Beiträge von Avessandra

    Eine geplagte Heldentruppe ist auf dem Weg durch die Trollzacken. Zeitdruck wegen ihrer Queste und bislang ausgestandene Strapazen sorgen für eine sehr durchwachsene Stimmung. Eine freundliche Schwalbe schwirrt um die tierliebe Steppenelfe herum und lässt sich schließlich auf ihrem Kopf nieder.

    Griesgrämiger Halbelf: „Jetzt hat die Steppenelfe noch nen Vogel. Super."

    Eine versteckte Koboldsfamilie macht es sich zur Aufgabe, die Helden wieder zum Lachen zu bringen. Ohne deren Wissen und natürlich ohne deren Zustimmung.

    Die Stiefels des Zwergs verwurzeln mit dem Boden.

    Steppenelfe: „Wirst du jetzt ein Wurzelzwerg?“

    Halbelf: „Er macht sich seinen eigenen Stammbaum.“

    Als der Geruch nach Stinktier immer penetranter wird, fällt der Firnelfe auf, dass der Steppenelfe ein schwarzweiß gestreifter Schwanz gewachsen ist. Zur diebischen Freude des Zwergs, der von ihr nach einer erfolgreichen Tatzelwurmjagd wochenlang wegen dem Gestank getriezt wurde. Während des allgemeinen Gelächters meldet sich die Steppenelfe zu Wort, deren Haarfarbe sich inzwischen der Schwanzfarbe angepasst hat.

    Zwerg: „Das Stinktier will was sagen.“

    Halbelf: „Ich hab doch gesagt, du wirst alt! Siehst du, weiße Strähnen!“

    Steppenelfe: „Schon mal ne Gabel im Hals gehabt?!“

    Die kaum 1.62 m große Firnelfe wird mit einem Langer Lulatsch belegt und befindet sich plötzlich mit ihrem hochgewachsenen, thorwalischen Ziehbruder auf Augenhöhe.

    Halbelf: „Das nenne ich einen Wachstumsschub!“

    Der Schild des Thorwalers wurde in eine Torte verwandelt. Auch Brabakbengel und Beil wurden in Lebensmittel verwandelt.

    Halbelf: „Sieh es mal so: dein Schild sieht zum Anbeißen aus.“

    Firnelfe: "Ich nasche Torte."

    Thorwaler: „Wenn du noch einmal meinen Schild futterst, haue ich dich mit …" - guckt sich den verwandelten Brabakbengel an - "… mit meinem gefährlich aussehenden Würstchen!“

    Halbelf: „Gaaah! Kopfkino! Süße Hundewelpen! Süße Hundewelpen!“

    SL: „Irgendwann ist auch das letzte Stück Schild verputzt…“

    Thorwaler: „WAAAAS?!“

    SL: "Der Wirt verkauft Tabak."

    Thorwaler: "Ist meine Pfeife auch verwandelt worden?"

    SL: "Nein, die ist normal."

    Thorwaler: "Puh, das wäre jetzt wirklich der letzte Tropfen gewesen!"

    SL: "Die Spieler ärgern ist eine Sache. Sie zu heulenden Bündeln in der Ecke zu reduzieren eine andere."

    Thorwaler: "Das hast du fast geschafft!"

    Ich hatte ja mal als Mittellösung für ein asbach Myrkgard-artiges Projekt die Idee die Götter praktisch in den "Ruhestand" zu schicken und die Halbgötter aktiver wirken zu lassen, so als Holzhammerkompromiss. Aves begründete die vielen Abenteurer, Swafnir die Tatsache dass die antiken Thorwaler noch zum Zuge kommen, Nandus sorgte für "Sages" die einem Sachen erklären und auf Questen schicken usw.

    So ähnlich halte ich es, wenn ich meine Gruppe leite. Die Zwölf sind sehr mystisch, man spürt Aspekte ihrer Gegenwart in ihren Tempeln und wenn man ihre Wunder miterlebt. Sie handeln aber ausschließlich durch Sterbliche und allenfalls durch große Wunder. Die Halbgötter sind bei mir dagegen etwas aktiver und greifbarer und geistern auch mal durch die Träume meiner Helden, wenn es zum Szenario passt. Simia ist inzwischen recht beliebt, dicht gefolgt von Swafnir (für die zwei Thorwaler) und Ifirn (für den wildnisliebenden Halbelfen).

