eigentlich mehr der erste Beitrag neugierig gemacht hat.

    Sofern es noch niemand tat. ich spiele einen brillantzwergischen Schwertgesellen und der ist durchaus spielbar. Sehr gut, denke ich sogar. Allerdings sind Zwerge ja ein besonderes Volk. Da tut sich das Regelwerk selbst etwas schwer. Woher sollten Zwerge Schulden haben? Für Zwerge hat Gold als Zahlungsmittel wenig Wert. Sie sammeln alle Schätze Angroschs, um sie vor den gierigen Menschen und Konsorten zu bewahren. Desweiteren wird der Schwertgeselle ja nicht als reiner Kämpfer ausgebildet, sondern ebenfalls in einer handwerklichen oder sonstigen Tradition. Und das erfolgt, soweit mir bekannt, in der eigenen Sippe. Die Auslegung wäre wenn überhaupt eine Verpflichtung der Sippe und dem Ausbilder gegenüber. Schulden gelten wohl eher Angrosch gegenüber, als einem Angroscho.

    Ähnlich ist es mit der Goldgier. Nicht des eigenen Nutzens wegen, werden Schätze gehortet, sondern vielmehr dem Dienste Angroschs, will ich meinen.

    Vor- und Nachteile sollen harmonisch dem Charakter ein Gesicht verleihen. Vieles entwickelt sich im Heldenleben. Ein perfekter Held wird nicht geboren, sondern erlebt. Das klingt jetzt total schmalzig, aber ein Held hat seine Mrotten. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die Gruppenkompatibilität nie verloren geht.

    Sehr schönes Video. Der letzte Teil hat mich schon fast wehmütig gemacht. Was die von dem Raidgedanken erzählt haben, kann ich zu gut nachvollziehen. Das war fast wie Sport in einer Mannschaft.

    Danke für das schöne Video.

    Die Werte gehen finde ich relativ schnell, der Charakter an sich und die Ausgestaltung des Helden hingegen dauern extrem lange. das liegt aber weniger am System an sich, sondern an der Vorstellung in meinem kopf. Ich brauche einen Charakter, den ich fühlen kann. Das dauert und ist mit der ersten Erstellung auch noch lange nicht abgeschlossen. Es kommt sogar vor, dass ich den helden nach dem ersten Spielabend noch einmal neu erstelle und dem getesteten Spiel anpasse. Aber dann kommen in der Regel Chars raus, die ich sehr gerne und lange spielen will ... oder lieber liegen lasse, weil sie drücken, wie ein unpassender Schuh. ;)

    Ich kenne den Spieler selbstverständlich nicht und auch nicht sein Aventurienbild. Schmarotzer gibt es mit Sicherheit in jedem Aventurien und wie in unserer Welt, werden diese nach gewisser Zeit und Dreistigkeit auch in Aventurien als solche entlarvt. Der Weltenretterbonus schwindet und irgendwann wird man von der Öffentlichkeit geschnitten oder zumindest gemieden. Das stelle ich mir wie folgt vor: Der Streuner/Taugenichts prahlt wieder mit dem Orden und nur noch ein freundliches Lächeln folgt, bevor man sich ihm einfach abwendet. Den Orden wird er wohl nur bei extremen Vergehen aberkannt bekommen, den Ruf verbrennt er wohl gerade. Wie die Situation in der Gruppe zu lösen ist, weiß ich nicht. Aventurisch würde er zumindest meiner Auffassung nach einfach in Vergessenheit geraten und alle Boni sind weg. Spätestens, wenn die Obrigkeit vom Lebenswandel erfährt, wird er die Folgen erfahren. Missachtung und vielleicht eine offizielle Tadelung durch das Kaiserhaus. Das sollte in Aventurien eine der höchsten nichtkirchlichen Ohrfeigen sein.

    Noch ein Wort zur Misshandlung der Weisen, als die ich das ansehe. Nicht als letztes Phex wird soetwas nicht dulden. Dieses Handeln steht in keinem Fall unter dem Schutz des Fuchses. Und wenn ihn das nicht scheren sollte, wird Travia einschreiten. Die Kinder sind ihm schutzbefohlen und er missachtet die Gesetze der Herrin Travia und ihrer Geschwister zum ureigensten Nutzen. Da kann einiges passieren.

