Beiträge von Satinav

    Der Kristallomant ist ein passiver Charakter, der aber einige Vorteile hat, wenn man sich näher damit befasst.

    Mit passiv meine ich, dass er im Gegensatz zum Magier nicht schnell mal eben zaubern kann. Aber wer einem Kristallomanten Zeit gibt...

    Ein Kristallomant hat einige Vorteile:
    - permanenter Adamantium (sprich unzerstörbare Waffe)
    - leichterer Zugriff zum Transformatio (Ach3, er ist also recht verbreitet)
    - viele Sprüche mit dem selben Merkmal Objekt in der Liste.
    - Keinerlei Waffenbeschränkungen
    - Zugriff zu den Artefaktsprüchen

    Ich habe für meinen Kristallomanten Anfangs voll auf Objekt und Metamagie gesetzt (ich muss dazu sagen, dass ich den Transformatio erlaubt bekam), dass heißt Begabung für Objekt und gutes Gedächtnis, sowie den Besonderen Besitz (ich brauchte einen verdammt guten Smaragd). Gesteigert habe ich Applikatus, Arcanovi, Analys, Brenne Toter Stoff, Caldofrigo und natürlich meinen Schatz (Transformatio). Hinzu kommt, dass der Kristallomant auch körperlich recht fit ist, und einige tolle Steinrituale hat. Auf lange sicht kann man mit diesen Ritualen ziemlich zfW* rausholen, der Schuppenbeutel ist auch nicht ohne. Und der Bonus auf Wurfspeere hat auch was, wenn man den Ignisphaero/Brenne toter Stoff/Caldofrigo da per Applicatus rein bindet. Das macht ihn zu einem hervorragenden Fallensteller.

    Wenn ich sowas nicht aus meiner alten Truppe gewöhnt währe, würde ich jetzt glaube ich lachen ... :-/

    Aber wir wollen ja Konstruktiv bleiben. Deshalb meine Einschätzung:

    Der unerfahrenen Spielerin ist der Pferdeaspekt am wichtigsten...
    Da bieten sich ja genug möglichkeiten. Ich könnte mir eine Hexe mit einem Pferd als Vertrauten vorstellen. Das könnte ein neuer "Pferdenaher" Zirkel sein, der sich auch ohne größere Schwierigkeiten ins Aventurische Weltbild verlegen lassen würde. Geographisch würde ich Almanda und Horasreich nehmen, da sind sie recht tolerant.
    Anders (noch Bodenständiger) währe es ihr als Magiedilletantin die Vertrautenbindung zu ermöglichen (das würde ich zu lassen), und sie einfach als Tochter eines Pferdezüchters deklarieren, der Tod oder verschuldet ist, was ihren Auszug begründet (ein einfaches rausschmeissen der Tochter wegen grober verfehlungen ginge auch).

    Ich finds interessant B)

    Hatte mal einen Brabaker Dämonologen mit einer ähnlichen Vorgeschichte:
    Als Ergebnis einer Affäre zwischen einer Hure und einem Elfen (der war SC, von daher...) kam Elrusion Garatzeentch auf die Welt, aber niemand wollte den Halbelfen so recht. Ja, seine Mutter hasste ihn wegen seinem elfischen Erbe und ihrem Fehler gar so sehr, dass sie ihn, der er am 5.Namenlosen das Licht Deres erblickte, dass sie ihn nur wiederwillig groß zog, und stolz war, als eines Tages ein Magier aus dem Süden das Balg für ein paar Dukaten kaufte- hatte er doch die Begabung erkannt, die in dem Knaben schlummerte. Er landete in Brabak, blieb aber aussenseiter, und der Fluch des Namenlosen (Geburt in seinem Zeichen) heftete ihm weiterhin an. Seine Freundin starb, weil seine Beschwörung misslang, und so dämmerte er in seiner Melankolie in der Bibliothek dahin, immer wissend, dass er es irgendwann allen zeigen wollte (Hätte es zu diesem Zeitpunkt G&D gegeben, währen die Nachteile Größenwahn, Neid und Herrsucht sicher...). Doch er zahlte einen Preis... Seinem Willen ist es zu verdanken, dass er Iribaar nicht schon während dem Studium verfiel, doch die Rache des Blenders kam bei der nächsten Invocatio- weisse Haare, kalte Aura, und der Fluch das jede Frau, die sich mit ihm einließ zum baldigen Tod verdammt sei. In dieser Lage schaffte er gerade so den Abschluss, die Dämonen hassend (!), doch als er vor der Tür stand musste er mit Tränen im Auge erkennen: Etwas anderes als Dämonen für sich arbeiten zu lassen, ihre Kräfte zu nutzen, und mit ihnen Kontakt zu haben, konnte der Schwächling (KK: 7) nicht.
    Das macht ihn eigentlich zu genau dem tragischen Charakter, den auch Corvussanctus spielen will. Jemand, der seine Kräfte nicht nutzen kann, will, und darf. Ein Teufelskreis, den ich lange durch hielt, und der sich nicht lockerte. Aber er fand eine Lebensaufgabe: Die entgültige Vernichtung Orons... Feuer mit Feuer, der Kreis geht weiter. Die Jahrhundertwelle soll es richten. Natürlich ist das keine Aufgabe für einen SC (klar!), weshalb ich den guten Elrusion jetzt unter die NSCs gestellt habe. Das ging, weil der Char durch einen Meisterfehler praktisch zu einer gigantischen Menge Geld kam und mit seinen AP (fast NUR in Zaubern und unterstützenden Talenten, Fachidiot eben) ein großes arkanes Potential hat. Ich fand es zu diesem Zeitpunkt stilistisch besser diesen Reichtum in ein schickes Landhaus mit Leibwachen und Privatbibliothek zu stecken und Elrusion zur Ruhe zu setzen, damit er in aller Ruhe seine finale Tat planen kann.

    Anmerkung: Elrusion war, ist und wird mein einziger derart dunkler Char sein. Nicht das man mich jetzt unter die falsche Kategorie abstempelt.


    Meine Meinung zur Borbaradianeridee: Wenn du eine gute Truppe hast (ich habe sie nichtmehr :( ), dann mach es.

    Ich denke, dass es so etwas wie Richtlinien bereits geben müsste. Die Bürokratischen Kirchen (Hesinde, Praios, Rondra...), dürften meiner Meinung nach so etwas wie eine Doktrin haben.

    Aus meiner Sicht definiert sich ein Ketzer in Aventurien als jemand, der die Kirche, und nicht den Gott, in Frage stellt, bzw. deren Prinzipien, und das grob. Ketzer kommen nur innerhalb der Kirchen vor. Die Illaristen zum Beispiel...

    Ein Häretiker ist jemand, der die Weltordnung in Frage stellt, bzw. den Gott selbst anzweifelt (Leugnet). Dazu würden die Maraskaner zählen, die Mengbillaner (Praioten und Phextum verboten), und eventuell auch die Al'Anfaner.

    Anscheinend habem sich aber in Aventurien die beiden Begriffe vermischt, so dass man (die Kirchen) nicht eindeutig unterscheiden kann, und Häresie und Ketzerei eigentlich fließend in einander übergehen.