    Eine Ballade über Organa Tochter des Ordamon, die erste Drachentöterin. Im Drachenkrieg bezwang sie unter Aufopferung ihres eigenen Lebens Pyrdacors Sohn Ancarion den Roten. Die Melodie ist Far Over the Misty Mountains Cold.

    Die Schlacht des Himmelsfeuers

    Verborgen die Stadt der Zwerge lag

    Kein Fremder sie zu finden vermag.

    Zu Xorloschs Tor drang niemand vor

    Bis hin zu jenem Schicksalstag.

    In seinem Hochmut ging Ordamon einst fort

    Um Gold zu stehlen aus Pyrdacors Hort.

    Da er verlacht‘ des Drachen Macht,

    Ward er gefangen an gold‘nem Ort.

    Das Mal des Drachen ward in seine Stirn gebrannt

    Bevor er tückisch nach Haus gesandt.

    So führte er des Drachen Heer

    Zu Xorloschs Toren, das kein Fremder fand.

    Doch seine Tochter, Organa ward sie genannt,

    War ihm voll Glück entgegen gerannt.

    Er sagte ihr: „Sie folgen mir!“

    Bevor durch Zauber er ward verbrannt.

    Entsetzt und zornig schwor sie voller Heldenmut:

    „Ich werde kämpfen gegen diese Brut!

    Für Vaters Mord am heil‘gen Ort

    Bezahlt der Wurm mit seinem Blut!“

    Dem Heer der Drachen Ancarion gebot,

    Pyrdacors Sohn, wie Blut so rot.

    Der Zwerge Land steckt‘ er in Brand,

    Brachte Zerstörung, tausendfachen Tod.

    Organa rief in Waffen und Helm zur Wehr

    Wider den Roten ihrer Sippe Heer.

    Den Drachenspieß sie schmieden ließ.

    Doch lebt‘ bald niemand ihres Stammes mehr.

    Da schrie Organa: „Ancarion, hörst du mich?

    Zu einem Zweikampf fordere ich dich!

    Wer heute siegt, ganz Xorlosch kriegt!

    Am Hang beim Bergsee warte ich!“

    Im Sturzflug kam er, blutrot und riesengroß

    Und lachte hämisch: „Eine Zwergin bloß?

    Du bist allein, der Sieg ist mein!

    Nun teile deines Vaters Los!“

    Er stieß herab, doch ohne zu verstehen,

    Dass sie den Bergsee hatte ausersehen.

    Sein Wasser klar und heilig war.

    Kein Drachenfeuer kann ihm widerstehen.

    Vor rote Nüstern Ordamons Tochter sprang

    Zur Hand den Spieß, silbrig, scharf und lang.

    Im roten Brand ihr Leben schwand,

    Doch ihre Waffe in den Drachen drang.

    Den Spieß im Schlund der Rote fällt in die Flut

    Das heilige Wasser brodelt in wilder Wut.

    Die List gelingt, der Drache sinkt

    Und in den Wellen erlischt die Glut.

    „Vom Himmelsfeuer“ ward fortan die Schlacht genannt,

    Wo Kaiserdrache starb von Zwergenhand.

    Organa fiel, doch erreicht‘ ihr Ziel:

    Das heilige Xorlosch sicher stand.

    Preis sei Organa, ihr Leben gab sie hin.

    Ihr Beispiel bleibe allen stets im Sinn:

    Ergebt euch nie, seid stark wie sie,

    Die erste Drachentöterin.

    Aber Außenwände, tragende Wände und Dächer können nicht aus Stoffen bestehen (auch nicht mit Magie, die natürlich überall anzunehmen ist mit Wirkungsweisen und Varianten, die seit Jahrtausenden keiner mehr kennt (= es geht also eine Menge)), zumal ich annehme, dass Stoffe nach der Zeit nicht noch erwähnenswert vorhanden sind.

    Da hätte ich mich deutlicher ausdrücken müssen, ich meinte Stoffe zur Raumabteilung in der Inneneinrichtung. Für Außenwände mag Kristall tatsächlich ganz nett sein, stabil, aber durchsichtig. Unser SL hat uns Vayawinda mal auf einem Bild sehen lassen und hat es dort einfach zu einem überdimensionalen Schiff gemacht, dessen Segel an Wolken erinnerten.

