Ich hab das AB vor Jahren auch mal gespielt. Es hat mir ganz gut gefallen, ich erinnere mich nicht mehr an viele Details, aber ich glaube, dass ich das Finale etwas konstruiert fand, aber nicht unbedingt schlecht (wie gesagt, ist eine Weile her).
Ich glaube der Anspruch für den SL hält sich in Grenzen. Wir hatten nicht unseren besten SL im Einsatz, der das trotzdem hingekriegt hat. Die Geschichte ist ja sehr linear (Hauptplot: Reise von A nach B, Start und Ziel festgelegt), innerhalb dieses begrenzten Rahmens kann man dann aber recht frei gestalten (muss man aber auch nicht).
Bei den SCs sind unterschiedliche Talente gefragt. Am Anfang gibt es einige Tests in Festum (auch das ist recht konstruiert), da ist dann auch List gefragt, auf der Reise kann man natürlich diverse Wildnis- und Kampfszenen ausspielen und zum Schluss in Gareth gibt es dann wieder einen Wettbewerb.
Habe gerade auch nochmal beim DSA4-Forum nachgesehen, da sehe ich bei der Vorbereitung eines ABs das ich leite immer nach.
Wichtige Punkte, die da noch erwähnt werden bzw. die mir jetzt wieder in den Sinn kommen: die anderen Reisebegleiter erweisen sich oft als ziemlich inkompetent, wodurch natürlich viel Arbeit bei den SCs hängen bleibt, was streng genommen unlogisch ist. Und in allen Phasen gibt es auch recht viel Railroading.
Insgesamt ist das AB klar als DSA-Abenteuer zu erkennen.
Damit meine ich, dass es bei der Handlung weniger um Logik geht, sondern darum, bestimmte Szenen zu erzeugen, in denen die SCs dann mit verschiedenen Talentgruppen zu einer Lösung für die jeweilige Szene kommen müssen. Und das durchschaut man natürlich als Spieler auch schnell (schon zu Beginn, wenn man merkt, dass man getestet wird). Spaß kann man dann jetzt in dem AB haben, wenn man sich daran nicht großartig stört, sondern das einfach so als "typisches DSA-AB" hinnimmt. Wenn man aber als Spieler dazu neigt, sich an solchen häufig eher unrealistischen Szenen zu stören, ist das AB eher nichts.