    Bezüglich Zwergen hält sich wirklich hartnäckig das Bild des rüden Ambosszwergen der im Kettenhemd zur Welt kommt und darin stirbt. Brillant- und Hügelzwerge sind anders. So sehr mich der Vergleich stört, scheint der von Hügelzwerg und Hobbit für ein erstes Bild wohl zutreffend zu sein. Brillantzwerge sind wohl eher als Zwischending, von Ambosszwerg und Hügelzwerg anzusetzen. Kunstinteressiert, aber der Tradition zumindest noch mehr verbunden, als es die Brillantzwerge zu sein scheinen. Ein intensiver Blick in "Angroschs Kinder" ist hier sehr hilfreich, wenn man einen angemessenen Zwergen oder eine Zwergin miemen möchte.

    Bevor hier die Kommentare kommen, dass DSA nicht für solche Charaktere konzipiert ist, möchte ich das hiermit gleich einmal machen. :lol2:

    Einen Meuchelmörder zu erstellen dürfte nicht möglich sein, zumindest nicht auf Stufe 1. Grundlage für einen könnte möglicherweise ein Schwertgeselle von der Schule Balayanim nach Marwan Sahib. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass man in Aventurien offiziell Meuchler ausbildet. Aber es soll Gruppen geben, in denen das Klima etwas dunkler ist ... Ich stelle es mir unheimlich schwer vor einen Meuchler in eine Gruppe zu integrieren, außer die "Kollegen" haben ähnliche Tag- oder besser Nachtwerke.

    Ich für meinen Teil habe lange Zeit einen zwergischen Einbrecher gespielt, der über die KGIA zu einem geradlinigen "Instrument" geworden ist, bis er schließlich fast daran zerbrach .... Er war allerdings nie darauf ausgelegt ein Meuchler zu sein.

    Entgegen Theverath halte ich 7 GP für die Einschränkungen durch den Nachteil Albino für gerechtfertigt. Ach ja, auch wenn ich es für meine Argumente nicht notwendig erachte, kenne oder besser kannte ein "Albino" in meiner Jugend und der hatte es absolut nicht leicht. Direktes Sonnenlicht führt deutlich schneller zu Problemen wie Sonnenbrand ... auch durch die Kleidung hindurch. Sonnenblocker in der Kleidung dürften auch in Aventurien noch nicht alltäglich sein. Des Weiteren sind die roten Augen, bzw. die farblose Iris, schnell zu sehen. Da fällt mich nicht sonderlich viel ein, das minder auffällig zur Tarnung helfen würde. Weniger entwickelte Regionen (als entwickelt sehe ich hier Teile des Mittelreiches, Horasien und vielleicht die Tulamidenlande, wobei ich da unsicher bin) würden in meinem Aventurien zumindest arge Probleme mit Albinos haben. Hellrötliche Haut und die Unfähigkeit "Taint" anzunehmen ist für viele ein zeichen der Götter, das entweder die Eltern oder das Kind bestraft wurden. Und das ist in einer Welt in der Götter existieren ein sehr großes Laster. Und dass ein Albino auf eine Akademie darf mag sein, aber dass es da ein nettes Leben führt dürfte wohl bezweifelt werden, auch wenn du das nicht behauptet hast, Schattenkatze.

    Gerade habe ich noch einmal den Text zu Albino durchgelesen und da steht ja eigentlich all das drinnen, was ich auch sagen würde.

    @Wobinnich: Danke für den Beitrag. meine frage ist damit vollkommen beantwortet. :lach:

    arnadil und GinNoKatana: So, jetzt genug gezankt und ich finde ihr schreibt in euren letzten beiden Postings beide in einer Art die eines Forums nicht würdig ist. Also Schluss damit, oder macht das mit PMs witer, weil das an der eigentlichen Frage vorbeigeht und es dank Wobinnich in Kürze beantwortet wurde – irgendwie. :lol2:

    GinNoKatana : Ist das nicht Sinn solcher Postings, dass man sie durchliest? Ich kann aufgrund meines fehlenden DSA Wissens nur nicht mehr komplett mitreden.