    Kristall würde ich eher im Himmelsturm erwarten oder auch in Tie'Shianna, weil es Eis ähnelt bzw. ein Erz ist. Gerade beim Element Luft kann ich mir vorstellen, dass viele Wände aus dünnem, schleierartigen Stoff bestehen. Da kann beständig eine Brise wehen und Bewegung in die Räume bringen. Zumal dann auch die Helden nie so genau wissen, ob da jemand hinter einem Vorhang steht und sie beobachtet oder es nur am Wind liegt. Also vom Grundgedanken her eher Wolken als Kristalle.

    Ein paar gesammelte Bonbons vom letzten Jahr, die ich in meinen Notizen gefunden habe:

    Die Gruppe kämpft gegen ein Rudel tollwütiger Wölfe und der Thorwaler schnetzelt und köpft sie fröhlich mit seinem Doppelschlag. Anschließend geht der halbelfische Kundschafter ans Ausweiden.

    Thorwaler guckt zu und fängt fast an zu brechen: "Boah, das ist ja widerlich!"

    Halbelf: "Hallo? Du hast sie doch selber gerade in ihre Einzelteile zerlegt!"

    Thorwaler: "Das ist etwas völlig Anderes!"

    Die Helden werden von namenlosen Hochstaplern gelinkt, die behaupten, von wahnsinnigen Wölfen und Menschen verfolgt zu werden. In Wirklichkeit wollen sie die Rauwölfin Margrim aus dem Ifirnsrudel der Kalten Braut opfern, machen den Helden aber weis, dass sie sie in einem Ifirnsheiligtum vom "Wahnsinn" heilen wollen. Als echte Helden bieten sie ihre Hilfe an, die "Bösen" zu beschäftigen, damit die selbstlosen Heiler ihre Patientin inzwischen zum Heiligtum bringen können.

    Halbelf: "Ich baue eine Falle."

    SL: "Einmal Probe auf Fallenstellen, bitte."

    Halbelf: "Patzer!"

    SL: "Die gute Nachricht: deine kleine Lawine funktioniert. Die schlechte: du hast euren Firnelfen erwischt. Steppenelfe, Sinnenschärfe, bitte."

    Steppenelfe: "Äh... nö..."

    SL, seufzend: "Du merkst viel zu spät und sehr schmerzhaft, dass dir jemand mit der Knochenkeule eine überzieht."

    Steppenelfe: "Nicht okay!"

    Bei den Angreifern handelt es sich um das Ifirnsrudel, die die Namenlosen verfolgen, um ihre Kameradin zu befreien. Der Thorwaler, Tank der Gruppe, sieht sich Iloïnen gegenüber. Die Firnelfe kriegt den Firnelfen des Rudels, Ilfandaël. Die Peraine-Akoluthin bekommt Yasil, die Hexe, als Gegnerin, der Halbelf mit Seelentier Wolf den Leitwolf Luogror. Natürlich läuft überhaupt nichts so wie geplant.

    Thorwaler: "Hallo? Ich knüppel doch nicht auf ein vierzehnjähriges Kind ein! Wieso greift ihr uns an?"

    Iloïnen: "Das gleiche könnte ich dich fragen!"

    Firnelfe: "Ich kämpfe nicht! Elfen sollen nicht gegeneinander kämpfen!"

    Die Akoluthin erlebt den ersten Radau ihres Lebens und weicht völlig verdattert einem wild gewordenen Speer aus: "Was ist denn das für eine komische Truppe? Die sind ja so seltsam wie wir!"

    Der Halbelf wird unter Luogror begraben, der sich in seiner Schulter verbeißt und spießt sich vor Panik mit seinem eigenen Speer auf.

    Und nach über einem Jahr Weltumseglung ein echtes Juwel vom Thorwaler, dem Neffen eines gewissen Hetmanns, dessen Vorname Asleif lautet:

    "Wer ist gleich noch mal Phileasson?"

    Magierin: "Mal gucken, wann er fragt, wer Foggwulf ist..."

