Nach den Hinweisen der Ifirn-Geweihten, das der Sohn weniger seinem Vater sondern seinem eigenen Onkel ähnelt, der ebenfalls einen extremen Überbiss hat, wird dann doch genug vorhanden sein, sich seiner zu entledigen. Da sich dann noch herausstellt, dass er mit seiner Mutter und seinem Onkel eigentlich aus dem Horasreich kommt und wir einen SC mit Vorurteile gegen Horasier 12 dabei haben, wird sich hoffentlich eine gewisse Gruppendynamik einstellen
Hm. Das mag für deine Gruppe so funktionieren, gerade wenn sie den Bronnjaren genug hassen, aber ich finde die Beweislage etwas dürftig.
Einen Überbiss kann man auch mal von der Seite der Mutter erben, wenn sie ihn selbst nicht hatte, meines Wissens.
Wäre denn ein Inzestkind des Vaters eine Möglichkeit? Da könnte man dann eine schaurige "Ehefrau kurz nach der eigenen Schwester geschwängert, Ehefrau während sie krank und schwach im Wochenbett lag das Kind weggenommen und durch den Inzestspross ersetzt, wahrer Erbe (wahre Erbin?) wächst irgendwo in der Hütte von Leibeigenen auf ..." Story draus machen, bei der es reichlich Beweise und Zeugen gäbe.
(Wenn die Kinder, was ja gut möglich ist, auch noch unterschiedlichen Geschlechts waren, der Ehefrau aber weisgemacht wurde, sie erinnere sich falsch, wären noch mehr Indizien da.)
Bei Tyrannenmord kommt es immer gut, wenn man einen Wahren Erben (TM) vorweisen kann, der dann reibungslos die Regierung übernimmt.
In Aventurien gibt's halt keine Vaterschaftstests, und Praios steht im Bornland nicht so hoch im Kurs ... wobei Praiosgeweihte auch nur die Wahrheit rausfinden könnten, wenn jemand es weiß.
Zumindest Zeugen für ein inzestuöses Verhältnis müsste man halt schon anbringen können. (Was schwierig ist, denn die Leibeigenen werden eher nicht reden, wenn es ihnen zum Nachteil gereichen könnte ... was es eigentlich immer kann.)
Oder, man macht aus dem Bronnjar eine Bronnjarin und gibt ihr die Bluterkrankheit. Dann könnte ein Char mit ausreichend hohem Wert in Heilkunde Krankheiten eventuell wissen, dass das bei Frauen meistens eine Folge von Inzucht ist - kam irdisch früher häufig beim Adel vor. (Es gibt natürlich auch noch üblere Folgen von Inzest zwischen Geschwistern, aber unspezifische Deformierungen oder geistige Behinderungen können auch so auftreten, während bei der Bluterkrankheit die Krankheit auf ALLEN X-Chromosomen vorhanden sein muss. EIn Sohn kann es von der Mutter haben, eine Tochter müsste es aber auch vom Vater vererbt bekommen haben. Wenn der vermeintliche Vater es nicht hatte, ist der Fall eigentlich klar. Ich bin zwar nicht sicher, ob derlei Zusammenhänge im irdischen Mittelalter bekannt waren, aber man hätte es wissen können, auch ohne genaue Kenntnis von Genen, weil es einfach ein beobachtbares Muster ist. Für den zusätzlichen Fantasy-Faktor könnte man natürlich auch was erfinden, was sich so vererbt, und leichter zu beweisen ist als Bluterkrankheit ... man kann ja nicht einfach mal den Bronnjar mit einem Messer anschneiden um zu sehen wie lang er blutet ...)
Selbst darüber hinausgehende Strenge wird von Leibeigenen im Allgemeinen hingenommen - so ist es halt, der Bronnjar weiß, was am Besten ist, und im Gegenzug stehen Leibeigene eigentlich auch immer auf Seite ihrer Herren.
Das würde ich jetzt nicht so verabsolutieren.
Es gibt sicher eine Tendenz von Opfern häuslicher Gewalt (wo Leibeigene im weiteren Sinne auch drunter fallen ...) in der Öffentlichkeit auf Seiten des Gewalttäters zu stehen, weil sie es sonst daheim heimgezahlt kriegen, aber wenn die Helden einen fiesen Möpp von Bronnjaren als Bastard entlarven sollen, würde ich ihnen schon zugestehen, dass ein paar tapfere Leibeigene doch den Mund aufmachen. Wenn auch nur heimlich unter vier Augen gegenüber einer besonders vertrauenswürdigen Person aus der Heldengruppe.