    Bezüglich deiner Behauptung, dass sich die zwei Teile gegenseitig widersprechen sehe ich nicht. Es ist ja nicht erforderlich, dass im Zustand absoluter Freiheit (Seinlassen des Seins) eine Prüfung eben dieses Zustands erfolgt. Das wäre ja wieder eine Einschränkung in der Freiheit. Dieses Gedankenkonstrukt allerdings ist extrem theoretisch und würde wohl meine Welt des DSA sprengen.

    Was den Begriff "Modern" betrifft habe ich zumindest, was die Architektur betrifft auch immer eine pelzige Zunge ... bei uns Architekten ist das schlicht und ergreifend eine Epoche und keine Eigenschaft. :lach:

    Der absolute Rückschluss wäre sicher eine Infragestellung der eigenen Seins und im Zuge dessen auch der Götter. Das ist klar. Aber diese Ansicht braucht eine Annäherung und Ableitung über simplere Wege. In etwa die Frage, ob der Sklave aufgrund seiner deutlich geklärten Verhältnisse nicht freier Planen kann, als ein König, der deutlich weniger enge Regeln hat. Verbindet alle nicht die Not zur Erhaltung des eigenen Lebens? Für eine differenzierte Auseinandersetzung müssen erst einmal die Gemeinsamkeiten gefunden werden, um dann die Unterschiede zu bewerten. Da haben die Götter in erster Linie noch nicht zuviel zu tun. Das Weiterführen der gemeinsamen Abhängigkeiten wird schließlich dazu führen, dass man die rudimentären Verpflichtungen untersucht und damit auch das Verhältnis Gott zu Gläubigem.

    /Edith sagt noch, dass es vielleicht etwas sehr pauschal ist, die Noioniten damit sofort zu betrauen, weil sonst die Nachfrage nach frischen Nandus und Avesgeweihten unstillbar wäre ;)

    Mich würde es einmal interessieren, welche Thesen es in Aventurien so alles gibt. Wir in unserer Welt sind ja umgeben von den Philosophen.

    Meine Überlegung betrifft gerade eine Thesis Martin Heideggers, der sich in "Vom Wesen der Wahrheit" unter anderem mit dem Freiheitsbegriff auseinandersetzt. Er schreibt hier vom "Seienlassen des Seiens". Im Rahmen eines experimentellen Entwurfsprojektes habe ich diese These einmal versucht in Architektur zu fassen. Ein Raum, der sich nach und nach seiner Hülle befreit und schließlich ohne jegliche "Fassung" "existiert". Ich habe das Werk ehrlicherweise nie intensiv und komplett gelesen und es kann gut sein, das meine Schlüsse daraus falsch sein mögen.

    Meine Frage ist nun aber folgende. Ist eine Theorie folgender Aussage in Aventurien denkbar:

    Freiheit ist nicht begrenzt auf den Willen oder die Möglichkeit frei wandeln zu können. Freiheit umfasst die Loslösung aller Verbindlichkeiten und Definitionen. Sprich, eine absolute Auflösung des Selbst ... etc.

    Eine Diskussion darüber wäre sicher interessant, wenn ein Pro-Sklaverei und ein Kontra-Sklaverei dabei wären. Denn im Grunde sagt die These ja nicht mehr aus, als dass egal ob Sklave, Gutsherr, König oder Kaiser, allesamt nicht "frei" sind, sondern ihren eigenen Zwängen komplett unterliegen. Geeint werden alle Gruppen über die Not des körperlichen Erhalts (Trinken, Atmen, Essen etc.) und unterscheiden sich nur in der Härte der Einengung, wobei die schwerere Situation zu diskutieren wäre. Ein Kaiser mag vielleicht deutlich unfreier sein, als ein Sklave.

    Was sagt ihr dazu?