    Statt gefühlskalt zu werden, kann auch das Gegenteil eintreten. Er könnte wahnsinnige Verlustängste kriegen, wenn er eine neue Gruppe findet und aus ihrer Sicht der paranoide Kontrollfreak werden, weil er den Gedanken nicht erträgt, noch einmal Freunde zu verlieren. Bzw. er versucht krampfhaft herauszufinden, ob seine Freunde wirklich tot sind oder noch irgendwo festhängen.

    Wenn der ungebrochene Gefangene nun ein Geode/Druide mit Element Erz ist? Der könnte den Turm zum Wackeln bringen bzw. irgendwo eine Wand einstürzen lassen, woraufhin es dann "Wasser marsch!" heißt. :evil: Als kleine Herausforderung muss die Firungeweihte ihm nur seine Praioskrause bzw. die Ketten aus verarbeitetem Metall abnehmen.

    Die schüchterne Peraine-Akoluthin und der weltfremde Geode sind Gäste der Schule der Austreibung in Perricum und treffen bei einer öffentlichen Veranstaltung diverse Würdenträger.

    SL: "Das Schwert der Schwerter bewegt sich auf eure Gruppe zu."

    Akoluthin: "Ich verstecke mich hinter dem Zwerg!"

    Geode: "Ich klopfe ihr mit dem Rücken auf die Hand."

    Der Thorwaler, mit dem die Akoluthin normalerweise reist, versucht regelmäßig, seinem geliebten Brabakbengel eine magische Legierung zu verpassen. Erinnerungen daran werden wach, als die Akoluthin Tarlisin von Borbra kennenlernt.

    SL: "Laut seinem Akzent stammt er aus Brabak."

    Akoluthin: "Oh, ich treffe einen leibhaftigen Brabakbengel."

    SL: "Jupp, über 1.90 groß und obendrein magisch."

    Akoluthin: "Der Thorwaler wäre so neidisch!"

    Eine potthässliche Skulptur von der Löwenburg, die von der Praioskirche als Beweismittel konfisziert wurde, stellt sich als Lieblingsstück einer alten, schon leicht dementen Rondrageweihten heraus.

    Rondrianerin: "Soll das heißen, die Inquisition hat ihn?! Das ist ja wie damals zur Zeit der Priesterkaiser, als die Praiosen uns alle wahllos auf dem Scheiterhaufen verbrannten!"

    Geode entschuldigend in Richtung des befremdeten Praiosgeweihten: "Die Skulptur und sie haben wohl viele gemeinsame Nachtwachen verbracht..."

    OT: Eine aventurisierte Version von Reinhard Meys Diplomatenjagd.

    IT: Ein Spottgesang des Bänkelsängers Reinhard Yngerymm, entfernter Verwandter des Autoren Kara ben Yngerymm, auf eine horasische Jagd der Comti. Nach dem ersten Vortrag des Liedes empörte sich der horasische Adel so sehr ob der gesungenen Respektlosigkeiten, dass der Sänger sich gezwungen sah, in die Obhut eines Firungeweihten zu flüchten, der ihm mit geradezu warmherziger Bereitwilligkeit Kirchenasyl gewährte.

    Comtijagd

    Auf Schloss Rosenhecke, Yaquiria –

    Es hat soeben getagt –

    Lädt die Comtessa wie jedes Jahr

    Zur großen Comtijagd

    Durch Felder und Auen

    Auf haarige Sauen,

    In Wiesen und Büschen

    Den Hirsch zu erwischen.

    Die hat die Comtessa für teures Geld

    Am Vorabend selber hier aufgestellt.

    Schon bricht herein über Wald und Flur

    Ein Perücken tragendes Korps,

    Die Hohen des Reiches der Kunst und Kultur,

    Zwei Adlerritter zuvor.

    Die Orden blitzen

    Auf Drôler Spitzen.

    Es folgt sonnig-heiter

    Ein Praiosgeweihter.

    Selbst die ältliche Gräfin del Sauerkirsch

    Trägt man in der Sänfte mit auf die Pirsch!

    Es knallt die Armbrust, ein Bolzen flitzt...

    Es wird soeben gesagt,

    Dass Herzog Berlînghan von Methumis

    Den Verlust seines Schoßhunds beklagt.

    Der Adlerritter

    Erlegt einen Widder,

    Den, frisch geschoren,

    Die Pfeile durchbohren.

    Viel zu langsam der Diener mit Wein, unerhört!

    Ein Keiler ergibt sich, vom Lärm ganz verstört.

    „Bewegt sich dort etwas am Waldesrand?“

    Die Gräfin sieht nicht mehr recht.

    „Das kriegt kurzerhand eins übergebrannt!“

    Denn schießen kann sie nicht schlecht.

    Auf Treu und Glaube:

    Sie trifft jede Taube.

    Man trägt sie ganz leise

    Bis dicht an die Schneise.

    Man reicht ihr die Armbrust, der Bolzen knallt:

    So stirbt der Graf von Bethana im Wald.

    Dass die Gräfin darauf auch noch „Firunsheil!“ krächzt,

    Hat alle peinlichst berührt.

    Der Praiosgeweihte weist sie zurecht,

    Besonders scharf formuliert.

    Doch muss man der Alten

    Zugute halten:

    Das war schon, bei Nandus,

    Ein prächtiger Blattschuss.

    Nur dass sie die Phrase der Comtijagd

    Wohl etwas zu wörtlich genommen hat!

    Die Nacht bricht herein und Schloss Rosenhecke

    Bietet ein friedliches Bild:

    Der Praiosgeweihte segnet die Strecke

    Von leblosem, greisen Wild.

    Schon fast vergessen,

    Will doch keiner essen:

    Die Veteranen,

    Die zähen Fasanen,

    Die Ente mit Beinbruch,

    Den Keiler mit Schwindsucht.

    Die Jagd wird begossen

    Und es wird beschlossen:

    Der Krempel wird, weil man hier großzügig denkt,

    Dem nächsten Traviatempel geschenkt!

    So wird auch den Ärmsten der Segen zuteil!

    Es lebe das Waidwerk, dreimal Firunsheil!

    Halbelf und Entdeckerin haben bei ihrer Reise unter Tage Verstärkung durch einen Rondrageweihten und den Geoden Xenos von den Flammen bekommen. Damit haben sie eine gemeinsame Wache und erzählen einander ihre Geschichte.

    Entdeckerin: „Du bist also Aves‘ Ruf gefolgt.“

    Halbelf: „Man könnte eher sagen, Aves‘ Ruf hat mich in den Hintern getreten.“

    Die Helden finden das Tagebuch eines verschollenen Magiers, der eine Zhayad-Rune im Fließtext untergebracht hat, um Thargunitoths Namen nicht nennen zu müssen. So erkennen sie nur vom Kontext her, dass es Gefahr bedeutet und halten es für eine abgedrehte Zeichnung.

    Entdeckerin, nachdem sie alle bisherigen Gefahren des Orts aufgezählt hat: „Und dann gibt es noch diesen Wind mit Hut hier.“

    Der Halbelf wacht nach einem sehr rahjagefälligen Traum mit einem unverkennbaren Knutschfleck am Hals auf, der bei näherer Betrachtung in den Regenbogenfarben schillert. Da man seit Tagen in Begleitung von Xenos durch eine alte Zwergenbinge stapft, rätseln alle, wo das Mal herkommt.

    Entdeckerin: „Also ist er doch mit Xenos zusammen!“

    Xenos: „Was habt ihr zwei getrieben, als wir nicht hingeguckt haben?“

    Halbelf zu Entdeckerin: „Warum hast du das gemacht?“

    Entdeckerin: „Ich habe keinen Regenbogenlippenstift.“

    Unter Tage werden ein paar uralte Trollwohnungen besichtigt.

    Entdeckerin beim Anblick der gigantischen Badezimmereinrichtung: „Eine Trollbadewanne. Oder vielleicht haben sie ihre Hausdrachen hier gewaschen.“

    Die Helden begreifen, dass sie sich in einem uralten Insanctum Agrimoths befinden, wo gerade ein dämonisches Ritual losgeht.

    Halbelf: „Wie merken wir, ab wann das Ritual richtig losgeht?“

    Geode Xenos und der Rondrageweihte werfen sich einen sehr unbehaglichen Blick zu. „Das werden wir schon merken...“

    Halbelf: „Das heißt, unser Zeichen ist, wenn ihr zwei stöhnend auf dem Boden liegt?!“

    Entdeckerin: „Glaubst du, du kannst besser den Zwerg oder den Rondrianer tragen?“

    Halbelf: „Ich kann den Zwerg besser rollen…“

    Einige Solo-Abenteuer lassen sich gut dafür umbauen. Es war, meine ich, ein Solo aus "Die Welt des Schwarzen Auges", das ich für meinen kleinen Bruder geleitet habe. Statt seinen Helden von Abschnitt zu Abschnitt zu schicken, habe ich damals das Ganze detaillierter beschrieben, ihm relativ freie Wahl gelassen und mir die wichtigsten Eckpunkte des Plots notiert, um den Überblick zu behalten. Das hat ziemlich gut funktioniert.

    Ich denke auch, dass Bauern es generell weniger in Frage stellen, ob die Person vor ihnen adelig ist oder nicht. Gerade Junker sind meistens ebenfalls nicht reich und in abgelegenen Gegenden auch nicht aufgeputzt. Da ist es mMn wahrscheinlicher, dass Bauern selbst einem Hochstapler glauben, um sich Ärger mit hohen Herrschaften zu ersparen als sich erst mal die Ausweispapiere zeigen zu lassen (wozu sie wahrscheinlich gar nicht berechtigt sind). Eher würden andere Adlige Beweise sehen wollen, wenn die Gruppe allzu zerlumpt bzw. unflätig daherkommt.

    Es kann auch einfach sein, dass Farindel von dieser Sippe als Lichtelfe betrachtet wird, was ihr viel Respekt und Achtung eintragen wird. Verehrung muss ja nicht laufen wie bei den Menschen, mit Opfergaben und demütigen Bitten. Wenn die Elfen sie als eine Weise aus dem Licht betrachten, werden sie sie um Rat fragen und ihre Gesetze beachten, ohne dass sie ihr jetzt, übertrieben gesagt, Tempel bauen müssen. Das kann ich mir gerade bei einer abgeschiedenen Sippe durchaus vorstellen.

    Da ich gerade zwei Helden durch Aradolosch scheuche und dafür Brogars Blut von Jörg Raddatz und Heike Kamaris zu Rate gezogen habe, bin ich darin auf ein kleines Juwel gestoßen. Aus der Feder des Komponisten Gramax Sohn des Ormax stammt das Lied, wie sich Simia den Brilliantzwergen offenbarte. Die Melodie ist Lady in Black von Uriah Heep.

    Der Stein der Simia

    Wir flohen einst vor Jahren fort von der Herrschaft Xorloschs,

    da trafen wir die Frau, die zugleich schön und furchtbar war.

    So schlank und hochgewachsen, wie keine Tochter Angroschs,

    Wildfeuer in den Augen, Flammenlohe war ihr Haar.

    Ihr Haar wie Regenbogen war siebenfach gefärbet.

    Sie sprach: „Kehrt um nach Xorlosch oder tragt, was ihr bekommt.

    Verbleibt, wo ihr geboren, bewohnt, was ihr ererbet.

    Seid standhaft, stur und ehern, wie es Angroschs Kindern frommt!“

    Da sagte ihr Prinz Calaman: „Erhabne, wir bedauern.

    Verbannt bin ich aus Xorlosch wegen einer Diebestat.

    Wir dürfen nicht mehr hausen in seinen heil‘gen Mauern,

    drum werden wir ein Leben führen völlig neuer Art.“

    Nun lächelte die Fremde: „So sollt ihr weiter wandern:

    An allen Orten Gast, bei Troll‘n und Elfen zu Besuch.

    Liebt Kunst, Musik und Blumen! Nehmt, was ihr braucht, von andern!

    Vernehmet Simias Urteil, sei es Segen oder Fluch!“

    So fragte da Prinz Calaman: „Bleibt doch an meiner Seite!“

    Sie sagte: „Ich muss fort, doch nehmet diesen Funkelstein!

    Und wollt ihr Neues schaffen, hilft er, dass ich euch leite.“

    Wir zogen glücklich weiter, denn sie wird stets mit uns sein.

    Der Stein gab uns den Namen, wir sind brilliante Zwerge

    Und über uns‘rem Königreich strahlt hell der Diamant.

    Im blumenreichen Schatodor, der schönsten Stadt der Berge,

    wacht über uns‘re Zukunft strahlend Simias Unterpfand.